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Haltergemeinschaft sucht Platz

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Haltergemeinschaft sucht Platz

Beitragvon emeles » Mi Jun 20, 2018 21:01

Ok, ich verstehe die Bedenken der Stallbesitzer voll und ganz, vor allem, wenn ein bestehender Betrieb bestimmte feste Abläufe hat, die nicht geändert werden können oder sollen. Aktuell haben wir einen Paddock und eine Weide zur Verfügung, die eingezäunt sind. Wir entscheiden selber wann wir die Weide wie auf machen und wie wir die Pferde z.B. zum Füttern abtrennen etc., da interessiert sich der Stallbetreiber im Prinzip nicht für, solange wir die Zäune ordentlich machen, keinen Strom ableiten, die Wiese nicht zu sehr runterfressen lassen, bevor wir ein neues Stück aufmachen o.ä..

Wenn wir Rechtsstreitigkeiten haben wollten, könnten wir das auch jetzt, immerhin könnten wir alle aussagen, dass das Heu jahrelang im Preis mit drin war und jetzt auf einmal selber gekauft werden soll. Da haben wir aber keine Lust drauf, ich möchte meine Pferde auch ehrlich gesagt nicht irgendwo stehen haben, wo ich mich gerade vor Gericht streite. Zudem würde das Verfahren um die "paar Kröten" wegen des Heus vermutlich sowieso eingestellt.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Wenn jemand so eine Konstellation nicht bei sich haben möchte, ist das ja schön und gut, aber dann brauchen wir auch nicht darüber zu reden. Ich schreibe hier ja nicht, um von all den Leuten zu erfahren, die das nicht wollen. ;) Ist nicht böse gemeint.
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Re: Haltergemeinschaft sucht Platz

Beitragvon Pinzgauer56 » Mi Jun 20, 2018 21:40

Hmmm, hatte gerade so ne Idee :
bei 5- 6 Mitgliedern in Eurer Haltergemeinschaft wäre ein Hofkauf doch voll interessant ?
Ihr wärt aus allem vor, würdet von Eurem Vermieter nicht belogen, Heu u. Stroh hättet ihr aller erster Sahne bis zum abwinken.....
und ihr seid eigene Herren.....
Hofbörse kannst :google:
L.G.
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Haltergemeinschaft sucht Platz

Beitragvon emeles » Do Jun 21, 2018 7:18

Ja, ein Hofkauf wäre absolut toll. Aber hier in der Gegend ist sowas nicht zu finden und wenn man was findet, entweder nicht zu bezahlen oder vollkommen verfallen und muss denkmalschutzgerecht saniert werden o.ä. Späße.

Uns würde es auch wie gesagt schon reichen, wenn wir irgendwo einen größeren befestigten Bereich mit 2-3ha Weide dran pachten könnten, solange wir da Panelzelte oder Weidehütten aufstellen können, Strom und Wasser haben, die Mistentsorgung über einen Landwirt oder bestehenden Reitbetrieb geregelt bekommen, Futterlagermöglichkeiten haben oder Futter direkt über den Verpächter beziehen können und in erreichbarer Nähe ein Reitplatz ist, den man gegen Gebühr nutzen kann.

Ich meine, man muss mit uns im Prinzip kaum was zu tun haben, solange wir Strom und Wasser haben und der Mist regelmäßig abgeholt wird. Wenn wir noch Futter über den Verpächter beziehen würden, und keine eigenen Lagermöglichkeiten hätten, müsste noch regelmäßig ein Ballen Heu hingestellt werden, und das war es dann auch. Das wären so unsere Anforderungen, die wir unbedingt erfüllt haben müssen. Mehr Luxus haben wir jetzt auch nicht. Natürlich kann man uns ggf. noch mehr verkaufen (Einstreu, Services, Weidepflege, Zaunbau etc.) wenn man möchte.

