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Heizen mit Weizen

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Heizen mit Weizen

Beitragvon lappie » So Nov 27, 2005 23:01

Hallo.
Ich möchte mal gerne eure Meinung hören zum Thema "Heizen mit Weizen". bzw. Heizen mit Getreide.
Hat jemand Erfahrungen?
Oder jemand ein ethisches Problem damit?
Zur Zeit ist es in D in den meisten Bundesländern ja noch verboten. Das könnte sich aber ja ändern.
Also. Her mit eurer Meinung.
gruß
lappie
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Beitragvon DIESELpower » Mo Nov 28, 2005 14:25

Also ich finde das im Prinzip eine sehr gute und vorallem kostengünstige Alternative zu den steigenden Energiepreisen !!!

Wer z.B. keinen eigenen Wald hat oder einfach nicht die Zeit bzw. die Holzlagermöglichkeit hat, für den ist das Heizen mit Getreide doch eine sehr interessante Alternative !!!

Die Erdgas- und Heizölpreise sind mittlerweile dermaßen extrem hoch, dass man den Großkonzernen am liebsten den Hals umdrehen würde (milde ausgedrückt :lol: !!!)

Heizen mit Holzpellets ist auch nicht mehr attraktiv, da die Pelletpreise konstant mit dem Heizöl-und Gaspreisen zunehmen -> Die Pellets sind sauteuer und machen auch noch Arbeit !!!

Was bleibt da also noch groß übrig ... Richtig: Getreide :D !!!
Wenn man überlegt, dass ein Doppelzentner Roggen weniger als 10€ kostet und man angenommen für ein Mittelgroßes Haus nur ca. 10 to Getreide im Jahr braucht, dann würde dass bedeuten, dass man nur ca. 1000 € pro Jahr an Heizkosten hat !!! ( Was ich so gehört habe, soll man mit 10to schon sehr weit kommen beim heizen, liegt aber natürlich auch an der Isolation des Hauses und am Heizungssystem !!)

Problem: Soweit ich weiß, gibt es bis jetzt noch keine Heizungsanlage, welche die aus dem verbrannten Getreide entstandenen Rückstände wie Schlacke usw. automatisch "entsorgt", soll also heißen, dass man ziemlich häufig die Heizung reinigen muss, damit eine einwandfreie Verbrennung garantiert ist !
Außerdem braucht man für das trockene Getreide erstmal ein Silo und eine Förderschnecke zur Heizungsanlage -> Platzproblem !!!
Und was so eine Anlage dann letztendlich kostet, dass möchte ich dann auch mal gerne wissen ! Mit allem was man da so braucht kommt man mit 5000 € nicht sehr weit, denk ich mal so :lol: !

Aber wenn die Energiepreise noch weiter so steigen, wird das bestimmt eine sehr preiswerte Alternative werden, auch wenn man vielleicht ein bischen arbeit davon hat ... Holz fällt auch nich einfach so vom Himmel (...das wär auch nicht gut *autsch* :lol: :wink: !!!)

...ach so "ethische Gründe" ?!? Sollen wir lieber frieren, nur um ein gutes Gewissen zu haben ?!? Das wenigste Getreide wird zu Brot verarbeitet, und wenn ich so sehe, wieviele Lebensmittel einfach so weggeworfen werden, nur weil das MHD überschritten wurde, dann kommt es auf das bsichen Geteide auch (ganz sicher) nicht mehr an!!!!

MfG Dp
20000 Schlepper pro Jahr und !!! 97% Kundenzufriedenheit sprechen für sich -> http://www.valtra.de 8)
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Beitragvon Fendtman » Mo Nov 28, 2005 14:48

Hi,

wir wollen auch eine Getreideheizung bauen allerdings kompiniert mit Hackschnitzel.

Ethische probleme..... ? Wir werden ja auch nicht anständig für unser Getreide bezahlt also ist es als Brennstoff doch gut.
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Beitragvon Agrotron » Mo Nov 28, 2005 17:21

Da kann man Fendtman wohl voll zustimmen. Vom Preis her dürfte man das Getreide eigentlich nur noch verbrennen.
Außerdem gibt es doch ehh jedes Jahr Getreide, dass aus welchen Gründen auch immer, qualitativ nicht so hochwertig ist, warum soll man das nicht zum heizen nehmen. Es muss ja nicht gleich der gute Brotweizen sein, aber das was man auch den Viechern nicht mehr so gerne zum fressen geben will, geht dafür doch alle mal.

