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Gewerblicher Brennholzlagerplatz

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Gewerblicher Brennholzlagerplatz

Beitragvon LKW-Stefan » Di Jan 01, 2008 16:02

Hallo zusammen,

Da ich nun wieder mal etwas gefrustet bin, dachte ich frag ich mal nach,
wo und wie ihr euer Brennholz lagert (Meine Frage richtet sich eigentlich
eher an die Brennholzhändler / Produzenten - ob 10 oder 150m³ / Jahr ist
egal)

Ich hatte bis vor einigen Monaten mein Brennholz bei uns aufn Hof gelagert,
aufgearbeitet (gesägt und gespalten) und zum trocknen aufgeschichtet.
Dies ging auch etliche Jahre gut, bis mal der "nette Nachbar" sich gestört
fühlte und die Sache an Stadt / Landratsamt meldete (Schwarzarbeit,
unerlaubte Lagerung, Sägen am Sonntag und so nette Sachen gab der
Herr an, was natürlich nicht der Wahrheit entsprach)

Das Ende vom Lied war, die gewerbliche Brennholzlagerung und
Aufarbeitung wurde mir vom Amt verboten, ich darf nurnoch meinen
Eigenbedarf zuhause Lagern und aufarbeiten. (Unser Anwesen liegt nicht
in einem Gewerbegebiet, und daher ist dies nicht Zulässig, Aussage vom
Amt)

Gut, hab ich alles akzeptiert, hab das ganze ausgelagert zu nem
Grundstück weitab von Häusern / Nachbarn im Wald, wo wir nen Teich
gepachtet haben. Am Teich ist ne größere Wiese dabei, dort störts keinen
wenn man Sägt und Spaltet und ich dachte das wird ne gute und einfache
Lösung für die Zukunft.
Weit gefehlt. Nach nichtmal nem halben Jahr geht nun dort der Ärger los.
Der Feldweg der zum Lagerplatz führt, war schon immer schlecht,
ausgefahren durch Schlepper, Forstmaschinen usw.
Mich hats nie gestört, ich musste nur mitm Unimog rinter. Allerdings hat
wohl der "nette Rentner" nebenan nun seine Chance gesehen und nun
wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt dass ich auch meinen neuen
Lagerplatz aufgeben muss. Ich alleine hätte den Weg zusammengefahren,
das Brennholz kann dort nicht lagern und überhaupt warum ich da so
oft mitm Unimog über den Feldweg fahre.... Der Weg muss unbedingt
vom MIR gebaut werden, den Förster ruft er an und den Papst vermutlich
auch noch!

Irgendwie hab ich so langsam die Schnauze voll - gibts in Deutschland
nicht die Möglichkeit dass man als Gewerbetreibender irgendwo nur sein
Brennholz lagern und aufbereiten kann OHNE dass irgendein Vollidiot
wieder dazwischenfunkt ?????

Trotzdem allen ein erfolgreiches neues Jahr 2008 :wink:
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LKW-Stefan
 
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Beitragvon wwkauz1 » Di Jan 01, 2008 16:21

Lieber Stefan...

ich kann Dir da ein Lied von singen....

Unsere Konsequenz: Umsiedlung ins Gewerbegebiet und die Einhaltung der dortigen Auflagen. Ende aus basta. Alles andere bringt nichts - ausser Ärger.

Alternative: Genehmigte Nutzung von Flächen im Aussenbereich. Das ist aber ausserordentlich schwierig. Oder: Umnutzung ehemals landwirtschaftlicher Betriebe im Aussenbereich. Auch schwierig.

Gruß
http://www.brennholzkontor.com
http://www.bundesverband-brennholz.de
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Beitragvon Kormoran2 » Di Jan 01, 2008 16:23

Hallo Stefan,

ich weiß jetzt nicht, ob Du Dir den 2. Lagerplatz ausdrücklich behördlich hast genehmigen lassen.
Wäre das der Fall gewesen, hätte der Rentner wohl kaum eine Chance gehabt.
Kannst Du das nicht nachholen indem Du Dich bereiterklärst, den Weg aufzuschottern und zu walzen? Wie lang ist denn die Strecke? Wird doch auch nicht so teuer, wenn Du nur ne halbe Tonne pro laufenden Meter aufbringst. Das wäre etwa eine Auflagenstärke von 3-4 cm.
Walzen kannst Du vielleicht selbst, sodaß Du nur den Schotter und das Gradern bezahlen mußt. Und von dem Moment an hast Du Ruhe.

