Ich hab' mir heute den Farmer 2 angeschaut: Elektrik nicht ok, ein Gang machte Mucken, irgendwie sah der Motor ganz und gar nicht überholt aus, ölig an Hydraulik, Motor (trotz angeblicher Überholung...) ebenfalls ölig, am Getriebe ebenfalls nicht alles trocken. Gesamteindruck: Grummeln in der Magengegend.....das war wohl nix
Wollte mal bei einem gewerblichen Händler in Unterschüpf vorbei schauen. Der hat einiges an restaurierten Schlepper in Mobile.de stehen.
Hat zufällig einer Erfahrungen mit diesem Händler ?
@Favorit:
Interessantes Gerät, reicht denn 20% Profiltiefe für den Waldeinsatz oder macht das den Allrad-Antrieb wieder zu nichte ?
die firma M. aus Unterschüpf kenn ich... wenn du einzelheiten wissen willst bitte per PM melden will mir keinen Ärger mit dem einhandeln...
Ich arbeite im Wald mit nem 35 PS Deutz D4005 und hatte bisher noch keine probleme auch ohne Winde zum Rücken der Bäume ne Kette um den Baum und am Besten mit nem Ackerschienenhacken anheben dann zieht der sehr viel aus dem Wald raus! auf meinen Hänger passen ca. 4 m³ Holz nd die zieht der kleine problemlos!
ja die Reifen von dem sehen nicht mehr gut aus. Die VA-Räders eines Allradschleppers verlieren bei reduzierem Umfang (Profilverlust) den notwendigen Vorlauf, das sieht Du ganz korrekt, Du Profi. Somit ein Grund, ihn bei den Verhandlungen um ca. 500,- Kröten schlanker zu machen. 4.250 wäre doch gut, oder? Wenn der Händler andeuten will, daß er das schon abgezogen hat, mach im klar, daß der Schlepper schon 10 Mille auf der Uhr und bloß 1ew, sowie ein scheiß Fremdverdeck und bloß Gemmerlenkung hat. Das mit dem Reifenprofil ist auch gleichzeitig eine Gelegenheit, Hinten die original 36er von 13.6 an aufwärts draufzumachen; die montierten 30er sehen nämlich schon beknackt mickrig aus, sind auch keine Kleber, wie Vorne!). Bei 100% Waldeinsatz kannst Du sehr wohl bei Diagonalreifen bleiben, aber spare lieber nicht bei der Breite (16.9-36 sehen noch besser aus).
Ansonsten bietet dieser 3S folgende weitere Vorteile:
- 45PS
- TK oder Drehmomentwandler
- 13/4-Getriebe
- mit 30km/h (kann von Raiffeisen freigemacht werden, falls aktuell nicht vorhanden)
- lastschaltbaren Allrad (dadurch Vorne auch schwerer)
- Frontgewichtegrundplatte
- ca. 2,65 to Leergewicht
- 4-pfostiger "Sicherheitsrahmen"
- leider nicht das original Peko-Verdeck
@Hobby: Du kannst völlig gefahrenlos über deine Erfahrungen berichten, solange Du nicht beleidigst und die Dinge den wahren Sachverhalt wiederspiegeln. Sachen die Du gehört hast, kannst Du jederzeit im Konjunktiv darstellen. So macht`s die Tageschau ja schließlich auch.
Letztes Jahr stand ich ebenfalls vor der Entscheidung, ob ich für die Privat- bis Hobby-Waldarbeit einen Schlepper anschaffen soll und welchen.
Grundsätzlich empfehle ich, nichts zu überstürzen und den Markt erstmal eine Weile zu beobachten. Gute Angebote gibt es immer wieder, vor allem wenn man nicht vollkommen auf einen Typ fixiert ist. Ich habe ungefähr ein halbes Jahr intensiv gesucht und mindestens 300 Euro fürs Surfen ausgegeben. Die „Jagd“ und das „Einfangen“ des richtigen Traktors gehörte für mich irgendwie dazu. Ich wusste am Ende 100%ig, was ich wollte. Ach ja: ein gute Seite für Gebrauchtschlepper ist auch www.landwirt.com aus Österreich. Dort gibt’s auch mehr Angebote für kleinere Allradtraktoren von 45 bis 60 PS. Insgesamt sind die Allradler , egal wo, jedoch recht teuer (5000+, die guten 7000 bis 8000 Euro). Denn die geben 1A Hofschlepper und sind heute als Neu-Traktoren unbezahlbar. Ein Bekannter rückt sein Holz, auch lange Stämme, mit 2-3 fm mit einem 56 PS Schlepper und Winde, allerdings vermisst er gelegentlich schon auch den Allrad.
Bei mir nun ist es ein Massey der DX-100 Serie ist es geworden, mehr wegen der Optik und Kindheitserinnerungen (bildschöne Haube!) als wegen der Technik (deutlich primitiver als ein Fendt aus den 70ern. Einen alten Fendt wollte aber ich nicht, v.a. wegen der Turbomatik, siehe weiter unten). Der Preis war gut: 2800 Euro . Mit Verdeck, Mähbalken, 3800 h, Reifen bei 80%; Motor trocken (hoffentlich! siehe mein anderer Beitrag zu Perkins-Motor), TÜV 3 Monate vor Kauf. Naja, ein paar technische Gründe gabs natürlich auch noch: In der Region, in der ich aufwuchs gab es einen starken MF Händler: so wimmelte es geradezu von 133 und 135ern, hier und da auch einen 165 oder 188er. Alle miteinander offensichtlich unkaputtbar (Nicht, dass es von manchen Bauern nicht versucht worden wäre...) Der MF 135 ist außerdem der am häufigsten gebaute Schlepper der Welt (250000 Stück und nochmals ca 30000 MF 133). Ein abgewandelter mit identischem Motor namens MF 245 wird heute noch für den Export gefertigt: D.h. Ersatzteile ohne Ende. Ich schätze an meinem 133er gerade im Wald vor allem den niedrigen Schwerpunkt (Der 133 klebt wie eine Schildkröte am Boden, er ist praktisch ein „zu heiß gewaschener“ 50 PS-Schlepper mit kleineren Rädern) und die Wendigkeit (höherer Lenkeinschlag, und kürzere Gesamtlänge als beim Fendt). Die 38 PS sind für 50-Jährige Waldbestände und alle Anbaugeräte mehr als genug und würden mir auch für dickere Dinger reichen, denn ich habe Zeit.
