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Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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45 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon Agrohero » Do Nov 28, 2024 10:03

Roman1984 hat geschrieben:Hallo zusammen,
gibt es schon neue Infos zum (Wegfall) von Flufenacet?

Habe bis jetzt keine Meldung bekommen bzw. gelesen, dass es in 2025 nicht mehr angewendet werden darf.


Wenn die deutsche umwelthilfe mit ihrer Klage durchkommen sollte dann ist sofort Schluss, ansonsten wäre erst der Wirkstoff erst im Herbst 2026 nicht mehr anwendbar
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon heico » Fr Nov 29, 2024 9:21

Flufenacet und Pendimethalin haben wir als Bios immer als Rückstände in unseren Erzeugnissen.
Da das bei Kollegen auch der Fall ist und alle Ergebnisse über die Kontrollstellen an die Behörde gemeldet werden müssen,
wird da genauer hingesehen und entsprechend geprüft.
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon bauer hans » Fr Nov 29, 2024 10:18

heico hat geschrieben:Flufenacet und Pendimethalin haben wir als Bios immer als Rückstände in unseren Erzeugnissen.
Da das bei Kollegen auch der Fall ist und alle Ergebnisse über die Kontrollstellen an die Behörde gemeldet werden müssen,
wird da genauer hingesehen und entsprechend geprüft.

ich vermute,dass neue spritzmittel gefunden werden sollen,die mehr gewinn abwerfen.
von erkrankungen durch anwendung dieser mittel hab ich noch nicht gelesen.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon jak » Fr Nov 29, 2024 10:22

Der Sache müsste man jetzt nachgehen. In der Bioware wird es nachgewiesen. Dann müsste es in der Konventionellen um so mehr nachweisbar sein, da wird es ja angewendet.

Hast du selber Probleme mit Ackerfuchsschwanz, wirtschaftest in einem Ackerfuchsschwanzgebiet?
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon allgaier81 » Fr Nov 29, 2024 10:33

Dann müsste es in der Konventionellen um so mehr nachweisbar sein,


Ja natürlich, aber da sind die Grenzwerte höher. (0,1µg/l Trinkwasser, für Lebensmittel ?)

Die Nachweismethoden sind immer besser geworden in den letzten 40 Jahren und so wurden auch max. zulässige Konzentrationen herabgesetzt.
Ein Grenzwert, den man nicht messtechnisch nachweisen kann macht ja keinen Sinn.
Gruß, allgaier
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon heico » Fr Nov 29, 2024 10:48

jak hat geschrieben:Der Sache müsste man jetzt nachgehen. In der Bioware wird es nachgewiesen. Dann müsste es in der Konventionellen um so mehr nachweisbar sein, da wird es ja angewendet.

Hast du selber Probleme mit Ackerfuchsschwanz, wirtschaftest in einem Ackerfuchsschwanzgebiet?


Auf den Flächen, wo es ausgebracht wird, ist es natürlich bei der Ernte abgebaut. Da braucht man nicht untersuchen.
Die Erzeugnisse wie Mais oder Zuckerrüben sind auch davon betroffen, aber da wird keiner was untersuchen.

Hier wurde seit 40 Jahren konventionell keine Fruchtfolge mehr eingehalten und fast nur noch Winterung angebaut.
Somit sind alle Flächen mehr oder weniger mit AF ausgestattet.
Allein unsere Bioflächen sind frei von AF.

@bauer hans ob man davon krank wird, ist nicht relevant, denn so weit soll es erst gar nicht kommen.

Ob die Mittel im Ausland genauso behandelt werden weiß ich nicht.
Ich gehe aber davon aus, dass es im südlichen Ausland nicht so viel Winterung gibt und dadurch die Fruchtfolge ausgeglichener ist.
Dann braucht man die Mittel erst gar nicht.

