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Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon PhilippS. » Fr Okt 25, 2019 21:47

Hallo,
das Glpyhosat bleibt uns ja noch etwas erhalten bleiben, meint ihr das die großen Konzerne an einer chemischen Alternative basteln und die auf den Markt bringen werden?? Bisher gab es dazu ja noch keine Veranlassung, wenn man sich mal überlegt wie alt der Wirkstoff doch schon ist aber man ist doch sicherlich dabei mit neuen Wirkstoffen ein neues Totalherbizid zu "kreieren." Eure Meinung dazu? Ich nutze im Betrieb Round up eigentlich nur im Frühjahr vor Zuckerrüben. Es würde durch den Wegfall dann schwieriger werden schon größere Unkräuter zu beseitigen, das klappt oftmals nicht mal mit einer weiteren Bearbeitung und das will ich auch gar nicht, im Frühjahr will ich die zum Großteil vorhandenen schweren Böden nur minimal beackern.
Was meint ihr?

Gruß
Philipp
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon T5060 » Fr Okt 25, 2019 21:51

Haben wir doch schon : Agent Orange, richtig krebserregend, dioxinhaltig und frisch genehmigt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon Pegasus_o » Fr Okt 25, 2019 22:01

Wer sollte sich warum Mühe machen, exklusiv für den Westeuropäischen Markt ein neues Totalherbizid zu entwickeln?

Gruß
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon böser wolf » So Okt 27, 2019 3:09

Pegasus_o hat geschrieben:Wer sollte sich warum Mühe machen, exklusiv für den Westeuropäischen Markt ein neues Totalherbizid zu entwickeln?

Gruß

Genau so ist es !
Ich hatte neulich auf einer gkb Veranstaltung ein interessantes Gespräch mit einen mitarbeiter von Bayer mit einem noch interessanteren Vortrag.
Demnach reitet Bayer weiterhin das von Frau Klöckner für tot erklärte Pferd Glyphosat und betreibt massive eu weite Lobbyarbeit .um eine Zulassung über das Jahr 2023 zu erreichen .
Der EU Austritt Englands und die bis dahin drohende schwarz grüne Koalition machen dieses Vorhaben natürlich nicht leichter , aber auch nicht unmöglich .
böser wolf
 
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon T5060 » So Okt 27, 2019 3:21

Pegasus_o hat geschrieben:Wer sollte sich warum Mühe machen, exklusiv für den Westeuropäischen Markt ein neues Totalherbizid zu entwickeln?

Gruß


Warum nicht, wenn du und ich es bezahlen müssen ?
Die Industrie hat sich noch nie gesträubt, wenn das Geld in der Kasse klingelt.
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon Neo-LW » So Okt 27, 2019 3:43

Moin,

braucht man nicht entwickeln.

Gibt es schon.

Steht zum Einsatz bereit.

3,7 Mio. Landarbeiter warten in der Türkei, um in Deutschland die Hackfrüchte rein biologisch zu bemuttern.


Olli
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon Crazy Horse » So Okt 27, 2019 8:58

Ich benutze Glyphosat eigentlich recht häufig, weil es die billigste und sicherste Art ist, Ausfallgetreide, Trespen und Ackerfuchsschwanz zu beseitigen, ohne groß im Boden rumzuwühlen.

Wir haben hier sehr schweren Tonboden und darüberhinaus noch sehr viel Hanglage. Da will ich einfach nicht tief in den Boden rein, um dann irgendwann alles mit dem Pflug wieder hochschaufeln zu müssen. Der Boden lässt sich weder bei Trockenheit (steinhart) noch im wassergesättigten Zustand (Knetmasse) gut bearbeiten, sondern nur dann, wenn es nach längerer Trockenheit mal wieder 10-20 mm regnet und das Wasser schön in den Boden eingezogen ist. Und dann muss er auch gleich fein gemacht werden, weil er sich sonst nicht baut. Ich lass dann alles wachsen und 3-4 Tage vor der Saat kommt dann Glypho drauf, weil insb. unter feuchten Bedingungen wie 2019 viel zu viele Ungräser wieder anwachsen würden.

Wenn Glyphosat wegfällt, hab ich hier ein echtes Problem. Da hilft wohl nur die Flucht in die Illegalität, und die Anwendungen müssen sich dann halt auf Notfälle beschränken.
Eigentlich hasse ich sowas, aber es geht schlecht anders, wenn unsere Politiker uns derart verraten.
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon countryman » So Okt 27, 2019 9:53

Die Agrochemie ist schon längst da, wo es nicht mehr möglich ist "mal eben" Alternativen zu entwickeln. Glyphosat war ein Glücksgriff mit fast idealen Eigenschaften, in über 40 Jahren ist es nicht gelungen etwas Vergleichbares zu finden. Warum sollte es jetzt klappen?
In der Anfangszeit war der Wirkstoff richtig teuer, die Gewinne des Anbieters müssen enorm gewesen sein. Von Anfang an muss also intensiv nach "Alternativen" geforscht worden sein.
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon Bauer Piepenbrink » So Okt 27, 2019 10:11

Da ist wohl was im kommen: https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 24842.html
https://www.deutschlandfunk.de/alternat ... _id=443257 Fragt sich nur wann...
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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Alternative würde ebenso bekämpft

Beitragvon adefrankl » So Okt 27, 2019 11:43

T5060 hat geschrieben:
Pegasus_o hat geschrieben:Wer sollte sich warum Mühe machen, exklusiv für den Westeuropäischen Markt ein neues Totalherbizid zu entwickeln?