Stimmt es eigentlich, dass man das Getreide für die Heizung auf Stilllegungsflächen anbauen darf?

MfG Agrotron
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Beitragvon CASE ih 1455 XL » Mo Nov 28, 2005 17:38

Nabend

Mein Chef heizt auch mit Getreide,Kaff und Hackschnitzel die Anlage hat er sich selber gebaut nachteil ist nur das die Antribsmotorn für die Schneke und dem Rührteil nicht im Maschinenraum sind, falts man einen kaputten Motor ( hat mein Chef grad) austauschen muss, sons muss man ihn erst freigraben und da liegen dann 3-4 Qubikmeter drauf.
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Beitragvon tigger » Mo Nov 28, 2005 17:43

moin moin

also wir haben uns auf der agri auch über alternativ heizungen informiert und da hat man uns energisch davon abgeraten eine getreideheizung zu nehmen!!!!
da man sich erstmal auf die vorhandenen heizvarianten konzentrieren sollte!!
die weizenheizung ist halt noch nicht ausgereift und man benötigt auch spezielle heizungen da weizen (ich glaube so wie stroh und elefantengras) einen niedrigen schmelzpunkt hat und somit nicht so hohe temperaturen ab kann!! (wenn ich falsch liege korregiert mich bitte!!!)

mfg tigger
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Beitragvon wald » Mo Nov 28, 2005 19:33

Hallo

Ethisch kann man da rüber Streiten, ob es gut ist Getreide zu verheizen, wo anders Leute verhungern!
Das ist aber meines Erachtens ein Politisches Problem, und keines der Bauern.

Was ich weis sind die Heizanlagen für Getreide noch nicht so ausgereift wie Holzheizungen,
aber wenn in Deutschland das Heizen mit Getreide erlaubt währe würde auch mehr daran gearbeitet.

Ich fände es super für die Bauern Getreide heizen zu dürfen, dann bekäme man endlich wieder einen angemessen Preis dafür.

Wenn aber bei einer Tonne Müll mehr Geld verdient wird als mit einem Lebensmittel, ist es bei mir vorbei mit Ethik

Schorsch
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Beitragvon fredfeuerstein76 » Fr Dez 02, 2005 13:30

Hallo, ich finde das Thema wirklich interessant. Das ist eine neue Technik dir in den nächsten Jahren noch zunehmen wird. Auf der Agritechnica 05 wurden doch mehrere Bennertypen ausgestellt. Für Holzschnitzel, Holzstücke, Öfen für ganze Rundballen und halt auch Getreidebrenner. Es werden von Skandinavischen Herstellern schon Kombigeräte für Holz und Getreide angeboten. Und für Getreide sprechen echt viele Sachen.
Pro
- Es ist ein nachwachsender Rohstoff
- sehr kostengünstig im Vergleich zu Heizöl: bei 100 Euro/Tonne Getreide entspricht das 0,25 EuroCent/Liter Heizöl)
- Es gibt große Reststoffmengen (Fusariumbefall, Ausputz etc..)
- Entsorgungskosten werden beim Verheizen gespart
- Es gibt ein Verschneidungsverbot seit 01.07.2004
- Ab 2005 ist auch keine Deponierung mehr erlaubt (TA Siedlungsabfall)
- Hohe Dichte, gute Homogenität, daher optimale Transport- und Dosiermöglichkeiten (wie Pellets)
- Logistik für Ernte, Lagerung, Fördertechnik, Brennstoffzuführung ist vorhanden
- Heizwert ähnlich wie bei Holzbrennstoffen
noch keine ausgereifte Verbrennungstechnik vorhanden (Der Entwicklungsstand von Getreide- und Halmgutverbrennungsanlagen hinkt dem von Holzfeuerungsanlagen weit hinterher; großes technisches Entwicklungspotential)
- große Mengen Schadgetreide können gut in Großfeuerungsanlagen entsorgt werden (freie Kapazitäten, gute Rauchgasreinigung)
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Beitragvon Carsten » Mo Jan 02, 2006 16:29

Hallo!

In NRW wurde Getreide welches nicht für die Nahrungsmittel gewinnung genutzt werden kann als Brennstoff zugelassen.

