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Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon dirks » Mo Jun 11, 2018 10:16

Hallo an die Fachleute,

ich lese hier schon einige Jahre mit und habe schon einige wertvolle Tipps bekommen. Ich mache selbst Brennholz und habe auch schon ein kleines Fichtenwaldstück (1500m²).

Jetzt hat mit ein Nachbar seinen Buchenwald angeboten. Ca. 6000m² hautsächlich Buche und etwas Eiche mit einem BHD von ca. 40 - 50cm, gesunder Bestand immer mal wieder was entnommen mit dementsprechender Naturverjüngung. Lage ist sehr gut von 2 Seiten befahrbar, Hanglage aber nicht zu steil, also noch mit Traktor zu befahren. Und vor allem ist das ganze nicht weit von meinem Haus weg. Nordwestsaarland an der Grenze zu RLP.

Jetzt stellt sich die Frage, was der Wald realistisch wert ist. Kann da jemand aufgrund der Angaben grobe Richtwerte nennen? Wer könnte sinnvoll an der Wertermittlung beteiligt werden. Ich habe schon gelesen, dass ein Gutachten immer ungünstig für den Käufer ausfällt http://www.wald-prinz.de/waldgrundstuec ... -wald/2968


Danke schon mal für irgendwelche Hinweise.

Dirk
Zuletzt geändert von Falke am Di Jun 12, 2018 7:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hilfe bei Waldkauf

Beitragvon Westi » Mo Jun 11, 2018 10:25

Das ist schwer zu sagen. Von 0,50 € bis 2 € geht in unserer Gegend alles.
Mein letztes Stück hat mit 30ct gekostet.
Schon mal beim Förster nachgefragt?
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Re: Hilfe bei Waldkauf

Beitragvon 2250 » Mo Jun 11, 2018 13:18

Ich würde ein Gutachten machen lassen dann ist das fair für beide Seiten.Mache ich immer so dann gibt es auch nachher kein Ärger.
Bei uns kostet der Quadratmeter 50 Cent ohne Aufwuchs.
Das Holz wird geschätzt und dementsprechend zu dem Bodenpreis addiert.
MfG
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Re: Hilfe bei Waldkauf

Beitragvon Ernstfried » Mo Jun 11, 2018 22:23

Mir ist nicht ganz klar, was der Sinn eines Gutachtens sein soll (außer dass der Gutachter ein sattes Honorar abgreift).
Was macht der jetzige Eigentümer, wenn der Gutachter einen - aus Sicht des Verkäufers - zu geringen Wert ermittelt ? Er verkauft nicht.
Und der Kaufinteressent wird nicht den Gutachter-preis zahlen, wenn ihm das Grundstück nicht so wertvoll erscheint, wie der Gutachter es bewertet.

Oder wollt Ihr Euch dem Gutachter - ohn das Gutachten zu kennen - vorab unterwerfen ?

Ganz andere Idee:
Du schreibst den Höchstpreis, den Du zahlen willst, auf einen Zettel. Und der Verkäufer seinen Mindestpreis auch auf einen Zettel.
Und diese Zettel zeigt Ihr Euch dann gegenseitig.
Dann scheitert der Kauf, oder Ihr habt einen Bereich, innerhalb dessen Ihr verhandeln könnt (zB Einigung in der Mitte)
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
Ernstfried
 
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Re: Hilfe bei Waldkauf

Beitragvon 2250 » Di Jun 12, 2018 6:49

Ich finde 150 Euro für ein Gutachten nicht zu teuer ist nun auch kein Hexenwerk.
Wenn der jetzige Eigentümer mit dem Preis nicht einverstanden ist muss er ja nicht verkaufen.
Wenn Käufer und Verkäufer ohne Gutachten zu einem Ergebnis kommen ist es natürlich auch in Ordnung. Meiner Meinung nach sollten aber beide dann von Fach sein und den Waldwert richtig einschätzen können.Bei mehreren ha ist man ja schnell über 100000.
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Re: Hilfe bei Waldkauf