Warum das am aktuellen Ort alles "den Bach runter" gegangen ist, möchte ich auch aus Rücksicht auf den Stallbetreiber hier nicht öffentlich schreiben. Wenn jemand aber Interesse hätte, uns etwas anzubieten und vorher gerne die Details wissen möchte, kann ich es gerne per PN erklären. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der "Fall" dieses Stallbetreibers in der Umgebung sowieso bekannt, aber ich möchte es nicht hier öffentlich im Internet diskutieren.
emeles
 
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Re: Haltergemeinschaft sucht Platz

Beitragvon 2Fuß4Hufe » Do Jun 21, 2018 8:45

Hallo Emeles,

zuersteinmal finde ich es gut, das du die Vorgeschichte hier nicht breittreten willst. Das finde ich fair.

"Pferdeleute" haben leider einen misen Ruf bei Landwirten. Meiner Erfahrung nach liegt das im überbzogenen Anspruchsdenken, unprofessionellem handeln und leider oft auch an der miesen Zahlungsmoral.
Und die mies geführten, schäbig heruntergekommenen Offenställe mit Windschiefen Bretterverschlägen als Stall, total verkoteten Weiden und vermatschten Paddocks sterben leider auch nicht aus.

Ich will dir/euch keinesfalls etwas unterstellen, aber mal wird schnell in einen Topf geworfen.

Ich berichte dir mal von unserem (Frauchen und Ich) Werdegang in Sachen Stall.

Wir haben vor fünf Jahren einen Offenstall übernommen (waren vorher Einsteller auf einem anderen Hof).
Die vorherige Pächterin wurde vom Eigentümer rausgeschmissen, aufgrund von großen Pachtrückständen und der Meldung eines Nachbarn ans Veterinäramt (mehr zu diesem Nachbarn später).
Startzustand: Die Fläche hat keinen direkten Hofanschluss und liegt am äußersten Ende eines dörflichen Wohngebietes (lockere Einzelhausbebaung) im Innenbereich.
Keine Bauten, kein Strom, Bohrung für Wasser vorhanden, aber ohne Pumpe.

Wir haben uns dann entschieden die Fläche zu übernehmen und haben mit dem Eigentümer vereinbart:

Der Eigentümer leistet:
Erstsanierung Außenzaun, mit unserer Mithilfe
Weidepflege (Abschleppen, Walzen, Neuansaat) jährlich

Wir leisten:
Unterhalt der Fläche
Selbstversorgung mit Heu
Mistentsorgung
Alles andere.

Sprich, der Eigentümer bekommt seine monatliche Pacht und hat seine Ruhe. Er hat nur einen Vertragspartner und Ansprechpartner.

Unsere zwei Einsteller haben mit uns Einstellerverträge, haben ausser ihrer Pacht und einer Urlaubsvertretung nichts weiter zu leisten (und auch nichts zu sagen !). Wir haben alles über schriftliche Verträge geregelt, keinerlei mündliche Nebenabsprachen.

Damir fahren wir von Anfang an sehr gut.

Der Nachbar (siehe Oben), ist nach dem ersten Jahr zu uns gekommen und hat uns überschwänglich gedankt. Er wäre absoluter Pferdefan und freut sich, dass die Fläche endlich wieder ordentlich bewirtschaftet wird es alles so gepflegt und ordentlich ist.
Er kommt mittlerweile 1-2 mal im Jahr vorbei und wir halten einen Plausch "über's Hoftor" hinweg. Alles tiefenentspannt

Es waren Jahre mit viel Arbeit, reichlich Investitionen manchmal auch aufgeriebenen Nerven, aber es macht uns noch Heute jeden Tag Freude und wir wissen, das es unseren Pferden und denen unserer Einsteller gut geht.

Cheerio und viel Glück bei deiner Suche
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Re: Haltergemeinschaft sucht Platz

Beitragvon emeles » Do Jun 21, 2018 9:38

Vielen Dank. :)

Windschiefe Bretterverschläge, vermatschte und vollgeschissene Ausläufe, Häkelarbeiten beim Zaunbau und solche Geschichten (die man in der Tat immer wieder sieht) gibt es bei uns ganz sicher nicht. Wir möchten auch, dass unsere Pferde sicher und sauber untergebracht sind und wir möchten es schön haben, sodass man sich auch gerne dort aufhält. Immerhin verbringen wir einen großen Teil unserer Freizeit mit den Pferden.

