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Häckslermesser

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Häckslermesser

Beitragvon Einspritzer » Di Jul 06, 2021 8:18

Servus zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach neuen Messern für meinen Cramer Häcksler. leider gibt es keine original ET mehr, die letzten Internetbestände werden in Gold aufgewogen.
Hat jemand Erfahrung mit Messern selber machen? Bearbeitung wäre kein Problem, doch was ist die Grundlage? HSS oder Hardox oder sowas? Oder kennt jemand eine Adresse, wo man Meterware herbekommt? Abmessung wären ca 250x70x10.

gruß
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Re: Häckslermesser

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 06, 2021 10:50

Hallo,
Kannst ja mal vorsichtig bei MWS in Schmalkalden anfragen!
Vielleicht haben die auch Messer für andere Hersteller im Programm, die passen könnten.
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jul 06, 2021 11:56

Ich würde mal hier fragen https://stahlnetz.de/a/407-Halbzeug-Ind ... Hardox-400
Ist in Christes/Thüringen oder Hückeswagen/NRW.
Du kannst oben in der Sofkeyleiste deinen gewünschten Stahl, Hardox, HSS und unten die Maße eintragen und bekommst ein Angebot. Auf Wunsch fräsen und bohren die auch nach deinen Angaben.
Ich würde HARDOX empfehlen, da hart genug und dennoch sehr schlagzäh. HSS schneidet natürlich besser, ist aber empfindlich bei der Beanspruchung auf Schlag wenn mal ein Stein oder Nagel reinkommt. Hardox kannst du so nehmen wie er ist und lässt du passend fräsen und Bohren. HSS mußt du im weichen Zustand fräsen und bohren, dann zu Härten und Anlassen geben und nachher die Messer schleifen.
Gruß Spänemacher
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Re: Häckslermesser

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 06, 2021 15:31

Jetzt mach mich bitte nicht blöd!
Ich kenne beide Unternehmen als gute Geschäftspartner, da ich praktisch dazwischen zu Hause bin.
Wenn es um Hacker; bzw. Häckslermesser geht, ist MWS der richtige Anbieter!
Recknagel GbR. macht ' Prezzisissionsstahl'.
Sprich, die machen Die Stahlteile nach der entsprecheden Zeichnung....
Auch in guter Qualität!
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Limpurger » Di Jul 06, 2021 16:36

Spänemacher58 hat geschrieben:...Ich würde HARDOX empfehlen, da hart genug und dennoch sehr schlagzäh. ...


Mit Hardox wird das nichts werden, ist zwar zäh und verschleißfest, taugt aber nicht wirklich für eine Schneidkante. Da mußt du schon in Richtung Kaltarbeitsstahl gehen mit mindestens 50HRC nach härten und anlassen, alles andere ist Geld verbrennen. Aber das wissen die Werkzeugbauer in der Regel. Einfach mal mit einem alten Messer als Muster auf einen Fachbetrieb zugehen, auch eine Werkzeugschleiferei kennt passende regionale Betriebe die dir weiterhelfen können.
Gruß, der Limpurger
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jul 06, 2021 18:44

@langholzbauer
Ich will hier keinen "blöd machen!" Was soll das?
Aber Du kannst nicht richtig lesen und nur rum blaffen!
Der TE hat ausdrücklich gewünscht, die Messer selbst zu machen und sucht ausdrücklich nach Meterware.
Er hat keinen Messerhersteller gesucht! Klar???

Richtig schreiben kannst du ausch nicht, es heißt "Präzisionsflachstahl" und nicht "Prezzisionsstahl"

@Limpurger
Warum soll das aus HARDOX nichts werden? HARDOX 600 erreicht sogar 55HRc! Sicher liegst du mit Kaltarbeitsstahl und min. 50HRc auch nicht daneben und ein Messerstahl 1.2360 wie er für Jenz Messer verwendet wird ist vielleicht noch besser als Hardox.
Aber mit Hardox macht der TE nichts falsch, auch Hersteller von Häckslern verwenden ihn wie ich sehr gut weiß
siehe hier:
https://holzhacker-remet.com/produkt/wa ... el-rp-200/
https://wolf-landtechnik.de/ersatzmesse ... p-200.html
Machen die alles falsch?

Zu mal der TE HARDOX Messer mit etwas Know How und geeigeneten Maschinen selbst fertigen kann

Im übrigen: ich bin Maschinenbau- und Werkzeugmachermeister. Ich weiß wovon ich rede, habe einige Seminare bei SSAB in Schweden, dem Hersteller von HARDOX besucht und habe Kunden in der Herstellung von Häcksler-Messern beraten.

