Bei den Weisheiten vieler Pferdeheuherstellern komme ich nicht mit.
Nach den Qualitätsanforderungen aus dem 1. Beitrag würde ich Stroh füttern und je nach Futterbedarf mit jungem gutem Heu oder Heulage ergänzen. Gerade das Grünland ist doch prädestiniert viel und gutes Protein zu ernten.
Ich mähe auch für einige Pferdeleute für Heu, meist Ende Juni, wenn ich für mich den 2. Schnitt mähe. Die ganz Schlauen haben dann auch noch Dünger gestreut. Der Bestand ist dann verfilzt und verpilzt. Pferde würden hiervon nur die Spitzen fressen und den Rest runtertrampeln, aber als Heu soll es dann gutes Futter sein.
Wenn man trockenes staubiges Heu einwickelt, staubt es nach dem Auspacken auch noch. Es muss schon noch genügend Feuchtigkeit vorhanden sein, damit es nicht mehr Staubt.
Je trockener das Gras ist, desto mehr nimmt die Milchsäuregärung ab. Dafür verarbeiten die Mikroorganismen den Zucker mit dem Restsauerstoff. Im Ballen gibt es dann eine CO2 Atmosphäre, die konserviert. Probleme gibt es, wenn der Ballen beschädigt wird. Dann dringt Sauerstoff ein und die Mikroorganismen können wieder für Verderb sorgen. Besonders weil keine Milchsäure vor Verderb schützt.
