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Heu zu feucht eingefahren !?

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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19 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon schakschirak » So Okt 05, 2008 21:50

countryman hat geschrieben:kann man so pauschal nicht sagen. Das hängt von der Höhe der Temperatur ab und von der Zeitdauer die diese einwirken konnte. Im Zweifel und bei größeren Partien ist eine Futtermitteluntersuchung sicher nicht verkehrt! Bei stärkerem Pilzbefall wird man aber meist auch sensorisch schon was merken.

doch kann man, mit warm werden sind ja nicht 40 grad gemeint ( das ist ja fast normal ) sondern mehr, es muss nicht mal schimmeln, es reicht schon wenn es hell, rötlich ausgebleicht rauskommt, und einen leicht brandigen geruch hat, dann sind die Nährstoffe weg ( wird aber noch gut gefressen ). Sollte es eine normale Farbe haben , wurde es auch nicht warm.
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Beitragvon countryman » Mo Okt 06, 2008 9:14

mit warm werden sind ja nicht 40 grad gemeint ( das ist ja fast normal )

da sind wir uns ja einig :-)
40 Grad fühlt sich halt schon ziemlich heiß an, wenn diese Temperatur dann schnell wieder sinkt passiert dem Heu nichts! Verfärbungen sind immer ein schlimmes Zeichen. ebenso wie Staub und dumpfer Geruch. Solche Partien gehören in der Tat auf den Misthaufen, auch wenn´s wehtut.
Zuletzt geändert von countryman am Di Okt 07, 2008 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon schakschirak » Mo Okt 06, 2008 20:27

countryman hat geschrieben:
mit warm werden sind ja nicht 40 grad gemeint ( das ist ja fast normal )
da sind wir uns ja einig :-)
40 Grad fühlt sich halt schon ziemlich heiß an, wenn diese Temperatur dann schnell wieder sinkt passiert dem Heu nichts! Verfärbungen sind immer ein schlimmes Zeichen. ebenso wie Staub und dumpfer Geruch. Solche Partien gehören in der Tat auf den Misthaufen, auch wenn´s wehtut.
[/quote]
ich dachte nur, weil er geschrieben hat, daß am tag nach dem pressen, als er das heu abgelden hat, es schon gut warm war. in so einem fall wirds dann auf " gut über 40 grad kommen :oops: " wenn man es beim abladen schon merkt, daß es warm oder heiss wird ists meistens ziemlich im eimer. ich habe es schon einmal gar nicht gemerkt, daß sie warm wurden aber als ich sie füttern wollte kam das grummet kaputt raus.
aber wie du auch sagst bei 40 grad passiert dem heu oder grummet nichts, aber diese temperatur nimmt man kaum war. ich denke wenn mans ohne heumesssonde merkt, wie convex geschrieben hat, hats mindestens 60 oder 70 grad
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Meine Erfahrungen

Beitragvon Durham » Di Okt 21, 2008 21:27

Hallo Leute

Auf unserm Betrieb haben wir einige Oekomatten, d.H: keine Düngung und der erste Schnitt frühestens am 15. Juli bzw. 1. August und zwar nur mit Messerbalken (zur Schonung der Insekten und empfindlichen Pflanzenarten). Zudem muss abwechselnd 10% der Fläche zur Überwinterung der Insekten stehen gelassen werden.
Erstaunlicherweise gibt es, da die Düngung und Nutzungsintensität übereinstimmen nicht mal so schlechtes Heu, das wir im Winter normalerweise dem älteren Jungvieh verfüttern.
Auch der Arbeitsaufwand ist sehr gering: Einen Tag nach dem Mähen wenden wir nur schattige und etwas ergiebigere Stellen und Mittags darauf kann normalerweise schon zusammengemacht und ab 15 Uhr zu Rundballen gepresst werden. Bis jetzt hatten wir noch selten staubiges oder gar schimmliges Heu.
Heuer haben wir auch normales Heu pressen lassen. Obwohl wir dem Heu drei Tage Zeit liessen und es täglich gewendet haben, war es anscheinend nicht trocken genug, um die Rundballen schon in die Scheune zu holen und vier aufeinander zu beigen. Schon einige Tage später bemerkten wir einen brandigen Geruch und mussten sämtliche Ballen ca. 3 Wochen einzeln auslegen. Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen habe ich auf jede Balle 1kg Salz gestreut. Beim erneuten Beigen legte ich jeweils eine Palette dazwischen, damit genug Luft dazu kommen sollte. Leider musste ich feststellen, dass dies schon zu spät war; das Heu riecht bereits nach einem guten Phillipp-Morris-Tabak :(

Hier nun meine Erfahrungen und was mir Berufskollegen geraten haben:
*Aufbereitetes, feines Futter trocknet besser
*nur bei sicherem Wetter mähen (lieber etwas älter, dafür nicht verregnet)
*Heu erst pressen, wenn wirklich trocken. Guter Zeitpunkt ist im späten Nachmittag
*nicht zu stark pressen, wenn möglich Rundballen mit variabler Presse mit Weichkernfunktion oder HD-Ballen, die man mit der Schnittfläche nach oben, einzeln auslegt
*Besser wäre Offenheu, oder sogar die in der CH weit verbreiteten Heubelüftungen
*Ballen grundsätzlich ca. 3 Wochen einzeln auslegen
*Rundballen ungeniert 3 Wochen draussen lassen, auch wenn es ab und zu drauf regnet (gemäss Angaben einiger Kollegen werden die Ballen nur aussen etwas braun, innen dafür umso besser. Zudem läuft man nicht in Gefahr, dass einem die Scheune wegen überhitztem Heu niederbrennt. In den USA und Frankreich sei das normal oder gar obligatorisch.
*Quaderballen sind am anfälligsten
*Salz auf die Ballen streuen (Rundballen mit der flachen Seite nach oben)
Dies zieht zusätzlich feuchte aus den Ballen und brauchen tut's das Vieh ja auch - Achtung, Salz greift Eisen an(Rost)!
*Wenn möglich, Temperatur regelmässig mit Sonde überprüfen
*in Grenzfällen Rundballen belüften
Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden

Oliver Hassencamp, 10.05.1921 - 31.05.1988
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