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Hofübergabe

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hofübergabe

Beitragvon Baghira » Mi Nov 12, 2008 12:59

Hallo,

mich würde mal interessieren was Ihr so an Altenteilleistungen/Taschengeld für Altenteiler für in Ordnung haltet.

Kurz zur Situation:
Nebenerwerbsbetrieb, reiner Ackerbau, Eigentumsfläche 30 ha, Böden von 17-30 Bodenpunkte, Maschinenbesatz ist ausreichend aber z. Teil überaltert (Der jüngst Schlepper ist 25 Jahre) Aussiedlerhof BJ 68 Haus am Hof auch BJ 68, ist nicht gedämmt, hat noch die ersten Fenster und die "Küche" von 68. Ich geh zur Arbeit und wohne zur Miete ca. 10 km entfernt. Bin bisher schon Pächter aber halt wie in den meisten Fällen Pächter auf dem Papier, das Geld verdienen andere.

Hofübergabe soll jetzt wieder mal anstehen.

Vater hat gute Rente, werden so ca. 1.800,- Euro sein. (ich habe als Arbeitnehmer nicht so viel) Er behält den Nißbrauch für 1,7 ha Christbaumkultur auf 8 Jahre, er behält ein Seegrundstück das verpachtet ist und hat noch ein Doppelhaus, dass er in 4 Jahren beziehen will, solange sind noch beide hälften vermietet.

Ich wäre bereit 250,- Euro zu zahlen, das ist ihm zuwenig und die Übergabe wird wohl u.a. daran scheitern.

Eure Meinung, liege ich damit so falsch???? :?:
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Beitragvon estrell » Mi Nov 12, 2008 16:22

haste IHN mal gefragt, was ER für richtig hällt? Dann - Die Zahlen sind ja auch wichtig - was gibt der Betrieb her?
Und - was hat er, wenn er nur einfach "zumacht" über?

Nur sagen - hier haste 250€ ist da was mager - und was ER sonst noch hat, hat dich eigentlich nicht zu interessieren, dafür hat er Jahrelang geschuftet, kann er jetzt verprassen, wie er mag.
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Beitragvon 2810 » Mi Nov 12, 2008 18:47

Hallo , welche Leistungen soll der Übernehmer bringen , ausser dem Geld.
Das große Leibgeding , also Kost ,Wohnung , Pflege , Kurierdienste, Wäsche usw .Hast Du Geschwister , wie sind die weichenden Erben abgefunden ?
30 ha ist für unsere Gegend ein großer Besitz ,wenn ich mir die Bodenpunkte anschaue , dann ist´s weniger berauschend .

Schuldenfreie Übergabe ?

Schaut Dein Vater auf das Pachtniveau in Eurer Gegend ?

Alles Fragen auf die Du eine Antwort weißt?
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Beitragvon Cairon » Mi Nov 12, 2008 19:10

30 ha Nebenerwerb, dass wäre in unserer Gegend ein ziemlich kleiner Betrieb. Die Schlepper alle über 25 Jahre alt, also fast abgängig und ich denke die anderen Maschinen werden ähnlich aussehen. Die Weihnachtsbäume werden wahrscheinlich den größten Gewinn vom ganzen Betrieb abwerfen, daher der Vorbehalt. Natürlich sollte man sich den Gewinn des Betriebes anschauen und auch den Altenteiler zu Wort kommen lassen. 250 € pro Monat wäre meiner Meinung nach in Ordnung wenn der Altenteiler seine Kosten ansonsten selber trägt, kommen noch Strom, Wasser, Telefon, Wohnraum, Hege und Pflege usw. dazu wäre das für die Betriebsgröße in meinen Augen kaum zu rechtfertigen. Natürlich müsste man noch Grundbuchlasten, Fremdkapital, weichende Erben und ähnliches berücksichtigen.
Manchmal hilft es auch den Verkaufswert des Betriebes einfach mal für sich zu ermitteln, dann sämtlich Teile des geplanten Altenteils monetär zu bewerten und dann mal auszurechnen welche Verzinsung der Hof für den Altenteiler abwirft.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
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Beitragvon HerrAigner » Mi Nov 12, 2008 19:33

Den Fall hatten wir hier schon mal .......
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Beitragvon Baghira » Do Nov 13, 2008 7:57

Stimmt, hatte hier schon mal gepostet, vor ca. 2 Jahren, da war die Übergabe schon mal ein Thema und ist nichts draus geworden.

Die Sache ist halt die, ich bin 43, ich würde halt versuchen den Betrieb/den Grundbesitz irgendwie über Wasser zu halten und dann an die nachfolgende Generation zu übergeben. Illusionen über eine großartige Weiterentwicklung des Betriebs mache ich mir ehrlich gesagt keine. Denke bis ich den Betrieb hätte und bis ich etwas Kapital angespart hätte wär´s eh´ zu spät.

