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Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon FranzXver » So Okt 28, 2012 21:44

Sehr geehrte Holzmacherbrüder,

in diesen kalten Wintertagen(heute nacht soll es bei uns im südlichen Oberfranken bis zu -8 grad kalt werden) stellt sich mir wieder die Frage, wie effizient unser Heizsystem ist.
Ich weiß, keiner von Euch wird jetzt auf mich zukommen und mir den perfekten Energieplan auf den Tisch legen ...
Mir geht es vielmehr darum, eure Erfahrungen mit Heizsystemen basierend auf Brennholzofen kombiniert mit Pfufferspeicher oder Solarwarmwasser oder Kachelofen mit Warmwassereinsatz oder oder oder ... zu sammeln.

Ich will hier mal den Anfang machen:
Wir leben zu fünft auf zwei Etagen in einem Zweifamilienhaus(ca 25 Jahre alt), Grundmauern aus Gasbeton, Dachisolierung erst vor 3 Jahren erneuert mit Isover Glaswolle(damit der Schnee auf dem Dach länger liegen und die Wärme länger drin bleibt). Die Fenster sind aus Holz, kein Kunststoff. Vollwärmeschutz wie bei anderen älteren Häusern kommt nicht infrage, da ich finde, dass man das Raumklima und den Gelbeutel zu tote isolieren kann. Außerdem machen 15cm Vollwärmeschutz auf der Außenmauer die Räume mehr dunkler als wärmer.

Unsere Wärmeenergie kommt aus einem 14 kW Holzverbrennerofen, der das Warmwasser hauptsächlich im Winter erzeugt, da wir keinen extra Pufferspeicher haben, brauchen wir ca 20Ster Holz pro Winter, wobei da auch das Holz für den Kachelofen(Grundofen) dabei ist, der wird aber nur im Herbst und Frühling, also in der Übergangszeit geschürt. Solange wie der Holzbrenner nicht die nötige Energie erzeugt, läuft der Ölbrenner(also im Sommer oder wenn keiner nach dem Feuer schaut ...)

Meine Hirnwindungen beschäftigen sich nun mit dem nächsten Invest in das Heizsystem:
Entweder einen neuen Holzvergaser mit Pufferspeicher
oder
eine Solarwarmwasseranlage auf dem Dach.
Beides mit dem Ziel, die benötigte Holzmenge zu reduzieren.

Was meint Ihr ?
Mit welchen Heizsystem sorgt ihr dafür, dass Eure bessere Hälfte es kuschelig warm hat ?

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Anregungen :wink:
FranzXver
 
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Florian1980 » So Okt 28, 2012 22:20

Sonne ist kostenlos. Was kostet dein Holz? Eigener Wald vorhanden oder kaufst du brennholz fertig gespalten. Das beeinflusst die Kalkulatipn enorm. Zum Solar muss ich sagen, dass ich letzten Winter nicht viel von meiner Anlage hatte. Es schien einfach keine Sonne. Somit war der Nutzen für die Heizung nur gering.
Florian1980
 
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon FranzXver » Mo Okt 29, 2012 0:23

Ein Wald ist zwar vorhanden, aber das sind nur 3 ha und soviel Brennholz fällt da nicht an, eher bruchholz.
Wir lassen uns Bäume vom Förster zuteilen, Hartholz 20, Weichholz 14. Also machen wir alles, Rücken, spalten, lagern, sägen, Die Ausrüstung dafür ist ja schon bezahlt.

Ein Bekannter hat einen Holzvergaser von der Firma Froelich und 2000l Pufferspeicher. Bei einem 5 Personenhaushalt, braucht er 12 Ster, vll auch einwenig mehr, letztes Jahr hat er sich noch Solarwarmwasser aufs Dach gemacht. Ich denke für Hobby-Holzmacher die beste Lösung, sofern der Geldbeutel mitmacht.
FranzXver
 
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Koksi » Mo Okt 29, 2012 7:52

FranzXver hat geschrieben: ...Bei einem 5 Personenhaushalt, braucht er 12 Ster, vll auch einwenig mehr, letztes Jahr hat er sich noch Solarwarmwasser aufs Dach gemacht...

