Agrohero hat geschrieben:Nein so einfach ist das nicht , da gibt es durchaus noch Ausnahmen

Meinst du damit jetzt irgendwelche Dauerkulturen?

Wenn man die 33% Fruchtwechsel nicht schafft kann man eine Zwischenfrucht anbauen, die muss dann aber auch mindestens bis zum 31.12 stehen bleiben.

Wenn man irgendwelche Ausnahmen mit dem Amt abmacht muss man das unbedingt schriftlich machen, am Telefon sagen die einem immer viel zu.

Muss denn mit aller Gewalt da zum 3ten Mal Mais hin? Wie wär's mal mit einer Fruchtfolge?

strokes hat geschrieben:Muss denn mit aller Gewalt da zum 3ten Mal Mais hin? Wie wär's mal mit einer Fruchtfolge?

Wir haben auch solche Flächen, wenn man da kein Wintergetreide hinbekommt ist es da nass bis manchmal Mitte Mai, da kommt man nichtvauf die Fläche, danach sinkt das Grundwasser dann ab, dann fehlt es der zb Sommergerste die sowieso schonnzu spät ist Mitte Mai. Dann fährt man manchmal mit 5 t Sommergerste nach Hause oder 10 t trockenem Mais.
Wenn der Winter 2023 nicht so nass geqesen wäre bräuchten wir nicht auf die 3 mal Mais Regel zurückgreifen, aber so ist das dann halt der Fall wenn Teilflächen abgesoffen sind ukd uf de Rest Mais folgen soll.

Da war bei uns auf vielen Flächen auch 20 oder 40 Jahre Mais und nur GLÖZ 7 zwingt einen nun dazu auf diesen Grenzstandorten was anderes zu machen. Ackergras ist meist das sinnvollste für Viehbetriebe, da kann man wenigstens drauf fahren...
Ich hatte ja von 23 auf 24 Winterroggen auf so einer Fläche, die Enten haben sich erfreut und dann habe ich 24 wieder Mais gemacht.

Da haben wir das auf die schlimmsten Flächen nicht mal mehr mit dem Mulcher drauf geschafft. Im Herbst 24 ist das Getreide super in die Erde gekommen und im Winter ist auch nicht versoffen.
Für solche Standorte ist aber Triticale oder Weizen besser geeignet, Gerste ubd Roggen leiden mehr unter Staunässe.

Wenn vier Wochen Enten drauf schwimmen ist es egal. Bei Staunässe stimme ich dir zu.

Moin, das Problem wurde (zumindest für mich) durch die EU gelöst.

Für Betriebe mit 10 bis 30 Hektar Ackerfläche sollen künftig keine Kontrollen und Sanktionen mehr im Rahmen von GLÖZ 7 (Fruchtwechsel) erfolgen.
https://www.agrarheute.com/politik/eu-e ... eld-637510

Nun kann ich wieder anbauen was und wie oft ich will.
Gut finde ich auch das man bei Drahtwurmproblemen GLÖZ5 nicht mehr einhalten muss. Das habe ich dieses Jahr einfach gemacht. Dann habe ich da ja auch keine Sanktion zu erwarten.

Vorsicht!
Bevor das nicht im Bundes- und Landesrecht veröffentlicht ist, gelten die bisherigen Regeln.

Ja, ich hab mich aber ja schon in 2025 nicht mehr dran gehalten. Eine Fläche dreimal Mais und eine FLäche schon zweimal gegrubbert um den Drahtwurm zu ärgern.

Kann ja nur positiv für mich ausgehen...

Mit 1600 Schlepper in Strasbourg und ein richtigen Druck hat Elsass diese Scheisse gegraben.
Wir können seit 2020 machen was wir wollen.
Ich habe Ackern mit 20 Maïs .
15t trocken Ertrag.
Fruchtfolge bringt auch sein loß Probleme.
Maismonokultur macht meine Region seit 40/50 Jahre.
Der WB vermehrt sich besser wenn nur 2 Mais auf 3 Jahre ohne Insecticid.
Monokultur mit Insecticid hat weniger Probleme.
Dixit : LKammer BW.

WIe hoch ist der Unkrautdruck auf der Fläche?

Würde an deiner Stelle die Fläche für 1 Jahr an nen Biobauern verpachten, der dir den Mais anbaut, und du kannst den ja dann für dich nutzen im Herbst

Bio ist von der Fruchtwechselsache befreit