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Günstiger Maststall

Alles rund um das Borstenvieh.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Günstiger Maststall

Beitragvon Maddin » Do Dez 21, 2006 18:30

Hallo Leute,

ich selbst komme eigentlich aus der Rinderhaltung, interessiere mich aber auch für die Schweinehaltung.
Ich weiß, das +- 50 € Baukosten je Platz bei 2000 verk. MS/Jahr 3800€ ausmachen.
Deshalb meine Frage: Wie baue ich am kostengünstigsten einen Maststall, wenn ich bezüglich Fleischqualität und TGZ nach möglichkeit keine allzugroßen Verluste in kauf nehmen will?
z.B. Mastschweine auf Stroh. "In die Erde bauen" ist ja bekanntlich sehr teuer. Davon wird aufgrund von Fleischqualität (die Tiere fressen ja einen teil vom Stroh) und TGZ von Mästern oft abgeraten.
Bei Strohhaltung: Muß ich trotzdem heizen oder kann man die dann auch in einem Offenstall halten???
Maddin
 
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Beitragvon Manfred » Do Dez 21, 2006 23:45

Wenn du nicht in Eigenleistung bauen willst, scheinen diese vermehrt aufkommenden Modulsysteme, bei denen der fertige Stall inkl. Güllewanne auf ein paar Streifenfundamente gestellt wird, nicht uninteressant zu sein.

Mich würden auch ein paar Infos zur Mast auf Stroh interessieren. Ich grüble immer, ob es nicht Sinn macht im Sommerhalbjahr in leerstehenden Mutterkuhställen einen Durchgang Schweine zu mästen.

Ist hier jemand, der konventionell ohne irgendein Sondervermarktungsprogramm Schweine auf Stroh im Kaltstall mästet, und damit konkurrenzfähig zu Wärmställen mit Spaltenboden ist?
Für die Haltungsform scheinen mir Hybriden mit Robustrassen (Schwäbisch Hällische usw.) irgendwie besser geeignet. Die werden aber kaum in die engen Schlachtmasken passen? Sind wohl eher was für Selbstvermarkter.

Grüße,
Manfred
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 22, 2006 10:28

Hallo,
Ich würde auch in Richtung aufgelöste Bauweise denken, irgendwas mit Kisten kombiniert, kommt immer auf die Gegebenheiten an.

ür die Haltungsform scheinen mir Hybriden mit Robustrassen (Schwäbisch Hällische usw.) irgendwie besser geeignet. Die werden aber kaum in die engen Schlachtmasken passen?

Nee, so eher gar nicht. Entweder, Du fütterst die mit normalem Mastfutter so schnell hoch, daß Du von der Arbeit / Zeit / Futterverwertung her konkurrenzfähig bist, dann hast Du aber immer noch nicht das Fleisch:Fett verhältnis im Griff, oder Du läßt es langsam angehen , den alten Rassen entsprechend mit hohem Getreide und Grundfutteranteil, dann hast Du das Fett besser im Griff, bist aber über die Arbeitszeit/Stallausnutzung teurer.

Für "mal eben so" Schweine mästen würde ich dann lieber entweder ganz extensiv rangehen, Auslauf oder Freiland, reine alte Rasse, Bentheimer oder Sattelschweine, meinetwegen auch Hällische, daran angepaßte Mischung, und dann Direktvermarktung.
Oder Hybriden mit Duroc in den Stall und dann auf Leistung füttern, soll auf Stroh auch gut gehen.
Interessant ist: http://www.diss.fu-berlin.de/2002/88/


Mit Kreuzungstieren alte Rasse / Leistungsrasse hab ich bisher nur Pech gehabt und auch nichts gutes darüber gehört, hier gab es jahrelang Schweinefreiland- und Landschaftspflegeversuche, und daran anschließend auch Bio-Schweine aus dem Stall (stroh). Die hatten zum Schluß Sattelschwein mit Hampshire belegt, damit sie weniger Fett drin haben, klappte aber wohl auch nicht so recht, jetzt haben sie gar keine Schweine mehr imho.
Eine der letzten Kreuzungssauen von da hatte ich hier noch zwei Jahre, aber die Kreuzung scheint wirklich nicht hinzuhauen, bei jedem Wurf fast 1/3 Kümmerer dabei, und ähnliches hab ich von andere Versuchen in dieser Richtung auch schon gehört.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Günstiger Maststall

Beitragvon Geronimo » Sa Dez 23, 2006 19:09

Maddin hat geschrieben:Hallo Leute,

ich selbst komme eigentlich aus der Rinderhaltung, interessiere mich aber auch für die Schweinehaltung.
Ich weiß, das +- 50 € Baukosten je Platz bei 2000 verk. MS/Jahr 3800€ ausmachen.
Deshalb meine Frage: Wie baue ich am kostengünstigsten einen Maststall, wenn ich bezüglich Fleischqualität und TGZ nach möglichkeit keine allzugroßen Verluste in kauf nehmen will?
z.B. Mastschweine auf Stroh. "In die Erde bauen" ist ja bekanntlich sehr teuer. Davon wird aufgrund von Fleischqualität (die Tiere fressen ja einen teil vom Stroh) und TGZ von Mästern oft abgeraten.
Bei Strohhaltung: Muß ich trotzdem heizen oder kann man die dann auch in einem Offenstall halten???



