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GPS in der Bullenmast

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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GPS in der Bullenmast

Beitragvon Agrotron » Mo Apr 27, 2009 17:58

Da wir momentan unseren Bullenbestand aufstocken und die Fläche bei uns auch nicht mehr umsonst zu haben ist, überlegen wir, unsere Fütterung etwas umzustellen.
Bisher füttern wir Mais, Gras, sofern vorhanden etwas CCM und natürlich Kraftfutter, um die Ration auszugleichen.
Nun geht unsere Überlegung dahin, nach der Wintergerste Sommergerste anzubauen und diese als GPS zu nutzen. Nach der Sommergerste würde dann Silomais folgen.
Die Sommergerste würde im Prinzip also nur Raps/Senf als Zwischenfrucht ersetzen.

So, nun zu meinen eigentlichen Fragen:
- Wie sind so die allgemeinen Erfahrungen mit GPS in der Ration?
- Wie hoch ist der Energiegehalt und wie siehts mit sonstigen Inhaltsstoffen aus?
- Wie stabil ist die Silage? (wäre ein relativ geringer Vorschub)
- Ist Gerste gut geeignet oder sollte man lieber eine andere Getreidesorte wählen? (meine irgendwann mal gelesen zu haben, dass die Grannen die Futteraufnahme wohl etwas drosseln könnten)
- Mit welchem Ertrag ist in etwa zu rechnen?


MfG Agrotron
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Beitragvon gecko » Mo Apr 27, 2009 22:17

Sommergerste als GPS???? Hab ich noch nie gehört dass das geht. Die kannste ja erst im Frühjahr säen und wie soll die dann nen Ertrag bringen wenn auch noch gleich der Mais folgen soll?

Wäre da nicht ein schöner (grün) Roggen pratikabler? Den kannst du im Mai Ernten und dann den Mais bringen.
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Beitragvon Agrotron » Di Apr 28, 2009 11:21

Die Sommergerste sollte eigentlich noch im gleichen Jahr geerntet werden, wie die Wintergerste. Also im Juli WG dreschen, dann Gülle drauf und SG rein. Richtung Oktober dann irgendwann häckseln. Und im nächsten Frühjahr dann halt Mais.
Da seh ich eigentlich auch nicht das Problem drin. Hab schon von einigen Leuten gehört, die sich in den letzten Jahren mal an 2 Ernten Gerste versucht haben (also im Oktober dann SG dreschen). Sofern man die WG früh runterkriegt und das Wetter zur Ernte mitspielt klappt das wohl auch ganz gut.

Auf Roggen wollen wir nicht so gerne, da uns der Saatzeitpunkt für den Mais dann einfach zu spät wird.
Außerdem hat man beim Roggen ja auch verhältnismäßig viel Grünmasse, was dann ja den Energiegehalt etwas absenkt.


MfG Agrotron
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Re: GPS in der Bullenmast

Beitragvon Miststreuer » Di Apr 28, 2009 11:31

Agrotron hat geschrieben: Wie stabil ist die Silage? (wäre ein relativ geringer Vorschub)

Mal abgesehen davon ob es klappt oder nicht....
Ich würde das nicht einzeln silieren, sondern unter den Mais. Dann hat du keine Probleme mit Vorschub und Verderben.
www.nicht-klicken.de.vu
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Beitragvon Bodenseefarmer » Di Apr 28, 2009 18:06

Laut Gruber-Tabelle schenken sich Roggen, Gerste und Hafer nicht so viel im Energiegehalt. Es kommt viel mehr auf den Erntezeitpunkt an.
Ich denke mal bei der Gerste mußt du dann sowieso eine alte langstrohige Sorte wie z.B. die Ursa nehmen, damit sich das hächseln überhaupt lohnt.
Wenn du Roggen nimmst, kannst ihn ja im Schossen schon hächseln, dann bringst deinen Mais früh rein, hast den Acker über Winter bedeckt und hast einen höheren Energiegehalt. Bei Roggen solltest du sowieso nur den Protector nehmen, die Körnerroggen sind nicht so schmackhaft (sauerer und bitterer) und wachsen im frühjahr nur halb so schnell. Da sind die Mehrkosten für das Protector Saatgut (Saaten-Union) schnell wieder drin.
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Beitragvon motorradbruder » Di Apr 28, 2009 18:30

Vergiss das ganz schnell mit der Sommergerste, hab ich die letzten 2 Jahre auch probiert, weil ichs nicht glauben wollte, dass das nicht geht.
Da wächst ned viel, weil das Tag/Nachtverhältniss nimmer passt.
Wir bauen seit `95 Grünroggen an, am Anfang auch den Protektor,
mittlerweile nur noch normalen Körnerroggen. Roggen ist in der Silage ganz gut stabil.
Hab heuer 100% der zu bestellenden Maisfläche mit Roggen bestellt;
werden den, falls das Wetter einigermassen mitspielt, so um den 5. Mai
häckseln und danach Mais bauen. Ich möchte sagen, da hat der Mais noch keinerlei Ertrags- und Energie-
einbußen.
Tu`erst das Notwendige, dann das Mögliche, dann schaffst du auch das Unmögliche.
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Beitragvon Nick » Di Apr 28, 2009 19:55

Hallo
@motorradbruder, du solltest vielleicht dazu schreiben wieviel Niederschläge ihr im Jahresmittel habt. Bei uns ist meist am Anfang Mai Ende mit Regen (Jahresmittel bei ca 650 ), und wenn dann noch Grünroggen draufstand kannst du den Mais kümmern sehen.
Das haben bei uns etliche Biogasbetreiber ausprobiert. Mittlerweile kommen sie alle wieder drauf den Mais gleich zu säen.

