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GPS Empfänger zur Grenzsteinsuche - Erfahrungen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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GPS Empfänger zur Grenzsteinsuche - Erfahrungen?

Beitragvon Shortcut » Do Apr 20, 2006 23:04

Hallo,

hat einer von Euch schon mal versucht mit digitaler Flurkarte und Garmin oder Magellan GPS Grenzsteine zu suchen und auch mit GPS-Daten zu vermerken um ein leichtes Wiederfinden zu ermöglichen?

Ich habe mal ein bisserl gesurft und denke schwer darüber nach, da ich bei einigen Grenzsteinen seit Tagen suche und bisher erfolglos war.

Ist vielleicht mal ein neues Thema...und evtl. auch für andere interessant.

Gruß
Carsten
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Beitragvon Bockel » Fr Apr 21, 2006 13:54

So etwas ähnliches habe ich bereits gemacht. Ziel war es, den genauen Flurstücksverlauf eines Waldstückes zu ergründen.

Zunächst habe ich mir Flurkarten zu sämtlichen Grundstücken beim Katasteramt besorgt. Dabei ist es hilfreich, wenn man auf den Flurkarten auch die Flurstücksangaben der Nachbargrundstücke erkennen kann. Damit kommt man ggf. beim Katasteramt auch an die Namen der Nachbarn.

Beim betreffenden Waldstück habe ich das "Aufmaß" meines Großvaters mit der Flurkarte abgeglichen. Eine hohe Übereinstimmung der Seitenlängen war gegeben. Anschließend habe ich einen markanten Punkt (Straßenverlauf) aus der Flurkarte im Wald identifiziert und bin anschließend mittels GPS die Seitenlängen abgegangen. Da in unserer Gegend die Grundstücksgrenzen im Wald weitestgehend identisch sind mit Wegen und ca. 1/2 m tiefen Gräben, war die Angelegenheit ziemlich easy.

Bitte immer daran denken, dass die Genauigkeit von GPS mit den üblichen Handgeräten ungenau ist und im Wald das Messergebnis noch schlechter sein kann.

Ich würde evtl. an Deiner Stelle beim Katasteramt mal nachfragen, ob Sie Dir zu Deinen Flurstücken zu den jeweiligen Eckpunkten die Koordinaten sagen können. Das würde die Sache unheimlich erleichtern.

In Niedersachsen gibt es eine CD mit Bodenrichtwertkarten (wird vom Gutachterausschuss herausgegeben). Bei größeren Orten kann man sich flurstücksgenau in die Flurkarte (Grundlage der Bodenrichtwertkarte) "hineinzoomen". Wenn man anschließend mit der Maus über die Karte geht, kann man im Display die Gauss-Krüger- Koordinaten erkennen. Wenn man einen guten Draht zu seinem baufinanzierenden Banker hat, dann könnte dieser evtl. helfen.

Ob man in jedem Fall einen Grenzstein findet, möchte ich bezweifeln. Meines Wissens kann man auch nur in der Flurkarte eine Flurstücksteilung vornehmen. Es ist alles eine Kostenfrage, ob der ö.b.u.v. Vermesser Deine Scholle besucht und durch Grenzsteine "harte Fakten" schafft.

Gruß Bockel
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Beitragvon Waldschrad » Di Apr 25, 2006 11:55

Hallo,

bei der Suche nach Grenzsteinen habe ich mir die Hoch- und Rechtswerte der Grenzsteine besorgt. Diese bekommt man bei der zuständigen Gemeinde, wenn diese bereits über digitale Katasterkaraten verfügt. Im GPS einfach diesen Wert des Grenzsteins als Ziel eingeben. Lokalisierung ist so bei handelsüblichen GPS-Systemen bis auf ca 1m möglich. Dann einfach Graben wo der Grenzstein ist bzw. ob er noch vorhanden ist. Ggf, nützt auch ein einmessen des Grenzsteins von weiteren Punkten aus.

Gruß
Waldschrad
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Beitragvon Shortcut » Di Apr 25, 2006 22:41

Hallo,

danke erst mal für die Antworten.

Das mit den Hoch- und Rechtswerten habe ich nicht ganz verstanden. Kriegt man die bei der Gemeinde umsonst oder was kostet sowas und was sind das für Werte?