Du wirst dir doch nicht den Wahnsinn antun, und deine Schweine auf Stroh halten wollen???? Wenn du die dafür notwendige Mehrarbeit (Strohbergung, tägliches Einstreuen, Ausmisten) mit 10€/h ansetzt, dann produzierst du genau so teuer. Die Staubbelastung sollte man auch bedenken.

In unserer Gegend spart man Baukosten indem man 1. mit Maschinenringhelfern baut, und 2. den Beton selber mischt. Transportbeton kostet bei uns ca 80€/m³, der selbstgemischte weniger als die Hälfte.

Für einen Strohstall brauchst du übrigens fast genau so viel Beton, wie für einen mit Spaltenboden.

Die Alternative wäre noch ein Modulstall. Hat den Vorteil, dass er sehr schnell bezugsfertig ist. Evtl hast du hier schon den ersten Durchgang verkauft, bis der andre fertig ist.

Informier dich mal über den Maststall mit Sortierschleuse, m. E. spart man sich damit einiges an Aufstallung und Trennwänden.
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Beitragvon Servus » Di Jan 09, 2007 11:54

Modulstall? - hat jemand zufällíg einen Herstellerlink bzw. eine informative Seite -? -würd mich für das Thema interessieren
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Beitragvon Zement » Di Jan 09, 2007 18:44

Hallo

http://www.durofarm.de/german/produkte/schwein/modul1.htm


beser noch , gib bei Google : Modulstall ein und da findet mann ( Frau auch ) jede Menge Info`s


Mfg
Zement
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Beitragvon Servus » Di Jan 09, 2007 22:01

@ Danke Zement- ob du es glaubst oder nicht ich hab gegoogelt - nur hab ich "mudulstall Schweinemast" eingegeben -da kommen dann aber mehr pdf dokumente und zeugs ohne wirklichen anschauungswert - ok ich gebs zu ich war auch zu faul etwas länger zu suchen :roll: -tschuldigung :oops:
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preiswerte ställe in lasttragender strohbauweise

Beitragvon Hannes Jung » Mi Nov 05, 2008 18:53

hallo, ich bin architekt für ökologische bauweise und habe mich in strohbauweise spezialisiert. bei meinem bruder in norwegen haben wir einen offenstall (7m auf 15m) in lasttragender bauweise für rinder/pferde aufgestellt. die wände sind aus hochgepressten strohballen "gemauert". nun beginne ich mit dieser bauweise hier, im umfeld karlsruhe, kontakte zu knüpfen. leider kann ich hier kein photo davon einsetzen. die strohwände sind gut tragfähig (2 tonnen pro m2 wandauflage), erreichen feuerresistenz f 90 und verrotten bei richtiger bauweise nicht. der hauptvorteil für landwirte ist, siehe unten:

das wollte ich mal zur info mitteilen. grüße hannes jung


Landwirtschaftliches Bauen mit Stroh

Bilder: Strohballen, auf dem Feld, im Wald, Fundamente, Frontlader, Wände, Dach..

In der Landwirtschaft sind die Vorteile der Strohballenbauweise besonders augenfällig, denn vor allem der Wandbau ist schnell und kostengünstig zu bewerkstelligen.
Der Landwirt hat Zugriff auf das Material und die nötigen Gerätschaften um größtmögliche Eigenleistung einzubringen. Die Baumaterialien sind vor Ort: Gutes Stroh, fest gepresst (etwa 150 Kg pro Kubikmeter), Rundhölzer direkt aus dem Wald, Schotter, alte LKW-Reifen, Lehm (abgemagert und gemaukt). Genauso die Gerätschaften: gemauert wird mit dem Frontlader und Hölzer werden mit der Motorsäge abgelängt.

Auch ungelernte Mitarbeiter können in den Bauprozess einbezogen werden.
Hannes Jung
 
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Re: preiswerte ställe in lasttragender strohbauweise

Beitragvon hans g » Mi Nov 05, 2008 20:09

Hannes Jung hat geschrieben:

Landwirtschaftliches Bauen mit Stroh

Bilder: Strohballen, auf dem Feld, im Wald, Fundamente, Frontlader, Wände, Dach..

