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Holz Neuling

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Holz Neuling

Beitragvon sasmil » Di Mai 12, 2009 8:31

Hallo,
seit kurzem haben wir uns einen Holzvergaser installiert (KWB 40KW, 50 cm Scheitholz, bisheriger Ölverbrauch ca. 5500 Liter). Sind auch schon fleissig dabei Brennholz zu machen. Bin mir aber unsicher, ob wir dabei effektiv vorgehen. Da sich hier ja viele erfahrene "Holzmacher" tummeln, würde mich Eure Meinung interessieren.
Zunächst mal unsere Austattung: Deutz 3005, umgebauter Mistreuer (Einachser, 3,80m lang), Solo 651SP, Kegelspalter (ich weiß, daß nicht mehr erlaubt), diverse Spaltwerkzeuge (Leborgne Spalthammer, Spaltaxt und Keile). Mit meinem Schwiegervater (70 J.) werde ich (38 J.) mich um die Aufbereitung des Brennholzes kümmern müssen.
Im Frühjahr haben wir uns 15 FM Buche (Stammholz 5 Meter) am Wegrand bestellt (ca. 20 Minuten Fahrzeit mit dem Deutz). Leider waren die Stämme für uns viel zu dick (bis 80 cm Durchmesser). Ein Bekannter hat uns die Stämme in Meterstücke zerlegt, mit seinem Frontlader auf einen Hänger verladen und nach Hause gefahren. Dort haben wir dann das Ganze gespalten. Die dicken Dinger erst einmal mit Keil geteilt und dann mit dem Kegelspalter weiter zerkleinert. Das hatte einige Nachteile. Zum einen waren die Hälften immer noch sehr schwer und die Problemstücke hat auch der Kegelspalter nicht kleinbekommen. Später habe ich den Kegelspalter gar nich mehr benutzt und alles mit dem Spalthammer zerkleinert. Das war nicht mehr ganz so gefährlich. Viel langsamer war ich auch nicht. Körperlich war es etwas anstrengender, wobei ich mir Heranschaffen und Aufstellen der Meterstücke gespart habe. Teilweise habe ich die Problemstücke auch erst auf 1/2 Meter geschnitten und dann gespalten. So jetzt habe einíges an Meterscheiten und auch an 1/2 Meterscheiten im Garten gestapelt.
Meinen Bekannten mit dem Frontlader kann (und will) ich nicht jedes Jahr beanspruchen.
Jetzt stellen sich sich bei mit einige Fragen:
1. Wie kann ich den ganzen Ablauf gestalten, so daß ich das Holz so wenig wie möglich in der Hand habe?
2. Lohnt sich die Anschaffung einer Wippsäge?
3. Sollte ich den Kegelspalter wieder verkaufen und nur noch mit der Hand spalten (habe keine Lust mich schwer zu verletzen und will auch keine 2000 EUR für hydraulischen Zapfwellenspalter ausgeben)?
4. Sollte ich das Stammholz gleich auf 1/2 Meter schneiden bevor ich es spalte (ist halt blöd zu stapeln)?
5. Gibt irgendwo eine gesicherte Info, ob es wirklich nötig ist das Holz abzudecken?

Wäre toll, wenn ich hier ein paar nützliche Tipps erhalten könnte.

Gruß
Sascha
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Beitragvon Königstiger EM 300 » Di Mai 12, 2009 9:43

Servus Sascha,

befinde mich in einer ähnlichen Situation wie du. Haben auch einen Holzvergaser, brauchen gut 20-25 Ster im Jahr, machen aber immer so 50-60Ster, der Rest wird verkauft. Für unseren HV brauchen wir auch 0,5m Scheite (machen 0,45m, geht besser aus)

Als Ausrüstung haben wir einen 40PS Eicher mit Frontlader und 3-Seitenkipper. Holzspalter haben wir einen 9,6t Spalter, elektrisch (dann kann man mit Frontlader Holz hin- bzw. wegfahren) für 0,5m Stämme.

Vorgehen bei uns: Im Wald wird das Holz auf 90cm geschnitten, die größeren auf 45cm (alles über 50cm Durchmesser). Das Holz wird dann zum Holzlagerplatz gefahren und aufgeschlichtet, das kurze sofort nach Hause und gespalten.
Wenn wir nun Holz brauchen, fahren wir zu dritt auf den Lagerplatz, einer schneidet mit der Motorsäge das Holz, die anderen beiden laden auf. So gehen 3-4Ster pro Stunde. Eine Wippsäge ist da uninteressant, da wir dann eine am Schlepper brauchen würden (kein Strom), aber auch 3 Mann (wenn es auch so schnell gehen soll). Nur Wippsäge ist nur interessant für gespaltene Meterscheite, für ungespaltene geht's eh nicht. Das Holz wird dann bei uns im Hof gespalten und aufgeschlichtet.

