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Hackschnitzelheizung / Langlebigkeit / Fernwärme?

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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Hackschnitzelheizung / Langlebigkeit / Fernwärme?

Beitragvon friesischherb » Mi Jun 24, 2009 11:51

Hallo auch, seit ca 8 Monaten betreiben wir bei uns nun eine ETA Hackschnitzelheizung. Die Anlage läuft perfekt, seit dem ersten Tag, wie es besser nicht sein könnte. Keine einzige Störung. Hackschnitzel produzieren wir selbst und sind zum Teil sogar eine Art Abfallprodukt bei uns. Die Anlage wird mit G-30 befeuert und das zum Teil auch mit hohen Grünanteil. Allerdings wird vorher alles in einer Biogasanlage im Nachbarort getrocknet.
Nun die Frage zur Langlebigkeit solcher Anlagen.
Schneckenförderung usw...
Wer kann da was zu sagen?
Wie sehen solch Anlagen nach 15 Jahren aus?
Ich hab nun die Möglichkeit in der Nachbarschaft eine kleine Schule (Diakonie 80 Schüler) und zwei Mehrfamilienhäuser a 8 Wohnungen zu beheizen allerdings brauch ich nach links 200m Fernwärmeleitung und nach rechts 150m.
Lohnt sich sowas?
Macht jemand sowas?
Sollte man was anderes nehmen als ETA?
Es müsste ja auch eine neue Anlage mit entsprechender Leistung aufgebaut werden. Hackschnitzel stehen genug zur Verfügung.
Käme ein BHKW mit in Frage?
friesischherb
 
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Beitragvon begga1234 » Mi Jun 24, 2009 12:11

sers friesischherb
also ich würde die finger davon lassen
ich wurde auch schon gefragt ob ich nicht unsere Feuerwehr mitheizen könnte nur wie siehts dann aus wenn die anlage wirklich mal steht im winter dann hast die kake am dampfen
da friert der feuerwehr die ganzen fahrzeuge ein super oder !!!
oder wie bei dir die schule da kanst du dir was anhören :shock:
und deswegen nach 8 Monaten eine neue anlage zu kaufen wär mir wiederrum zu riskant
aber das musst du ja selber wissen
mfg
begga1234
 
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fernwärme

Beitragvon brennholzprofi » Do Jun 25, 2009 7:11

Hallo Friesischherb;
je mehr Auslastung die Anlage hat desto wirtschaftlicher fährt sie. Ruf doch mal beim Wirtschaftsministerium oder bei den Verbraucherzentralen an...oft bekommt man da Kontakte zu Personen die solche Anlagen in Betrieb haben.
Finde ich übrigens eine klasse Sache würde ich auch gerne machen...
Am betsen sprichste mit den Betreibern die allesamt umgänglich und auch hilfsbereit sind. Mit einem Wartungsvertrag sind ausfallzeiten nicht wirklich ein Problem da die Serviceleute schnell und meist auch rund um die Uhr kommen.
Ciao und viel Erfolg!
Patric
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....

Beitragvon hoizfuchs » Do Jun 25, 2009 15:53

Hallo, ich bin Betreiber und Betreuer von 3 Heizanlagen mit 50 angeschlossenen Gebäuden, ich habe Kalkulationen wo du nur noch einsetzen musst, es rentiert sich schon, wenn der Preis stimmt und ist ungefährlich, wenn du eine Preisgleitklause einsetzt:

Vorweg ein BHKW lohnt sich nicht, besser du lässt deine kleine Anlage vollgas laufen und dazu fürn Winter ein bisschen öl als spitzelast mitlaufen lassen kannst.

Vorweg bringt 1 Kubikmeter Hackschnitzel ca 750 kw Wärme = 75 liter Heizöl.

