In einem Schlachthof in Überlingen passierte ein Unfall, ein Mitarbeiter wurde von einem Bullen angegriffen und schwer verletzt.
Wir wissen, daß solche Unfälle auch tödlich für den Mensch enden können.
Die Kommentarspalte in den MSN Nachrichten, wo ich die Meldung fand, ist praktisch ausnahmslos gefüllt mit schadenfrohen, hämischen Beiträgen.
Der moralische Zustand unserer Gutmenschengesellschaft empfinde ich schon lange als unzumutbar.
Die Dickhäutigkeit meiner Berufskollegen lässt mich immer wieder erstaunen.
Solche Leute wie diese KommentarschreiberINNEN müssen wir dann auch noch tagtäglich ernähren.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... a#comments

Hier mal ein paar Beispiele:

Ingrid Walenta

Das sollten ALLE Tiere tun. Die Zukunft wird Fleischlos werden, davon bin ich überzeugt.

Gaby Horvat

Bravo Stier!

Maria Gastager

Toller, braver, Stier, das sollten alle so machen

Heinz Wilkowsky

Schade wenn man darüber nachdenkt, könnte der Stier Dein Kumpel sein.

Einer der Gründe, warum viele aussteigen.
Finanziell ist die aktive Landwirtschaft schon lange auf dem Prüfstand, wenn man nicht grad in Größenordnungen weit über dem Durchschnitt liegt.
Als Direktvermarkter lebt man vom Hofladen auch nur „gut“, wenn die Umgebung es einem gönnt und selbst auch mehr bezahlen KANN, was mit steigenden Energiekosten auch schnell vorbei ist.

In Zukunft kommt eben bestes Bio-Fleisch aus bester Haltungsform aus dem Ausland.
Das haben unsere Gutmenschen dann erreicht.
Herzlichen Glückwunsch !

Unsere Gesellschaft ist derart verblödet, das kriegt man nicht mehr korrigiert.
Ich steck jedenfalls keinen Cent mehr in Tierhaltung, soviel steht fest.

Der Lange

langer711 hat geschrieben:Einer der Gründe, warum viele aussteigen.
Finanziell ist die aktive Landwirtschaft schon lange auf dem Prüfstand, .......

Der Lange

Will ich gar nicht mal sagen, dass es finanziell schlecht läuft. Liegt an einem selbst. Man muss es halt verstehen.
Und wir müssen uns halt mal fragen, ob wir zuviel auf die paar ****** hören, die alles kurz reden.
Mind. 80 % der in Deutschland lebenden sind total vernünftige Leute, die aber auch zu oft aus ihrem Harmoniebedürfnis heraus,
sich allzu sehr und allzu schnell der opportunen Meinung anschließen.

Mir glauben halt immer das wir mit 1.000 ha, 1.000 Kühen und 1.000 PS glücklich sein können,
weil es die Deppen der eigenen Fachpresse und jene die es selbst nicht können, immer predigen.
Am Ende überlebt aber nur der, der wirklich seine Kosten und seine biologischen Leistungen im Griff hat.
Glaubt bitte nicht, dass es den Nichtlandwirten monetär so gut geht, das sieht auch nur so aus.
Es sind vielleicht nur 10 % denen es finanziell besser geht wie den Bauern.

T5060 hat geschrieben:(…)
Glaubt bitte nicht, dass es den Nichtlandwirten monetär so gut geht, das sieht auch nur so aus.
Es sind vielleicht nur 10 % denen es finanziell besser geht wie den Bauern.

Da ist was Wahres dran, ja.

Wie sagte mal ein Redner so schön
„Die Höhe der Einkommen ist umgekehrt proportional zu der Wichtigkeit ihrer Tätigkeiten für unsere Gesellschaft“

Mit dem Prüfstand meine ich, das manchmal AN der Landwirtschaft mehr zu holen ist, als IN der Selben.

