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Grundstücksgrenze neu bestimmt

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon abu_Moritz » Di Jan 01, 2013 19:37

Forstjunior hat geschrieben:Werde jetzt erstmal mit dem Nachbarn darüber sprechen. Wird aber eher dann auf eine Vermessung rauslaufen wovon jeder nachtürlich gem. BGB die Hälfte tragen muss.



sicher der beste Weg erstmal ....
gibt bestimm einige Lösungen die man so erörtern kann,
er kann euch zB auch das Stück abkaufen :prost:
Gruß Jo


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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 01, 2013 19:48

@abu

ein Verkauf kommt keinesfalls in Frage. Aber es wird geklärt werden. Wir haben vor 3 Jahren schonmal ein Stück vermessen lassen bei welchem ein Streifen von mx. 14 Metern Breite abging. Ohne Probleme, aber geschaut haben schon alle, da man die Grenze seit 50 Jahren an einer anderen Stelle vermutete. Aber eben mit den neuen Digitalen Luftkarten kann man dies vorab schnell aufklären.
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Pflanzmeister » Di Jan 01, 2013 20:01

Hallo Forstjunior,
weiß nicht woher du kommst, bei uns in Bayern zahlt derjenige die Vermessung, der sie beantragt - nicht automatisch alle Anlieger!
Nur wenn dein Nachbar die Vermessung mit beantragt und ihr die Kosten als geteilt ankreuzt, dann ist er auch beim zahlen dabei.
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 01, 2013 20:22

Hallo du liegst da leider nicht ganz richtig. Lies dir dazu bitte mal den § 919/III BGB durch. Also vor jeder Vermessung auch gleich alle Beteiligten mit diesem Hinweis unterschreiben lassen, dann trägst du nur deine eigenen Kosten. Die Rechnung geht dann an alle die Unterschrieben haben zu gleichen Teilen. Natürlich kann dabei wie bei anderem ein Zivilrechtsstreit entstehen, bis zu dessen Entscheidung gewartet oder eben vorverauslagt werden muss.
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon all.dra » Mi Jan 02, 2013 10:02

Hallo,

eine über Jahrzehnte von allen Anrainern als Korrekt anerkannte Grundstücksgrenze in der Natur müsste doch eh mehr gelten, als irgendein womöglich jahrhunderte alter Vermessungsplan. :klug:
Da wird normalerweise dann die Mappe (Planurkunde) an die Natur angepasst und nicht andersrum.

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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Forstjunior » Mi Jan 02, 2013 10:08

Nein. Maßgeblich ist der Plan der Landaufnahme aus dem Jahr.....wie oben bereits geschrieben. Aus diesem werden die Vermessungsdaten entnommen und der ist gültig. Hab bereits wie gesagt einmal ein anderes Stück vermessen lassen, bei dem auch ganzs schön was gefehlt hat.
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon all.dra » Mi Jan 02, 2013 10:15

@forstjunior,

in dem Fall unterscheidet sich demnach Österreichisches Recht von Deutschem Recht.
In Österreich würde auf jeden Fall die seit jahrzehnten von den Anrainern anerkannte Grundstücksgrenze höher gewichtet, als die planurkunde vom Jahre Schnee.

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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Forstjunior » Mi Jan 02, 2013 10:19

@all.dra
wäre ja auch ein bischen seltsam. Weil wenn sich wie in diesem Fall mal geirrt wurde, wäre das Eigentum weg egal wie groß dies ist.

Und falls jemand noch die Kosten für Vermessung von Waldflächen interessieren.

der 1. Grenzpunkt kostet immer 260 Euro, 2-30. 85 und 31-100 70 Euro. Aber dem 100 nur noch 60. Und die daraus ergebende Gesamtrechnung muss mit dem Bodenwert multipliziert werden. Also bei Waldflächen 0,8. Da sieht dann die Kotenbilanz insgesamt schon wieder anders aus.

Weitere Maßnahmen wie das Einmessen aus bereits feststehenden Grenzzeichen ist kostenfrei. Bei mir wurde aus mehreren Nachbarortschaften erstmal rangemessen, da im Wald-/Flurgebiet keine Grenzzeichen vorhanden waren. Dabei werden Hilfpunkte im Boden gesetzt. (Eisenröhrchen mit bestimmten Maßen welche vom Auftraggeber zu stellen sind)
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon all.dra » Mi Jan 02, 2013 10:28

@forstjunior,
welche wahrscheinlichkeit scheint dir grösser:

1.das sich vor x Jahren bei der Erstellung der Planurkunde mal geirrt wurde,

oder

2. das sich die letzen 50 jahre, bei jeder Begehung bzw Sichtung der Grundstücksgrenze geirrt wurde.
und vor allem, das sich alle betroffenen Anrainer die letzten Jahrzehnte geirrt haben.
Zuletzt geändert von all.dra am Mi Jan 02, 2013 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Forstjunior » Mi Jan 02, 2013 10:32

@alldra
Es ist halt einfach so, dass vielfach die eigentliche Grenze aufgrund fehlender Grenzzeichen überhaupt nicht bekannt ist und deshalb falsches Wissen immer wieder weitergegeben wurde. Die Nachkommen konnten eh nichts anderes denken, da sie ja das Wissen ihrer Vorfahren als Richtig annehmen mussten.

Nur jetzt über die digitalen Karten welche mit Luftbildern überdeckt werden können, lässt sich dies eben optisch leicht feststellen. Natürlich gibts dafür keine Gewähr, aber aufgrund fester Punkte lässt sich leicht feststellen, dass eine Verschiebung wenn überhaupt minimal ist. Bei meiner bereits erwähnten Vermessung hat es auf jedenfall 100 Prozentig gestimmt.
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon abu_Moritz » Mi Jan 02, 2013 11:42

ich bin froh das ich nur einen so einen Nachbarn habe ....
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Kormoran2 » Do Jan 03, 2013 0:07

Wenn es in Österreich so gehandhabt wird wie von all.dra geschildert, könnte das natürlich den Grundstock legen für allerlei Streiterei. Der Opa verschiebt den alten Grenzstein um zwei Meter und die Enkel glauben daran, daß so alles seine Richtigkeit hat. Nee, nee, so kann´s nicht sein, finde ich.
Die alten Grenzsteine wurden aber nicht nur manchmal absichtlich verschoben sondern sie konnten auch bei Windbruch oder durch Rückearbeiten schon mal verlegt worden sein. Maßstab darf da nur eine möglichst korrekte Vermessung sein. Digitale Daten und satellitengenaue Vermessung sollten der Maßstab sein und nichts sonst.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Welfenprinz » Do Jan 03, 2013 0:18

ich kann jetzt mit keinen Quellen dienen und bin juristischer Vollaie, aber ich erinnere mich daran, dass in der LuF Fälle besprochen wurden in denen bei zeiträumen von 50 Jahren und mehr das
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewohnheitsrecht

Anwendung fand.

Also , von meiner Seite ist das jetzt eher eine Frage als eine Meinung zum Sachverhalt. Würd mich interessieren wie es ausgeht.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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Re: Grundstücksgrenze neu bestimmt

Beitragvon Kormoran2 » Do Jan 03, 2013 1:05

Gibt es etwa in Nordstemmen Streitigkeiten mit Nachbarn? :D :D :D Achtung, Schirm rausholen, die Presse wittert Sensationen.
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