Es gibt doch ALK-Daten zu kaufen. Z.B. für die AgrarOffice Schlagkartei.
Nicht billig, aber unsere Nachbarkolchose hat sowas. Und macht nicht mal was draus.
Wenn ich die Daten hätte... ich würde tausende Briefe mit Pachtangeboten schreiben .
(Und die hatten auch sowieso sämtliche Grundbuchdaten aus DDR-Beständen).
Aber soviel zu Datenschutz. Da hört mein Verständnis auf.

In den ALK Dateien stehen keine Eigentümer drin. Die Katasteramt - Daten sind aber auch oft um bis zu 9 Monate veraltet und jede eingeschränkte elektronische Abfrage beim Grundbuchamt kostet hier in Hessen für jedes Grundbuchblatt 8 €

Bei der Nachbarkolchose sind Luftbilder mit Flurtsücken drin, die
kannst man anklicken und man sieht Eigentümer und Flurstücksgröße.
Hab selbst dort schon Eigentümer rausgesucht, bzw. lassen. (beim Wald).
Ein anderer Großbetrieb überlegte auch dies anzuschaffen aber Kosten von weit über
10000€ für 2-3000 ha waren denen zu teuer.

ALK hieß früher das amtliche Liegenschaftskataster (ohne Eigentümer)
dazu gab es das ALB, amtl. LiegenschaftsBuch, darin standen die Eigentümer.
Das getrennt zu erwerben.

Heute gibts das ALKIS, darin ist beides enthalten

Also bei uns kenne ich das auch nur so: Anruf beim Katasteramt: ich bin Grundnachbar von Flurstück xy und möchte Kontakt aufnehmen. Dann gibt es Auskunft - und bei so einer mündlichen Auskunft habe ich auch noch nie was bezahlen müssen.

Man muss natürlich dann ein Flurstück nennen können, das angrenzt und auch den passenden Namen wissen/sich mit dem melden .

JueLue

Geh ins Dorf und frag die anderen Landwirte, denn die kennen in der Regel jedes Flurstück und den dazugehörigen Besitzer. So ist ess jedenfalls bei mir zu Hause im Westfälischen.

westfale2030 hat geschrieben:Geh ins Dorf und frag die anderen Landwirte, denn die kennen in der Regel jedes Flurstück und den dazugehörigen Besitzer. So ist ess jedenfalls bei mir zu Hause im Westfälischen.

Hihi...gehe mal in ein Realteilungsgebiet. Da hast du auf 1 km Trasse 40 Flurstücke, gelegentlich hat ein Flurstück dann auch schon 148 Mitbesitzer

egnaz hat geschrieben:@AEgro Das kann ich mir nur schwer vorstellen, das dein Verpächter nicht wusste, dass er Land geerbt hat. Es werden doch im Erbfall Änderungen im Grundbuch vorgenommen, worüber der Eigentümer informiert wird.
Und auch der Erbfall selber setzt doch schon jede Menge Schriftverkehr in Gang.

Ich hab mich wohl nicht klar genug ausgedrückt.
Dem Erben war schon bewußt, daß er Grundstücke geerbt hatte.
Allerdings hatte er weder Ahnnung davon wo die liegen könnten, noch wie die genutzt wurden.
Und ob die vom Finanzamt für evtl. Erbschaftssteuer angesetzten Werte etwas mit den reellen Verkehrswerten für die Miniparzellen ( o,o2 bis 0,30 ha ) weis ich auch nicht.
Der Mann war wirklich hilflos.
Ich glaube auch, er nahm zu mir Kontakt auf, da er sich von mir Hilfe versprach, und er seinen Verwandten misstraute.
Daß es solche Laien in Sachen in landwirtschaftlich genutze Grundstücken sehr oft gibt, merkt man doch bei vielen naiven Anfragen hier im LT.
Auch mit anderen Grundbesitzern und Verpächtern erlebe ich immer wieder ähnliches.
Und die Situation wird sich auch nicht verbessern.
Die nachfolgenden Generationen entfernen sich immer weiter von der Landwirtschaft.
Gruß AEgro

@Gerd7
Du hast hier eine Anfrage gestartet und etliche Antworten bzw Ratschläge erhalten.
Ich find es nicht in Ordnung,daß du in keinsterweise seit dem irgendetwas hast von dir hören lassen.
Nicht in Ordnung.
westfale

Es gibt gute Gründe, warum nicht jedermann Auskunft über Eigentümer erhält.

Moin,

na welche denn ?

Datenschutz kann es ja nicht sein, weil es jeder x-beliebigen Behörde alles bis zur letzten Nachkommastelle ausgedruckt wird.

In Norwegen sind selbst die Steuerbescheide von jedem für jeden einsehbar.

Also kann es auch kein EU-Recht sein.


Olli

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

na welche denn ?

Datenschutz kann es ja nicht sein, weil es jeder x-beliebigen Behörde alles bis zur letzten Nachkommastelle ausgedruckt wird.

In Norwegen sind selbst die Steuerbescheide von jedem für jeden einsehbar.

Also kann es auch kein EU-Recht sein.


Olli

Norwegen ist kein Mitglied der EU.

Moin,

assoziiertes Mitglied.

Macht also alles mit, bezahlt alles, hat aber kein Stimmrecht.

Beantwortet die Frage nicht.

Mir ist es egal.
Mein Vermesser liefert mir bundesweit alle Daten, die ich haben will.
Ist also wie in der Ostzone.
Wenn man einen kennt, der einen kennt ...



Olli

3 - 7 % der Datensätze von der Katasterverwaltung sind Müll. Mit jedem Jahr Verfahrensdauer steigt die Zahl der veralteten Datensätze um 1 %.
Dann hat man die Chance bei den Alteigentümern oder Grundbuchämtern nachzufragen. Dann hat man aber noch keinen Ansprechpartner oder Kontaktdaten.
Viele Grundstücke gehören ja heute juristischen Personen oder Erbengemeinschaften, da die Zahl der [Idi.oten] in der Politik nicht kleiner wird, ist das so ok.
Wer ein berechtigtes Interesse hat, soll es erfahren, den Rest hat es nicht zu interessieren. Was die Jagdkataster-Brüder machen, sollen die mit sich aus machen.
Legal ist das nicht.