Ein so weiter wie gefordert wird es nicht geben.
Wir haben ja das große Glück, dass sich durch den Klimawandel in der Landwirtschaft Mais und Sojaanbau ausbreiten kann und dadurch die Fruchtfolge entlastet wird.
heico
 
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon Stoapfälzer » Fr Nov 29, 2024 11:04

heico hat geschrieben:
Auf den Flächen, wo es ausgebracht wird, ist es natürlich bei der Ernte abgebaut. Da braucht man nicht untersuchen.

Und da wo es gar nicht angewendet wird, wird es im Erntegut nachgewiesen. :arrow: merkste selbst oder?

Bestimmt läuft es zu Fuß dem Unkraut hinterher.

Afu ist auch in Sommerungen ein Thema und im Mais muss man Teils mit Totalherbizid voraus fahren und das alles dank Pflugverbot (K Wasser ...) und dem Auflagen in gelben und roten Gebieten.
Wir kämpfen daher aktuell mit Unkautproblemen die wir vor diesen Auflagen nicht hatten da wir bis dahin anders wirtschaften konnten (Winterfurche und Co).
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon jak » Fr Nov 29, 2024 12:25

Ich würde es rationell einfach gerne verstehen. Durch Abdrift mit Wind, kann doch eigentlich nicht sein, oder? Durch Abschwemmung, kann ich mir eher vorstellen, aber dann nicht flächendeckend.
Mein Gedanke war, das der AFU das Mittel ganz stark aufnimmt und dadurch die Belastung steigen könnte, aber du sagst, du hast keinen AFU, kann also auch nicht sein.

Ich selber habe noch nie eine AFU Herbstbehandlung gemacht. Seit 3 Jahren plane ich die Herbstbehandlung ein, aber aus Wetter- und Zeitgründen wurde es noch nie gemacht.
Bei mir steigt der Besatz mit AFU und ich habe nicht wirklich eine Idee was ich dagegen machen kann. Winterungen 2/3 Sommerrungen 1/3 . Auf Soja habe ich absolut keine Lust.
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon County654 » Fr Nov 29, 2024 12:34

Bislang hätte sich eine Herbstbehandlung angeboten.
Ich denke es ist schon leichtfertig, wenn man in den letzten Jahren darauf verzichtet hat :?
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Dampfdruck

Beitragvon adefrankl » Fr Nov 29, 2024 14:22

jak hat geschrieben:Ich würde es rationell einfach gerne verstehen. Durch Abdrift mit Wind, kann doch eigentlich nicht sein, oder? Durch Abschwemmung, kann ich mir eher vorstellen, aber dann nicht flächendeckend.
Mein Gedanke war, das der AFU das Mittel ganz stark aufnimmt und dadurch die Belastung steigen könnte, aber du sagst, du hast keinen AFU, kann also auch nicht sein.

Ich selber habe noch nie eine AFU Herbstbehandlung gemacht. Seit 3 Jahren plane ich die Herbstbehandlung ein, aber aus Wetter- und Zeitgründen wurde es noch nie gemacht.
Bei mir steigt der Besatz mit AFU und ich habe nicht wirklich eine Idee was ich dagegen machen kann. Winterungen 2/3 Sommerrungen 1/3 . Auf Soja habe ich absolut keine Lust.