Was für ein GPS verwendest du dafür?

Gruß
Carsten
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Beitragvon Waldschrad » Do Apr 27, 2006 12:59

Hallo Carsten,

die Hoch und Rechtswerte beziehen sich auf das UTM-Koordinatensystem bezogen auf das Bezugssystem WGS84. Gauss-Krüger und Grad, Minuten, Sekunden werden heute in der Vermessung kaum mehr verwendet. Diese o.g. Werte bekommt bei bei der Gemeinde i.d.R. kostenfrei. Einfach mal Nachfragen, auf dem Katasteramt u.ä. und für die relevanten Grenzsteine diese Werte erfragen. Wert als Zielwert im GPS eintragen und los suchen. Ich arbeite mit einem PDA mit GPS-Karte und Software von Alt-Soft (Altsoft.de).

Gruß
Waldschrad
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Beitragvon land-träumer » So Mai 21, 2006 20:36

moin! mit welchen Gründen bekommt man beim Katasteramt (und wo sind solche? bei der Gemeinde?) Flurstückskarten? ich wäre grundsätzlich daran interessiert, allein weil ich vermute, dass die aktueller und vor allem genauer sind, habe allerdings kein beruflichen/rechtlich-privaten Bezug zum Wald - sprich: bin Interessent, kein Waldbesitzer...
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Beitragvon Bockel » Mo Mai 22, 2006 18:50

Das Katasteramt findest Du in der Regel beim Landkreis oder als eigenständige Behörde in Deiner Kreisstadt.

Du brauchst keine Begründung abgeben, um eine Flurkarte zu bestellen. Datenschutzrechtlich findest Du dort nichts schützenwertes. Anders wird es natürlich, wenn Du beim Katasteramt nachfragst, wem denn das eine oder andere Flurstück gehört.

In der Regel verlangt das Katasteramt eine schriftliche Anfrage. Du solltest gleich reinschreiben, dass Du selbstverständlich die Kosten übernimmst. Bei mehrere Flächen kann es sich lohnen, eine größere Flurkarte im kleineren Maßstab zu bestellen.

Teilweise sind Katasterämter in der Lage farbliche Flurkarten zu erstellen, bei denen man an der Farbe die Nutzungsart erkennt.

Gruß Bockel
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Grenzsteine finden

Beitragvon Joachim » Do Okt 11, 2007 18:02

Grenzsteine, die mit einem Metallrohr markiert sind, lasse sich auf den Punkt genau orten, wenn man einen Metalldetektor benutzt.
Funktionstüchtige Geräte gibt es ab ca. 200,- Euro z.B. bei www.eurodetectors.com
Je nach Tiefe der Grenzsteine werden verschiedene Geräte verwendet, einfach mal anrufen.
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Beitragvon Kurt M » Do Okt 11, 2007 19:59

Waldschrad hat geschrieben:.. Lokalisierung ist so bei handelsüblichen GPS-Systemen bis auf ca 1m möglich. Dann einfach Graben wo der Grenzstein ist ...


da hast du eine Null vergessen. Die übliche Genauigkeit ist 10m für über 95% der Messungen. Nur ein kleiner Teil der Messungen ist genauer als 4m.
Selbst wenn man wüßte welche Messungen so genau waren, muss man immer noch damit rechnen eine 20qm große Fläche umzugraben um den Grenzstein zu finden.

Ich bin so vorgegangen, dass ich erstmal einen Grenzstein gefunden habe. Einer findet sich immer, im Zweifel die Opas der Nachbarn fragen, die wissen das meistens.
Von dem Stein aus mit einem langen Maßband anhand der Karte die anderen Steine suchen.
Viele habe ich so schnell gefunden.

Ein Problem ist aber, dass einige Steine nicht mehr existieren, dann sucht man bis man schwarz wird. Es ist leider auch heute noch üblich, dass Grenzsteine ausgegraben werden, hab dieses Jahr erst einen dabei beobachtet.
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Beitragvon doc_my » Do Okt 11, 2007 20:49

Hallo,

vielleicht hilft das ja weiter wenn du aus NRW kommst, http://www.geoserver.nrw.de/Einstiegsseite.html

cu doc
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Beitragvon take_it_1999 » Do Okt 11, 2007 21:15

Also GPS Koordinaten der Grenzsteine geht ja recht gut mit den Digitalenkarten des Katasteramtes. Wie aber die Suche in der NAtur ist, kann ich nicht sagen.

