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Harnstoff 46, geprillt

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon büffel » Di Feb 07, 2017 16:02

Hallo Leute!

Wer von euch hat Harnstoff geprillt im Einsatz? Ich möchte eventuell welchen ordern, habe aber leider keine Erfahrung damit! Somit wären wir ja gleich bei meiner Frage , auf was muss man(n) beim düngen mit Harnstoff geprillt achten? Gibt dieser sein N-Gehalt schnell ab, oder? Welche Menge darf man bei Weizen zum Beispiel, maximal auf einmal geben? Wahrscheinlich muss man die Drehzahl beim streuen erhöhen ,da das Korn wahrscheinlich leichter ist!? Was wisst Ihr noch bzw. wer hat Tipp´s für mich! Danke im Voraus!

Gruß Büffel
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon Bully1986 » Di Feb 07, 2017 17:16

http://www.pflanzenbau.rlp.de/Internet/ ... enDocument

Das ist schon mal einiges !


Geprillter Harnstoff ist nicht so gut um auf 36m gestreut zu werden
Des sollte man granulierten nehmen
Schau in die Streutabelle vom Streuer
Bully1986
 
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon adefrankl » Mi Feb 08, 2017 0:26

büffel hat geschrieben:Hallo Leute!

Wer von euch hat Harnstoff geprillt im Einsatz? Ich möchte eventuell welchen ordern, habe aber leider keine Erfahrung damit! Somit wären wir ja gleich bei meiner Frage , auf was muss man(n) beim düngen mit Harnstoff geprillt achten? Gibt dieser sein N-Gehalt schnell ab, oder? Welche Menge darf man bei Weizen zum Beispiel, maximal auf einmal geben? Wahrscheinlich muss man die Drehzahl beim streuen erhöhen ,da das Korn wahrscheinlich leichter ist!? Was wisst Ihr noch bzw. wer hat Tipp´s für mich! Danke im Voraus!

Gruß Büffel


Also ich will hier keinen persönlcih angreifen. Aber irgendwie werden z.B. in diesen Beitrag soviele Fragen gleichzeitig angesprochen, die ich eigentlich zum landwirtschaftlichen Grundwissen zähle. (Da geht es nicht nur um den optimalen Düngezeitpunkt, Gabenverteilung oder genaue Streuereinstellung).
Dass dann von der Umweltbilanz es so manches mal nicht gerade optimal aussieht, braucht dann keinen wundern. Also ich selbst habe auch keine landwirtschaftliche Ausbildung. Aber für eine ausreichende Wissensbasis sollte man schon sorgen (immerhin da ist die Frage hier ja doch ein konstruktiver Schritt)
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon büffel » Mi Feb 08, 2017 7:24

Ach ja, habe ich vergessen! Quacksalber, Wichtigtuer und Selbstdarsteller können sich ihre Kommentare sparen! Allen anderen, die sich bereiterklären, aus ihren eigenen Erfahrungen mit Harnstoff geprillt , zu erzählen, möchte ich mich vorab bedanken!

Gruß Büffel
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon AEgro » Mi Feb 08, 2017 8:01

Hallo Büffel,
Harnstoff , geprillt ist weltweit der am meisten eingesetzte gekörnte Dünger.
Nur die Deutschen haben damit Probleme ( wir sind das Umweltgewissen der Welt ).
Ich hab bis Anfang der 2000-er Jahre geprillten Hasto mit einem serienmäßen Vicon Pendelstreuer PS 802 auf 12, 5 m gestreut.
Ich hab mit diesem Dünger bei 12.5 m nie Unterschiede in der Verteilung im Vergleich zu KAS, gekörnt feststellen können.
Seit dem streue ich granulierten Hasto auf 18 m mit einem Rauch MDS ohne Probleme.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon büffel » Mi Feb 08, 2017 9:00

Hallo AEgro !

Danke für die Info, ich dürfte dann mit 12,5 m Streubreite auch kein Problem haben!

