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Hackschnitzel - Strom

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hackschnitzel - Strom

Beitragvon Favorit611 » Mo Mai 27, 2013 22:48

Hallo,

Ich möchte gern zum Stromerzeuger werden in Form eines BHKW. Habe aber noch keine wirklichen Zahlen gefunden zu dem was möglich wäre.

http://www.bhkw-prinz.de/spanner-re%C2% ... -bhkw/2108

Hier wird ein System bis 150kw elektrischer Leistung angeboten. Bisher habe ich noch keine größere Anlage gefunden.

Mir schwebt da etwas größeres vor. Es stehen 40ha Anbaufläche zur Verfügung und ausreichend Lagerplatz, Miscantus finde ich sehr interessant.

Die Masterfrage nun (da ich nichts aussagekräftiges gefunden habe) mit welcher Einspeisevergütung kann man momentan Rechnen bei 250kw eL ?

Bekomme ich mit dem Anbau von Miscantus den Nawaro-Bonus? Wärme Konzept wäre vorhanden.....

Wenn man nun von 20t/ha Miscantus ausgeht auf 40 ha würden 800t Brennmaterial zur Verfügung stehen(wenn alles so klappt wie es soll :mrgreen: ). Wie viel benötige ich überhaupt ? kann mir da jemand verlässliche Zahlen geben ?

Ist das ganze realisierbar oder nicht ? Ich bin voller Tatendrang da ich mehr in dem Bereich Holz und Nawaro arbeiten möchte (und das nicht nur mit Mais)

Ich würde mich sehr über Berichte von Praktikern freuen..

Mfg Markus
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon Favorit611 » Di Mai 28, 2013 19:47

kann mir keiner helfen ? :?
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon TobiDa » Di Mai 28, 2013 21:06

Reche mal mit 4kWh pro kg Miscanthus und einem Wirkungsgrad von 50% (Schätzungen) dann hast du mal ein Gefühl was du an Leistung bereit stellen kannst.
Der Strom sollte ja 7-8000 h pro Jahr produziert werden.

Gruß Tobi
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon Falke » Di Mai 28, 2013 21:46

Ich rechne mal :
Deine 200 t Miscanthus beinhalten grob 800 MWh Energie.
Davon ist in einem BHKW grob 1/3 elektrisch nutzbar, also ~ 250 MWh.
Dein 250 kW BHKW könnte damit also 1000 Stunden lang betrieben werden - ca. 40 Tage

So eine Anlage muss aber, um rentabel zu sein mindestens 5000...6000 Stunden im Jahr laufen ... :roll:

Und du hast wirklich Wärmeabnehmer für > 500 kW, auch im Sommer ?
(o.k., die Anlage könnte ja auch nur in den kältesten eineinhalb Monaten laufen ... :wink: )

A.
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon TobiDa » Mi Mai 29, 2013 8:11

Morgen,
sollten alle 40ha jetzt diesen Ertrag liefern, dann sind es ja gute 800t und damit 3200 MWh

Wären dann 4000 Stunden, aber immer noch nicht genug.

Das wären dann ca 166 Tage.

Jedoch bedeutet das auch einen Bedarf von etwa 5t Miscanthus am Tag. Da braucht man schon einen großen Bunker.

Wäre sehr interessiert ob das ein Netzbetreiber mit macht und zu welchen Konditionen.
Vielleicht kann man ja seine Erzeugung an den Bedarf koppeln und so extra Bonus bekommen.

Gruß
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon hoizfuchs » Do Mai 30, 2013 6:20

Also,

Spanner baut normal 30 und 45 kwel.

Die 150 kw Anlage, die du gelesen hast, gibt es noch nicht

Aber:

Die erste bekomme ich :-)

Gebäude wird gerade gebaut, Starttermin, September:

Einspeisevergütung bei Betrieb mit Waldhackschnitzeln: 20,01 Cent pro kwh
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon country » Do Mai 30, 2013 7:21

Wie liegt der Kostenpunkt bei einer 30 kw Anlage pie mal?
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon hoizfuchs » Do Mai 30, 2013 10:53

Also die 30 kw Anlage macht 30 kwel, 85 kw thermisch und kostet um die 176.000 (nur an Spanner für die Anlage) + Bunker, plus Elektriker (Stromeinspeisung, usw)

brauchst knapp 200t. netto. die 45 kw anlage ist die gleiche, nur das Bhkw hat einen Turbolader und kostet nicht recht viel mehr :-)
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon 512 DER RASER » Do Mai 30, 2013 17:02

Wenn das so einfach wäre, wie du dir das gerade vorstellst hätte ich auch schon eine Anlage.
Mit dem Holzvergasertechnologie kannst du kein Miscanthus nutzen.
Außerdem lohnt sich eine solche Anlage erst ab 6000 und mehr an Betriebsstunden.
Nebenbei sollte auch ein sehr gutes Wärmekonzept vorhanden sein. Denn nur mit der Stromeinnahme, decken sich noch nicht die Kosten für Anlage Hackschnitzel Service & Co.
Zudem die Lagerfläche für 40 HA Miscanthus muss auch erstmal vorhanden sein.

Aber trotdem die richtige Richtung in meinen Augen.

