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Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon böser wolf » Mo Feb 17, 2020 9:00

Mad hat geschrieben:
gaugruzi hat geschrieben:Eine Kopfdüngung habe ich bisher nicht praktiziert. Muß ich da Bedenken wegen Ätzschäden an der Pflanze haben ?


KAS ätzt dir richtige Löcher in den Mais. Was geht sind HSTO, SSA, oder Piamon.

Übrigens kann man die Gülle auch mit SSA stabilisieren, wenn man es vor der Gülleausbringung streut oder in die Gülle mischt -> ph-Wert-Absenkung.


Echt , mit vorherstreuen klappt es auch ?
Hast du Erfahrungen damit , welche Menge und zeitlicher Abstand zwischen streuen ?
Klappt das nur bei Einarbeitung oder auch bei der kopfdüngung?
böser wolf
 
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon michi3120 » Mo Feb 17, 2020 19:37

Kein Piadin oder andere Nitrifikationshemmer einsetzen, da gebt ihr den Bodenleben ordentlich eins auf die Mütze !
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon böser wolf » Mo Feb 17, 2020 20:02

michi3120 hat geschrieben:Kein Piadin oder andere Nitrifikationshemmer einsetzen, da gebt ihr den Bodenleben ordentlich eins auf die Mütze !

Und wie sieht es mit den mineralischen Düngern wie Amazon usw aus ?
böser wolf
 
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon 240236 » Mo Feb 17, 2020 20:12

michi3120 hat geschrieben:Kein Piadin oder andere Nitrifikationshemmer einsetzen, da gebt ihr den Bodenleben ordentlich eins auf die Mütze !

Verstehe deine Aussage nicht. Warum soll man "ohne" das Bodenleben schädigen? Ich finde Gülle hat auf Maisflächen im März nichts verloren.
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon simmal1 » Mo Feb 17, 2020 23:51

240236 hat geschrieben:
michi3120 hat geschrieben:Kein Piadin oder andere Nitrifikationshemmer einsetzen, da gebt ihr den Bodenleben ordentlich eins auf die Mütze !

Verstehe deine Aussage nicht. Warum soll man "ohne" das Bodenleben schädigen? Ich finde Gülle hat auf Maisflächen im März nichts verloren.


Du schädigst es, wenn du sowas einsetzt.
Einfach gesagt, Nitrifikationshemmer killen deine Organismen, die für die Nitrifikation da sind.
@böser wolf
Ich denke, du meinst Alzon.
Und der macht das gleiche ;)
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon Mad » Mi Feb 19, 2020 8:00

böser wolf hat geschrieben:Echt , mit vorherstreuen klappt es auch ?
Hast du Erfahrungen damit , welche Menge und zeitlicher Abstand zwischen streuen ?
Klappt das nur bei Einarbeitung oder auch bei der kopfdüngung?


Am besten funktioniert das im Düngerband unter dem Mais wie halt beim DAP -> Ist dann eben wie ein Depot wie beim Cultan.
Aber eine gewisse zeitliche Verzögerung hat man genauso, wenn man es auf die Oberfläche streut. Deshalb wird sich der Effekt auch auf die Gülle auswirken, wenn auch eher im geringeren Maßstab, weil man den Boden ja nochmal durchmischt, wodurch die Körner mehr Bodenkontakt erhalten.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon Freakshow » Mi Feb 19, 2020 21:45

simmal1 hat geschrieben:
Du schädigst es, wenn du sowas einsetzt.
Einfach gesagt, Nitrifikationshemmer killen deine Organismen, die für die Nitrifikation da sind


Wenn sichergestellt wäre, dass nur diese Organismen gehemmt, gekillt wieauchimmer werden wär das Zeug ja OK. Aber im Grunde sind das einfach Breitbandbakterizide die eben zufällig auch Nitrosomona- und Nitrobakterstämme plattmachen... und halt alle anderen Bakterien auch. Für mich ist das Zeug der Gipfel der Perversion der Landwirtschaft wie sie momentan betrieben wird. Wenn alle 5 Jahre Mal 30kg N nach Starkregen im Mai ausgewaschen wird ist das ein Weltuntergang aber über die 150kg N im August/September/Oktober (die für gewöhnlich sicher weg sind) regt sich keiner auf.
Schön Mikrogranulate, PRP (oder dergleichen) als Unterfuß, Silomais nach Silomais ist eh klar, Winterfurche sowieso und dann aber unbedingt Vizura zu den 40qm Biogasgülle -gern auch in den stehenden Mais bei 30 grad-, so geht das heute!
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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Güllestabilisierung mit SSA?