Gruß Büffel
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon simmal1 » Mi Feb 08, 2017 9:30

Servus,

lass dir mal ein Angebot von geprillt und gekörnter Ware machen.
Ich denke wenn der Preis nicht weit auseinander liegt, dann wäre der gekörnte vl die bessere alternative.
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon countryman » Mi Feb 08, 2017 9:38

wie schon gesagt wurde, die Streutabelle des Herstellers gilt. Blindes Erhöhen der Drehzahl usw. führt zu nichts Gutem. 12,5 m sollten mit den meisten Streuern machbar sein. Wind stört ungemein!
Es geht ja nicht "nur" um Theorie und Umwelt, ungleiche Düngerverteilung macht sich im Portemonnaie bemerkbar, bevor man "technische Streifenkrankheit" sehen kann.
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Düngesachkundekurs und Streuerprüfung

Beitragvon adefrankl » Mi Feb 08, 2017 21:20

büffel hat geschrieben:Ach ja, habe ich vergessen! Quacksalber, Wichtigtuer und Selbstdarsteller können sich ihre Kommentare sparen! Allen anderen, die sich bereiterklären, aus ihren eigenen Erfahrungen mit Harnstoff geprillt , zu erzählen, möchte ich mich vorab bedanken!

Gruß Büffel

Offensichtlich wird hier die Problematik nicht einmal ansatzweise verstanden. Was meinen vorherigen Eindruck noch verstärkt.
Da ist die Landwirtschaft ständig unter Beschuss und es wird ihr vorgeworfen sie verursache viel zu hohe Ammoniakemissionen in die Luft würde das Wasser viel zu stark mit Stickstoff (Nitrat) belasten. Dies läge an einem überzogenen und unsachgemäßen Düngereinsatz. Als Folge davon hat jeder hier mit zunehmenden Auflagen, Aufzeichnungspflichten und Kontrollen zu tun. dabei sind dann viele Auflagen oft schon mehr ideologisch als fachlich begründet.
Und nun fragt hier einer wie man gepillten Harnstoff streut (vielleicht Drehzahl erhöhen) und welche Menge man im Weizen ausbringt.
Offensichtlich wird nicht einmal in die Betriebsanleitung des Düngerstreuer geschaut um die passenden Einstellungen zu finden. Da finden sich durchaus Angaben zu Drehzahl, Ausbringungsbreite, Streuerhöhe und Neigung. Da ist es dann schon ehr Zufall, wenn die Abweichungen bei der Querverteilung unter 50% liegen.
Dann wird nach der Ausbringungsmenge gefragt. Es gibt keine Angaben zur Vorfrucht, Zustand des Bestandes, Bodenart, organische Düngung, Ertragserwartung oder Nmin gehalt (zumindest typischer Wert). Dies sind alles Informationen die man nach guter fachlicher Praxis braucht bevor man die Höhe der Düngegabe festlegt. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern auch gemäß Düngeverordnung vorgeschrieben. (Dass Bodenfeuchte, Niederschläge und pH-Wert gerade bei Harnstoff einen großen Einfluss auf die gasförmigen Ammoniakverluste haben kommt noch hinzu) Aber offensichtlich wurden diese Defizite nicht mal bemerkt!
Das hat nichts mit Besserwisserei zu tun. Sondern ich hasse es einfach wenn es aufgrund von solchen zu immer weiteren Auflagen kommt! Da braucht man sich dann nicht wundern wenn man demnächst auch noch einen Sachkundenachweis fürs Düngen braucht (mit dreijähriger Fortbildung) und auch noch die Düngerstreuer regelmäßig zum StreuerTÜV müssen.
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon Family Guy » Mi Feb 08, 2017 22:54

büffel hat geschrieben:Ach ja, habe ich vergessen! Quacksalber, Wichtigtuer und Selbstdarsteller können sich ihre Kommentare sparen! Allen anderen, die sich bereiterklären, aus ihren eigenen Erfahrungen mit Harnstoff geprillt , zu erzählen, möchte ich mich vorab bedanken!