Um so mehr ich drüber nachdenke komme ich zu dem Schluß, dass mein alter Herr schon vor Jahren die Weichen für den Hof gestellt hat. Und zwar aufs Abstellgleis! Er hat, seit ich im Jahr 2004 Pächter (auf dem Papier) bin jedes Jahr über 20.000 Euro Pacht aus dem Betrieb gezogen. Und das Kapital fehlt einfach jetzt im Betrieb. Gut, die Ernte 2008 liegt noch in der Scheune, also von daher ist noch etwas Kapital da, aber für die kürzlich fälligen Pachten und für den Dünger für nächstes Jahr wurde schon eine Zwischenfinanzierung über 35 T€ gemacht. da ist ein großer Teil der im Lager liegenden Ernte schon wieder weg. Mal ganz davon abgesehen ob und wie die Ernte verkauft wird.

Mir geht´s jetzt auch nicht drum mit dem Hof reich zu werden (was wohl auch eher unwahrscheinlich ist) oder Ihn zu verkaufen. Nur die Energie die ich da nach Feierabend reinstecke sollte sich schon etwas bezahlt machen sonst kann ich mir auch einen anderen Nebenjob suchen der mehr einbringt und ich keine Verantwortung trage.

Und das es mich nichts angeht was er sonst noch hat bzw. wie er finanziell ausgestattet ist, sehe ich nicht so. ich gönne Ihm jeden Cent denn er als Rente hat, ich gönne Ihm auch 2 bis 3 mal im Jahr seinen Urlaub am Rentnerballermann (Bad Füssing) mir ist auch egal was er da treibt, ABER: nicht auf meine Kosten!! Außerdem steht er ja wohl auch moralisch in der Pflicht das ganze zu fairen Konditionen zu übergeben. Außer 2,8 ha, hat er den gesamten Grundbesitz incl. der alten Hofstelle für lau übergeben gekriegt. Er hat seiner Mutter 1- bis 2 Jahre Taschengeld bezahlt und dann wollte Sie nichts mehr von Ihm. Brauchte ja auch nichts, hat ja bei seinem Bruder gewohnt und der hat die alte Dame versorgt. Und die hatte ne Rente von 200,-DM.

Ach ja, meine beiden Geschwister wären mit der Übergabe einverstanden. Die würden im Erbfall das Doppelhaus bekommen und vorher noch etwas Geld von Ihm bzw. ein Grundstück.

Wie dem auch sei, am WE werde ich Ihm die Kündigung für den Pachtvertrag zum 31.01.2009 geben. Das ganze macht für mich keinen Sinn mehr, ich will nicht noch mehr Energie in was verschwenden was ich eh nie bekommen.

Und kommt mir bloß keiner mit dem Bauernverband, die halten sich schön raus. Geben mir zwar recht, auch der vom Buchführungsdienst aber dem Alten die Meinung sagt keiner.

Gruß
Baghira
 
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Beitragvon Jutta » Do Nov 13, 2008 9:00

Das heisst also im Klartext: Der Hof geht den Bach runter nach dem Tod Deines Vaters.

Finde ich schade, aber ich habe vollstes Verständnis für Deine Situation. Ich würd mir auch nicht den Buckel krummmachen unter diesen Umständen. Alles Gute für die Zukunft!
Jutta
 
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Beitragvon 2810 » Do Nov 13, 2008 13:01

Hallo baghira , das ist ja ein satter Betrug , was Dein Vater da macht ,
netter Posten Schwarzgeld :roll:
Ich habe die gleiche Story auch erlebt .
Unter diesen Umständen würde ich sagen ,die 250,-€ sind angemessen.
2810
 
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Beitragvon hans g » Do Nov 13, 2008 13:10

baghira,du bist seit 2004 pächter und hast nix zu sagen,nur zu arbeiten :roll:
DAS VERSTEHE ICH NICHT
hans g
 
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Beitragvon automatix » Do Nov 13, 2008 14:34

Ich würde in der Situation auch sagen, behalt den Bauernhof und mach damit, was du willst.
20000 euro Pacht im Jahr ist schon ein Witz und wenn die wirklich seit Jahren aus dem Betrieb rausgenommen worden sind, dann ist der Betrieb ohnehin tot.
wenn du 35000 Euro finanzieren mußtest, um Dünger und Pachten zu zahlen, dann kann ich dir gleich sagen, daß von der Ernte 2008 nichts mehr da ist.
Als ich bei uns damals gepachtet habe, haben wir 10000 Euro Pacht ausgemacht (war in etwa die gleiche größenordnung), Maschinenpark im groben aber aktuell, und die sind trotz allem im Betrieb verblieben....
Meine Eltern bekommen freie Wohnung, Essen und 200 Euro im Monat.

An deiner Stelle würd ich deinen Vater fragen, ob er wirklich interesse am Erhalt des Besitzes hat - sollte er das verneinen, würd ich warten und den Betrieb auch nicht übernehmen.

