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Hofschlachtung

Alles rund um das Borstenvieh.
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40 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Hofschlachtung

Beitragvon Donemann » Fr Mai 13, 2022 17:16

Ich würde gerne meine Schweine zum Eigenbedarf selbst schlachten. Gibt es da Kurse wo man sowas erlernen kann? Gibt es auch Kurse zum zerlegen des Schweines und herrichten zum Braten, Verwurschten und zum Geräucherten? Bei mir im Landkreis Kelheim gibts sowas nicht.Würde es gerne erlernen.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon Ackerkulturdesigner » Fr Mai 13, 2022 17:28

Google fragen oder besser Youtube. Da gibts einige Videos......
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon tyr » Sa Mai 14, 2022 7:46

Donemann hat geschrieben:Ich würde gerne meine Schweine zum Eigenbedarf selbst schlachten. Gibt es da Kurse wo man sowas erlernen kann? Gibt es auch Kurse zum zerlegen des Schweines und herrichten zum Braten, Verwurschten und zum Geräucherten? Bei mir im Landkreis Kelheim gibts sowas nicht.Würde es gerne erlernen.


Fleischer ist nicht aus Versehen ein dreijähriger Lernberuf bis man es zum Gesellen bringt udn die Grundlagen kennt...
Man kann natürlich alles irgendwie selber machen...
Grundsätzlich ist das Wurstmachen nicht schwierig, dazu gibt es genug Youtubevideos und Literatur, ob dann ein vorzeigbares Ergebnis herauskommt, steht auf einem anderen Blatt, nicht umsonst gibt es professionelle Hausschlachter...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon langholzbauer » Sa Mai 14, 2022 8:35

Hallo,
Zum töten gibt es Sachkundelehrgänge, welche über das zuständige Veterinäramt oder auch über die Agrarverwaltung zu erfahren sind.
Ohne diese Sachkunde wird leider gern sofort Tierquälerei unterstellt.
Zum weiteren Schlachten, Zerlegen und Wursten empfehle ich die Ausbildungsunterlagen vom Fleischerhandwerk.
Da lässt sich hin und wieder auch mal was gebrauchtes im www. finden.
Wenn dann die Theorie bekannt ist, würde ich empfehlen erst mal mit einer Schweinehälfte anzufangen und das richtige Zerlegen und Verarbeiten zu üben...
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon bauer hans » Sa Mai 14, 2022 9:03

wenn das schwein in einem zugelassen schlachthaus vorschriftsmäßig geschlachtet wurde,kannst du die hälften abholen und für dich verwursten.
ich bringe die schweine selbst zum schlachthof und eins ist dann als hausschlachtung gekennzeichnet,was dann nach einem tag in hälften oder zerlegt abgeholt werden kann.
kosten um 40€.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Mai 14, 2022 16:16

Donemann hat geschrieben:Ich würde gerne meine Schweine zum Eigenbedarf selbst schlachten. Gibt es da Kurse wo man sowas erlernen kann? Gibt es auch Kurse zum zerlegen des Schweines und herrichten zum Braten, Verwurschten und zum Geräucherten? Bei mir im Landkreis Kelheim gibts sowas nicht.Würde es gerne erlernen.


Alleine die Art der Fragestellung gibt schon die klare Antwort, da keinen Gedanken daran verschwenden. Und sonst mindestens mehre Monate eine Ausbildung bei einem klassischen Metzger (den es fast nicht mehr gibt) machen. Dazu die gesamten Geräte und Maschinen anschaffen, Bolzenschussapparat, Kessel, Leiter, Wolf, Füller, nochmal Kessel. Dann noch Gewürze, Därme usw. Das ganze kann eigentlich nur in einer Riesensauerei enden, mit schlecht zugeschnittenen und haltbarem Fleisch, und einer ungenießbaren Wurst. Im schlimmsten Fall auch, mit einem blutenden angeschossenen Schwein, was dann im Dorf auf dem Marktplatz von der Polizei verfolgt werden muss.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon T5060 » Sa Mai 14, 2022 16:31

Fleischi ihr könnt doch auch nicht mehr produzieren, wenn der Gashahn zu ist.
Dann muss der alte Schlachtkessel mit Holzfeuerung und der Hausmetzger wieder her.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Mai 14, 2022 16:40

Aus welchem Grund sollte der Gashahn zu sein? Da sehe ich keinen.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon langholzbauer » Sa Mai 14, 2022 16:43

Genau so eine Antwort habe ich vom Fleischverkäufer erwartet. :lol:
Wie konnte nur die Dorfbevölkerung bis zur Industrialisierung der Fleischwirtschaft überleben?
Es gab mal Zeiten, da schämte sich jeder stolze Bauer zu Recht, wenn seine Holde zwischen Oktober und Ostern einen Fleischereiladen betreten hätte.