Wir haben schon viel ausprobiert: Großen Holzspalter geholt und dann die Meterscheite einmal mit einer Wippsäge halbiert - richtig effektiv war das dann doch nicht. Daher bleib ich bei unseren System: Rundlinge auf 45cm mit Motorsäge schneiden, dann spalten. Wenn du eine scharfe Kette hast und eine Säge, die auch Power hat, dann bist so am schnellsten.

An deiner Stelle würde ich mir einen Spalter nur für 0,5m Stücke zulegen, wobei ich darauf achten würde, dass er schnell läuft und einen breiten Spaltkeil draufmachen.

Noch zum Abdecken: Wir legen einfach eine Plane drüber, die so hoch ist wie der Holzstoß. So wird das Holz im Freien nicht nass und die Luft kann trotzdem zirkulieren.
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Beitragvon Frank Neifer » Di Mai 12, 2009 9:55

So wie Königstiger schreibt,würde ichs auch machen bei der Ausstattung.Fertige Länge schneiden und nen guten kleinen Spalter der paar Jahre hält und gut.Wenn du ne Reihe im Garten stapelst würd ich vorne und hinten ne Europalette o.ä. hinstellen damits nicht auseinanderfällt und dann wie 1meterstücke einfach voll legen.
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Beitragvon Frank Neifer » Di Mai 12, 2009 10:04

So wie Königstiger schreibt,würde ichs auch machen bei der Ausstattung.Fertige Länge schneiden und nen guten kleinen Spalter der paar Jahre hält und gut.Wenn du ne Reihe im Garten stapelst würd ich vorne und hinten ne Europalette o.ä. hinstellen damits nicht auseinanderfällt und dann wie 1meterstücke einfach voll legen.Einfach mal ausprobieren,das einfachste bleibt irgendwann übrig :wink: Holz auf jedenfall von Oben zu decken,Nasse Seite macht nix aber wenns von oben reinpisst,fault der Haufen von unten nach oben weg.
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Beitragvon markus4006 » Di Mai 12, 2009 10:15

Hallo,
ich mache im Jahr ca. 50-60Rm Buchenholz. Dieses fährt mir der LKW (Langholz) dann nach hause. Dort wird es sofort Ofenfertig gemacht. Die eine Hälfte auf 45cm Scheite den Rest auf 33cm Scheite.
Die 45'er mit der MS und Spalter, die 33'er mit dem Automaten. Je kleiner das Holz ist umso besser trocknet es.

Gruß Markus
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Beitragvon Koksi » Di Mai 12, 2009 11:08

Ich bin ebenfalls Neuling und habe ähnliche Vorraussetzungen.
Ich habe bisher ebenfalls ca. 5500l Öl verbraucht, werde also so wie du ca. 35 RM Hartholz brauchen.

Ich habe heuer ca. 40 RM gemacht. Und zwar gleich auf 50cm Stücke geschnitten. Die, die ich nicht heben konnte einmal gespalten und auf den Holzlagerplatz daheim gefahren. Dort mit einem billigen 8t Spalter (€ 500,-) ofenfertig gemacht und gestapelt. Ich habe links und rechts vom Stapel über Kreuz gestapelt und zwei Reihen hintereinander (also einen 1m tiefen Stapel) gelegt. Der steht super - ist sicher kein Problem.

Nach ca. der Hälfte ist mir die Idee mit den Gitterboxen gekommen.
Jetzt habe ich angefangen das Holz gleich beim Spalter in Gitterboxen zu schlichten. Die werden dann zum Trocknen am Holzlagerplatz gestapelt und dann mit einer selbstgebauten Palettengabel in den Holzraum gefahren. Dort mit einem kleinen Hubwagen direkt bis neben den Kessel. Somit greife ich das Holz nach dem Spalten erst wieder beim Einzeizen an.
Die Gitterboxen sind halt eine nicht zu verachtende Investition - aber dafür ersparen sie mir SEHR viel Arbeit.

Eventuell mache ich da nächstes Jahr noch was anderes auf Einwegpaletten. Würde mir einen Haufen Gitterboxen ersparen.

