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großer Weiher als Nasslager verwenden

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Holzfan » So Jul 14, 2013 17:10

Sägewerke verwenden ein beregnetes Nasslager um Bauholz für eine Zeit lang einzulagern. Die Lagerung sei so ohne Qualitätsverlust mehrere Jahre lang möglich. Ein Nasslager einzurichten und zu betreuen kostet jedoch Geld.
Ist es sinnvoll einen großen Weiher als Nasslager zu verwenden?
Müssen die Stämme entrindet sein oder löst sich die Rinde im Wasser nach der Zeit von selbst?
Wie lange können die Stämme im Wasser bleiben? Ist dies abhängig von der Holzart?

Auf rege Diskussion freut sich Holzfan!
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Hackschnitzl » So Jul 14, 2013 17:33

Holzfan hat geschrieben:Sägewerke verwenden ein beregnetes Nasslager um Bauholz für eine Zeit lang einzulagern. Die Lagerung sei so ohne Qualitätsverlust mehrere Jahre lang möglich. Ein Nasslager einzurichten und zu betreuen kostet jedoch Geld.
Ist es sinnvoll einen großen Weiher als Nasslager zu verwenden?
Müssen die Stämme entrindet sein oder löst sich die Rinde im Wasser nach der Zeit von selbst?
Wie lange können die Stämme im Wasser bleiben? Ist dies abhängig von der Holzart?

Auf rege Diskussion freut sich Holzfan!


Also ehrlich gesagt, kenne ich bei uns (Burgenland) kein EINZIGES Sägewerk, welches das machst!
Wozu auch??????? Komplett Sinnlos? Energieverschwendung Hallo?
Außerdem verstehe ich die Fragestellung nicht ganz, willst du dies auch machen, hast du die Mengen?, oder soll dies nur als "Überbrückung" der Sommerlochpause im Forum sein?
Aber ich trau mich zu wetten, dass hier bestimmt drei Seiten lang über diesen schwachsinnigen Ausgangspost diskutiert wird, stimmt`s Jungs! :wink:

mfg Marion
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon rima0900 » So Jul 14, 2013 17:59

@ Holzschlag

Im Unterschied zu den Hölzern aus Kanada, kommt bei einem Nasslager aber immer Luftsauerstoff an das Holz, was das Faulen von Holz zur Folge hat. Wie schnell das geht weiß ich leider nicht... Das Holz müsste also in den Weiher geworfen und dann durch etwas Schweres unter Wasser gedrückt werden.

@ Hackschnitzl

Hast du schon mal in Betracht gezogen, dass es von Zeit zu Zeit zu Preis- oder Absatzschwankungen kommen könnte?
Abgesehen davon hab ich von dir wirklich noch NICHTS gelesen, was zum Einen konstruktiven war und zum Anderen nicht mit einer gewissen Grundaggressivität versehen war... Versuch dich doch bitte einfach mal ein bisschen an gewisse Höflichkeitsregeln zu halten....
Grüßle
Max

Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila ;)

Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser!
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Robiwahn » So Jul 14, 2013 19:15

N'Abend

Bei waldwissen.net gibts 3 Seiten mit Artikeln zu Nasslagern, wenn man "Nasslager" in die Suche eingibt. Viel Spaß beim Lesen.

Im Forstbereich werden sie ja vor allem nach Großschadereignissen gemacht, um den Absatzdruck vom Markt zu nehmen. Aber die Kosten sind halt auch nicht ohne und sollten ja in irgendeinem vernünftigen Zusammenhang zum erwarteten Holzpreis stehen. Ob sich das für den kleinen Privatmann rechnet, wage ich zu bezweifeln, von zulassungsrechtlichen Geschichten (Gewässerschutz ?!?) mal ganz abgesehen.

Grüße von Robert, der sowohl Klausner in Ostsachsen als auch Kronospan bei Dresden ohne Nasslager kennt
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Waidla66 » So Jul 14, 2013 19:19

Hallo,

Mit einem Nasslager kann man größere Mengen Rundholz Fi/Ta über längere Zeit lagern, das habe ich selber schon gemacht.
Die Rinde muss dran bleiben, und das Holz darf nicht trocken werden, d.h. die Beregnung muss dauernd laufen.
Sinn macht das aber nur wenn in kurzer Zeit viel Holz anfällt, das man nicht entsprechend verwerten kann oder als Zwischenlager für ein großes Sägewerk.
Bei mir wars damals als die Wiebke den 2,5 fachen Holzeinschlag in Bayern flachlegte und Stammholz praktisch nicht mehr verkaufbar war.
Mit Laubhölzer sollte das ähnlich funktionieren.

