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GPS nach Drusch

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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GPS nach Drusch

Beitragvon Andi G » Fr Jun 05, 2020 11:44

Hallo zusammen,

lange gesucht aber leider nur Bruchstücke auf meine Frage gefunden, deshalb versuche ich es mit einem neuen Thema.

Mit welcher Ansaat erhalte ich nach dem Drusch dieses Jahr noch vernünftige GPS zur Futtergewinnung für Mutterkühe / Rinder? Region Unterfranken, geringe Niederschläge …

Mir war vorgeschwebt nach dem Drusch der Wintergerste (nicht kpl. erfroren) Sommergerste – Hafer – Erbsen – Gemenge zu säen um dies im Oktober vor der Weizensaat zu silieren. Bringt das etwas? Welche Saatstärke wäre vernünftig?
Sollte man das Gemenge andüngen? Wie muß ich das in der Düngebedarfsermittlung eintragen? Oder muß ich das im Amt erfragen?

Bringt es etwas Raps mit einzusäen? Benötigt man extra Futterraps oder kann man auch den „normalen“ Raps säen zum verfüttern?

Ich setze das Thema mal ins Ackerforum, da es um „Ackernachnutzung“ geht, gerne verschieben ins Futterbauforum.

Vielen Dank für eure Unterstützung.
Andi G
 
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Jun 05, 2020 11:59

-normaler Raps geht zum füttern, nicht gut, das sollte dann schon Futterraps sein.
-Sommertritticale in der Mischung wäre vielleicht auch in Erwägung zu ziehen.
-die normal üblichen Hafersorten sind für die Sommeraussaat, wegen massiven Rostbefall
nicht geeignet. Da eignet sich der Rauhafer wesentlich besser.
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Lonar » Fr Jun 05, 2020 12:06

Meist klappt das am besten mit wenn man flott Sommergerste oder Hafer einsäet. 100-150kg Saatgut gerne aus eigener Ernte weil es billiger ist. Ca 80kg N anrechnenbar geben, gerne aus Gülle wegen den Grundnährstoffen. Pflügen bietet sich an um das Ausfallgetreide zu vergraben, Stoppelbearbeitung und Auflaufen lassen kostet zu viel Zeit. DBE wie bei Ackergras, Nährstoffvergleiche können normalerweise Zweitfrucht GPS Getreide Futternutzung.
Je nach Witterung kann eine Nachlage mit KAS lohnen, aber das sieht man schon wenn das Getreide zu hell wird und die Wasserversorgung eigentlich passen müsste.
Pflanzenschutz wird gegen Melde nötig sein bei frühem Termin. Meistens reicht Wuchsstoff,deshalb halte ich Leguminosenmischungen für rausgeschmissenes Geld. So ist es jedenfalls auf unseren Sandböden.
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Frankenbauer » Fr Jun 05, 2020 12:43

Hafer 90kg, Erbsen 60kg und Wicken 30kg je ha, so sah meine Mischung die vergangenen Jahre aus. Letztes Jahr hatte ich blanken Hafer, da die Erbse in die Fruchtfolge kommt. Mit dem Gemenge und dem von den Leguminosen gesammelten Stickstoff eine saubere Sache, heuer nach dem puren Hafer brauchte es eine etwas intensivere Andüngung, was in Zeiten der neuen DÜV vielleicht ein Problem werden könnte.
Anbau: Dreschen, vorgrubbern, Mist streuen, eingrubbern und dann säen. Walzen hilft gegen Steien und Co.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Unnötig » Fr Jun 05, 2020 20:36

[quote="Andi G"]Hallo zusammen,

lange gesucht aber leider nur Bruchstücke auf meine Frage gefunden, deshalb versuche ich es mit einem neuen Thema.

Mit welcher Ansaat erhalte ich nach dem Drusch dieses Jahr noch vernünftige GPS zur Futtergewinnung für Mutterkühe / Rinder? Region Unterfranken, geringe Niederschläge …

Mir war vorgeschwebt nach dem Drusch der Wintergerste (nicht kpl. erfroren) Sommergerste – Hafer – Erbsen – Gemenge zu säen um dies im Oktober vor der Weizensaat zu silieren. Bringt das etwas? Welche Saatstärke wäre vernünftig?
Sollte man das Gemenge andüngen? Wie muß ich das in der Düngebedarfsermittlung eintragen? Oder muß ich das im Amt erfragen?