Anbei ein Bild einer Palette (ca. 0,8 RM).

lg Thomas
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Beitragvon starship-trooper » Di Mai 12, 2009 11:34

Hallo,

Wie haben nen 30KW HDG Holzvergaser und brauchen so ca. 30 Meter Holz. Ich hab auch jetzt schon nen halbes Jahr hin und her überlegt wie man das Holz am effektivsten macht, und bin zu folgendem Ergebnis für mich gekommen.

1. Schritt: Ich schneide sämtliches Holz, im Wald oder am Polder auf 50 er Längen mit der Motorsäge, und Spalte es soweit, dass ich es grade so per hand Aufladen kann. Noch kleiner im Wald spalten, halte ich für unsinnig, da ich ja dann mehr Stücke aufladen muss.

2.Schritt: Zuhause wird dann das gesamte Holz mit dem Spalter, Vogesenblitz 16t mit Kurzholztisch und Spaltkreuz, gespalten und aufgesetzt.

Vom auf 90er oder 100er Längen zu schneiden und dann aufzusetzen, halte ich nichts, da du dann ja das Holz ein weiteres mal anfassen musst, wenn du es dann auf Ofenlänge schneidest.

Ich setzte 50er Längen 3 Meter breit. 2 Meter hoch und 2 Meter tief auf. Abgestützt durch Fichten Stangen. Abgedeckt wird dass dann mit billigen Baumarktplanen.


Von dem Vorschlag sich nen kleinen Kurzholspalter zu kaufen, halte ich wenig. Ich habe das selber ausprobiert, aber das geht bei 30 Ster mir deutlich zu langsam, und ich hab nicht ewig Zeit zum Holzmachen. Und wenn du mit dem Holz über 5000 Liter Öl ersetzen willst, hängst du mit nem kleine Spalter noch länger dran. Zumal wenn man bedenkt, dass das Holz für einen HV doch recht oft gespalten werden muss, oder besser gesagt werden sollte, um ihn optimal zu betreiben.

Ein weiteres Argument für eine großen Spalter, ist darin zu sehen, dass mir von HDG empfohlen wurde, ein Gemisch von Hartholz und Nadelholz zu verbrennen. ( 50% Nadelhol ( Kiefer) und 50 % Hartholz (Buche) mach ich so. Und Nadelholz ( Kiefer) mit nem kleinen Spalter zu spalten , macht echt keinen Spaß.

Wenn man hierbei bedenkt, dass das Arbeiten mit nem großen Spalter mit Kreuz, deutlich schneller geht, und auch „billiges“ Nadelholz ohne Probleme schnell gespalten werden kann, relativieren sich die kosten auch für einen knapp 3000 Euro teuren Spalter, gesehen auf die Laufzeit deines KWB, grade bei den Mengen die du verbrauchst relativ schnell.

Also meine Lösung:

1. Im Wald alles mit der MS auf Ofenlänge Schneiden. (sparst dir die Wippsäge)
2. Alles Nachhause fahren
3. Das Holz recht oft mit einem großen Spalter kreuz + Kurzholtisch spalten, geht am schnellsten, und mit dem Kreuz hast immer gleich 4 Stücke. ( oft spalten, weil: Ist besser für den Ofen, und trocknet schneller)
4. Holz aufsetzten
5. Mit billiger Baumarktplane abdecken.
6. Verheizen

Gruß Christian
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Beitragvon willems-energie » Di Mai 12, 2009 12:11

Hallo Sascha,

hier meine Vorgehensweise (für meine 25 rm pro Jahr) als Nichtbesitzer eines Frontladers oder eines Spalters, mit zwei Personen:

1. Holz mit Winde an Weg ziehen (Entfällt bei Dir, da Du an Weg gerücktes Holz hast).
2. Einer schneidet Baum in 50cm Rollen, der andere stellt sie an Ort und Stelle auf, danach einmal spalten mit Spalthammer.
3. Hälften auf Anhänger laden und heimfahren.
4. Zwei bis drei Hackklötze aufstellen, wobei einer immer mit leichter Spaltaxt (in meinem Fall Fiskars 1100g) spaltet und einer immer nachlegt
5. Zwischendurch stapeln beide die fertigen Stücke auf Paletten (ab und zu einen Meter- Knüppel dazwischen mit aufsetzen, wegen der Stabilität)
6. Mit alten Steinbruchförderband abdecken (hat den Vorteil, dass es nicht wegfliegt und durchgängig dicht ist)