Grüße
Waidla66
 
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Kormoran2 » So Jul 14, 2013 20:36

Nach Kyrill wurden hier im Sauerland etliche Nasslager eingerichtet. Wie oben schon gesagt, muß die Beregnung dauerhaft gesichert sein. Für das Auffangen des Beregnungswassers muß eine eigene Anlage geschaffen werden um den Gewässerschutz zu gewährleisten, eine Kleinkläranlage sozusagen.

Es war hier auch überlegt worden, große Holzmengen in den hier vorhandenen Talsperren zwischenzulagern. Da diese aber allesamt als Trinkwasserlieferanten für das gesamte Ruhrgebiet bis zum Rhein runter dienen, wurde die Holzlagerung in Talsperren aus Gewässerschutzgründen untersagt.

Es wurde hier auch mit Folienlangern experimentiert. Dabei wird ein sehr großes Holzpolter komplett in eine Folie eingepackt. Dieses Riesenpaket wird absolut luftdicht verschlossen, damit sich keinerlei Sauerstoff unter der Folie befinden kann, der die Zersetzung fördern würde. Meistens jedoch wurden diese Folien immer wieder beschädigt. Ob nun durch Vandalen oder Nagetiere - egal, das Ergebnis nach jahrelanger Lagerung war ziemlich vernichtend. Völlig entgegen den Ergebnissen bei Nasslagern. Dieses Holz war auch nach 3 Jahren Lagerung von den Eigenschaften her mit frischem Holz vergleichbar, wenn auch optisch das kaum möglich schien. Die großen Polter sahen jeweils pechschwarz aus und schienen total verrottet. Aber das täuscht.

Der Aufwand für ein Nasslager rechtfertigt die Einrichtung aber nur bei Notlagen, in denen große Holzmengen lange gelagert werden müssen.

über diesen schwachsinnigen Ausgangspost
Zum Stil dieses Posts äußere ich mich jetzt nicht. Er spricht für sich selbst.
Zuletzt geändert von Kormoran2 am So Jul 14, 2013 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon arbo » So Jul 14, 2013 20:41

Es ist durchaus auch schon vorgekommen das Seen oder Teiche als Nasslager benutzt wurden. :google:
Funktionieren wird das ohne weiteres, allerdings wenn du das Stammholz einfach so in den nächstbesten Tümpel versenkst würde ich fest damit rechnen das das echten Streß gibt. Natur-Gewässer-Umwelt-Luft- und Sonstwieschutzbehörden werden vermutlich eine Sternfahrt mit Ziel bei dir veranstalten. Also rechtzeitig große Mengen Kaffee bereithalten um die Meute zu beruhigen. :)



@Hackklops- da gibts doch sicher auch was von R-pharm....
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Holzfan » Mo Jul 15, 2013 9:55

Vielen Dank für die freundlichen Antworten!
Bei dem Weiher handelt es sich um einen alten ca. 1,5 ha großen Mühlenweiher, welcher nachts von einem Fluß aufgestaut und dann am Tag zum Antrieb eines Mühlenrades und dann später zum Antrieb einer Turbine abgelassen wurde. Dies war früher so. Heute ist die Mühle nicht mehr in Betrieb, da der Fluß einen künstlich angelegten Stausee speist und kein ausreichendes Gefälle mehr vorliegt. Der Mühlenweiher wird heute mehr oder weniger als Karpfenweiher genutzt.
Wir bauen in unserer Freizeit Vollstammhäuser. Hierzu verwenden wir Fichten- oder Douglasien-Stämme (im Mitteldurchmesser 45-50 cm), welche wir im Dez/Jan. schlagen (Mondholz). Auf Grund beruflicher Verpflichtungen können wir nicht immer im Frühjahr mit dem Vollstammhausbau beginnen und die Stämme müssen nach Entrindung mehrere Monate liegen. Letztens Jahr mussten wir die Stämme für ein Haus über ein Jahr "zwischenlagern". Beim Aufarbeiten dieser Stämme zeigten sich viele größere Trockenrisse und ein Großteil der Stämme konnte für den Bau nicht mehr verwendet werden (wurden zu Schnittholz eingeschnitten). Dies war sehr ärgerlich und der eigentliche Grund für meine "schwachsinnige Ausgangspost"!
Die Überlegung mit der Zwischenlagerung im Wasser könnte folgende Vorteile bieten:
1. keine Trockenrisse bis zum Zeitpunkt der Verarbeitung (uns ist klar, dass Trockenrisse natürlich nach Einbau der Stämme bei jedem Vollstammhaus entstehen. Diese können jedoch durch die spezielle Bautechnik in den nicht sichtbaren Bereich "gesteuert" werden!) -> kein Zeitdruck beim Bauvorhaben!
2. Deutlich geringerer Aufwand bei der schonenden Entrindung der nassen Stämme
3. kein Pilzbefall ???