Gruß Spänemacher
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Re: Häckslermesser

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 06, 2021 20:37

Na, passt schon!
Wie geschrieben kenne ich beide Unternehmen als Kunde und kann da auch vom Hörensagen keine schlechten Bewertungen weiterleiten.
Schön, wenn deren guter Ruf bis in den sparsamen Süden reicht! :wink:
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jul 06, 2021 20:47

Passt- Langholzbauer. Danke Dir!
Ich habe ja nicht in Abrede gestellt, daß der von dir empfohlene Messerhersteller einen guten Job macht.
Der TE möchte seine Messer ja selbst machen. Ob es billiger wird?
Recknagel hat ja auch noch Sonderposten Resterampe und ist auch bei Kleinmengen die ich dort gekauft habe sehr kulant.
Übrigends habe ich mal für ein weltbekanntes Unternehmen gearbeitet, welches in Schmalkalden Wernshausen eine Fertigung hat.
Gruß Spänemacher
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Re: Häckslermesser

Beitragvon yogibaer » Di Jul 06, 2021 20:56

Ich hänge hier mal eine Frage an.
Eignet sich Hardox zur Herstellung von Hobelmessern?
Gruß Yogi
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jul 06, 2021 21:12

Nein, eindeutig nicht!
Für Hobelmesser gibt es bessere Werkstoffe!
Hobeln ist eine eindeutig schneidende Bearbeitung in sauberem Holz.
Häckseln ist eher "Hacken und Quetschen" mit schlagartiger Beanspruchung wo auch mal Fremdkörper im Hackgut sein können, Dreck oder Stein.
Ich kenne sehr gut die Hobelmesser des Pfahlschälers meines Vaters. Rasiermesserscharf, aber wehe da war mal ein Granatsplitter drin, da flog der ganze Messersatz um die Ohren und das war nicht ungefährlich.
Gruß Spänemacher
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jul 06, 2021 21:33

Für Hobelmesser, wo es auf Schärfe und Schnitthaltigkeit ankommt, würde ich einen HSS-Stahl empfehlen.
Noch besser wäre ein PM-Stahl (pulvermetalurgisch) . Der PM-Stahl ist feinkörniger und hat eine noch schärfere Schneide da weniger Micro-Ausbrüche
https://www.dictum.com/de/blog/werkzeug ... hobeleisen
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Re: Häckslermesser

Beitragvon yogibaer » Di Jul 06, 2021 21:43

Ich hab einen Dücker HM 250, wenn ich mich nicht irre sind die Messer aus HSS- Stahl oder gleichwertig. Dieser Häcksler, auch Schredder genannt, zerkleinert das Holz durch Schneiden in relativ kleine Teile. Wenn die Messer stumpf sind, kommt viel blauer Qualm aus den "Auspuff". Ein Hacker hingegen, wie in deinen Link´s vorgestellt, zerkleinert das Holz durch Kraftaufwendung in größere Stücke, demzufolge kommt es nicht so sehr auf die Schärfe der Messer an.
Man kann nicht eine Spaltaxt mit einem Behau-Beil vergleichen.
Gruß Yogi
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jul 06, 2021 22:06

Nun, ich bin nicht der Fachmann für Häcksler, nur für Stähle.
Es wird auf das Schnittgut ankommen ob Hardox oder HSS besser ist.
Sauberes Holz > HSS
Holz+ Stahlnägel + Steine +Stacheldraht > Hardox


https://www.hardoxwearparts.de/ssab-cas ... rvice-life

Mit Hardox macht man nichts verkehrt, muss vielleicht öfter schärfen.
Wem jedoch mal ein HSS Hobelmesser mit 63 HRc (glashart und spröde) bei einem Granatsplitter, die wir in der Eifel um die Ohren geflogen ist denkt anders. In unserer Werkstatt war ein Loch durch die Holzwand wo das Messer durchgeflogen ist.

PS: Ich bin nicht bei SSAB beschäfigt, ist nur meine persönliche Ansicht
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jul 06, 2021 22:27

Und ich sage es nocheinmal (auch an Yogibär):
Der TE möchte sich seine Messer selbst herstellen und sucht nach Meterware!
Wenn bei sauberem Holz ein HSS Stahl gewünscht ist gibt es das auch hier: Einfach oben in der Softkey-Leiste den HSS auswählen
https://stahlnetz.de/m/52-1.3343
Nun muß der TE aber hier den Stahl kaufen, die Schneidkante vorfräsen, die Befestigungslöcher bohren und anschließend das Messer zur Wärmebehandlung (Härten & Anlassen) geben. Dann muß das Messer noch geschliffen werden.
Sicher ist der HSS schneidhaltiger als Hardox, aber beim ersten Stahlnagel oder Stein fliegen die Brocken. Die 63HRc eines HSS wären mir für ein Häckselmesser zu hart!
So 55 HRc wie bei einer Axt passen eher und das geht mit Hardox auch und einfacher
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Re: Häckslermesser

Beitragvon Limpurger » Mi Jul 07, 2021 6:57

Spänemacher58 hat geschrieben:Zu mal der TE HARDOX Messer mit etwas Know How und geeigeneten Maschinen selbst fertigen kann


Du solltest aus deinem genannten Erfahrungsschatz ja auch wissen wie und vor allem mit welchen Werkezeugen sich das Hardox egal welcher Güte bearbeiten lässt. Denn das ist Hart-Bearbeitung mit Hartmetall-Werkzeugen usw. - mit einem HSS-Bohrer zB. brauchst du da nicht anfangen. Und eine scharfe Schneidkante muß auch hier geschliffen werden. Das solltest du dann auch dazuschreiben. Hardox ist ein tolles Material, aber es paßt eben nicht überall. Für eine Schürfleiste an einer Schaufel gerne, aber für ein Werkzeug wie ein Häckslermesser dann doch einen Werkzeugstahl und passend wärmebehandelt.

Wollte deine Einlassung nur so nicht stehen lassen, ist nach meiner Auffassung bez. der Bearbeitbarkeit irreführend. Bin dann mal weg.
Gruß, der Limpurger
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