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Hilfe Grünland/Flußentschlammung

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hilfe Grünland/Flußentschlammung

Beitragvon TlaMeha » Mi Mär 15, 2006 11:32

Hi an alle,

so und nun zu meinem Problem.

Wir haben einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb (20Ha), der direkt an einem Fluß liegt. Den bewirtschafte ich alleine und komme jedes Jahr gerade so über die Runden.
Dieses Jahr fiel der Wasserbehörde ein den Fluß zu entschlammen. Fast alle Bäume abgeholzt und nun sind sie kräftig beim entschlammen. Das heißt der Schlamm wird unregelmäßig in dicken Schichten, von 10 bis 30 cm, auf unsere Wiese ausgebracht. Es werden rund 5000qm von Schlamm zugedeckt sein. Für uns heißt das Weidezäune ab- und aufbauen, kaputte Wiese (nicht nur Schlamm, sondern auch die Grasnarbe wird von dem schweren Gerät zerstört, die transportieren ja auch lfd. Bäume ab). Sprüche wie: Da wächst wohl dieses Jahr nicht mehr viel. Naja ist euer Problem. Dürfte ich mir schon alles anhören. Leider ist die betroffene Wiese (2Ha) einer unser Hauptfutterflächen (Wechselbeweidung) und unsere Tiere sollten da auch wieder rauf.
Jedenfalls entsteht uns dadurch ein gewaltiger Aufwand, um auch die Wiese wieder in Griff zu bekommen, was wir an Futterausfall haben, kann ich überhaupt nicht abschätzen. Jedenfalls mache ich mir Sorgen.
Irgendwie fühle ich mich denen total ausgeliefert und nächstes Jahr ist die nächste Wiese dran. :-(

Hat jemand Erfahrung in solchen Fällen?
Muss ich den ganzen Kostenaufwand selbst tragen, sowie die Behörde sagt? Ist ja auch meine Arbeitszeit die ich investieren muss.
Habe ich überhaupt irgendwelche Rechte in einem solchen Fall?
Kann man auf Schlamm eine Neuansaat machen? Macht das Sinn?

Ich hoffe ihr habt Ratschläge. Habe schon gegoogelt und auch nichts gefunden was mir weiterhilft.

Vg Kirstin
TlaMeha
 
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Beitragvon Heiliger Mann » Mi Mär 15, 2006 12:11

Ab zum Anwalt damit!! Das du die Fahrspuren bzw. bis zu 30cm Schlamm dulden musst halte ich für nichtig! Neuansaat auf Schlamm rate ich auch von ab, das wird nix gescheites!
Heiliger Mann
 
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Beitragvon fendt59 » Mi Mär 15, 2006 20:00

Hallo
Den Zutritt zum Gewässer wirst Du nicht verbieten können,die Beschädigungen aber sehr wohl.Am besten machst Du Aufnahmen von den Vorfällen und dokumentierst alles.Frage auf der Landwirtschaftskammer nach einem sachkundigen Anwalt,welcher deine
Interessen vertreten kann,diese können dir auch einen Sachverständigen
zur Schadensschätzung benennen.Noch ein Wort zum Schlamm kläre
unbedingt ab,ob es erlaubt ist diesen Schlamm einfach auf die Wiese auszubringen oder ob eventuell eine Umweltverschmutzung mit Sonder-
müll vorliegt,welcher teuer entsorgt werden muß.Bei uns wurden bis zum
Bau einer Kläranlage die Abwässer ungefiltert auch von Unternehmen
eingeleitet.Bis heute ist es dem NABU nicht gelungen am Bachrand
Schilf anzupflanzen.Möchte nicht wissen mit was der Schlamm
kontaminiert ist.
Wünsche Dir vollen Erfolg.
Gruß Ralph
Power to the Bauer,mit Fendt
fendt59
 
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Beitragvon TlaMeha » Do Mär 16, 2006 9:40

Vielen Dank für eure Antworten.

Werde mich heute mal durchtelefonieren und auch beim Umweltamt anrufen. Mal sehen was dabei herauskommt.
Naja und wenn das nichts bringt, dann werde ich wohl zum Anwalt müssen. :(

Vg Kirstin
TlaMeha
 
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Beitragvon Hammer|on » Do Mär 16, 2006 18:17

Soweit ich weiss dürfen die das auf deinen Flächen verteilen die am Fluß liegen.
Bei Gräben dürfen die das nicht, das Problem hatte ich mal die haben an meiner Fläche einen Graben gemacht und haben den ganzen dreck bei mir auf'm Acker verteilt und die vielen Steine 20 x 20 cm Brocken.

Am besten du wendest dich an den Kreisverband wenn du da Mitglied bist die helfen dir. Hab ich auch so gemacht.
Hammer|on
 
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Beitragvon sany » Mo Mär 20, 2006 11:09

Hi
Ist diese Wiese/Weide im Naturschutzplan mit drin? Wenn ja müssten die dann nämlich die Wiese, nach meinem Wissen, wider herrichten. Irgendwo hab ich das mal gelesen....
Ansonsten --> Anwalt
sany
 
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Beitragvon TlaMeha » Mo Mär 20, 2006 12:05

So nun bin ich weiter.

Umweltamt hat wohl, auf meinen Anruf hin Stunk gemacht. Hatte heute hier Besuch und man hat festgestellt, daß es so nicht geht.

Also Flußschlamm darf ausgebaggert werden und auch auf die Wiese gebracht werden. Da sind sie im Recht. Allerdings nur ganz dünn (1cm). Falls es zuviel wird, soll abgefahren werden.