Anderen das Leben schwer machen ist eine deutsche Krankheit.
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Beitragvon meyer wie mueller » Di Jan 01, 2008 16:27

Hallo Stefan,

wo kämen wir denn hin, wenn jeder Gschaftlhuber ein Geschäft aufmachen wollte und auch noch damit Geld verdienen wollte. Als Rentner wird man ja schon durch die bösen Nachbarn terrorisiert, die unbedingt nach Arbeitsende oder am Samstag den Rasen mähen wollen. Und mit der Kreissäge auch noch in einem Wohngebiet Lärm machen, wo andere rechtschaffene Menschen endlich mal nach einem anstrengenden Arbeitsleben ihre Ruhe haben wollen.
Ich hab auch solche Nachbarn, die mir die Polizei ins Haus hetzen, wenn ich vor 7 Uhr früh Schnee räume, oder wenn ich abends nach 6 Uhr Holz hacke. Falls die Sonne mal am Samstag den Rasen getrocknet hat und ich dann mähen will, muß ich penibel auf die Nachmittagsruhe achten (auch wenn ich mit einem leisen Elektromäher mähe)
Und wo kämen wir denn nach hin, wenn ein Land- und Forstwirt die Feldwege benutzen kann, wie er will, und den schönen Spazierweg dreckig macht?

Meine Schwiegerleute haben zwar die Landwirtschaft schon in den 70er Jahren aufgegeben, aber zum Glück liegt der Hof in einem Dorfgebiet und da gibt es die Beschränkungen, wie in einem Wohngebiet nicht und so kann ich mein Holz dort lagern und bearbeiten. Zum Wohnhaus im Wohngebiet kann ich somit das ofenfertige Holz fahren.

Als Zwischenlager kann Dir wohl niemand Deinen Lagerplatz auf der Wiese verbieten, aber wenn Du das Holz gewerblich bearbeitest (also nicht als Land- oder Forstwirt in der Primärproduktion), kann man Dich wohl dazu zwingen, mit der Holzproduktion in ein Gewerbegebiet zu gehen.
Gibt es da bei Euch in Oberfranken nicht genügend aufgelassene Bauernhöfe, wo nur noch die Alten wohnen, und wo Du mit Deinem Holzplatz hingehen könntest? Manchmal sind die alten Leute froh, wenn sich wieder etwas auf dem Hof tut. Dafür mußt Du aber auch bereit sein, den "Kennerst-net-amol" zu machen.

Viel Glück und lass Dich nicht unterkriegen!

Gruß
meyer wie mueller
 
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Brennholzlager

Beitragvon Anja Ranke » Di Jan 01, 2008 17:09

Hallo Stefan,
wenn Du nicht ne andere "Halblegale" Möglichkeit findest, wirds schwer, und das Lied vom lieben Nachbarn kenn ich auch. Ich hab da nen Pensionierten Lehrer, dem verdankt ich schon einige Außendienstlerbesuche vom Ordnungsamt, Finanzamt, Zoll, und zuletzt dem Bauamt. Die werden mir sogar verbieten auf einer Wiese im Außenbereich mein eigenes Holz zu lagern. Die absolute Krönung kommt jetzt. Der unbebaute Teil meines Hausgrundstückes liegt im Außenbereich. Dort darf ich noch nicht einmal ein Lager für das von mir selbst benötigte Holz schaffen. Einen Schuppen schon gar nicht, wenn ich riesiges Glück hab einen Carport mit 1 Seite zu, und dass auch erst, dachdem das Forstamt eine Wärmebedarfsberechnung für mein Haus abgenickt hat...... Es gibt da wohl ne neue Verordnung der Landesregierung NRW.
Als Brennholzproduzent darf man nur auf Flächen mit der Lärmschutzstufe 3 innerhalb der Gewerbegebiete, .....und die sind nicht so ganz häufig und nicht gerade günstig....
That´s Deutschland.