Beitragvon adefrankl » Do Feb 20, 2020 1:03

Mad hat geschrieben:
gaugruzi hat geschrieben:Eine Kopfdüngung habe ich bisher nicht praktiziert. Muß ich da Bedenken wegen Ätzschäden an der Pflanze haben ?


KAS ätzt dir richtige Löcher in den Mais. Was geht sind HSTO, SSA, oder Piamon.

Übrigens kann man die Gülle auch mit SSA stabilisieren, wenn man es vor der Gülleausbringung streut oder in die Gülle mischt -> ph-Wert-Absenkung.

Also SSA senkt den ph Wertundsollte damit Ammoniakverluste reduzieren (es gibt ja auch den Ansatz Schwefelsäure in die Gülle zu mischen und so das Ammoniak zu binden das ergibt dann faktisch auch SSA). Aber mir wäre neu, dass SSa die Umwandung von Ammonium in Nitrat bremst, also stabilisierend wirkt.
Habe ich da eine Wissenslücke, oder wurde da Stabiliserung mit einer Verminderung der gasförmigen Verluste in einen Topf geworfen?
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Güllestabilisierung mit SSA?

Beitragvon Mad » Do Feb 20, 2020 10:05

adefrankl hat geschrieben:Aber mir wäre neu, dass SSa die Umwandung von Ammonium in Nitrat bremst, also stabilisierend wirkt.
Habe ich da eine Wissenslücke, oder wurde da Stabiliserung mit einer Verminderung der gasförmigen Verluste in einen Topf geworfen?


Mist, ich hab da einen großen Denkfehler drin. Der ph-Wert der unbehandelten Gülle ist zu hoch, um den Effekt des SSAs aufrecht zu erhalten.

Ich frage mich ja gerade, warum man den ph-Wert der Gülle in Versuchen mit Schwefelsäure nicht mal auf unter 5 gebracht, und anschließend die Nitrifikation beobachtet hat.

Jedenfalls beruht die Nitrifikationshemmung beim SSA auf die Umkehrung des priming-Effektes durch die ph-Wert-Absenkung und der Toxizität von Ammonium.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Güllestabilisierung mit SSA?

Beitragvon adefrankl » Do Feb 20, 2020 12:56

Mad hat geschrieben:
adefrankl hat geschrieben:Aber mir wäre neu, dass SSa die Umwandung von Ammonium in Nitrat bremst, also stabilisierend wirkt.
Habe ich da eine Wissenslücke, oder wurde da Stabiliserung mit einer Verminderung der gasförmigen Verluste in einen Topf geworfen?


Mist, ich hab da einen großen Denkfehler drin. Der ph-Wert der unbehandelten Gülle ist zu hoch, um den Effekt des SSAs aufrecht zu erhalten.

Ich frage mich ja gerade, warum man den ph-Wert der Gülle in Versuchen mit Schwefelsäure nicht mal auf unter 5 gebracht, und anschließend die Nitrifikation beobachtet hat.

Jedenfalls beruht die Nitrifikationshemmung beim SSA auf die Umkehrung des priming-Effektes durch die ph-Wert-Absenkung und der Toxizität von Ammonium.

Danke, so habe ich auch was gelernt. Was die Gülleansäuerung betrifft, so dürfte man für einen ph-Wert von 5 dann doch viel zu hohe Säuremengen brauchen. Ohne genaue Daten ist es schwierig abzuschätzen, aber grundsätzlich steigen die erforderlichen Mengen an Säure bzw. Lauge stark an, wenn man sich vom ph-Wert 7 weiter entfernt. Auch dürfte mit weiter absinkenden ph-Wert dies zunehmend korrosiv wirken.
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Re: Gülleausbringung mit PIADIN vor Maissaat

Beitragvon Airplex » So Jan 09, 2022 22:46

Bei der Gülleansäuerung finde ich es etwas bedenklich, dass man dann einen stärkeren versauernden Effekt hat. Also kann man dann wieder mehr alkalisches (Kalk) streuen.
Nitrifikationshemmer "killen" die Bakterien nicht. Bei Vizura mit DMPP wird beispielsweise ein Enzym der Nitrosomonas gehemmt. Ansonsten gibt es auch noch ein natürlichen Hemmer, SafeN https://www.alfingbv.com/de/saven/. Hab den bisher aber noch nicht ausprobiert.
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