Angenommen deine Abhnehmer brauchen im Jahr 30.000 Liter Heizöl
(Wie groß ist dein Kessel in kw?)

dann sind das 300.000 kw wärme (=300 Megawatt), da 1 liter heizöl eine Wärme von 10 kw ergibt.

für 300.000 kw wärme brauchst du 400 kubikmeter Hackschnitzel (1 srm = 750 kw/th)


Angenommen du bekommst den zurzeit marktüblichen Preis von 65 Euro mwh, dann sind das 300 x 65 = 19500 Euro

- Materialkosten 493 x 18 = 8800 Euro

Ich habe 93 Kubikmeter hinzugetan, da die in der Fernwärmeleitung in einem Duorohr verloren gehen!

= pro Meter 20 Watt (0,020 kw) in der Stunde
bleiben Dir noch
10700 Euro

- Stromkosten (Pump- und Erzeugung) Hier benötigst du im Sommer 24 kw pro Megawatt und im Winter unter Vollast ca 18 kw

-Durchschnitt 20 Kilowatt pro Megawatt

= 300 MW x 20 kw x 0,20 Euro = 1480 euro im Jahr
plus erzeugte Verluste = 70 MW 280 euro im Jahr
1760 Euro im Jahr

bleiben dann ca. 9000 euro über. Dein ofen sollte aber groß genug sein. Nicht dass er eine leistung von 50 kw hat und du alleine 49 kw aufbrauchst, denn eine schule schätze ich braucht 60 Kilowatt im Winter und 16 Wohnungen schätze ich 100 bis 120 Kilowatt.

Wenn du mir genauere Dateen bringen würdest, könnte ichs viel genauer ausrechnen! Freue mich auf deine Antwort euer Hoizfuchs
hoizfuchs
 
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Beitragvon hans g » Do Jun 25, 2009 21:32

mit 9000€ pro jahr soll der ofen plus hackschnitzellager und installation finanziert und die arbeit das ganze jahr abgegolten werden :roll: :roll:
da bleibt ja gar nix---ich hab ne kleine anlage (23kw)und schon manche überraschung erlebt.
hans g
 
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Beitragvon friesischherb » Fr Jun 26, 2009 18:57

Hallo hoizfuchs,
dass was Du schreibst klingt sehr interessant. Ich hab das Glück das ich genügend Wald hab und Hackschnitzel zum Teil auch Abfallprodukt sind. Für den Fall das es mal nicht reichen sollte, könnte ich auch Miscanthus anbauen. Die derzeitige Anlage hat nur 50 kw da sie ja auch nur für den Eigenbedarf läuft. Aber es gefällt mir dermassen gut, dass ich da ohne weiteres eine Marktlücke sehe, da Energiekosten zudem wohl in Zukunft auch noch sicherlich steigen werden und das die Sache immer interessanter macht. Könnte die Anlage ja ohne weiteres erweitern.
Würde mich freuen wenn Du mir mal per PM Deine Kontaktdaten zusendes, damit wir uns mal austauschen könnten. Würde mir das auch gerne mal bei Dir ansehen.
Ich selbst bin noch in der Anfangsphase meiner Planung. Hab aber auch Kontakt bekommen, zu einem Mann aus Österreich, der schon ca. 20 ha Miscanthus anbaut und gute Erfahrung damit gemacht hat. Werd mir das dort auch noch ansehen.
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.....

Beitragvon hoizfuchs » So Jun 28, 2009 16:35

@ Torge, ich will nicht unhöflich sein, aber ich bitte Dich herzlich um deine Berechung, dass sich ein BHKW lohnt, pflanzenöl und heizöl. Liebe Grüße Euer Holzfuchs
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Beitragvon hoizfuchs » So Jun 28, 2009 16:42

mit dem zweiten Kessel gebe ich Torge recht, wirf den alten nicht raus, sondern lass ihn und gib einen zweiten dazu bei Bedarf, der kleine im Sommer, der Große im Frühjahr/Herbst und im Winter beide Volldampf. Wieviel Heizöl brauchen die beide Häuser, wie sind sie gedämmt? Ist die Schule die nächsten Jahre besucht? (Grundschulsterben). Wie gesagt wenn du sagst dass die Hackschnitzel kein Problem sind, was eigentlich bis jetzt noch nie der Fall war, kann sich das Geschäft unter umständen lohnen. Hast du Bilder der Gebäude? Denn dann könnte man den ungefähren Verbrauch deuten und mit einberechnen. Das Wichtigste ist eigentlich möglichst große Abhnahme auf möglichst wenig Übergabestationen auf möglichst wenige Meter Erdwärmeleitung. PM kannst mich anschreiben, kein Problem. Könnte Dir auch Dateien zur Preisgleitklausel mitgeben damit du bei steigenden Heizölpreis auch mehr Geld für deine Wärme bekommst...............
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Beitragvon friesischherb » So Jun 28, 2009 19:18