Beitragvon 15er » Di Jun 12, 2018 8:28

Bei uns in Obb werden Waldgrundstücke mit Fichtenmonokulturen, die aktuell in keinem guten Zustand sein können für über 5€ angeboten :roll:
Hier ein netter Mischwald auch um 5€
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 9-207-6697

Ob das dann jemand um den Preis kauft? Keine Ahnung.
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon H1asl » Di Jun 12, 2018 11:15

Der will noch schnell die Eschen loswerden :D

Ich bin auch am "erfühlen" am Nachbarswald. Der Nachbar hat 2ha direkt angrenzend und geht seit Jahren nicht mehr hin. Er will auch selbst nicht mehr in den Wald und kauft auch schon sein Brennholz. Vielleicht wird da was draus, mal sehen :klee:
Bei uns ist eher der Preis so bei 1,50-2€. Mehr würde ich auch nicht bezahlen
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon dirks » Di Jun 12, 2018 11:56

Vielen Dank schon mal für die Hinweise.

Der Verkäufer hat noch keinen Preis im Kopf, er will es nur nicht verschenken. Ich will es aber auch nicht vergolden, soll schon fair für beide Seiten ausgehen, da ich auch nicht mit meinem Nachbar dauerhaft Ärger haben möchte. Hab jetzt rausgefunden, dass es im Saarland einen Privatwaldbetreuer gibt, der solche Wertgutachten macht und das offensichtlich sogar kostenlos. Der ist jetzt nur in Urlaub, werde ihn mal Ende des Monats ansprechen. Mal sehen was draus wird.

Die Idee mit dem Zettel (was bin ich bereit zu zahlen, was ist die Mindestvorstellung) finde ich gut.

Für 30 ct/m² bräuchte ich nicht lange überlegen, dafür wird der Nachbar das Stück aber auch nicht hergeben. Das wäre wahrscheinlich noch weniger als der reine Bodenwert. Und der Holzwert kommt ja noch drauf.

Das 6000m² Stück liegt nicht neben meinem vorhandenen, aber das wäre kein Problem.
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon H1asl » Di Jun 12, 2018 13:02

Mhm Gutachter... Was machst dann wenn der sagt dass der Wald 2,5€ Wert ist?

Da er dich schon frägt ob du den Wald kaufen willst ist doch schon mal nett und er rechnet dann schon damit dass er weniger bekommt als ob er es öffentlich macht.

Die Idee mit dem Zettel finde ich auch gut, da würde ich 1€ drauf schreiben. Und handeln lassen bis 1,5€
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon dirks » Di Jun 12, 2018 14:29

Ja das wäre dumm :cry:

Aber halt auch eine Lösung, um an einen für beide Seite fairen Preis zu kommen. Ich hätte schon großes Interesse an dem
Waldstück, aber nicht um jeden Preis. Dummerweise gibt es noch einen weiteren Interessenten, der ihn auch aktiv angesprochen hat, aber mein Nachbar war so nett, mich zuerst zu fragen, weil wir uns trotz des Altersunterschieds gut verstehen und wir dort auch vor vielen Jahren schon mal zusammen Holz gemacht haben.

Ein anderer Nachbar (Forstmeister) meinte gestern Abend, das kann man nur ausrechnen. Repräsentatives Stück (10x10m) auswählen, Bäume zählen und vermessen und dann über Tabellen Holzmenge errechnen und dann das Ergebnis auf das Gesamtstück hochrechnen. Könnte dann leicht 3 € pro m² ergeben. Finde ich recht aufwendig und der Preis wäre mir glaube ich auch zu hoch. Das Problem ist halt auch, dass in dem Bereich viele kleine Privatparzellen sind und eine Wertholzgewinnung schwierig und aufwendig wäre. Nur für Brennholz zu machen sind 20.000€ schon viel.
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon DST » Di Jun 12, 2018 17:06

Habe die letzten Monate ein Stück mit Fichte für knapp 1,60/m² gekauft und ein Stück mit 32jähr. Mischwaldaufforstung für 89ct/m² gekauft.