Wenn ich nix mehr anlegen will im Stall, hat das seine Gründe.
Die 20% ***** scheinen die 80 % mehr und mehr zu beeinflussen.
Was soll’s??
Ich bin flexibel
Meinetwegen züchte ich auch Insekten, wenn’s bezahlt wird.
Ich komm schon klar.
Ob **** ohne Hilfe klarkommen, das wage ich zu bezweifeln

[/quote]

Es sind vielleicht nur 10 % denen es finanziell besser geht wie den Bauern.[/quote]

Naja, Die allermeisten Bauern haben aber auch nicht die Zeit sich etliche Urlaube und Kurztrips im Jahr zu gönnen. Klar hat man dann mehr finanziellen Spielraum wenn einfach die Zeit zum Geld ausgeben fehlt.

T5060 hat geschrieben:
Mind. 80 % der in Deutschland lebenden sind total vernünftige Leute, die aber auch zu oft aus ihrem Harmoniebedürfnis heraus,
sich allzu sehr und allzu schnell der opportunen Meinung anschließen.

Am Ende überlebt aber nur der, der wirklich seine Kosten und seine biologischen Leistungen im Griff hat.

Es kommt nicht auf die Meinung an, sondern auf das Handeln. Und da wissen wir, dass "Meinen" und "Handeln" sich ganz oft diametral gegenüberstehen. 85% wollen hochwertige Lebensmittel aber nur 8% kaufen sie wirklich!
Kostenmanagement ist die bisher absolut unterbewertete Größe beim angestrebten Betriebserfolg. Der einzige Milchviehbetrieb hier im näheren Umfeld bekommt jetzt ganz viele landtechnische Neumaschinen. Ob er sich diese leisten kann, sehen wir in Zukunft.

DWEWT hat geschrieben: 85% wollen hochwertige Lebensmittel aber nur 8% kaufen sie wirklich!

Seit wann liegt der Bioanteil bei 92%

Mir würde es reichen, wenn es eine Definition für "hochwertige Lebensmittel" gäbe, die mehr ist als nur Gefühlsduselei.

meyenburg1975 hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben: 85% wollen hochwertige Lebensmittel aber nur 8% kaufen sie wirklich!

Seit wann liegt der Bioanteil bei 92%

Er meint bestimmt:
85% wollen hochwertige Lebensmittel.
Von den 85% kaufen nur 8% wirklich hochwertig.
In den 8% sind ist der Anteil der Bio-Käufer mit eingeschlossen.
Heißt: 92% kaufen was gerade billig ist.

Definiert mir doch mal bitte was sind hochwertige Lebensmittel. Es gibt nur hochwertige nämlich verkehrsfähige Lebensmittel, selbst dann die Verarbeitung ist extrem hochwertig.
Hochwertige Lebensmittel kann sich jeder leisten, wenn die dann hochwertig zubereiten kann, dann kann man die mit Hochgenuß essen.

Wer einen Fruchtjoghurt mit echten Früchten will, kauft sich einen Naturjoghurt und die Chantal tut sich dann selbstgepflücktes Obst da rein. Ich weis nicht wer auf die Idee kommt,
es gäbe keine hochwertigen Lebensmittel oder noch hochwertigere Lebensmittel.

Olive bleibt Olive, wenn das Öl dann weniger toll ist, liegt das an der Verarbeitung, aber nicht an der Landwirtschaft.

Wenn jetzt jemand glaubt BIO sei was besseres, dann verweise ich auf die 1.001 Threads in diesem Forum wo dieses Thema bereits abgehandelt wurde.