FERTIG

Gruß Kai
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Beitragvon Königstiger EM 300 » Di Mai 12, 2009 12:50

starship-trooper hat geschrieben:Von dem Vorschlag sich nen kleinen Kurzholspalter zu kaufen, halte ich wenig. Ich habe das selber ausprobiert, aber das geht bei 30 Ster mir deutlich zu langsam, und ich hab nicht ewig Zeit zum Holzmachen. Und wenn du mit dem Holz über 5000 Liter Öl ersetzen willst, hängst du mit nem kleine Spalter noch länger dran. Zumal wenn man bedenkt, dass das Holz für einen HV doch recht oft gespalten werden muss, oder besser gesagt werden sollte, um ihn optimal zu betreiben.

Ein weiteres Argument für eine großen Spalter, ist darin zu sehen, dass mir von HDG empfohlen wurde, ein Gemisch von Hartholz und Nadelholz zu verbrennen. ( 50% Nadelhol ( Kiefer) und 50 % Hartholz (Buche) mach ich so. Und Nadelholz ( Kiefer) mit nem kleinen Spalter zu spalten , macht echt keinen Spaß.


Also ich hatte teilweise Fichten mit 1m Durchmesser zu spalten, dann ist vieles von unseren Holz auch gedreht, aber unseren Spalter hab ich noch nicht in die Knie gezwungen. Auch nicht bei einem 80 Jahren alten Birnbaum. Wichtig ist, wie ich schon gesagt habe ein breiter Spaltkeil, guter Spaltdruck (ca. 10t oder mehr) und eine hohe Geschwindigkeit des Spaltkeiles (so um die 25cm/s). Mit unserem Spalter schaffe ich alleine ca. 3 Ster pro Stunde. Achja, wir haben nur Nadelholz.
Man darf natürlich nicht nen billigen Spalter aus dem Baumarkt nehmen, auf jeden Fall beim Fachhändler kaufen, auch wenn er da das 3-fache kostet.
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Beitragvon Johannes D. » Di Mai 12, 2009 15:21

Hi,

die richtige Arbeitsweise ist gar nicht so einfach, ich bin auch noch recht
neu in dem Geschäft. Bei uns hat sich bisher folgendes als relativ brauch-
bar herausgestellt:

1. Bäume fällen
2. Entasten, auf 4 - 5m Stücke schneiden
3. Mit der Winde an den Waldweg / Rückgegasse ziehen
4. Auf 1m Stücke schneiden und am Wegesrand aufstapeln

Diese vier Schritte werden in einem Zug erledigt, die weitere Aufarbeitung
geschieht extra (weil ich das dann auch ganz gut alleine machen kann, ohne
zweiten Mann / Frau da ich ja nicht mehr sägen muss).

5. Spalten und auf den Hänger laden
(so denn ein geeignter Platz am Wald vorhanden ist, verbleibt das Holz
dort zum trocknen)
6. Heimfahren
7. Abladen und zum trocknen aufschlichten (im Winterhalbjahr wirds
abgedeckt mit Baumarktplane)

Wenns trocken ist, wirds dann nach innen verlagert und mit der Wippkreis-
säge auf Ofenlänge geschnitten, ggfls. noch mal von Hand nachgespalten.

In Zukunft soll das Meterholz dann direkt durch den Hacker in den Bunker.

Man hat das Holz also ganz schön oft in der Hand, wenn man mehr Helfer
und noch nen zweiten Schlepper hat, dann kann man gleich im ersten "Zug"
spalten und aufladen.

cu

Johannes D.
Sonnenlicht, frische Luft und das unheimlich laute Gebrüll der Vögel sind die drei schlimmsten Feinde des ITlers
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Beitragvon MF-133 » Di Mai 12, 2009 18:12

Halte in der nächsten Saison Ausschau nach schwächerem Rohholz, evtl. einem Flächenlos. Muss auch nicht unbedingt Buche sein.
Mythos Rotbuche sag ich da nur: Ahorn und Esche brennen absolut genausogut.
Dann kannst Du erstmal Erfahrungen sammeln, welches Werkzeug noch angeschafft werden muss.

Wichtig ist beim Holzmachen auch die Freude an der Arbeit. Ich würde versuchen, die Vorgänge, die einem besonders wenig Spaß machen, stärker zu mechanisieren.