Aber bei der herkömmlichen Methode hat man den Einmessplan vom Katasteramt geholt. Dort trägt der Vermessungsingenier alle möfglichen Bezugspunkte ein mit denen er das Grundstück eingemessen hat. Anhand solch eines Planes findest du die Fix-Messpunkte (von denen alles aus geht). Weiterhin wird auf solch einer SKizze vermerkt, ob der Grenzstein gesetzt wurde ober vielleicht weil im Bachbett nur virtuell vorhanden ist.

Achso und nicht allle Grenzsteine markieren die Grenze! Manche werden extra ein bestimmtes Maß von der Grenze weg gerückt, um Doppeldeutigkeiten zu vermeiden. Drum ist es immer gut, wenn man solch einen Einmessplan hat.
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Beitragvon Heiderose » Mo Okt 15, 2007 16:17

Hallo,

Du meinst bestimmt den massstaeblichen Feldriss.

so und nun zum GPS:

auf den Punkt genau kann man mit diesen GPS-Geraeten nur arbeiten, wenn man die Verschluesselung (Korrekturfaktoren) der Ammis kennt. Im Wald wird aber der Empfang duch das Laub und Aeste gestoert, so dass gegebenenfalls nicht genuegend Sateliten empfangen werden koennen. Die exacte Messung wird unbrauchbar.

Fuer das Suchen von Grenzsteine solltet Ihr mit einer Mistforke bewafnet in den Wald gehen und an gegebenen Stellen die Gabel einstechen. Wenn ihr auf einen Stein stosst, merkt ihr dass.

An sonsten hilft noch das Bandmass oder ein Vermesser (Euro)

Gruss
Wenn Du auf die Nase faellst, musst Du wieder aufstehen; und zwar sofort.
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Beitragvon Kurt M » Mo Okt 15, 2007 22:40

die Verschlüsselung der Amis ist schon seit längerer Zeit ausgeschaltet.
Trotzdem ist GPS viel zu ungenau um damit einen Grenzstein finden zu können.
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Beitragvon Kyloe » Di Okt 16, 2007 5:57

Kurt M hat geschrieben:die Verschlüsselung der Amis ist schon seit längerer Zeit ausgeschaltet.
Trotzdem ist GPS viel zu ungenau um damit einen Grenzstein finden zu können.


Die Verschlüsselung ist IMHO noch eingeschaltet, aber die Genauigkeit ist vor ein paar Jahren etwas genauer geworden. Die Amis merken, dass mit Gallileo das GPS der Ladenhüter wird. :twisted:

Um einen Grenzstein trotzdem mit GPS zu finden, sollte man ein DGPS-fähigen Empfänger haben, z.B. mit "Sirf2-Chip". (können mittlerweile fast alle) Differential-GPS empfängt zusätzlich bei freier Sicht nach Süden ein Korrektursignal. Wenn du dann noch eine Software hast, die Punkte dadurch definiert, dass der Mittelwert aus vielen Punkten bestimmt wird, bist du schon sehr nah am Ziel.
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Beitragvon beau_gars » Di Okt 16, 2007 14:54

Hi,

ich denke, daas die Genauigkeit eines handelsüblichen GPS-Empfängers nicht ausreicht, um Grenzsteine zu finden. Um zumindest einen Anhaltspunkt finden, kann man sie nehmen.

Halte mal 2 GPS-PDA's nebeneinander und vergleiche mal die angezeigten Koordinaten. Da wirst Du schon Abweichungen finden.

Habe mal eine Datei angehängt, die die Abweichungen einer Nacht anzeigt. Wir hatten beim Segeln ein Garmin-GPS beim Segeln dabei und haben damit die Route aufgezeichnet. Da kannst Du sehen, wie die Abweichungen sind, denn unser Boot hat sich vielleicht 20-40 cm bewegt. Der türkise Punkt war ca. die Pos. des GPS-Empfängers.

Gruß
beau_gars
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