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Holzkäufer will Holz nicht abfahren vom jetzigen Standort

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Holzkäufer will Holz nicht abfahren vom jetzigen Standort

Beitragvon LKW-Stefan » Di Mär 13, 2007 20:36

Hallo zusammen,

ich muss mich grad mit dem Holzaufkäufer der Waldbesitzervereinigung hier
rumärgern, heute rief mich ein Kunde an und sagt, der Aufkäufer hat das
Holz angeschaut und will es dort nicht abfahren. Es soll umgelagert werden.

Als Grund gibt er an, der Weg wäre nicht befahrbar mit einem LKW.

Völliger Schwachsinn der Feldweg ist völlig trocken, nicht ausgefahren,
breit genug und der LKW kann auch wenden.

Noch dazu hat er bemängelt, dass auf den Fixlängen (dort wurden nur
Fixlängen gemacht 4m und 5m) keine Nummern drauf stehen. Seit wann
wird ein reiner Fixlängenpolter nummeriert?? Bei Stammholz ja, aber nicht
bei Fixlängen....
Er hat ne Liste mit der Anzahl der jeweiligen Stärken bekommen und dazu
die Gesamtmenge.

Warum müssen es manche immer so kompliziert machen???

Hattet ihr schonmal derartige Probleme, oder lieg ich in meinen
Aussagen falsch? Darf mich nu umsehen dass ich nen anderen Käufer
fürs Holz kriege, das muss nämlich am jetzigen Standort bald weg,
weils aufn Feld liegt das bestellt werden soll....

Gruß
Stefan
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Beitragvon Shortcut » Di Mär 13, 2007 21:34

Ich würde da gar nicht erst lange mit dem Knaller rumdiskutieren. Wenn die Lage wirklich so ist wie du es mir beschrieben hast...findet sich da ganz schnell ein anderer Käufer. Ich denke da will einer einfach nur den Preis drücken.

Hör dich mal um, möglichst bei lok. Sägewerken in der Nähe um und lass die das besichtigen und dir nen Preis machen. Ich weiß ja nicht um was für Material es sich handelt, aber oft machen Zimmereien (bei guter Ware) auch sehr gute Preise und zeigen Interesse.

Gruß
Carsten
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Beitragvon IHC 633A » Di Mär 13, 2007 21:58

hallo

ich schließe mich shortcut an, anderen käufer suchen!!!


gruß

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Beitragvon redbiker » Mi Mär 14, 2007 0:04

Hallo Stefan,

wir arbeiten gerade 45.000 fm Kyrill-Holz auf und haben Käufer aus halb Europa hier.
Standard ist bei Abschnitten, daß die meist etwas länger als 4 oder 5m gewünscht werden, also 4,10 m und 5,10 m.

Der Kunde bekommt das sogenannte Waldmaß. Das heißt, daß das Polter 3m hoch ist. Dann wird das Polter in der Länge gemessen und alle 2 m ein kleiner Strich gemacht.
Länge mal Höhe mal Breite (Abschnittlänge) ergibt den Rauminhalt.
Dazu werden die Abschnitte gezählt und jeder gezählte Abschnitt bekommt einen kleinen Punkt, sobald er gezählt ist.

Dann bekommt das Polter eine laufende Nummer, die mehrmals auf das Polter geschrieben wird, damit es nur ja keine Irrtümer bei der Abfuhr gibt. Kann ja sein, daß ein LKW mit dem Polter anfängt, und von einem anderen LKW am selben Polter später weitergeladen wird.

Der Kunde erhält nun Nachricht daß z.B. Polter 92 abfahrbereit ist, es enthält 245 Abschnitte von 4,10 m, gesamte Menge 63 fm. Für einen speziellen Kunden wird das noch in Raummeter umgerechnet mit dem Faktor 0,60.

Einzelne Nummern werden den Abschnitten nie gegeben.

Wir machen auch Langholz, was normalerweise immer nummeriert und handvermessen wird. Aber unter den derzeitigen chaotischen Umständen wird auch dieses Holz nicht nummeriert. Nur die Anzahl der Pinne gezählt. Vermessen wird im Werk.

Achtung Vorsicht: das Holz nicht zweimal verkaufen. Wenn der erste Käufer Dich ärgern will, fordert er Schadensersatz! Zunächst seinen Rücktritt vom Kauf erklären lassen.