Jens
Holz macht warm.
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Beitragvon LKW-Stefan » Di Jan 01, 2008 17:31

Danke für eure Antworten :wink:

@Jens
Das Problem mit dem Außenbereich kenne ich auch, wie haben hier bei
uns auch Brennholzlager / Abstellplatz / Hasenstall usw. neben unserer
Maschinenhalle stehen, auch das wurde vom Landratsamt festgestellt
dass dies Außenbereich ist - sogar die Regenwassertonne dort darf nicht
stehenbleiben. Einfach verrückt :twisted:

@Meyer
ich werd mich nun mal umhören, auf jeden Fall brauch ich nen Platz der
weit entfernt von Häusern ... am schlimmsten vor allem von Neubaugebieten
ist, dort sind die Leute am schlimmsten, dort darfste nichmal mitm Unimog
früh um 8 Uhr Samstags Brennholz liefern, weils ja schon manche stört ...
Das Problem ist halt dass ich auch nicht jedesmal 30km fahren kann um
aufn Lagerplatz zu kommen, ich muss mir was "heimatnahes" suchen,
sonst rentiert sich das ganze Brennholzgeschäft nicht mehr.

@Komoran
Der Lagerplatz war nicht genehmigt, an sowas denkt man ja auch nicht,
weil eigentlich in die Ecke "eh keiner hinkommt" ... dachte ich zumindest
nun bin ich auch schlauer ...
Den Weg aufzuschottern hat keinen Sinn, da das ein abschüssiger Weg
ist, wo unmengen von Wasser runterlaufen und die Landwirte auch öfters
den Weg nutzen, somit ists eigentlich zwecklos. Was du aufschotterst
spülts dir wieder weg - da würde nur eine große Sanierung helfen, die
aber gut an Material benötigt. Ich hätte auch kein Problem den Weg
selber zu bauen, Maschinen sind vorhanden im Bekanntenkreis, aber
dann bau ich den Weg und dann kommt der nächste [zensiert] mit irgendwas
hin, solange mir der Platz selber nicht gehört, mach ich da gar nix dran.

@Rene
jo, Gewerbegebiete ham wir nicht viel, da wir eher in der ländlichen
Gegend wohnen, und wenn dann hast du nebendran auch wieder irgend-
welche Anwohner die nur Ärger machen... aber mal schaun - irgendne
Lösung findet sich! :wink:

So schnell geb ich jedenfalls nicht auf :D
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Beitragvon Shortcut » Di Jan 01, 2008 17:42

Hallo,

sag mal...wo in Oberfranken lebst du denn? Du scheinst ja nur von "zensiert" umgeben zu sein.
Was mir aber überhaupt nicht in den Kopf will ist das sie dir sogar die Regentonne verbieten! Ich mein...irgendwo hört das ganze doch auf. Ich kann mir nicht vorstellen das das so rechtens ist.

Hast du dir schon mal überlegt ein Gespräch mit deinem Landrat zu führen und zu klären was das Ganze soll. Für mich sieht das ja schon zu einem guten Teil nach Schikane aus. Geh mal dorthin und frag beim Amt nach wie die sich das denn eigentlich vorstellen. Im Prinzip willst du doch nur ein ganz normales Gewerbe betreiben und offenbar wird dir genau dieses von Amts wegen unmöglich gemacht. Sollen die doch mal Vorschläge bringen wie das aussehen soll.

Gruß
Carsten
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Beitragvon 3607 » Di Jan 01, 2008 17:46

Hallo allerseits!

Ich staune, wieviel Möglichkeiten von Ärger ich noch nicht auf dem Hals habe. Wenn ich das so lese... der Neid des Nachbarn ist allgegenwärtig.

Ich weiß, ein schwacher Trost: Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich erarbeiten!

Ich weiß, blöde Sprüche - ich wünsche jedem, der sowas am Hals hat, eine gescheite Lösung und viel Mut beim Durchboxen...

Die besten Grüße für ein gesegnetes neues Jahr aus Sachsen, Jürgen
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Beitragvon baumschubser » Di Jan 01, 2008 18:45

@all

Ja, mit diesen Problemen müssen wir uns fast alle beschäftigen. Selbst als Landwirt bekommt man schon heftig Ärger, wenn der Hof voll Holz liegt oder in den Maschinenhallen und Unterständen Mattensilos oder Big Bag's lagern. Irgendein Schlauer kommt dann daher, dies und das entspricht nicht jener Verordnung und überhaupt ist das Ganze so und in dieser Größe genehmigungspflichtig, bla, bla, ....
Ein guter Bekannter mußte auch zweimal mit seinem Lagerplatz umziehen, wobei in beiden Fällen ein Abstand von mehr als 600 Metern zur Wohnbebauung war. Jedesmal hat es einem anderen lieben Mitmenschen nicht gefallen, dass dort draußen gearbeitet wurde. Und jedesmal hat der liebe Mitmensch (ehem. Lehrer) alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass dort Stille einkehrt. Zunächst kamen Auflagen von der unteren Naturschutzbehörde, dann vom Wasserwirtschaftsamt, von der Kommune, von überall her bis meinem Spezi der Kragen platzte und den freundlichen Lehrer bei seinem Abendspaziergang begleitete... Nach dieser intensiven Diskussion sowie der psychischen und physischen Erfahrung hat sich der Lehrer dazu entschlossen, neue Spazierwege (etwas weiter entfernt) zu nutzen. Seit diesem Zeitpunkt ist Ruhe!