Tja, die Aussage ist ziemlich wertlos.
Wir sind ein 2 Personenhaushalt und brauchen 30RM, haben dafür aber sehr viel Platz zu zweit im Haus :-)
Wir haben einen Fröhling S4 mit 4000l Puffer und Solar.
Solar bringt von der Kostenseite nichts, wenn du das Holz selbst, oder günstig hast. Ist aber natürlich ein riesen Komfortgewinn, wenn man im Sommer nicht für´s Wasser einheizen muss. In der Übergangszeit gibt´s dann auch noch Tage, wo man rein mit der Solarpufferenergie heizen kann.

Unsere (Fröhling)Anlage besteht aus dem "S4 Turbo" mit automatischer Zündeinrichtung, einem "Hygiene-Solarschichtspeicher H3", einem zusätzlichen Schichtspeicher (der außerhalb der Heizsaison weggeschalten wird) und einer 16m² Solarfläche am Dach.

Den Holzverbrauch kannst du mit einem ordentlichen Holzvergaser reduzieren. Ein großer Pufferspeicher erhöht hauptsächlich den Komfort, bringt aber durch die optimalere Verbrennungstemperaturen auch ein WENIG Holzeinsparung. Solar dient nur dem Komfort. Bis sich eine Solaranlage durch den Holzverbrauch rechnet, ist sie so alt, dass du sie sowieso schon wieder erneuern musst :-)

lg Thomas

Edit: Ich bin auch ein Vollwärmeschutzhausabstickverweigerer :-)
Zuletzt geändert von Koksi am Mo Okt 29, 2012 7:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Renault551.4 » Mo Okt 29, 2012 7:53

Solarthermie lohnt sich nur in Verbindung mit Niedrigenergie-Häusern. Damit kriegste im Sommer zwar dein Brauchwasser warm, aber zur Heizungsunterstützung ist die Suppe nicht heiss genug. Ich hab grad heut morgen bei -6 Grad im Solarkreis 27 *C. Reicht mir zwar für die Fussbodenheizung, aber produktiv Wärme erzeugen für ein schlecht gedämmtes Haus ist nicht drin. Dafür ist der Invest auch zu gross.

Holzvergaser mit Puffer wäre meine Wahl bei nem alten Haus. Dämmen würde ich auch nichts, lohnt sich m.M. Nach nicht. Ich hab 40cm Porotonsteine da bleibt auch das Raumklima gut, aber Styropor käm mir nicht auf die Wand.
Wer zuletzt lacht, hat's nicht eher kapiert . . .

Fällt der Baum beim ersten Streich, war bestimmt der Baumstamm weich.
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon locomotion » Mo Okt 29, 2012 8:32

Warum nicht erst mal nur einen ausreichend groß dimensionierten Pufferspeicher bei den vorhandenen Holzkessel stellen? Holzkessel kann dann später immer noch gegen Holzvergaser getauscht werden.
Pufferspeicher mit genügen freien "Zugängen" wählen, damit später auch andere Heizungen angekoppelt werden können, z.B. um im Sommer das Brauchwassser per Solar ohne Ofen erwärmen zu können?
Eine solche Kombi, und dann den Ölbrenner raus, und die Tanks weg... den Ölscheichs zumindest für die Heizung kein Geld mehr hinterherwerfen... ein Traum, oder?
Und falls mal kein Brennholz mehr zu vernünftigen Preisen zu kaufen gibt, kannst Du das System auch mit dem Holz aus dem eigenen Wald am laufen halten.
stolzer Hobbyholzer
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Veldes Klaus » Mo Okt 29, 2012 10:21