Meine Frage:
Ist ein Pilzbefall bei schwimmenden Stämmen möglich?
Müssen die Stämme deshalb vielleicht vollständig unter Wasser gehalten werden (denkbar schwierig!)?

Gruß
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon bachus » Mo Jul 15, 2013 10:12

@ Hackschnitzl

Frei nach dem Motto "Höflichkeit ist eine Ziehr, doch weiter komm ich ohne Ihr".
Bist Du eigentlich aus Deinem Gitterbett mal rausgekommen ?
Selbst ich als Laie und Hobbyholzer kenne diese Nasslager.
Keine Ahnung von der Materie, aber "lall was, egal was".
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon waldtom » Mo Jul 15, 2013 10:42

Zum Schädlingsbefall bei nassgelagertem Holz hat mir ein alter Waldbauer erzählt, dass früher die Zimmerleute bevorzugt geflößtes Holz verarbeitet haben, da durch die längere Verweildauer vom Holz im Wasser der Schädlingsbefall deutlich geringer war.
Möglicherweise werden durch die Lagerung des Holzes im Wasser Nährstoffe ausgewaschen, so dass das Holz für Schädlinge weniger attraktiv ist.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
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Franken liegt zwischen Bayern und Deutschland!
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Kormoran2 » Mo Jul 15, 2013 20:37

@ Holzfan: Ich kann mir vorstellen, daß im Wasser lagerndes Holz gerade auf der feuchten Oberseite, die dem Sauerstoff ausgesetzt ist, schnell rottet. Durch die Kapillarwirkung wird die Oberseite nicht richtig trocken. Und gerade dauerhaft feuchtes Holz, das der Luft ausgesetzt ist, fault. Siehe Zaunpfosten, die immer im Übergang zum Boden als erstes abfaulen.
Es wäre also bestimmt nötig, das Holz ständig unter Wasser zu drücken oder öfters zu drehen oder ständig zu beregnen, so wie man es im Naßlager auch macht, damit es richtig naß ist, nicht nur feucht.
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Waldgoischt » Di Jul 16, 2013 6:33

Morgen
wir lagern in unserem Nasslager jährlich ca 30000Fm Fichten /Tannen Stammholz ein. Das Holz gehört einem lokalen großen Säger, der Damit schlicht die Schwankungen im Preis und Angebot glättet. Wir machen die beregnung auf unserem lagerplatz nur als Lohnarbeit, lagern derzeit selber nicht ein. Ein funktionierendes Nasslager zu haben, könnte sich aber für uns von heut auf morgen mal zum Glücksfall erweisen.
zum Thema Nasslagerung im See:
Funktioniert theoreitsch schon, da das Holz nach einigen Tagen deutlich schwerer wird und fast ganz unter Wasser taucht, genehmigung wirst du allerdings höchstens im Großschadensfall bekommen, sonst kannst du das vergessen.
Das Holz bringt fremdstoffe mit ins Wasser, das finden Wasserwirtschaftsamt und Naturschutzbehörde nicht lustig...
Anbei ein Bild von unserem Nasslager:
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nassl4.jpg
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon Waldgoischt » Di Jul 16, 2013 6:37

zur Lagerdauer: die längste zeit lagen bei uns weißtannen mit 3 Jahren, sahen äußerlich schrecklich aus , eine scheibe abgeschnitten konnte man noch keine Qualitätseinbußen vermelden.
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Re: großer Weiher als Nasslager verwenden

Beitragvon robs97 » Di Jul 16, 2013 9:07

Also Nasslger kenn ich auch, liegen hier bei uns gleich neben der Autobahn. Das Polter wird beregnet.
Deshalb die Frage zu dem " See/Weihernasslager".

Weshalb sollten die Stämme komplett unter Wasser sein ??
Bei einem Nasslager welches "nur" beregnet wird, haben die Stämme doch auch Luftkontakt und faulen nicht.

Weiß da einer z.B. Waldgoischt was genaueres darüber ??
Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes setzt,
es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann.
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