Man kann das zwar nicht gutheißen, aber manchen Zeitgenossen gehört wirklich mal eine gescheuert, damit klares Denken wieder einsetzen kann.

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Beitragvon Kormoran2 » Di Jan 01, 2008 19:26

Nachdem in meiner Heimatgemeinde die ehemals so blühende mittelständische Industrie ziemlich den Bach runter gegangen ist, suchen der Stadtrat und der Bürgermeister händeringend nach Neuansiedlungen von Betrieben, um die Arbeitslosigkeit zu drücken und das Steueraufkommen zu mehren.
Jedem Kleinst-Arbeitgeber wird ein roter Teppich ausgerollt und ihm werden zu Hauf mögliche Ansiedlungsorte genannt.
Vielerorts in Deutschland ist es ähnlich.Dieses sollte man sich zunutze machen.

Vielleicht wäre es angebracht, vor einer gewerblichen Niederlassung unbedingt ein Gespräch mit den Behörden zu suchen. Findet man dann im Einklang mit denen eine Fläche, die sie genehmigen (schließlich ist das Brennholzgewerbe ja sehr umweltfreundlich abgesehen von Geräuschen), so müssen sie von diesem Moment an den Gewerbetreibenden gegen Stänkerer verteidigen.
Und hat man die Behörden auf seiner Seite, haben die Stänkerer keine Chance mehr.
Anders sollte man den eigenen Nerven zuliebe heute nicht mehr vorgehen.

Darüber hinaus würde ich sagen, daß ein Nachbar, der unbedingt Kampf mit mir möchte, seinen Kampf auch kriegt. Ein "intensives Gespräch" wäre da nur der Anfang. :twisted:
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Beitragvon landyjoerg » Mi Jan 02, 2008 12:43

Kormoran2 hat geschrieben:Nachdem in meiner Heimatgemeinde die ehemals so blühende mittelständische Industrie ziemlich den Bach runter gegangen ist, suchen der Stadtrat und der Bürgermeister händeringend nach Neuansiedlungen von Betrieben, um die Arbeitslosigkeit zu drücken und das Steueraufkommen zu mehren.
Jedem Kleinst-Arbeitgeber wird ein roter Teppich ausgerollt und ihm werden zu Hauf mögliche Ansiedlungsorte genannt.
Vielerorts in Deutschland ist es ähnlich.Dieses sollte man sich zunutze machen.

Vielleicht wäre es angebracht, vor einer gewerblichen Niederlassung unbedingt ein Gespräch mit den Behörden zu suchen. Findet man dann im Einklang mit denen eine Fläche, die sie genehmigen (schließlich ist das Brennholzgewerbe ja sehr umweltfreundlich abgesehen von Geräuschen), so müssen sie von diesem Moment an den Gewerbetreibenden gegen Stänkerer verteidigen.
Und hat man die Behörden auf seiner Seite, haben die Stänkerer keine Chance mehr.


Hallo,

das träfe ja auf Hof/Obfr. auch zu. Sicher ist der Bürgermeister/Stadtrat neuen Unternehmern nicht abgeneigt. Was die Behörden dann machen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Beispiel: In Hof wollte man neue Existenzgründer mit einem Gründercentrum anlocken. Die Büromieten waren dann teurer als auf dem freien Markt. Antwort vom Beamten für Wirtschaftsförderung: "Wer sich unsere Mieten als Existenzgründer nicht leisten kann, hat eh keine Chance." Mit Genehmigungen siehts ähnlich aus: Was kümmert's Bauamt, Ordnungsamt, etc. das Du Unternehmer bist? Was interessiert es die, ob Sie mit Ihrer Auslegung der Vorschriften Deine Existenz zerstören? Beim O.B. beschweren? Ja, wenn 500 - 1000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, dann kommt vielleicht auch der rote Teppich :)

Gruss Jörg
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Beitragvon Anja Ranke » Mi Jan 02, 2008 12:56