Gruß


Warum nicht, wenn du und ich es bezahlen müssen ?
Die Industrie hat sich noch nie gesträubt, wenn das Geld in der Kasse klingelt.

soweit richtig. Allerdings dürfte sich in der Industrie da aber keiner Hoffnungen auf einen entsprechenden Markt machen. Denn Glyphosat ist rein objektiv gesehen so ziemlich das harmloseste was man realsitisch erwarten kann. Sehr geringe Giftigkeit, nicht mutagen (au0er im Ökohorrormärchenland), sehr geringer Dampfdruck, praktisch keine Auswaschung, nahezu keine Dauerwirkung, geringe Resistenzgefahr ...
Daher ist eigentlich auszuschließen, dass man was signifikant besseres findet (ind er Summe). Daher kann man realsitisch davon asgehen, dass nach einem Glyphosatverbot jede Alternative ebenso ideologisch rücksichtslos bekämpft, sobald diese in größeren Umfang zum Einsatz käme.
Das dürfte jeden in der Industrie klar sein. Daher dürfte es dort auch kaum Bereitschaft geben, für die Beklopten in Westeuropa irgendwelche Spezialentwicklungen zu finanzieren. Falls sich was interessantes bei den üblichen Entwicklungsarbeiten ergibt wird man höchstens versuchen dies auch in Westeuropa zu vermarkten.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon CarpeDiem » So Okt 27, 2019 11:47

Kein Chemiemulti will billig verkaufen, sondern immer nur mit ordentlichem Reibach. Was mit Glyphos heutzutage passiert treibt den Patentinhabern doch die Zornesröte ins Gesicht und ist der Super GAU schlechthin. Das Zeug wird weltweit nachgeahmt und verramscht, teilweise zu Preisen pro Liter von weniger als man für Mineralwasser in der Kneipe bezahlen muss.

Deshalb möglichst schnell das Zeug verbieten und die Alternative auf den Markt, natürlich für ordentlich Kohle!
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon CarpeDiem » So Okt 27, 2019 11:51

adefrankl hat geschrieben:Falls sich was interessantes bei den üblichen Entwicklungsarbeiten ergibt wird man höchstens versuchen dies auch in Westeuropa zu vermarkten.


Das sehe ich genau so. Ein solches Mittel wird auf jeden Fall zuerst bei der F&D Administration angestellt und zugelassen werden, dann kann man weitersehen. In diesem Fall wird Frau Schulze und ihre angegliederten Verhinderungsinstitute wesentlich vorsichtiger agieren, als wenn man dort die Erstzulassung beantragen würde. Denn bei diesen Dingen ist mit den Amis nicht zu spassen!
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon Crazy Horse » So Okt 27, 2019 13:53

CarpeDiem hat geschrieben:Kein Chemiemulti will billig verkaufen, sondern immer nur mit ordentlichem Reibach. Was mit Glyphos heutzutage passiert treibt den Patentinhabern doch die Zornesröte ins Gesicht und ist der Super GAU schlechthin. Das Zeug wird weltweit nachgeahmt und verramscht, teilweise zu Preisen pro Liter von weniger als man für Mineralwasser in der Kneipe bezahlen muss.

Deshalb möglichst schnell das Zeug verbieten und die Alternative auf den Markt, natürlich für ordentlich Kohle!



Bayer/Monsanto verdient sein Geld ja nicht mit Glyphosat, sondern mit seinem Saatgut. Und diese transgenen glyphosatresistenten Sorten kosten schon deutlich mehr als konventionelle Sorten, weil man das Patent ja mitbezahlt.
In Europa, wo diese transgenen Sorten nicht angebaut werden dürfen, sind die mit Glyphosat erzielten Gewinne überschaubar, zumal ja auch zig andere Anbieter diesen Wirkstoff als Generikum anbieten.
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon Botaniker » So Okt 27, 2019 17:40

Die Forschungsausgaben der forschenden Agrochemie werden (sind ja gerade mal noch 4) für die EU-Region von allen drastisch zurückgefahren.
Den Vorständen stehen die Fondsmanager auf den Füssen.

Bei Ausgaben von >250000000 (in Worten 250Mio) für ein neues Produkt, was dann bei 12 Jahren Entwicklung von der Patentierung bis Zulassung gerade noch 8 Jahre Patentschutz genießt, lässt sich kaum noch Geld verdienen.

Hinzu kommt noch, dass ein Großteil der zur Zulassung beantragten Produkte diese gar nicht mehr erhält und damit die Entwicklungskosten in den Sand gesetzt sind.

Da kann man sich vorstellen, dass die Firmeneigner/Aktienbesitzer, in der Regel die großen Fondsgesellschaften, die Bremse ziehen und die Aktivitäten der Hersteller in lukrativere Märkte lenken, wie Südamerika, Asien aber auch Nordamerika und Kanada, Russland, Ukraine usw.
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Re: Glyphosat, ist eine Alternative in Sicht?

Beitragvon Manfred » Fr Dez 18, 2020 19:58

Franz Grötschl hat dieses Jahr u.A. mit einem Rotorgrubber des ungarischen Herstellers BUSA experimentiert,
um die Zwischenfrucht/Deckfrucht zwischen den Reihen der Marktfrucht abzutöten/zu schwächen.
Das scheint recht gut funktioniert zu haben.

Hier ein Video von BUSA über seine Versuche (der Text hat wohl leider einige Übersetzungsfehler):
https://www.youtube.com/watch?v=Kdzc5rewbTE


Hier gibt es Bilder so eines Grubbers:
(2. und 3. Bild von oben)
https://www.topagrar.com/technik/news/a ... 65988.html
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