War beides nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern hab es über Bekannte erfahren.

Wenns bei uns öffentlich wird geht der Preis schnell weit über 2€, vor allem bei kleineren Stücken und PKW befahrbar.
Manche haben Wunschvorstellungen von über 4€

Bei Buche/Eiche ist es halt für einen Laien schwer einen Bestandswert festzulegen.

Bin auch der Meinung das ein Gutachten u.U. den Kaufpreis in die Höhe treiben könnte.

Das mit dem Zettel ist doch eine gute Idee, dann weiß jeder wo der andere seine Grenze hat, entweder gibts ne Einigung oder man trennt sich im Guten.

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon dirks » Mo Nov 19, 2018 7:36

Hallo Leute,

vielen Dank erstmal für die vielen Hinweise. Nachdem das Verfahren nun mit dem Kauf abgeschlossen ist, ein kurzer Abschlussbericht.

Ich habe mich im Sommer mit dem zuständigen Revierförster vor Ort getroffen. Er hat den Bodenwert und den Holzwert geschätzt, davon nochmal die Erntekosten abgezogen. Ergebnis war ein Wert von 8932€ für die 6830 m². Also rund 1,30 €/m².

Ich habe das dann meinem Nachbar gezeigt und den Vorschlag gemacht 8000 € zu zahlen, da man den Betrag besser teilen kann (er und sein Bruder sind Eigentümer) :D Und die beiden älteren Herren sind mitgegangen.

Warum der Kauf so lange gedauert hat, ist eine interessante Geschichte. Der Vater hat das Waldstück um 1912 für 400 Goldmark gesteigert. Ist dann aber 1941 gestorben und das Stück ist einfach ohne Erbschein von den Erben ( Mutter uns 3 Brüder) weitergenutzt worden. Dann ist 1951 der eine Bruder gestorben und 1991 die Mutter. Nun musste erst mal die Erbfolge bestimmt werden, was etwas Zeit und den Verkäufer Geld gekostet hat. Der einzige, der davon dann was hatte war wieder mal der Notar. Dieser Berufsstand hat ja offensichtlich die Lizenz zum Gelddrucken. Ich kann mir theoretisch alles für unbegrenzte Beträge kaufen, aber sobald ein Stück Boden verkauft wird, muss der Herr Notar ran und verdient kräftig mit. Mehrere hundert Euro für einen Standartkaufvertrag und ein paar Schreiben an Grundbuchamt, usw. ist meiner Meinung nach unverhältnismäßig. Aber da zeigt sich wieder, dass wir in Deutschland geduldete ja sogar vorgeschriebene Mafia haben :twisted:
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon wald5800 » Mo Nov 19, 2018 7:49

Muss aber nicht zwingend ein Notar machen, es kann auch ein Rechtsanwalt deines Vertrauens den Vertrag errichten! Nur zur beglaubigten Unterschrift muss man zum Notar. Weiß jetzt nicht, ob es im Bezirksgericht nicht auch möglich ist, eine beglaubigte Unterschrift zu leisten! Vor einigen Jahren war es noch so. Kostete da nur einen Bruchteil eines Notars! In Österreich zumindest.
Gibt aber auch Notare die einen (günstigen) Pauschalpreis machen für die komplette Abwicklung.
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon Deutz 6806 » Mo Nov 19, 2018 8:02

Ich würde den zwischen 8 bis 11000 kaufen.
Frag ihn, was er sich vorstellt, wenn er in dem oben genannten Rahmen ist Schlag zu.
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Re: Hilfe (zur Wertermittlung) bei Waldkauf

Beitragvon dirks » Mo Nov 19, 2018 8:08

Hallo Deutz 6806,

wie geschrieben, habe ich den Wald letzte Woche für 8000 gekauft!

@ wald5800: ich weiß nicht wie das in Österreich läuft, aber in D muss man zum Notar (ich wüsste mal nix anderes, lasse mich aber gerne belehren)
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