Hallo Franz

wir haben vor 4 Jahren, läuft jetzt die 5te Saison , eine Holzvergaser Anlage mit 44 KW ( Guntamatic ) und 3000 ltr Puffer instaliert.
Damit ersetzen wir ca 5500 - 6000 ltr Öl. Ölbrenner im Haus läuft für Warmwasser paralel mit. Verbrauch übers Jahr ca 1200 ltr.
Unser Häuschen hat bescheidene 330 m² wohnfläche + 105 m² für meine Druckerei. All das wird mit dem HV versorgt.
Verbrauch pro Jahr 35-40 Rm Buche.
Solar haben wir nicht installiert, da diese noch ca 10 000 € mehr gekostet hätte, und bis sich die bezahlt gemacht hätte, müsste ich sie schon wieder austauschen.
Das ganze als Anhaltspunkt und zur Info bzw Vergleich wg deinem Holzverbrauch. Den Guntamatic kann ich dir nicht empfehlen, gibt bessere, da zum wiederholten male die Bleche im Füllraum verzogen sind und somit keine 50 cm mehr reinpassen bzw steckenbleiben.

Gutes gelingen. VG ..........Veldes Klaus
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon abu_Moritz » Mo Okt 29, 2012 11:58

Solar als Heizungsunterstützung und zum Holz sparen lohnt sich sicher nie, aber wenn Solar dann MIT Heizungsunterstützung damit im Somer in den Heizungspuffer gespeichert werden kann und die Anlage nicht an jedem schönen Tag ab 12 in Stillstand geht,
Wenn du Holz sparen willst dann einen neuen HV mit mehr Puffer (100L/kw), und spar ned am HV, sonst ärgerst dich am Ende nur mehr als du sparst ... gibt ja hier welche die sich über ihre 3200Eur Anlage ärgern ...
Solaranlage spart halt in 6-7 Monaten das Holzfeuern, das kannst aber günstiger mit einem Durchlauferhitzer machen,
muss am Ende jeder selber wissen wie er das machen will, ich hab HV, und Röhrenkollektoren auf dem Dach, und wills ned anders haben

wenn man Solare Wärme effektiv nutzen will, müsste man sie ja im Sommer für den Winter einspeichern können,
das geht zB mit einer Eisspeicherheizung, dazu hab ich aber nicht genug Platz gehabt ...
Gruß Jo


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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Redriver » Mo Okt 29, 2012 20:42

Hallo,
vom TE wurde auch der Wasserführende Kachelofen kurz mit genannt. Ich habe seit Mai 2012 einen solchen verbaut und bin bis jetzt sehr zufrieden die letzten Tage mit
Minus Temperatur konnten rein mit Holz abgedeckt werden. Aber dieses System funktioniert auch nur mit Pufferspeicher optimal. Wie bereits geschrieben ist für ein ordendliches
Heizsystem mit Scheitholz ein Pufferspeicher fast unumgänglich. Ein Holzvergaser ist meiner Meinung nach jedoch das System mit den größten Komfort im Scheitholzbereich.
Ich habe einen Kachelofen mit 10.2kw Wasserleistung 1000l Pufferspeicher verbaut und kann damit ca 230m² Wohnfläche heizen.
Ein Holzvergaser wäre erheblich teuerer gewesen und hätte für mich keinen Vorteil in Bezug auf Ablauf des Holz bereitstellens gebracht.
Meine Anlage hat ca 6000 € gekostet ( Ofen, Puffer, Montagematerial ). Der Einbau wurde in Eigenleistung erledigt.
Ich denke aber das die Ersparnis von Holz beim Holzvergaser oder ähnlichem nicht so ausschlaggebend sein wird den ein Holzvergaser kann aus Scheitholz auch nur eine gewisse
Wärme herausholen. Mit Puffer und moderner Ofensteuerung wird der Komfort größer.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon abu_Moritz » Di Okt 30, 2012 7:43