MfG
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon Favorit611 » Do Mai 30, 2013 17:55

Falke hat geschrieben:Ich rechne mal :
Deine 200 t Miscanthus beinhalten grob 800 MWh Energie.
Davon ist in einem BHKW grob 1/3 elektrisch nutzbar, also ~ 250 MWh.
Dein 250 kW BHKW könnte damit also 1000 Stunden lang betrieben werden - ca. 40 Tage

So eine Anlage muss aber, um rentabel zu sein mindestens 5000...6000 Stunden im Jahr laufen ... :roll:

Und du hast wirklich Wärmeabnehmer für > 500 kW, auch im Sommer ?
(o.k., die Anlage könnte ja auch nur in den kältesten eineinhalb Monaten laufen ... :wink: )

A.


danke das es gleich ins lächerliche gezogen wird :roll:

ich wollte nun ja auch erstmal ein paar Daten haben...

bei 40ha Anbaufläche sollten allerdings mehr als 200t über bleiben, man könnte noch was zukaufen (flexibler in der Lagerung) , oder mit einem Partner der den selben Gedanken hat zusammenarbeiten (Landwirt aus nächster Nähe mit Anbaufläche).

und wie gesagt Wärmekonzept ist da ! ich bin nicht ganz blöd !

deiner Rechnung nach zu Folge bräuchte ich also knapp 100ha Miscantus (1600 t) um eine 250 kw Anlage wirtschaftlich zu betreiben ? hab ich das jetzt richtig verstanden ?

Jetzt kommt ja aber der Hacken an der ganzen Sache "512 DER RASER" sagt das ich keinen Miscantus verwenden kann ? warum sollte das nicht gehen ? kann man ein Gemisch nutzen ?
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon 512 DER RASER » Do Mai 30, 2013 18:04

Hier ein Link zu der Firma Spanner R² mit dem Thema Brennstoff. http://www.holz-kraft.de/de/produkte/brennstoff
Wenn Miscanthus gehen würde hätten sie dies bestimmt mit bei geschrieben.
Ich habe von Versuchen mit Miscanhus gehört, dabei haben sie aber nur Miscanthus mit dazu gemischt.
Zudem ist Holzvergasung keine simple Technik mit Reduktionszone & co.
Ich habe ein anderes Forum gefunden, bei dem nur um Holzvergaser diskutiert und versucht wird.

Ich schick dir den Link per PN.
Wer sich auch dafür intressiert einfach melden.

MfG

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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon VARIUS » Do Mai 30, 2013 18:40

Ich war schon mal bei Spanner und bei der Vorführung haben die gesagt dass nur Holz geht, evtl. Sida, aber da gibt es noch keine Langzeiterfahrung.
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon Favorit611 » Do Mai 30, 2013 19:16

holz-metall-artinger hat geschrieben:wir können das Hackgut nicht verwerten was schon da ist und Du willst das Zeug eigens Anbauen.
Warum verstromt die Holzindustrie ihre Abfälle nicht ? Die haben Pellets entwickelt und ersetzen mit hohem Wirkungsgrad wenigstens Heizöl.
Wir brauchen keine Biomasse verstromen solange Öl verheizt wird.
Es ist mit Sicherheit besser Du investierst in ein Nahheizwerk
Gruß Josef


Sicher auch eine gute Idee , aber es ging ja darum Strom zu erzeugen.....
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Re: Hackschnitzel - Strom

Beitragvon haldjo » Fr Jun 07, 2013 6:23

Ich bin wieder einmal schockiert mit welcher naivität hier an das Thema rangegenagen wird.
Wenn ein HKS-BHKW sich rechnen soll, muss zuerst einmal genügend Wärmeabnahme da sein.
Bei uns sind schon einige BHKW konkurs gegangen weil sie kein Wärmekonzept hatten, und mit unrealistischen Wirkungsgraden und zu niedrigen Brennstoffpreisen, sowie Betriebskosten die Projekte schöngerechnet wurden.
Im Gegenzug gibt es Anlagen die nach abgenommener Wärmemenge konzipiert wurden und äußerst wirtschaftlich laufen.
So ein BHKW muss dann natürlich auch wärmegeführt laufen...

Das Thema Vergaser ist ohnehin ne eigene Welt. Zu glauben man könnte ein Holzvergaser-BHKW mit Waldhackgut betreiben ist sehr mutig, noch dazu wenn es "nur" 150 kW leistet.
Ganz in meiner Nähe wurde eine 11 mW (5mW el, 6 mW th) Vergaseranlage gebaut, die theoretisch auch mit Waldhackgut klarkommen sollte.
Nach bereits über 1,5 Jahren Probebetrieb ist nur eines klar: Mit Waldhackgut wird es nicht gehen.
Zuviel Feinanteil, zuviel Grünanteil, und zu nass.
Buche Vollholz ist auch kritisch, da hier der Chlorgehalt im Produktgas zu hoch wird.
Was bleibt sind Nadelvollholz-Hackschnitzel. Aufgrund der Rinde am besten Sägerestholz, was aber wiederum kein Nawaro ist, und zudem sehr teuer (ca. 150 €/t atro frei Werk).
Da muss ich mich schon fragen ob die Vergasertechnik für sowas überhaupt geeignet ist.
Und wir haben hier mehrere Vergaseranlagen im Bereich 30-500 kW denen es ähnlich geht.
Vor allem die notwendige Korngröße und der geringe notwendige Feinanteil in den Hackschnitzeln führen zu exorbitanten Brennstoffkosten, und zuverlässig laufen tun sie auch noch nicht wirklich.

Ich würde mir zum jetzzigen Zeitpunkt keinen Vergaser antun wollen.

btw: Miscathus in nem Vergaser würde wohl katastrophal schlecht funktionieren...
Auf ins Holz!
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