Wenn die Lagerkapazität groß genug ist, ist es am effizientesten, das Holz im Wald kleinzusägen, am besten mit einer Zapfwellen-Wippsäge und dann in Gitterboxen oder Big Bags (sehr luftig lagern sonst schimmelts) zu trocknen.
Man sollte allerdings die Optimierung nicht überschätzen: Wenn bei 30 rm im Jahr am Ende 10 Arbeitsstunden pro Jahr herausoptimiert wurden, ists viel.

Wir besitzen "die volle Bandbreite" an Geräten und was mach ich, wenn ich nur ne halbe Stunde Zeit habe: Ich hacke Backprügel mit der Hippe klein. Im Grund maximal ineffizient, aber das suche ich auch nicht beim Umgang mit dem Naturstoff Holz.

MFG
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Beitragvon Nils Korn » Di Mai 12, 2009 18:57

Ich säge auch vieles direkt im Wald auf Ofenlänge.

Hat u.a. auch folgende Vorteile:

- ich habe das Sägemehl nicht zu Hause
- ich kann mit der lauten/kräftigeren Motorsäge sägen statt mit der elektrischen


Mit Baumarktplanen hab ich übrigens nur schlechte Erfahrungen....die kommen mir nicht mehr aufs Holz.
Holz zu haben ist kein Reichtum -
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Beitragvon Kormoran2 » Di Mai 12, 2009 19:37

Ich habe auch noch keinen Ofen, sammele aber Kyrill-bedingt schon kräftig Holz. Bin also seit 2 Jahren auch Anfänger und habe mittlerweile an Geräten:
-60 PS-Schlepper mit Frontlader
-3t-Seilwinde
-3-Seiten-Kipper
-13t-Horizontalspalter
-zwei Sägen plus Kleinkram

Ich brauche auch 50cm-Stücke und säge deshalb sofort am Wegesrand mit der Motorsäge auf 50 cm. 1m-Stücke sind mir zu schwer zu händeln. Habe ja keinen Kran. So bleibt auch der Säge"dreck" gleich im Wald.

Verlade die Rundlinge dann mit dem Frontlader auf den Kipper, fahre damit zum zentralen Holzplatz. Dort wird gespalten und in Baustahlmattensilos mittels Frontlader verladen.
Nach dem Trocknen (Abdeckung mit Siloplane, Bändchenplane hält nicht lange!) wird von Hand in Gitterboxen geladen (geschüttet) , diese werden per Hänger in Hausnähe gebracht. Dort wird der Bedarf für einen Winter in GiBo zwischengelagert und nach Bedarf mit dem Frontlader bis direkt an die Heizung geschafft.
Die Zwischenlagerung der GiBos ist erforderlich, weil ich im Winter manchmal wochenlang nicht zu meinem Holzplatz komme.

Was mir an Material jetzt noch fehlt sind so etwa 40 Gitterboxen.
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Beitragvon landyjoerg » Di Mai 12, 2009 21:20

Johannes D. hat geschrieben:Hi,

die richtige Arbeitsweise ist gar nicht so einfach, ich bin auch noch recht
neu in dem Geschäft. Bei uns hat sich bisher folgendes als relativ brauch-
bar herausgestellt:

1. Bäume fällen
2. Entasten, auf 4 - 5m Stücke schneiden
3. Mit der Winde an den Waldweg / Rückgegasse ziehen
4. Auf 1m Stücke schneiden und am Wegesrand aufstapeln


So in etwa machen wir das auch, wenn nicht Polterholz gekauft wird, nur dass ich dann die Meterstücke spalte, weil die leichter auf den Anhänger zu werfen sind. Wenn hier einige schon Traktoren haben, frage ich mich warum ihr keinen Frontlader dran macht? Das Aufladen und Heben schwerer Stücke ist doch der Punkt, wo man am ehesten eine Arbeitserleichterung brauchen kann.
Ich wäre froh, wenn ich einen Schlepper mit Frontlader hätte :roll:

Die Meterstücke lasse ich dann trocknen und gesägt wird, wenn mal Zeit ist.

Gruss Jörg
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Beitragvon Kormoran2 » Di Mai 12, 2009 21:42

Klar kann man - wenn man einen Frontlader hat - die Meterstücke mit dem Frontlader auf den Kipper laden.
ABer die Gefahr ist groß, daß man sich mit den schweren Stücken beim Reinrollenlassen die Bordwände beschädigt.
Deshalb lade ich lieber 50er Stücke. Irgendwann müssen die sowieso gesägt werden. Und wenn ich sie am Waldweg säge bleibt das Sägemehl im Wald.
Und ich erspare mir das mehrfache Hantieren mit den schweren 100er Stücken.
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