Schlachten ist Handwerk.
Wer das richtig machen will, muss sehr viel lernen.
Ich kann mich aber auch noch erinnern, dass in jedem größeren Dorf im Winter Hausschlachter unterwegs waren, von denen die Allerwenigsten wirklich bei einem Mezgermeister gelernt hatten.
Das ist auch so ein Kulturgut, von dem leider schon sehr viel verloren gegangen ist, bzw. auf Drängen der Industrie durch ständig steigende Auflagen und Kosten zurückgedrängt wurde...
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Mai 14, 2022 16:48

In der Sache hast du recht. Ich bin selber gelernter Fleischer. Ändert aber trotzdem nichts an den Tatsachen, wie sie nun mal sind,. Und das nachweinen von früher kann man ja gerne machen. Nützt aber auch nichts.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon langholzbauer » Sa Mai 14, 2022 16:59

Aber wir beide kennen den TE nicht.
Und deshalb bringt es mehr, ihn zu beraten, statt alles gleich schlecht zu machen.
In diversen Kleinanzeigenportalen wird noch einiges an brauchbaren Fleischerausrüstungen angeboten.
Wer sich vorher richtig schlau macht, und dann ernsthaft dran bleibt, kann durchaus noch ein guter Eigenbedarfs- Schlachter zu erschwinglichen Kosten werden.
Aktuell ist eine Investition in diese Richtung nicht die schlechteste. :wink:
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon Isarland » Sa Mai 14, 2022 17:01

Wenn ich auch jetzt von dem einen oder anderen auf den Deckel kriege, aber Hausschlachtungen von zwei Schweinen an Kirchweih und kurz vor Weihachten sind bei uns seit ewigen Zeiten Tradition. Das Wissen darum und die verschiedenen Wurstrezepte wurden von einer Generation auf die nächste "vererbt".
Es hat schon was, ein Schwein von 130-150 kg zu schlachten. Der Rückenspeck und die Schwarten können zum Wursten nicht viel genug sein.
Am Abend dann die Nachbarn, den Lohner mit seinen Fahrern und die nicht veggi Angestellten mit Blut- und Leberwürsten, sowie einer Scheibe Wammerl, Sauerkraut und Salzkartoffeln zu verköstigen, gibt schon was her.
Dazu ein Märzen vom Fass und hinten noch einen Brand vom Lohnbrenner (aber eigenem Obst) ist immer ein Festl, auf das wir uns alle freuen.
Am nächsten Tag wird die Sau zerlegt. Aus einem Drittel wird Pressack schwarz und weiß, Kochsalami, Sulzen und Leberkäs gemacht. Ein weiteres Drittel zu Braten, Schnitzel, Kotelett geschnitten. Der Rest wandert in den Holzbottich, wird gesurt(gepökelt) mit verschiedenen Gewürzen und geräuchert.
Macht einen Haufen Arbeit, aber unvergleichlich im Geschmack.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon 240236 » Sa Mai 14, 2022 17:06

Bei uns in der Gegend, da sind meine Frau und ich, eine der wenigen, die noch selbst ein Schwein schlachten. Landwirte schimpfen nur über Verbraucher, aber wer von den Landwirten isst noch Innereien oder macht noch Knöchelsülze. Die wenigsten können ja heute noch ein Trockensalzen oder Griebenschmalz herstellen.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon Isarland » Sa Mai 14, 2022 17:12

Das ganze Schwein wird bei uns verarbeitet. Zum Knöcherlsulz und Pressackessen kommt nochmal ein Schwung "alter Freunde" zusammen.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Hofschlachtung

Beitragvon T5060 » Sa Mai 14, 2022 18:28

Fleischverkäufer hat geschrieben:Aus welchem Grund sollte der Gashahn zu sein? Da sehe ich keinen.


Wer vor einem Jahr so ein Szenario, wie wir heute haben, beschrieben hätte, den hätte man wohl nicht ernstgenommen. Wer weis was in einem Jahr ist.

Melken und Schlachten sind recht einfache Arten der Lebensmittelgewinnung. (Ich sehe gerade Ricarda Lang vor mir sitzen, wie sie an ihrem Triticale-Apfeltrester-Wasser-Müsli lutscht).
Mittels Holzfeuerung kann sich da unsereins im totalen Blackout noch was läkkeres zu bereiten.
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