Auch zu lesen hier:
http://www.ksta.de/html/artikel/1132657885704.shtml
Gruß
Carsten
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Beitragvon holch » Fr Jan 06, 2006 19:32

hallo!
haben heuer 120t weizen für die bioetanolherstellung verkauft.
man bekommt zwar auch nur die durchschnittlichen preise.für getreide,aber mit kontrakt nochmal glaub ich 45 EU/ha von vater staat dazu.
ob es moralich einwandfrei ist narungsmittel zu verheitzen,wenn andere hungern müssen?
ist doch wurscht,der bauer in GERMANY braucht geld;egal wie oder woher.

grüßli
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Re: Heizen mit Weizen

Beitragvon Fendtdriver » Sa Jan 07, 2006 22:43

lappie hat geschrieben:Hallo.
Ich möchte mal gerne eure Meinung hören zum Thema "Heizen mit Weizen". bzw. Heizen mit Getreide.
Hat jemand Erfahrungen?
Oder jemand ein ethisches Problem damit?
Zur Zeit ist es in D in den meisten Bundesländern ja noch verboten. Das könnte sich aber ja ändern.
Also. Her mit eurer Meinung.
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Ich finde dafür musst du schon Hafer nehmen der is billiger!
Weizen is teuer aalso mein tipp macs mit Hafer oder Tridicale
Immer schön Fendt fahren
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Beitragvon Nusski » Do Jan 19, 2006 14:27

Hallo guten Tag erst mal :)

Würde mich interessieren ob für BW
schon mal eine Genemigung erteilt
wurde :?:

Hier ist noch eine gute Seite

www.getreideheizung.de

Gruss Thomas :)
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Beitragvon fredfeuerstein76 » Mo Feb 13, 2006 11:48

Gibt es da seit 2006 mal einen neuen Stand? Hat sich irgend etwas geändert?
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Weizen heizen

Beitragvon Biringer » Mo Feb 13, 2006 15:15

Hallo,
ich habe das Heizen mit Weizen in der Zeitung schon gelesen. Als erstes hatte ich mich gefreut, denn da dachte ich mir da könnte ja der Weizen für einen Doppelzentner bis zu 15€ kosten nach meiner Rechnung, aber als ich las dass das Heizen mit Weizen noch nicht in Bayern genehmigt ist wäre ich fast vom Stuhl gefallen. Denn da stand Weizen ist ein Lebensmittel und kein Verbrennungsmittel. Aber die Zeiten sind vorbei dass der Landwirt nur noch Lebensmittel erzeugt!!!
Die Politik und die EU will anscheinend den Landwirten nicht helfen und da wurdert sich die Politik, warum wir so viele Arbeitslosen in Deutschland haben. Wer hat noch die gleiche Meinung???
Biringer
 
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Beitragvon criZt » Mi Feb 15, 2006 20:34

Ethische Bedenken lassen sich ganz einfach mit der argumentativen Fragestellung entkräften, weshalb gibt es prinzipiell die Flächenstilllegung?

Trotz alledem sehe ich in der Getreideverbrennung keinen tiefgreifenden Sinn! Um das Feld von hinten aufzurollen - was steckt eigentlich hinter dem Gedanken, Getreide zu verbrennen? Rrrrrichtich, die im Keller schlummernden Getreidepreise! Was erhofft sich z.B der Bayerische Bauernverband durch die o.g. Initiative? Rrrrrichtich, eine Steigerung des allgemeinen Preisniveaus! Wer ist so dumm und verheizt sein Getreide, wenn die Preise wieder deutlich oberhalb der 10 € Marke gastieren? Rrrrrichtich, nobody!

P.S.: Ich spreche hier über den Grundsatz der Getreideverbrennung, Kleinanlagen zum Eigenbedarf kalkulieren sich selbstverständlicher Weise anders!

Für mich sind eher andere Wärme + Energiequellen zukunftsträchtig: Derzeitiger Stand der Dinge ist, dass nach der diesjährigen Novellierung des EEG die Biomasse, insbesondere Biogas noch besser wegkommen werden! Windenergie wird diesbezüglich zurückgefahren, PV bleibt auf dem bekannten Niveau und Wasserkraft ist in Deutschland gänzlich ausgeschöpft. Was mich an der ganzen Chose stutzig macht sind die überdimensionierten Investitionskosten. Bauern werfen mit Millionenbeträgen um sich, als wären es Peanuts! Tja, ist eben genau so, wie mit dem Getreide: die Nachfrage, macht die Musik. Jo!


Greetz
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