Gruß
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Beitragvon Waldschrad » Mi Mär 14, 2007 9:24

Hallo Steffan,

das Problem mit dem LKW Fahrern kenne ich, einige wollen nicht mehr etwas ausgefahrenen Waldwege befahren, denn oftamls wird bei neuen LKW wg der Nutzlast auf Allrad verzichtet, so hängen die LKW beladen sehr schnell. Habe deswegen auch schon meinen Lagerplatz um 500m den Berg hoch verlegt, da der Kunde sagte mit seinen neunen LKW komme er die Steigung von ca 10% auf geschotterten Kiesweg wenn es naß ist nicht mehr hoch. Aber lieber noch so, als es einem Kollegen ging, da hat der Fahrer den LKW auf einer nassen Waldstraße vergraben. Die Begekosten für den LKW hat der Kunde vom Kaufpreis für das Holz abgezogen und da blieb dann nicht mehr viel überig.

Das mit dem Waldnummern bei Fixlängen wäre mir neu.

Gruß
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Beitragvon LKW-Stefan » Mi Mär 14, 2007 12:03

Hallo zusammen,

danke für die Antworten, ich dachte schon ich liege völlig falsch, dass
Fixlängen nicht nummeriert werden.
Länge ist klar, mit 4 und 5m meine ich 4,10 oder 5,10m die Zugabe ist
selbstverständlich.

Ich schau nu ob ich für den Kunden einen Käufer finde, der mir das Holz
dort abfährt. Wie gesagt, Feldweg ca. 500-750m bis zur asphaltierten
Straße, dort wurde bereits mehrmals Holz abgefahren, aber der Holzauf-
käufer meint er muss streiken....

Gruß
Stefan
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Beitragvon unimogthorsten » Mi Mär 14, 2007 15:17

Hallo Stefan,
von welcher Menge haben wir es denn? Hat er nur gemerkt daß er zu wenig gekauft hat und hat an anderer Stelle alles auf einem Polder gefunden so daß er nun nach windigen Ausreden sucht? Er hat das Holz an der Stelle gekauft dann soll er auch schauen wie er es da weg bekommt. Ich würde mal den großen Jakob machen und mit Vertragsstrafe drohen Ihr habt doch eine Abfuhrfrist festgehalten? Droh ihm notfalls mit 20% Schadenersatz und verkauf das Holz einem anderen. Die Industrie sucht doch eh Holz ohne Ende. Bei uns in der Region Karlsruhe ist an Industrieholz so gut wie alles leergefegt. Abschnitte numerieren- so einen Blödsinn hab ich noch nie gehört.
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Beitragvon redbiker » Mi Mär 14, 2007 18:57

Die Vertragsformulierung lautet meistens "frei LKW-festen Weg".

Wenn der Abholer natürlich mit einem nicht tauglichen LKW anrückt, ist das nicht Schuld des Waldbesitzers.

Ist ja interessant zu hören, daß in Karlsruhe das Holz extrem knapp ist. Hierzulande im Sauerland, wo Kyrill zugeschlagen hat, tun die Holzeinkäufer der ganz großen Säger so, als hätten sie unser Holz nicht nötig.
Natürlich will die Verbrecherbande die Preise drücken. 6 Wochen haben sie gebraucht, bis sie untereinander die Preise ausgekungelt hatten, die sie den Waldbauern anbieten wollen.
Es bleibt wohl viel Holz im Wald liegen, da die Preis niedriger sind als die Aufarbeitungskosten.

sehr sauer...

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Beitragvon LKW-Stefan » Mi Mär 14, 2007 23:14

Hallo zusammen,

das Problem ist, es sind nur läppische 30fm.
War nur ein kleiner Auftrag, das Holz hat eigentlich der Waldbesitzer
verkauft, und sich eben nun an mich gewandt, weil der Ankäufer so
ein Theater macht.

Das Problem ist, dass in unserer Region hier im Moment Fixlängen
mehr als genug vorhanden sind, durch den Sturm überschwemmen
die Harvester den Markt mit Fixlängen, hab heut alleine 5 Sägewerke
abtelefoniert, keiner kann im Moment Fixlängen mehr ankaufen.

Mal sehen was sich die nächsten Wochen so tut....