Den Fehler, den du gemacht hast war das Pachten - ich konnte nicht aus, ich war damals erst 20, als ich gepachtet habe, da wäre mein Vater niemals zum übergeben bereit gewesen - und ich bereus im nachhinein, weil wir uns eigenlich im Kompetenzgerangel aufgerieben haben - aber mit knapp 40 hätte ich dem was erzählt von wegen pachten....
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Beitragvon Baghira » Do Nov 13, 2008 16:21

@ automatix: so sehe ich das auch, Ernte 2007 wurde ja relativ gut bezahlt. Wenn in solchen Jahren kein Polster angeschafft wird sondern im nächsten Jahr die Pachten schon zwischenfinanziert werden muss ist nicht mehr viel los.

Wahrscheinlich bin ich da zu naiv und mit zuviel Vertrauen an die ganze Geschichte rangegangen.

Optimalfall wäre halt, der Übergeber, dem auch wirklich was am Fortbestand des Betriebes liegt, legt dem Übernehmer einen Vertrag vor und der müsste den Vertrag eigentlich ohne genaues lesen, guten Gewissens, unterschreiben können. Ist ja immerhin ein Vertrag/Übergabe innerhalb der Familie!!! Aber wenn man schon den eigenen Eltern nicht trauen kann und die nur auf ihren Vorteil aus sind.........

Ich denke ich werde ihm jetzt auch den Pachtvertrag kündigen. Pachtjahr läuft zum 31.01.2009 aus. Soll er mit machen was er will, aber nicht mit meiner Hilfe und in meinem Namen.

Meiner Meinung nach wäre da der BBV schon in der Pflicht, eine bessere Beratung, bei der auch klare Zahlen genannt werden und gegebenenfalls auch mal ein paar klare Worte gesprochen werden, anzubieten. Wenn ich mich so umhöre scheint es ja anscheinend in den meisten Fällen nicht immer so einfach zu sein. Vielleicht würde da ja eine neutrale Kostenkalkulation manchen die Augen öffnen, sowohl Übernehmer als Übergeber. Kann ja sein, das mein Alter Herr wirklich so viel Geld für die Bestreitung seines Alters benötigt. Nur wenn dem so ist muss ich sagen, das kann und will ich nicht bezahlen. Somit hat man dann wenigstens eine Entscheidung und kann sich viele Diskussionen sparen.

Gruß
Baghira
 
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Beitragvon Anita » Fr Nov 14, 2008 9:20

Hallo Baghira

Dein " Fall " ist leider kein Einzelfall ! Nun gut Du hast den Betrieb gepachtet. Dein Vater bkommt nun seine LAK- Rente. Das war wohl sein Hauptanliegen.

Abgesehen davon, dass der Hof niemals, so wie von Dir geschildert, übernommen werden durfte, hast Du eine weise Entscheidung getroffen. Du willst den Pachtvertrag kündigen. Glückwunsch !

Du wirst staunen wie Dein " Übergeber " auf die Pachtkündigung reagieren wird. Seine Rente aus der LAK wird sofort gestrichen. Deshalb eine Kopie der Kündigung an die LAK !

Vermutlich wird Dir der " Übergeber " kleinlaut neue Pachtbedingungen vorschlagen, um ja nicht seine Rente zu gefährden !

Viel Glück
Anita
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Beitragvon Baghira » Fr Nov 14, 2008 10:29

Das er mir "kleinlaut" neue Pachtbedingungen nennt denke ich eher nicht. Meiner Meinung wird er auf stur schalten und dann lieber Fremd verpachten. Bei nem 70 jährigen kommt dann halt auch schon der Altersstarrsinn dazu.

Wir werden sehen, wie heißt es so treffend: "Den wahren Charakter eines Menschen lernt man bei der Trennung kennen.." Ich bin schon gespannt.
Baghira
 
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Beitragvon Baghira » Fr Nov 14, 2008 10:31

Anita hat geschrieben:

Du wirst staunen wie Dein " Übergeber " auf die Pachtkündigung reagieren wird. Seine Rente aus der LAK wird sofort gestrichen. Deshalb eine Kopie der Kündigung an die LAK !


Viel Glück
Anita


Was passiert mit den anderen beiden Renten?? Die werden doch sicherlich auch gestrichen oder???
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Beitragvon Anita » Fr Nov 14, 2008 10:42

Hallo Baghira,

einen anderen Pächter wird er wohl schwerlich finden. Vielleicht für die Flächen, aber dadurch bleibt er Betriebsinhaber und die Rente aus der Landwirtschaftlichen Alterskasse ( LAK ) ist futsch. Evtuelle andere Renten als die von der LAK sind nicht betroffen.

Das ist ja der Wahnsinn der LAK, das die Betriebe falls nicht verpachtet oder verkauft wird, nur um der Rente wegen verramscht werden müssen.

Gruß
Anita
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