JakobK hat geschrieben:Nein, das wird niemals Bauland und wir verpachten das Land. Wir wollen halt nicht, dass es in der nächsten Generation durch 5 geteilt wird. Gehört zur Stadt Nürnberg, ist aber reines Grünland und wird es bleiben, da zu feucht
Ja, das ist schon mal ein wichtiger Aspekt. Andere Aspekte sind, wie ist die sonstigen Umstände wie Ertragsvermögen, Lage (Landschaftsschutzgebiet, Rotes Gebiet, Gewässerrandstreifen, Überschwemmungsgebiet, Naturschutzauflagen .....
Als Grünland im Nürnberger Raum sind sicherlich die bewässerten Wiesen was den höchsten Preis haben dürfte, weil diese eben gerade in Trockenjahren eine sichere Futtergrundlage geben. Je niedriger und unsicherer der Ertrag desto niedriger der Wert. Dazu können natürlich auch Ökoauflagen den Wert mindern.Und die Frage ist wie es mit der Rinderhaltung dort aussieht. Wenn diese in der Gegend verschwindet, dann könnte es auch passieren, dass niemand mehr an dem Grünland interessiert ist. Es sei denn es eignet sich als Pferdeweide etc. Ansonsten könnte im Extremfall der Wert auch ziemlich gering werten.
Schlecht ist es auch, wenn die Wiese in einem guten ökologischen Zustand ist. Dann könnten sich daraus recht leicht Ökoauflagen bald ergeben. Umgekehrt, bei einem richtig schlechten ökologischen Zustand würde sie sich auch als Ökoausgleichsfläche anbieten (zumindest rein finanziell - was man davon hält ist eine andere Frage!). Da gibt es umso mehr zu verdienen, je mehr man aus Sicht der Ökofraktion man dort verbessern kann.
Insofern dürfte der Wert irgendwo zwischen 1 € und klar über 10 €/qm liegen. Ist halt eine recht große Spanne.
Auf jeden Fall sollte man sich über die langfristige Perspektive Gedanken machen. Denn man sollte auch ernsthaft damit rechnen, dass noch so manche Fläche in Zukunft nicht mehr genutzt wird (nicht mehr erlaubt oder unwirtschaftlich). Und ob Geld aus irgendwelchen Ökoprogrammen auch langfristig fließt würde ich bei der Entwicklung der Staatsfinanzen auch keineswegs als gesichert ansehen.
(vgl.Wald. Da ist so manche Fläche rein wirtschaftlich betrachtet schon längst ein zuverlässiger Verlustbringer)