Redriver hat geschrieben:Ich denke aber das die Ersparnis von Holz beim Holzvergaser oder ähnlichem nicht so ausschlaggebend sein wird den ein Holzvergaser kann aus Scheitholz auch nur eine gewisse
Wärme herausholen. Mit Puffer und moderner Ofensteuerung wird der Komfort größer.



also ich hatte beides: im Keller HV und im Wohnzimmer wasserführenden Kamin,
den wasserführenden Kamin habe ich nach 2 Saisons verkauft, selbst in der Übergangszeit musste man da dauernd nachlegen,
wo ich jetzt beim HV nur alle 1-2 Tage nachlegen muss,
für den abendlichen Genuss habe ich dann einen normalen Kaminofen ohne Wassertasche nun im Wohnzimmer stehen,
dafür mit Specksteinspeicherplatten,
so ist der Komfort und Genuss nun am besten :prost:
Gruß Jo


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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Wäsler Claudia » Di Okt 30, 2012 10:00

Hallo zusammen,

Holzvergaser oder Solarwarmwasser?!Ich finde diese zwei Systeme kann man nicht miteinander vergleichen!
Wenn ich mich für die Solarvariante entscheide - kann ich diese entweder Heizungsunterstützend bertreiben oder nur Warmwasser.

Bei einem Holzvergaser habe ich den Vorteil, dass ich nicht nur Wärme erzeuge, die im Grund ein Abfallprodukt ist(so schlimm wie sich's anhört)sondern ich habe auch noch den Strom! Den Strom speise ich ins Netz und bekomme meine Vergütung , die Wärme verkaufe ich oder verwende sie selbst z.B. mit einem Nahwärmenetz, Hackguttrocknen oder einer Heutrocknung !
Bei einer solchen Anlage braucht man ein sehr gutes Wärmekonzept da ich Wärme im Überfluß habe!

Wir betreiben selbst eine Holzvergaseranlage und sind vollauf zufrieden!
Ihr könnt gerne auf unsere Homepage schauen und euch selbst ein Bild davon machen.
www.heizung-waesler.de

Mit besten Grüßen

Claudia
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon abu_Moritz » Di Okt 30, 2012 10:46

Wäsler Claudia hat geschrieben:Bei einem Holzvergaser habe ich den Vorteil, dass ich nicht nur Wärme erzeuge, die im Grund ein Abfallprodukt ist(so schlimm wie sich's anhört)sondern ich habe auch noch den Strom! Den Strom speise ich ins Netz und bekomme meine Vergütung , die Wärme verkaufe ich oder verwende sie selbst z.B. mit einem Nahwärmenetz, Hackguttrocknen oder einer Heutrocknung !
Bei einer solchen Anlage braucht man ein sehr gutes Wärmekonzept da ich Wärme im Überfluß habe!

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Ihr könnt gerne auf unsere Homepage schauen und euch selbst ein Bild davon machen.
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Mit besten Grüßen

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naja, also mein HV hat ~90% Wirkungsgrad, welche Energie soll ich da noch in Strum umwandeln?

wenn ich Heizungswärme brauche, warum soll ich mir dann die Mühe machen Strom zu produzieren, für den ich ja kaum noch Einspeisevergütung bekomme ... Also wenn ich Wärme brauche und keinen Strom, wozu dann in so eine teure Anlage investieren? und auch Brennholz zu produzieren um Strom draus zu machen?
Gruß Jo


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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Wäsler Claudia » Di Okt 30, 2012 13:20

....na ja so schlecht ist die Einspeisevergütung mit 20,3 Cent pro kW auch nicht!
Also unsere Holz-Kraft-Anlage wird mit Hackschnitzel betrieben, hat 45kW elektrisch und 110 kW thermisch. Ich muß keine extra Energie aufwenden um Strom zu produzieren.
Wie sich das bei dir verhält weiß ich leider nicht? Welchen Hersteller hast du denn?