Also prinzipiell können Wirkstoffe auf zwei Wegen in die Luft gelangen. Erstens direkt beim Spritzen. Sei es durch direkten Abdrift (Wind oder Thermik), oder dadurch, dass kleine Tröpfchen auf dem Weg zum Boden schon verdunsten. Zum zweiten, dadurch, dass der Wirkstoff von der Bodenoberfläche wieder verdunstet.
Ersteres, lässt sich reduzieren, durch Anwendung bei wenig Wind, trüben Wetter und niedrigen Temperaturen (Nachtanwendung wäre da optimal) und ein grobes Tropfenspektrum. Außerdem dürften Zusätze wie Bostat hilfreich sein, die den Feintropfenanteil reduzieren.
Das zweite hängt natürlich stark vom Dampfdruck des Wirkstoffes ab. Generell wird das Problem aber umso geringer, je kälter es wird.
Hinsichtlich Abdrift sollten da Anwendungen von Pendimethalin in Mais daher doch deutlich problematischer sein, als eine WW Behandlung Ende Oktober/ Anfang November.
Und da sollten auch schon viele Bioflächen abgeerntet sein. Insofern sollte man (insbesondere die späte) Herbstanwendung nicht mit Anwendungen bei höheren Temperaturen in einen Topf schmeißen. Denn bei den Bioprodukten dürfte man mögliche Rückstände auch nur finden, wenn der Wirkstoff dort kurz vor der Ernte abgelagert wird.
Insofern sollte man alles tun um Abdrift zu vermindern (auch Zusatz von Bostat oder ähnlichen).
Der andere Aspekt ist, dass die Nachweisgrenze nicht wirklich ein sinnvolles Kriterium ist um Grenzwerte festzulegen. Denn nach diesen Kriterien wären Zucker oder Salz nicht mal als Pflanzenschutzmittel zulassungsfähig (angenommen sie hätten eine schützende Wirkung).
Wenn man die Nachweisgrenze bei Blei, Arsen, Quecksilber, Alkohol, Koffein oder pflanzlichen Giftstoffen als Kriterium verwenden würde, müsste man alle Lebensmittel verbieten (dabei sind diese Stoffe weit giftiger als so manches Pflanzenschutzmittel). Ab irgendeinen Punkt sollte man schon die Giftigkeit/Gefährlichkeit eines Stoffes berücksichtigen.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon heico » Sa Nov 30, 2024 0:13

Stoapfälzer hat geschrieben:
heico hat geschrieben:
Auf den Flächen, wo es ausgebracht wird, ist es natürlich bei der Ernte abgebaut. Da braucht man nicht untersuchen.

Und da wo es gar nicht angewendet wird, wird es im Erntegut nachgewiesen. :arrow: merkste selbst oder?

Bestimmt läuft es zu Fuß dem Unkraut hinterher.

Afu ist auch in Sommerungen ein Thema und im Mais muss man Teils mit Totalherbizid voraus fahren und das alles dank Pflugverbot (K Wasser ...) und dem Auflagen in gelben und roten Gebieten.
Wir kämpfen daher aktuell mit Unkautproblemen die wir vor diesen Auflagen nicht hatten da wir bis dahin anders wirtschaften konnten (Winterfurche und Co).


Wie schon geschrieben wurde, ist es Abdrift und der Dampfdruck der Mittel, die zum Eintrag führen.
Ab Mitte Oktober wird es langsam unproblematisch, weil die Erzeugnisse geerntet sind und die Termik stark nachlässt. Aber hier im Norden wird der Weizen schon ab Ende Sep gesät und dann folgt das Herbizid.
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon Agrohero » Sa Mär 15, 2025 12:50

Nun ist es traurige Gewissheit

https://www.topagrar.com/acker/news/eu- ... 12477.html
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon Roman1984 » Do Mai 22, 2025 11:18

Wenn wir Glück haben, dann könnte der Wirkstoff Flufenacet zur Herbstbehandlung wieder zur Verfügung stehen.

https://www.agrarheute.com/pflanze/getr ... ris-634542
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon countryman » Di Jun 03, 2025 20:30

Der Handel hat bei mir schon vor einigen Wochen angefragt, welche Menge FFA er mir für den Herbst reservieren darf. Ich bin optimistisch.
Die AF Situation ist natürlich insgesamt mies, etliche Flächen (nicht nur meine, zum Glück) sind betroffen.
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Re: Gräserbekämpfung bald ohne Flufenacet!

Beitragvon countryman » Mi Jun 04, 2025 13:46

Cadou wurde mit folgenden Fristen versehen:
Abverkauf bis 2.12.25
Aufbrauch bis 2.12.26
Info: Landwirtschaftskammer NRW.
Es wird mit Übernahme der Fristen für andere FFA Produkte gerechnet.
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