Wir halten unsere Pferde auch nicht aus finanziellen Gründen als Selbstversorger, und haben auch bislang trotz der teils nicht erbrachten Leistungen um des lieben Friedens willen immer pünktlich den vereinbarten Betrag an unseren Stallbetreiber bezahlt. Aber irgendwann ist auch Schluss, wir lassen uns auch nicht vollkommen übers Ohr hauen und über die nicht erbrachten Leistungen, bzw. Konsequenzen, was die Bezahlung angeht, kann man mit ihm einfach nicht reden.

Wenn wir etwas pachten, dann würden wir es natürlich so organisieren, dass der Verpächter einen Vertrag mit einer Person hat und nicht mit sieben! Natürlich bleibt dann auch die Pacht für die Fläche identisch, sollten es mal weniger Pferde werden (Es sind auch alte Pferde dabei, die nicht mehr Jahrzehnte leben werden). Wenn jeder einen eigenen Einstellervertrag mit dem Stallbetreiber unterschreibt, ginge das natürlich auch, ist logischerweise mehr Aufwand. Da würden wir uns ehrlich gesagt danach richten, was dem Anbieter am liebsten ist.

Noch zur Ergänzung: Unsere Pferde haben eine Haftpflichtversicherung, wir haben sie bei der TSK angemeldet, sie werden geimpft, sie werden mit tierärztlicher Betreuung und passenden Wirkstoffen entwurmt, wir äppeln die Weiden ab, wir halten die Paddocks sauber, wir machen die Pferdeäppel weg, die sie vor dem Hoftor im Ort auf den Straßen verlieren. Wir sind ordentliche Menschen.
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Re: Haltergemeinschaft sucht Platz

Beitragvon 2Fuß4Hufe » Do Jun 21, 2018 10:07

emeles hat geschrieben:Häkelarbeiten beim Zaunbau


aaah, ein Klassiker. Da steigt mir auch jedes Mal die Galle Hoch, wenn ich sehe, was manche Offenstaller für einen "Außenzaun" stehen haben. Schnürsenkel um Schaschlikspieße gewickelt. am besten noch direkt neben der vielbefahrenen Landstraße....

emeles hat geschrieben:Wir halten unsere Pferde auch nicht aus finanziellen Gründen als Selbstversorger


Ist bei uns auch so, aber damit sind wir Teil einer Minderheit.
In der Mehrheit ist Offenstall = billig = Amateure = mieser Zustand und zieht entsprechendes Klientel an, sowohl bei den Betreibern, als auch bei den Einstellern. Hauptsache billig. Vernünftiges Wirtschaften und Tiergesundheit sind da absolut nebensächlich.

Habe Anfang des Jahres eine Ebay-Kleinanzeige gefunden, da war ich schon wieder auf 180.
So nach dem Motto "Wasser gibts aus der Regentonne und Abäppeln macht jeder mal so wie er kann".
Dazu ein Foto von drei zusammengenagelten Apfelsinenkisten = Stall.
Und dann wundern sich Leute, warum Offenställe so einen miesen Ruf haben....

Wir bekommen immer mal wieder Anfragen von möglichen Einstellern - das ist zum Teil garnicht zitierfähig, so ein Schrott wird da geredet und geschrieben. Am Anfang habe ich die Absagen noch umfangreich begründet. Mittlerweile schreibe ich nur noch "kein Platz"
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Re: Haltergemeinschaft sucht Platz

Beitragvon emeles » Do Sep 06, 2018 19:26

Ich hol das Thema nochmal hoch.

Wir würden auch eine verbuschte Fläche nehmen, die man erst herrichten müsste. Durch persönliche Kontakte können wir an gute Angebote für allerlei Baumaßnahmen kommen. Ebenso könnten wir gute Angebote für Baumaßnahmen auch an unseren Verpächter vermitteln; eine Hand wäscht die andere.

Zudem würden wir auch die Entsorgung des Mists via Container selber übernehmen, wenn das ein Hindernis darstellen sollte. Sollte ein Brunnen gebohrt werden müssen, würden wir uns auch da um Genehmigung und Druchführung kümmern. Strom ist auch kein Muss mehr.

Wir sind auch bereit einen guten Preis zu zahlen, der über dem für eine Pacht üblichen liegt.
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