In der Landwirtschaft sind die Vorteile der Strohballenbauweise besonders augenfällig, denn vor allem der Wandbau ist schnell und kostengünstig zu bewerkstelligen.
Der Landwirt hat Zugriff auf das Material und die nötigen Gerätschaften um größtmögliche Eigenleistung einzubringen. Die Baumaterialien sind vor Ort: Gutes Stroh, fest gepresst (etwa 150 Kg pro Kubikmeter), Rundhölzer direkt aus dem Wald, Schotter, alte LKW-Reifen, Lehm (abgemagert und gemaukt). Genauso die Gerätschaften: gemauert wird mit dem Frontlader und Hölzer werden mit der Motorsäge abgelängt.

Auch ungelernte Mitarbeiter können in den Bauprozess einbezogen werden.

frage mich gerade,was die baubehörde und die berufsgenossenschaft dazu sagen würden----aber die idee find ich klasse :lol:
hans g
 
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Beitragvon voro » Mi Nov 05, 2008 21:19

Das Stroh brauchst doch gar nicht - so'n Offenstall läuft bei mir in der Nachbarschaft recht erfolgreich. Ohne "dichte" Wände. Dach auf Rundhölzern ausm Wald, darunter im Prinzip sowas ähnliches wie "Ferkelhütten" - das ganze auf Spaltenboden.
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon JohnDeere3040 » Mi Nov 05, 2008 22:14

gibts im Weihenstefaner Bauprogramm
Mfg JohnDeere3040
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Beitragvon harkon » Fr Nov 21, 2008 10:40

Hallo,

mit den billigen Strohställen ist das so eine Sache. Natürlich kann man zuerst einmal Festkosten einsparen, was gerade in unsicheren Zeiten positiv ist. Auf der anderen Seite läuft man Gefahr, dass die Leistung in diesen Ställen einfach nicht auf das Niveau kommt, wie in den herkömmlichen Ställen mit Isolierung und Klimatisierung. Einer meiner Bekannten betreibt so einen Stall und da sieht man, dass gerade Futterverwertung und Schlachtqualität schlechter sind. Andererseits hat er deutlich geringere Energiekosten. Unter dem Strich ist jedoch der Vorteil des billigen Gebäudes durch schlechtere Leistungen schnell wieder verpufft.

Solltest Du wirklich eine solche Lösung realisieren rate ich Dir den Stall im Rein-Raus Verfahren zu betreiben, um zwischen den Durchgängen für die nötige Hygiene sorgen zu können. Und dann baue ihn am besten so, dass man zur Not später auch einen Güllestall daraus machen kann.

Gruß,
harkon.
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Beitragvon harkon » Fr Nov 21, 2008 10:57

Noch mal als kleine Ergänzung: wenn Du eine um 1:0,1 schlechtere Futterverwertung hast, dann ergibt sich bei 90 kg Zuwachs pro Tier und Futterkosten von 20 €/dt folgende Rechnung:

90 kg * 0,1 = 9 kg höherer Futterverbrauch pro Tier
9 kg * 0,20 €/kg Futter = 1,80 € höhere Futterkosten pro Tier

macht bei 2000 verkauften Tieren:
1,80 € * 2000 = 3600 €/Jahr

So schnell geht das. Und eine Futterverwertung von 1:0,1 hin oder her siehst Du den Tieren nicht an.
harkon
 
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preiswerte Ställe in lasttragender Strohballenbauweise

Beitragvon Hannes Jung » Fr Nov 21, 2008 17:57

Hallo Harkon und Reini,
Danke für die kritischen Stellungnahmen.
Bei den von mir erwähnten landwirtschaftlichen Gebäuden in "Last-tragender" Bauweise ist das Stroh nicht nur Dämmung, sondern vollwertige Wand mit hoher Dämm- und Wärmespeicher-Qualität. Dabei handelt es sich nur um die Gebäudehülle, unabhängig von dem technischen Ausbau im Inneren. Die lasttragenden Strohwände sind dampfdiffusionsoffen und bieten einen guten Feuchteausgleich und somit ein ausgeglichenes Raumklima. Diese Bauweise, die im ökologischen Wohnbau angewendet wird, ist aus oben genannten Gründen, für Landwirte sowohl eine Verdienstmöglichkeit (Verkauf entsprechender Strohballen), als auch eine Möglichkeit mit Eigenleistung hochwertige, preisgünstige Gebäude zu erstellen.

Gruß Hannes Jung
Dateianhänge
DSCF6334.JPG
Pferdeunterstand in Norwegen
(477.92 KiB) 120-mal heruntergeladen
Hannes Jung
 
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Beitragvon harkon » Fr Nov 21, 2008 18:05

Was sagt denn da die Brandversicherung so?
In unserer Region ist in der vergangenen Ernte wieder mehr Stroh gepresst worden, weil die Nachfrage gut ist, jedoch sind einige Strohmieten von irgendwelchen Strolchen angesteckt worden...

Gruß,
harkon.
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