Bringt es etwas Raps mit einzusäen? Benötigt man extra Futterraps oder kann man auch den „normalen“ Raps säen zum verfüttern?

Ich setze das Thema mal ins Ackerforum, da es um „Ackernachnutzung“ geht, gerne verschieben ins Futterbauforum.

Vielen Dank für eure Unterstützung.[/quote

Hallo,
Frage vorab wie sieht Deine Fruchtfolge aus? Weizen nach Gerste ist ungewöhnlich...
Im Handel gibt es verschiedensten GPS Mischungen und spezielle GPS Hafer die den Rost nicht bekommen. Falls im Juli feucht genug ist nimm einjähriges Weidelgras mit Alexklee.
Vielleicht kann man auch günstig Mais ab Feld kaufen wenn die Biogaser jetzt die ganze erfrorene Gerste einsilieren?
Gruß
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon langholzbauer » Fr Jun 05, 2020 21:25

Hallo,
da gab es doch schon einige erfolgreiche Versuche und Berichte darüber in der Fachpresse.

Wenn es schnell Futter geben soll, dann jetzt bei bzw. direkt vor dem feuchten Wetter im Juni einjahriges Kleegras mit dem Pneumatikstreuer einsäen und direkt nach dem Drusch vorsichtig mit dünner Gülle andüngen....

@Lonar
Warum das Ausfallgetreide vergraben und gegen Melde spritzen?
Lieber dick eventuell auch Futterraps und Alex- oder/und Perserklee dazu säen und zur Futtergewinnung einfach rechtzeitig ernten...
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Lonar » Sa Jun 06, 2020 5:49

Also hier ist das oft so, das die Melde deutlich Konkurrenzstärker ist als Sommergerste oder Weidelgras. Ausfallgetreide ergibt halt unter den Schwaden auch eine gute Konkurrenz und wird die Sommergerste da mehr oder weniger ersticken. Im Gras kann man dann natürlich einfach einmal mähen und der Kram ist tot in Sommergerste geht das nicht.
Nur ist Gras+Klee vom Saatgut her natürlich auch ne Stange teuerer, und dann noch dick aussäen für eine Herbstnutzung ich weiß nicht :-?
Ich weiß natürlich nicht wie das bei euch aussieht, aber hier steht immer alles voll mit Melde was vor Mitte September gesäet wird. :-)
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon langholzbauer » Sa Jun 06, 2020 6:21

Da hatte ich mich undeutlich ausgedrückt.
Ich meinte bei Verwendung von eigener Gerste/Hafer die Saatmenge zu erhöhen.
Bei der Aussaat von Kleegras in die stehende Hauptfrucht kann man ja deutlich weniger säen, als nach der Ernte blank und spart Wasser und Kosten, weil keine Bodenbearbeitung statt findet.
Der Vorsprung einer aufgelaufenen Untersaat sollte auch die Melde unterdrücken können, wenn es nicht zu trocken ist...
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon böser wolf » Sa Jun 06, 2020 9:34

langholzbauer hat geschrieben:Da hatte ich mich undeutlich ausgedrückt.
Ich meinte bei Verwendung von eigener Gerste/Hafer die Saatmenge zu erhöhen.
Bei der Aussaat von Kleegras in die stehende Hauptfrucht kann man ja deutlich weniger säen, als nach der Ernte blank und spart Wasser und Kosten, weil keine Bodenbearbeitung statt findet.
Der Vorsprung einer aufgelaufenen Untersaat sollte auch die Melde unterdrücken können, wenn es nicht zu trocken ist...


Mein Fazit der letzten beiden Jahre,

Wo man nicht die Möglichkeit hat beregnen zu können sollte man man vom zweitfruchtanbau am besten gleich die Finger lassen , egal ob untersaat oder blanksaat , egal ob Pflug oder direktsaat !
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Lonar » Sa Jun 06, 2020 10:46

Meine Erfahrung ist aber auch das einem ein passender Regen den Arsch retten kann. Wenn wir pessimistisch an die Sache ran gehen wollen, haben wir einfach den falschen Beruf gelernt. Mal gucken was das Jahr noch so bringt, vielleicht muss ich ja wirklich noch ne Umschulung zum Bedenkenträger(m/w/d) machen 8-)
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon County654 » Sa Jun 06, 2020 11:13

Ich werde wie jedes Jahr meine komplette Druschfläche mit Zwischenfrüchten einsäen.
Allerdings kann die Wintergerstenfläche bis August liegen bleiben.
Auflaufende Gerste ist in der Regel so stark, dass alle anderen Kulturen unterdrückt werden.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon langholzbauer » Sa Jun 06, 2020 11:30

böser wolf hat geschrieben:
Mein Fazit der letzten beiden Jahre,

Wo man nicht die Möglichkeit hat beregnen zu können sollte man man vom zweitfruchtanbau am besten gleich die Finger lassen , egal ob untersaat oder blanksaat , egal ob Pflug oder direktsaat !