Gruß Büffel

Auf der einen Seite willst du deine "Hausaufgaben" gemacht bekommen, auf der anderen Seite reagierst du pampig, wenn einer eine sachliche Anmerkung macht. Das passt nicht zueinander.
Und Adefrankl hat völlig recht, je stümperhafter beim Spritzen, Düngen oder bei der Bodenbearbeitung gearbeitet wird, umso größer wird der Druck staatlicher Kontrollinstanzen auf die Betriebe, die von Landwirtschaft leben müssen.
Ähnliches gilt ja auch z.B. für Kreativität bei grünen Kennzeichen. Je mehr betrogen wird, umso häufiger die Kontrollen.
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon büffel » Do Feb 09, 2017 8:21

Hallo Leute!

Könnt ihr mir die Vor- und Nachteile aufzeigen, die beim Einsatz von Harnstoff auftreten können!? Habe bis lang bei mir nur ASS und KAS im Einsatz! Danke!

Gruß Büffel
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon countryman » Do Feb 09, 2017 8:30

Vorteile:
-meist günstigste N-Form
-Neutrale N-Formen-Versuche erbrachten meist gleiche Erträge bei allen gedüngten N-Formen

Nachteile:
-geprillte Ware schwierig per Schleuderstreuer auszubringen, auch bei gekörnter Ware treten eher Abweichungen auf als bei KAS o.ä. (geringes spez. Gewicht der Körner, schlechtes Flugverhalten). Bei guten Streuern und nicht übertriebener Streubreite aber kalkulierbar. Streutabelle beachten!
- Insbesondere bei Trockenheit, Sonne und Wind gasförmige N-Verluste (Ammoniakausgasung) möglich. Unproblematisch bei Einarbeitung oder vor Regen.
-theoretisch höhere Kalkzehrung als bei KAS
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon Estomil » Do Feb 09, 2017 11:45

Vorteile sind noch, dass sich geringe Mengen mit Spritze ausbringen lassen (muss vorher mit wasser angemischt werden und sollte wenn möglich gefiltert werden. Beim anmischen gefriert das Zeug dann. Wird aber gerne zb kn kartoffelanbau genommen da eh öfter gefahren werden muss und man so schnell mit jeder durchfährt nochmal 15kg n nachfolgen kann)

Nachteil:
Schlecht mischbar mit Kali oder ass. Man braucht also eine extra überfahrt da die streutabellen zu unterschiedlich sind.

Zudem wirkt der harnstoff nicht so schnell. Besonders bei Trockenheit muss man etwas Geduld haben. Also nichts für Bestände am hungern sind.
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon Ferengi » Do Feb 09, 2017 12:54

countryman hat geschrieben: Blindes Erhöhen der Drehzahl usw. führt zu nichts Gutem.


So isset.
Das führt nur dazu das das Zeug weiter nach hinten rausfliegt.
Dafür geht die Seitenverteilung total flöten.


Harnstoff wirrkt langsamer als z.B. ASS, KAS oder SSA.

Ich hab mal den direkten Vergleich, zwischen KAS und U46 gemacht.
War zwar Grünland, zeigte aber deutlich die Wirkungsverzögerung von U46 gegenüber KAS.

14 Tage nach dem Streuen war die KAS Fläche deutlich weiter,
4 Wochen später waren sie wieder gleich auf.
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Re: Harnstoff 46, geprillt

Beitragvon Mad » Do Feb 09, 2017 13:12

Ferengi hat geschrieben:
countryman hat geschrieben: Blindes Erhöhen der Drehzahl usw. führt zu nichts Gutem.


So isset.
Das führt nur dazu das das Zeug weiter nach hinten rausfliegt.
Dafür geht die Seitenverteilung total flöten.


Harnstoff wirrkt langsamer als z.B. ASS, KAS oder SSA.

Ich hab mal den direkten Vergleich, zwischen KAS und U46 gemacht.
War zwar Grünland, zeigte aber deutlich die Wirkungsverzögerung von U46 gegenüber KAS.

14 Tage nach dem Streuen war die KAS Fläche deutlich weiter,
4 Wochen später waren sie wieder gleich auf.


Das lässt sich übrigens vermeiden, wenn du der Fläche mit der HSTO-Variante so 10-20kg Schwefel mitgibst.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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