Die Schule, ca 200 Meter von meinem Kesselstandort entfernt ist eine ehemaliger Gasthof mit Saal und Scheune gewesen. Wurde nun von der Diakonie(Ableger der Evang. Kirche) Umgebaut und ist nun eine Schule für schwererziebare. Geld scheint da nicht die Rolle zu spielen und ist langfristig sicher. Sie wollen mir demnächst auch ihren Gasverbrauch vom letzten Jahr mitteilen. Und soweit ich nun bescheidweis liefert man die Wärme 5% unter Gaspreis (in Wärme entsprechend umgerechnet) Und es wir monatlich per Wärmezähler abgerechnet. Die Wärmeleitung bezahle ich, wird aber von denen gemietet. Nun muss man natürlich zahlen haben, das ganze berechnen was an Ertrag kommen kann, die Kosten gegenrechnen und schauen, ob es passen könnte. Bei der Schule werden übrigens gut 700m² beheizt, teilweise zweistöckig.
Zur anderen Seite mit den Mehrfamilienhäusern das gleiche noch mal.
Was das Heizmaterial noch mal betrifft, betreiben wir ca. 70 ha Parkbetrieb, Forst, wo durch ständiges durcharbeiten viel Hackschnitzelmaterial anfällt und ich hab noch gut 30ha Ackerland wo ich im Notfall Miscanthus anbauen könnte. So wäre ich in Sachen Brennmaterial relativ unabhängig. Auch Häcksler Biber7 mit Kran und Pöttinger WID U Plus sind da. ...und so denke ich, das das wohl passen könnte.
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Beitragvon hoizfuchs » Di Jun 30, 2009 19:17

@ torge:

ja in gewisser Weise hast Du recht, wenn man das BHKW als Grundlast fährt, EEG Vergütung bekommt und dann die Wärme teuer als Abfall (Abgaswärmetauscher und Kühler) verkaufen kann kann dies auch durchaus rentabel sein. Über die Hackschnitzelkessel könnte man dann Spitzenlast fahren.......

1 Liter Pflanzenöl ca 3,8 kw elektrisch und ca 4 bis 5 kw thermisch.

Aber wenn er seine eigene Hackschnitzel hat, rechnets sich vll mit Hackschnitzeln besser.........Gasverbrauch und Warmwasserverbrauch wären intressant (jedes Monat) liebe Grüße
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Beitragvon friesischherb » Mi Jul 01, 2009 15:05

Wie schon gesagt kenne ich mich noch nicht so ganz gut aus, hab aber auch schon gehört, das es mit so einem BHKW schwierig sein kann rentabel zu wirtschaften. Ein Bekannter hat eines an einem grossen Schweinemastbetrieb aufgebaut mit Pflanzenöl. Wurde aber zeitweise abgeschaltet. Öl zu teuer.
Aber es gibt auch ja welche die mit Hackschnitzel oder Miscanthus befeuert werden. Wie z.B. Hier:
http://www.bhkw-anlagen.com/bhkw50bis40 ... index.html
Was haltet Ihr den von sowas???
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Beitragvon hoizfuchs » Mi Jul 01, 2009 20:51

ein Hackschnitzelkessel wird aber auch immer rentabler, je mehr vollaststunden er läuft (@ Torge) das bhkw macht keinen Sinn, wenn der Brennstoffeinsatz billig ist, sprich billiges Material. Wenn mein Öl von haus aus zu teuer ist, dann helfen keine 8750 h:D hehe. und warum sollte er Öl kaufen, wenn seine eigenen Plantagen vor der Haustüre stehen.......
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