Fahrspuren und Schäden werden beseitigt. Die Steine werden auch abgeholt (die hatte ich unter der Grütze noch nicht mal gesehen). Damit die Wiese wieder schön glatt ist. Da haben die jetzt richtig zu tun. Sie müssen die Wiese wieder herrichten.
Sie sind ja immer noch am arbeiten, bis Ende März soll aber alles erledigt sein.
Hinterher kommt nochmal eine Besichtigung, ob auch alles gut ist (Umweltamt auch dabei.)

Geeinigt haben wir uns darauf das wir die Wiese hinter her nochmal abschleppen und als Trostpflaster bekommen wir Brennholz umsonst. Sie garantieren dafür das auch dort es wieder Gras wächst. Dieses Jahr noch. Mal abwarten, bin ja immer noch skeptisch.

Na immerhin sieht die Welt jetzt nicht mehr ganz so triest aus, auch wenn es nicht schön ist.

Vielen Dank für eure Antworten.

Kirstin
TlaMeha
 
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Beitragvon gerd gerdsen » So Aug 13, 2006 8:20

hi kirstin,
na erzähl mal wie sehen deine wiesen aus ?
... nach diesem trockenem sommer ist sicher nicht viel gewachsen, oder ?
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Beitragvon Gast » Di Aug 22, 2006 22:16

Ganz deutliches Stop !!!!!!!!!!

Was ist denn wenn der Schlamm verseucht ist und Schadstoffe enthält ? Immerhin wird auf der Fläche Lebensmittel produziert.

Keinesfalls über Art. 14 GG eine nicht ausgleichspflichtige Inhaltsbestimmung des grundstücks. Aus Sicht des Wasserrechts WHG und der Landeswassergesetze entschädigungspflichtig. Aus Sicht des lebensmittel und futtermittelrechts verbotswidrig.

Ich würde gegen die Mitarbeiter der gewässerunterhaltenden Behörde Strafantrag wegen umweltgefährender Abfallbeseitigung stellen.
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Beitragvon SHierling » Do Aug 24, 2006 9:34

Hallo,
ich hätte als erstes drauf bestanden, das man eine umfängliche Untersuchung macht von dem Schlamm. Hier an der Elbe ist das Zeug so giftig (Dioxin), das man es nicht mal mehr "umlagern" darf, und das, obwohl der Fluß an sich seit mehr als 10 Jahren schon wieder ganz schön sauber ist. Die Schwermetalle und der Dreck, der in den 60er Jahren (auch im Westen) überall drin war, sind ja nicht "weg" inzwischen, das wird alles immer nur hin und hergeschaufelt. :(
Mindestens Futteruntersuchung machen lassen jetzt, zur Sicherheit.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Gast » Do Aug 24, 2006 10:18

Warum erst untersuchen? Zeugs was nicht auf die Wiese gehört und was ich als Grrundstückseigentümer nicht verpflichtet bin zu nehmen, brauch auf meine Veranlassung auch nicht untersucht zu werden. Fertig Ende !
Gast
 
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Beitragvon SHierling » Do Aug 24, 2006 10:43

...und während Du herumklagst, fressen Deine Viecher evtl Scheiße?
Schon mal erlebt, das das komplette Silo von einem Jahr nicht zur Fütterung geeignet war? Das klagst Du keinem an die Backe ohne Nachweis, ganz davon abgesehen, das ich (nicht Du) meinen Viechern nicht "irgendwas" hinschütte.
Grüße
Brigitta
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Beitragvon Gast » Do Aug 24, 2006 11:09

Brigitta, das Zeug kommt erst gar nicht drauf. Da müssen die anderen klagen und erst wenn die das verfahren gewonnen haben, dürfen die kippen. Solange ich Eigentümer oder Pächter der Fläche bin darf noch immer ich entscheiden was passiert und nicht irgendwer anders.
Gast
 
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Problem Schlamm

Beitragvon stadlerg » Do Aug 24, 2006 12:02

Hallo

Schlamm heißes eisen ganz gegen Räumung kann Gefährlich werden normaler weise wird nur geräumt wenn gefahr in verzug ist zb Überschwemmung usw dann wäre der schlamm auch auf der Wiese ,hab da mal was heißes erlebt in einen Wasserschutzgebiet Weiherräumung oder Dammbruch da wollen alle eine Lösung und KEINER Verantwortung übernehmen damals waren 7 Behörden beteiligt wurde die ganze Pallette von Sondermüll bis nix machen durch gesprochen zum Schluß wars ein Kompromiss :)
stadlerg
 
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Re: Problem Schlamm

Beitragvon Herr_Schmidt » Do Aug 24, 2006 12:14

stadlerg hat geschrieben:Hallo

Schlamm heißes eisen ganz gegen Räumung kann Gefährlich werden normaler weise wird nur geräumt wenn gefahr in verzug ist zb Überschwemmung usw dann wäre der schlamm auch auf der Wiese ,hab da mal was heißes erlebt in einen Wasserschutzgebiet Weiherräumung oder Dammbruch da wollen alle eine Lösung und KEINER Verantwortung übernehmen damals waren 7 Behörden beteiligt wurde die ganze Pallette von Sondermüll bis nix machen durch gesprochen zum Schluß wars ein Kompromiss :)


Eine kleine Bitte hab ich an dich:
Setz doch bitte mal einen einzigen Punkt.
Beim Lesen deiner Beiträge, die doch recht informativ sind, bekommt man ja wunde Augen.
Mein Motto: Klarheit statt Schonung !!
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