Ist doch überall das Gleiche,
bei uns stampfen sie Gewerbegebiete aus dem Boden für Ansiedlungen, nur kostet der m² dann ca 40,00€. Um besonders die Kleinbetriebe "anzulocken" werden die Betriebe dann verpflichtet innerhalb von 1 oder 2 Jahren auf der Gewerbefläche ein Gebäude zu errichten, was natürlich wieder 5999 Vorschriften entsprechen muss. Ansonsten wird der Kaufvertrag automatisch rückabgewickelt, und das Land fällt an die Gemeinde zurück, den Kreditvertrag und die Zinsen hat natürlich der Betrieb an der Backe....... genauso wie alle weiteren Nebenkosten.
Diese Beträge zahlt ein Nebenerwerbler natürlich aus der Portokasse.......
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Beitragvon Schweinchen » Mi Jan 02, 2008 13:34

also ich würde an deiner Stelle da ordentlichst Rambazamba machen. und gaanz wichtig erstmal keine weiteren Kosten für den eigenen Betrieb etc. Ich würde außerdem mal die Zeitung einschalten und über die Unternehmensunfreundliche Praxis aufklären.

Wo liegt denn da jetzt eigentlich das Problem genau dass du (nur) teilweise zu falschen Zeiten arbeitest, oder auch dass du das gewerblich machst udn selbst keinen Wald hast? Was ist denn wenn du dir nen Stück kaufst kannst du das damit umgehen? Egal finde ich es totalen Blödsinn dass du da nichts machen darfst und erstrecht solche I*** die da wohnen.. ich glaube ich hätte da erstmal nen Platten ganz urplötzlich direkt vor der Einfahrt oder so. :twisted:
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Es grüßt
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Beitragvon Takar » Mi Jan 02, 2008 14:56

Hallo

Wir haben unsere gewerblichen Holzplätze direkt vor Ort im Wald.
Das Holz wird geschlagen, gerückt, gepoltert und direkt vom Polter zu Brennholz verarbeitet und nur frisch verkauft.
Wir bieten kein getrocknetes Holz mehr als Brennholz an, das hat sich über die Jahre so eingespielt und bewährt.

Privat lagere ich aber noch ca. 50-100 Steer Meterware (abgedeckt), auf einen meiner Obstwiesen.

Frank
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Beitragvon Holzklotz » Mi Jan 02, 2008 20:27

Hallo Stefan,

können auch ein Lied davon singen, wie die Gemeinden, Landratsämter ect. Menschen die investieren und von morgens bis abends schuften, jede erdenkliche Steine in den Weg legen, nur um der Bürokratie gerecht zu werden.
Flexibel handeln und denken ein Fremdwort.

Wir verkaufen ca. 300rm Brennholz im Nebenerwerb, dass wir auf 2 Standorten lagern.
Auf Wiesen darf man jetzt aber nur noch, auch privat, 40rm lagern.
Im Landkreis Böblingen sind extra welche vom Landratsamt unterwegs, die umherfahren und schauen, wo mehr als 40rm auf Wiesen und Grundstücken lagern um dies dann Schriftlich anzuzeigen.

Da wir ja gewerblich sind sollten wir ins Industriegebiet umsiedeln.
Hab ich gesagt dass ich geweblich sein möchte?
Kann mein Holz auch so verkaufen, aber dann macht man sich ja Strafbar.

Blos wie zahlt man als ein Brennholzbetrieb im Nebenerwerb Grundstückspreise im Industriebetrieb von 120 € der m²?
Wenn man z.B 1000m² an Fläche veranschlagt, wie soll man da 120000 € zahlen, ohne dass das Grundstück eingezäunt ist?
In Deutschland ist es wohl am besten wenn man sich in der sozialen Hängematte ausrut und nichts mehr tut.

Haben mit dem Landratsamt vorübergehend einen Kompromiß gefunden, der jedoch nicht optimal ist.
Da noch ein Brennholzhändler im Ort ist der die gleichen Problem seit letztes Jahr an der Backe hat, laufen jetzt Gespräche ob man irgend eine Freifläche ausweisen kann, wo wir gemeinsam unser Holz lagern können.
Doch was dabei raus kommt und was der Spass letztendlich kostet kann keiner sagen.
Denke, so geht es noch vielen anderen Zwangsgewerben auch.
In Deutschland herscht eine Bürokratie das ist Wahnsinn.

Gruß Holzklotz
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