Moin, ich möchte neue Reifen für meinen Schlepper kaufen. Ich habe da 3 Fabrikate im Auge...., Carlisle, Tianli oder Ceat wobei Carlisle und Tianli laut Händler das selbe sein soll . Ich benötige die größe 710/70 R42.
Hat jemand schon solche Reifen laufen und wie sind eure Erfahrungen damit?

Besten Dank schon mal im voraus.....

Was sollen die Reifen denn machen? In der Größe find ich den BKT V-Flecto (ist n VF) am besten, der kann richtig was (und kostet trotzdem weniger als n Michelin), bekommt man allerdings gerade nur seeehr schwer...

Also in der Größe ist es dann wohl kein 15er Dieselroß mehr.
Aber irgendwo muß man ja das Sparen anfangen.

Ich habe gelernt aus einer anderen Sache: günstig kann schnell teuer werden.
Und für Gelumpe hab ich kein Geld.

Wieviel günstiger wären denn die Ceat im Vergleich zu den länger eingeführten BKT, Vredestein, Alliance...
Alle genannten kommen aus Indien, bei chinesischen Reifen (Tianli?) wäre ich vorsichtig nach schlechten Erfahrungen, allerdings mit anderen Marken/Anwendungsgebieten.

Keine deiner genannten Reifen ist in der Größe günstig. Günstig ist BKT oder Kleber. Das was du da nennst ist nur billig.

Grüße

Reifenhersteller gibts hunderte, meist sitzt aber ein renommierter Hersteller hinter NoName Reifen.
Ich mach das darum seit 20 Jahren etwa nach diesem Muster:

Reifenhändler (alter Hase) fragen "Was würdest du nehmen? Einsatzbereich so und so"
Der empfiehlt mir 2 Reifen, ich entscheide je nach Kontopegel und Bauchgefühl.
Man kauft doch eigentlich immer die Katze im Sack.
Lange, nachdem die Garantie abgelaufen ist, kann man doch erst sagen, ob der Reifen gut oder schlecht war.
Ausnahme sind Michelin, Kleber etc...
Da weis man, das die gut sind, klar.
Aber wenn die auch einen NoName (BKT ist mittlerweile auch schon bekannter, aber bewährt) Reifen anbieten, bei nahezu gleicher Technik, warum nicht?
Nur kennen wir deren Zweitfabrikate nicht.
Der Lange

langer711 hat geschrieben:Aber wenn die auch einen NoName (BKT ist mittlerweile auch schon bekannter, aber bewährt) Reifen anbieten, bei nahezu gleicher Technik, warum nicht?
Nur kennen wir deren Zweitfabrikate nicht.
Der Lange

Hallo,
da wart ich schon seit Jahren drauf dass mal ein Insider der Branche sein Wissen teilt.
z.B. was macht die Qualität/Dauerhaftigkeit der Gummimischung aus? Ist das wirklich Preisrelevant? gibts patentrechtliche Hürden für NoName Hersteller? (in China natürlich nicht) Qualität der Einlagen? Kevlar/Dyneema/ Polyamid ?
Die Preisunterschiede sind ja enorm und Michelin verdient gut. Zentrale ist in ClermontFerrand.
In unserem Schlossrenovierungsverein war ein Agrarreifenhändler von Michelin. Bei dem haben wir mehrmals tolles Wildschwein mit super Burgunderwein vertilgt, aber nie über Reifen gesprochen. Schade, jetzt ist er tot.
Gruss Christian

Frag doch erstmal an was aktuell lieferbar ist.
Hab mit meinem Händler gesprochen, er meinte es gibt derzeit Hersteller bei denen er entweder keine Lieferzeit bekommt oder mindestens ein halbes Jahr…

Ohne selber da viel eigenes KnowHow zu haben habe ich mal folgende Aussage gehört die aber sehr plausibel klang:
Ein Reifen ist am Ende ein einziger Kompromiss aus verschiedensten Eigenschaften, beim Preis spielt grob die folgenden drei Parameter rein:

• Material & Verarbeitung (mit teureren Mischungen und/oder aufwändigeren Prozessen lässt sich wohl manchmal etwas raus holen)
• KnowHow (die Versuchsreihen um für eine Anwendung den vermutlich besten Kompromiss zu finden kosten ja auch Geld)
• Was das Marketing zusätzlich rausholen kann

Und auf die genaue Aufteilung wird sich keiner in die Karten schauen lassen, sondern immer deren Stärken betonen und den letzten Punkt natürlich kleinreden.

County654 hat geschrieben:Ich kaufe meine Reifen meist ein, zwei Jahre bevor ich sie brauche.

Hallo,
sinnvolle Vorgehensweise für den langfristig denkenden Bauern.
Ist halt selten geworden , weil viele denken ,vieleicht hab ich die Kiste in 2 Jahren nicht mehr. Oder andere Sachen sind wichtiger.
Hab viele Gebrauchtreifen auf Vorrat liegen/teile deine Denke.
Gruss Christian

Neue Reifenreparatur-Technik

https://www.youtube.com/watch?v=9B8_B88KYl8

T5060 hat geschrieben:Neue Reifenreparatur-Technik

https://www.youtube.com/watch?v=9B8_B88KYl8

Hallo,
pakistanitruck ist immer faszinierend, früher wurde hier nicht anders gearbeitet. Hab hier im 50km Umkreis nur noch eine Fa die grössere Schäden heiss vulkanisiert. Da werden heute oft Sicherheits/Garantiebedenken vorgeschoben um einen/zwei neue verkaufen zu können.
Kenn hier Höfe die haben keinen Schlepper versichert, die fahren nie auf ner grösseren Strasse, da kann man jede Reparatur riskieren.
Gruss Christian

In einer der Zeitschriften wurden mal Techniken für größere Reparaturen vorgestellt, und auch Runderneuerungen von Agrarreifen. Davon hört man noch wenig bis nichts.
Das Problem ist einfach dass die EU Facharbeiterstunde so teuer ist, während Rohstoffe und und Lohn für Importe von Neureifen im Vergleich günstig sind. Da ist der größere CO2 Fußabdruck dann nicht so schlimm.
Es besteht auch immer das Risiko dass die Rep. nicht hält, neben hypothetischen Haftungsrisiken bleibt dem Reparateur dann auf jeden Fall ein unzufriedener Kunde. Nach dem Motto, erst haste mir deine teure Rep. aufgeschwatzt und jetzt soll ich doch neu kaufen.

Gibt es schon etwas neues zu den Reifen? Bin auch auf der Suche nach 710/70/42. Suche 50% oder mehr Profil. Für die Preise, welche für die gängigen Hersteller mit 50% oder mehr verlangt werden, bekommt man ja neue Ceat, Malhotra, Tianli, Leao usw.
Bei mir macht der Schlepper ca. 300std im Jahr. Taugen die billigen Reifen etwas?