Und dieser vegane Schrott erzeugt nur Abfall, der dann mit Chemie aufgefüllt werden muss.
Nur was sind Veganer ? Attila Hildmann, Hitlör und Stalin - ergo der allerletzte Dreck der Menschheit

Deutschland hat zwei Subkulturen, die sich politisch akzeptiert in rechtsfreien Räumen bewegen dürfen:

das sind zum einen die Clans, bekannt. Zum anderen eine linkssozialistisch grüne Brut, die sich zunehmend in Behörden, Bildung, Medien und NGO´s breit macht. Alles andere ist RECHTS.
Dann gibt es Leute vornehmlich in der CDU, die dann noch diesem linken Mobb Vorschub leisten,, weil sie wie mein Freund Botaniker oder Trecker-Fahrer keinen Arsch in der Hose haben.

GeDe hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben: 85% wollen hochwertige Lebensmittel aber nur 8% kaufen sie wirklich!

Seit wann liegt der Bioanteil bei 92%

Er meint bestimmt:
85% wollen hochwertige Lebensmittel.
Von den 85% kaufen nur 8% wirklich hochwertig.
In den 8% sind ist der Anteil der Bio-Käufer mit eingeschlossen.
Heißt: 92% kaufen was gerade billig ist.

Für manche LT'ler wäre es doch vonnöten, Ironie besser als solche zu kennzeichnen.

Als „hochwertige Lebensmittel“ empfinde ich alles, was in D gewachsen ist, bis es in die „Veredelung“ der Lebensmittelindustrie ging.

Die Sachen sind danach immernoch brauchbar, davon ab.
Aber es wird schon einiges unternommen, damit es billiger wird, schöner aussieht…
Eben alles, was mehr Reibach bringt, ohne Probleme bei Kontrollen zu kriegen.
Selten wird auch mal ein Auge zugedrückt dabei.

Die Handelsketten drücken die Preise.
Solange genug da ist, sind sie damit auch erfolgreich.
Der Druck wird durchgereicht zum Lieferanten des Vormaterials.
Ganz am Anfang steht der Bauer, der sich wundert, warum seine Gewinnspanne immer kleiner wird trotz hohem Kapitaleinsatz / Risiko.

So ein Stall ist nicht mal eben zu verkaufen, wenn’s nicht läuft.
Eine Industriehalle macht den Verkauf deutlich einfacher.
Die Baukosten sind aber identisch
Somit erhöhtes Risiko.

Der Lange

Wenn man sich den Text durchliest, wundern mich die Antworten überhaupt. Der Ziel ganz klar auf die Gruppe von radikalen Veganer ab. Diese Typen sind übrigens auch den meisten Veganern und Vegetariern peinlich. Man sollte halt nicht glauben das sie große Masse der Vegetarier/Veganer repräsentieren. Ist ja so daß sich immer die extremen Lager zu Wort melden. Ich im Forum muß man sich auch genug geistigen Müll durchlesen und hofft das es nicht die Mehrheit der Landwirte repräsentiert.

langer711 hat geschrieben:
So ein Stall ist nicht mal eben zu verkaufen, wenn’s nicht läuft.
Eine Industriehalle macht den Verkauf deutlich einfacher.
Die Baukosten sind aber identisch
Somit erhöhtes Risiko.

Der Lange

Solange die meisten Berufskollegen keinen B-Plan für eine evtl. notwendige alternative Nutzung des neu zu errichtenden Gebäudes haben, ist das Risiko heute ganz einfach nicht kalkulierbar! Statt Hallen von der Stange zu nehmen, wird nach ganz individuellen Vorstellungen gebaut. Es soll ein "schöner" Arbeitsplatz werden. Möglichst noch mit Teilnahme an irgendeinem Stall-Schönheits-Wettbewerb. Wenn man es sich leisten kann, ist das ja auch okay; aber wer kann das heute noch?

Die meisten Ställe bei uns werden im Aussenbereich geplant. Da steht schon in der Baugenehmigung die Abrißverfügung nach Beendigung der landwirtschaftlichen Nutzung drin. Sogar bei unserer Maschinenhalle, die auf der Hofparzelle steht, aber im Gegensatz zum Hof im Aussenbereich des Dorfes steht.