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon motorradbruder » Mi Apr 29, 2009 18:47

Hallo Nick,
Niederschläge ham wir etwa 700-750mm im Jahr.
Der Roggen braucht ned viel Wasser im Gegensatz zum Weidelgras....
Wo wird der Roggen hauptsächlich angebaut? Meist auf den leichten, sandigen Böden, eben, weil er ned viel Wasser braucht.
Also bei mir funktioniert es wunderbar.
Tu`erst das Notwendige, dann das Mögliche, dann schaffst du auch das Unmögliche.
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Beitragvon Limo » Mi Apr 29, 2009 21:49

Vielleicht wäre Sommerroggen eine Alternative. Kenne hier einen Betrieb der baut Sommerroggen als Zwischenfrucht an. Allerdings nur als reine Gründüngung. Rein optisch bildet das schon ordentlich Masse. Könnte mir jedenfalls vorstellen das der Ertrag deutlich über Sommergerste liegt.
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Beitragvon Agrotron » Fr Mai 01, 2009 18:44

@ Miststreuer

Problem wäre, das der Mais eigentlich schon längst fertig verpackt is, wenn die Gerste dann runter soll.


@ motorradbruder

Das der Mais vielleicht im Ertrag und bei der Energie nicht unbedingt schlechter ist, wenn er 2 -3 Wochen später reinkommt (vorrausgesetzt er kriegt genug Wasser) will ich glauben. Problem ist dann aber wieder, das er ja erst später reif wird und da wir nur auf etwa 1/4 der Maisfläche vorher den Roggen anbauen würden, wär das ja Mist. Müsst man ja 2 mal häckseln. Weil mit den Flächen die ohne Aufwuchs sind, muss man ja nicht unbedingt bis Anfang Mai warten, um die zu bestellen.


@ Limo

Meinst du den Sommerroggen dann auch direkt nach der Ernte säen und dann auch im Oktober häckseln?


@ Alf

Wann hast du denn gesäht bzw. geerntet? Da motorradbruder ja das Problem der zu kurzen Tage im Herbst ansprach.


MfG Agrotron
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Beitragvon motorradbruder » Fr Mai 01, 2009 20:34

[quote="Agrotron@ motorradbruder

Das der Mais vielleicht im Ertrag und bei der Energie nicht unbedingt schlechter ist, wenn er 2 -3 Wochen später reinkommt (vorrausgesetzt er kriegt genug Wasser) will ich glauben. Problem ist dann aber wieder, das er ja erst später reif wird und da wir nur auf etwa 1/4 der Maisfläche vorher den Roggen anbauen würden, wär das ja Mist. Müsst man ja 2 mal häckseln. Weil mit den Flächen die ohne Aufwuchs sind, muss man ja nicht unbedingt bis Anfang Mai warten, um die zu bestellen.


MfG Agrotron[/quote]

Agrotron, wir häckseln den Mais meistens in zweimal, da dann der erstsilierte schon wieder aufgemacht werden kann, da er ja schon 2 oder 3 Wochen siliert hat.
Wennst alles auf einmal häckseln willst, baust einfach auf den Grünroggen
einen etwas früher reifen Mais. Anstatt z.B. FAO 250 nimmst halt nen 230er.
Tu`erst das Notwendige, dann das Mögliche, dann schaffst du auch das Unmögliche.
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Beitragvon Limo » So Mai 03, 2009 19:33

Ja so war das gemeint! Sommerroggen nach der Gerstenernte säen. Hab damit allerdings auch keine Erfahrung. Habs vor einigen Jahren nur bei einem Betrieb hier gesehen der ihn einfach als Gründünger gebaut hat. Sah rein optisch top aus! Vielleicht erst einmal auf kleiner Fläche probieren.
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Beitragvon Agrotron » Mo Mai 04, 2009 11:02

Das mit dem etwas früher reifen Mais wär natürlich noch ne Möglichkeit. Hab ich noch nicht dran gedacht.
Bei uns läuft das mit dem häckseln so, dass wir immer einen großen Haufen silieren (bzw. jetzt nach der Aufstockung dann wohl 2), der immer komplett leer gefüttert wird. Dann noch einen kleinen dazu, der während der Häckselzeit in Anbruch ist. Wenn der dann verfüttert ist, hat der frische Mais eigentlich genug siliert, so dass man den dann aufmachen kann.


Naja, vielleicht kann mans dann ja auch mit dem Sommerroggen probieren.
Wenns mit dem GPS nicht klappt, wirds halt auch nur Gründüngung. Wie gesagt, sonst käm auf die Fläche ehh Raps oder Senf als Zwischenfrucht. Wir dachten halt nur daran, die Zwischenfrucht vielleicht noch ein bisschen nutzen zu können.


Vielleicht ruf ich auch nochmal den Pflanzenbauberater von der Kammer an, ob der da irgendwelche Erfahrungen hat.
Aber trotzdem schonmal danke für die Tipps und Anregungen.


MfG Agrotron
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