In Prinzip ist doch jede Bestellung im Ackerbau eine Wette auf passendes Wetter und gute Märkte für die Ernte.
Von Zweitfrucht nach Körnern brauch ich hier im Spätdruschgebiet nicht zu träumen.
Aber ein Schnitt Zwischenfrüchte bringt neben dem zusätzlichen Futter auch mehr Bodengare als eine Brache bis zur neuen Bestellung.
Selbst, wenn es nicht erntewürdig heranwächst, bringt es doch meist mehr Biomasse, als mehrere Gänge Bodenbearbeitung.
Und dank der neuen DVO noch den Vorteil der möglichen "Stoppeldüngung". :wink:
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Lonar » Sa Jun 06, 2020 11:42

County654 hat geschrieben:Ich werde wie jedes Jahr meine komplette Druschfläche mit Zwischenfrüchten einsäen.
Allerdings kann die Wintergerstenfläche bis August liegen bleiben.
Auflaufende Gerste ist in der Regel so stark, dass alle anderen Kulturen unterdrückt werden.

Warum hat das Zeit bis August?
Ich mache Wintergetreide dann immer Ackergras und dann im nächsten Jahr Mais und gerade bei Gerste ist das nicht unüblich das man noch zwei Schnitte im Sommer bzw Herbst bekommt. Auch der Aufwuchs im Herbst ist immer üppiger je früher man mit der Bestellung fertig ist. Klar kommt kein Regen ist alles doof, aber ich finde die alte Bauernregel :"Ein Tag im Juli ist wie eine Woche im August und der ganze September" hat immer noch Bestand.
Wegen dem Ausfallgetreide sage ich ja pflügen, weil mir ebend die Zeit zu Wertvoll ist. Aber gut wir haben auch nur Sand da kann man mit Packer pflügen und sofort dannach reinsäen ohne aufwändiges Kluten kaputt kreiseln.
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon Marian » Sa Jun 06, 2020 12:27

Ich hatte auf Sandboden schon mehrere Versuche. Allesamt haben immer gutes Futter gebracht.
Letztes Jahr Eigenmischung Hafer, Bohne, Alexklee.
Den Klee kann ich mir schenken. Da passt mein ph noch nicht.
Vorfrucht Gerste und Mulchsaat war nicht so gut wie Vorfrucht WW und WT. Obwohl 17 Tage spätere Saat doppelter Ertrag.
Angedüngt mit etwas Gärrest und kein Pflanzenschutz.
Zusätzlich habe ich eine Mischung aus Futterraps, Stoppelrüben und Winterrüpsen mit dem Lehner Streuer auf dem 4,80 Grubber auf den Greening Flächen angebaut. Auch gutes saftiges Futter und kosten technisch unschlagbar. Meine Eigenmischung haben wir mittels Direktschneidwerk gehäckselt. Schwadzusammenlegung ging nicht weil sonst die Schoten platzen und die Bohnen am Boden lagen. Ernte teuer, Futter Weltklasse nach Analyse. War die Rettung um nicht Tierbestand abbauen zu müssen. Dieses Jahr fliegt der Klee raus.
Ich versuche etwas anderes einzubauen.
Ehrlich gesagt spielt da auch Experimentierfreude mit rein.

Grüße
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: GPS nach Drusch

Beitragvon County654 » Sa Jun 06, 2020 18:26

Lonar hat geschrieben:
County654 hat geschrieben:Ich werde wie jedes Jahr meine komplette Druschfläche mit Zwischenfrüchten einsäen.
Allerdings kann die Wintergerstenfläche bis August liegen bleiben.
Auflaufende Gerste ist in der Regel so stark, dass alle anderen Kulturen unterdrückt werden.

Warum hat das Zeit bis August?
.

Ich will die Flächen nicht ernten.
Soll alles auf dem Acker bleiben.
Auflaufgerste ist dann halt die erste Zwischenfrucht und wird später von der Zweiten abgelöst
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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