Kaufen wollte das Holz die Waldbesitzervereinigung, ich hab heut mal mit
ihm telefoniert, er meinte er ist nicht böse, wenn es jemand anders raus
fahren würde, er fährts da auf jeden Fall nicht raus. Es könnte ja nass
werden, und dann wirds schmierig und der LKW kann da nicht wenden.

Soll er halt mal die 500m rückwärts fahren, die stelln sich alle an ....

Gruß
Stefan
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Beitragvon Waldschrad » Do Mär 15, 2007 9:17

Hallo Steffan,

das Theater mit dem Rückwärzfahren der LKW's kenne ich, macht heute kaum mehr ein Fahrer. Die wollen immer schön in der Nähe des Polters wenden können oder noch besser auf der Fahrt einfach zuladen. Als Begründung haben sie mir genannt, es sei fast unmöglich einen LKW mit Hänger im Wald rückwärz zu schieben ohne festzufahren.

Gruß
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Beitragvon Shortcut » Do Mär 15, 2007 9:52

Hallo,

also wenn ich die Aussagen mit Rückwärtsfahren höre dann ist für mich der Fall klar. Ungeeignete Fahrzeuge für diese Aufgaben. Normalerweise sollte ein vernünftiger Holz-LKW zuschaltbaren Allrad haben. Offenbar sparen sich in unserer Gegend einige Fuhrbetriebe die Investition und das Gewicht um mehr laden zu können und Kosten einzusparen.

Diese Jungs sollten mal in den Alpenraum gehen und sehen was die dort für Wege haben! Da würden die wahrscheinlich die Arschbacken zamkneifen weil sie sich sonst einsch...

Es kann doch nicht angehen das wir als Waldbesitzer jeden Weg teeren müssen, damit die mit ihrem definitiv ungeeigneten Gerät hinfahren können. Wenn das so sein soll...kannst es gleich vergessen und das Holz stehen lassen bis die so ausgehungert sind das sie alles tun würden um an einen Stamm zu kommen. Klar...das Holz sollte zugänglich liegen, aber es kann niemand erwarten das er eine 10 m breite geteerte Strasse und einen 50m durchmessenden Wendekopf vorfindet.

Gruß
Carsten
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Beitragvon redbiker » Do Mär 15, 2007 12:24

Und der Gipfel ist dann noch - wie es uns gestern passiert ist - daß ein Spediteur 500 km aus dem Schwarzwald herkommt, und noch nicht mal einen eigenen Kran hat, um noch mal 3 t mehr laden zu können.

Und dann ist er noch so deppert und sagt das nicht vorher, damit man hier vor Ort etwas arrangieren kann. Steht plötzlich im Wald, ruft bei uns an, und fragt, ob der Bagger nicht mal schnell kommen kann zum laden, der drei km weiter im Wald arbeitet. :evil:
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Beitragvon Shortcut » Do Mär 15, 2007 12:31

das ist aber nicht dein Ernst oder? Also da kriegst doch echt den Vogel. Die haben Vorstellungen. Bei mir hätte er da echt ein Problem gehabt...gg..weil ich hab keinen Bagger/Kran. *grins*

Gruß
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Beitragvon redbiker » Do Mär 15, 2007 12:51

Ich auch nicht, aber der Unternehmer, der hier aufarbeitet. Der Bagger bräuchte hin und zurück eine Stunde, und das Aufladen macht der natürlich auch nicht für lau.
Man kann ja Vieles improvisieren, aber doch nicht von jetzt auf gleich.

Z.B. könnte man arrangieren, daß immer ein LKW mit Kran und einer ohne gleichzeitig anrücken. So könnte der eine dem anderen helfen.
Aber das braucht z.B. eine Stelle, wo beide nebeneinander stehen können.
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Beitragvon unimogthorsten » Do Mär 15, 2007 13:12

ich kenn bei uns hier in der Gegend einige Fuhrunternehmer die nur Holz fahren. Einen AllradLKW hat aber kein einziger! Statt dessen haben die Fahrer drauf sitzen die fahren können. Auch rückwärts, auch im Wald. Mein Langholzkutscher der für mich immer abfährt hat einen Actros 2643 6x4 mit Kran und Doll-Nachläufer. Der fährt in den Wald, sucht sich ggf. einen geeigneten Wendeplatz und lädt dann. Auch im Winter, bei Regen, bei Matsch,.... Zur Not kommen eben Ketten auf eine Achse und weiter geht`s. Es liegt nicht immer am LKW......
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