Claudia
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon abu_Moritz » Di Okt 30, 2012 13:49

Wäsler Claudia hat geschrieben:...Also unsere Holz-Kraft-Anlage wird mit Hackschnitzel betrieben, hat 45kW elektrisch und 110 kW thermisch. Ich muß keine extra Energie aufwenden um Strom zu produzieren.


natürlich, du musst je nach Wirkungsgrad >155kW "Holzenergie" in den Ofen schmeissen damit du 110kW Wärme bekommst,
ich brauche maximal 15kW Wärmeleistung, also da wäre vielleicht ~3-5kW el-Leistung zu realisieren ...
für normale Eigenheimheizer also Quatsch ...
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Re: Heizsystem erweitern:Holzvergaser oder Solarwarmwasser

Beitragvon Robinie » Di Okt 30, 2012 15:28

Wir haben in diesem Jahr im Juni eine Anlage mit Holzvergaserkessel LogWin 18KW, 2 Puffer mit je 1500l (Reihenschaltung!), Puffer einzeln schaltbar, Frischwasserstation Oventrop in Betrieb genommen.

Im Sommer haben wir einen Puffer abgeschaltet und ca. alle 7 Tage ca. 70l Mischholz verbrannt. Das hat den Warmwasserverbrauch von 4 Personen gedeckt.
Randbedingungen: keine ewigen Dauerduscher, keine dauernde mechanische oder thermische Zirkulation, Frischwasserstation wird kalt gefahren, ein Zeitrelais 40 Sek. sorgt im Zusammenhang mit der Zirkulationspumpe für Warmwasser bei Bedarf.

Seit ein paar Wochen haben wir den 2. Puffer dazugenommen und heizen zusätzlich zur Warmwassererzeugung. Ca. an jedem 4. - 5. Tag ein Brennvorgang mit vollem Füllraum (Oktober 2012).
Randbedingungen: Einfamilienwohnhaus Hanglage mit Einliegerwohnung, Wände 30cm Hochlochziegel (1970) + 100mm Styropor, Decke zum nicht genutzen Dachraum mit 100+140mm Mineraldämmwolle, Holzfenster Wärmedämmverglasung k-Wert1,2 , Türschließer, normale Raumtemperaturen (21-22°), Stoßlüftung, die Verluste der Puffer kommen der Einliegerwohnung zu Gute und der darüberliegenden Wohnung.

Meine Schätzung für 1 Jahr: 10 - 15 Raummeter Mischholz, davon für Warmwasser im Sommer ca. 1,5m^3 (da erscheint eine Solaranlage nicht so sinnvoll)

Nach den jetzigen Erfahrungen passen die 3000l Pufferspeicher gut zum Füllraumvolumen.

Wichtig ist ein effizienter, bewährter Holzvergaser mit Saugzuggebläse, Lambdasonde und einer ausgereiften Steuerung. Ich habe ein paar Kessel im Betrieb besichtigt bei denen ich mich gefragt habe, wie bei denen der Wirkungsgrad ermittelt wurde.

Außerdem ist eine effiziente hydraulische Schaltung wichtig. Beispielsweise bleibt gern der obere Anschluss an den Pufferspeichern ungenutzt. Bei Puffer ohne "Schnorchel", wird dann der obere Bereich der Puffer am Klöppelboden nicht genutzt. Sogenannte Syphons gegen ungewollte thermische Strömungen sollten eingebaut werden um Verluste zu verringern. Ein Mitarbeiter der Niederlassung der Fa. Windhager in Deutschland hatte mich da super beraten.

Dann muß man "nur" noch eine Heizungsbaufirma finden, die eine solche Anlage bauen kann. Auf Grund meiner Erfahrungen habe ich mir da inzwischen fundierte Vorurteile zugelegt. Es bleibt nichts anderes übrig als sich mit der Materie intensiv zu beschäftigen um sich eine eigene Meinung bilden und zu können.
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