Auf Vaters Hof gab allerdings keinen MF. Wir fuhren Fendt (5 S von 1972; 200 S von 1975 ) sowie John Deere (1130 von 1979) und später IHC (733 von 1984). Für den Wald kam vor allem der John Deere zum Einsatz. 52 PS waren locker ausreichend und die Hydraulik sprach schneller an als beim großen Fendt. Außerdem war er wendiger und niedriger.
Im Blick auf die Haltbarkeit oder Schäden gab es keine großen Unterschiede, wohl aber bei der Bedienung: Der 5 S schlug sie alle. Supergenaue und leichtgängige Schaltung. Sehr aggressive Bremse und munterer Motor gepaart mit der Turbomatik. Niedriger Schwerpunkt und Vorderwagen sehr sehr stabil gebaut (Vorderachse für 1,6 Tonnen auslegt, Federbeine trotz Frontlader 30 Jahre ohne Schaden) Allerdings ging das Zwischengetriebe nach ca 10000 h kaputt. Reparatur:8000 DM. Und nicht nur bei unserem 5 S; ein Bekannter hatte bei einem 3 S nach der identischen Laufleistung denselben Schaden. Drum wollte ich einen Schlepper mit besonders simplem Antriebsstrang.
Nicht wirklich empfehlen kann ich den Fendt 200 S, damals der kleinste Farmer. Der Schlepper war zwar super zu bedienen, sehr wendig (kurzer Antriebsstrang: Deutz-Motor ohne Turbomatik),zog wie eine Zange (auf dem Papier 35 PS, tatsächlich aber ca 45) und es gab über Jahre keine Defekte. Es brach jedoch zweimal die Hinterachse (Nach 2 Jahren -auf Kulanz repariert -und nach 6). Ein anderer 200s aus Region hatte übrigens auch einen solchen Defekt.
Dringend abraten würd ich auch von einem 40-50 PS Schlepper mit Kat III Frontlader. Die Dinger werden/wurden praktisch ständig überladen und haben oft erhebliche Mängel an der Vorderachse oder auch Risse im Getriebegehäuse aufgrund der Biegekräfte durch die Last vorne. Einen gebrauchten Kat II oder III Frontlader gibt es für 500 bis 1000 Euro. Lieber an einem „unverbrauchten“ Traktor nachrüsten.
Zu den Preisen: Hm, also für einen ordentlichen 35-40 PS Hinterrad-Schlepper aus den 70ern, bei dem keine große Reparatur ansteht (auch Reifen) müssten 3000 Euro reichen. Bei Mängeln entsprechend weniger.
Nur so als Anhaltspunkt: Ich hatte ein Angebot für einen MF 165 (58 PS) Kabine, guter Zustand, aber Reifen bei 20%, Preis: 2200 Euro. Letzten Endes finde ich aber den Preis nicht so entscheidend, wir reden ja nicht über tausende Euro Differenz.
Wichtig ist, dass man am Ende das Gefühl hat: Ich habe „meinen“ Traktor gefunden. Dann verzeiht man auch kleinere Mängel, die im Laufe der Zeit kommen können. MFG
ich war am gestrigen Samstag unterwegs und hab mir ein paar Schlepper bei den "Gewerblichen" in der Umgebung angeschaut.
Bin auch fündig geworden (..denke ich..)
Hab einen IHC 433 aufgetan, der nach Händlerangabe bis zur Kurbelwelle komplett motorüberholt ist. Ist Bj. 84 und sieht (aus der Sichtweise eines Laien ) tip-top aus.
Betriebsstunden liegen bei ca. 6000h, Preis liegt ca. 5% darunter
Habe auch mal die Tests von Favorit durchgeführt und kann nur Positives berichten (fährt sich zudem wie ein Auto )
Allerdings hat er kein Dach..., nur das Gestänge
Meine Fragen nun an die Community:
Was haltet ihr von dem Trekker ? Gibt es bestimmte Schwachstellen, auf die man achten sollte ? Erscheint der Preis angemessen (nur ne Richtung, ist mir klar, dass man das nur konkret am "lebenden Objekt" erkennen kann) ?
Was ist mit dem Dach ? Weiß da jemand ne Quelle, wo man kostengünstig kurzfristig drankommen kann ?
Hoffe, dass ihr mich hier genauso unterstützen könnt, wie bei der Beratung zum Fendt Farmer 2 !
Einen 433 hätte ich im Prinzip auch gekauft, allerdings ist der Schwerpunkt höher als bei Fendt und MF, die Schalthebel finde ich etwas schlabberig. Der Schlepper ist insgesamt etwas nervös zum Fahren. Im Vergleich zum Fendt zeigt die Feststellbremse weniger Wirkung. Die Bedienelemente sind ein bisschen merkwürdig angeordnet. Und bei warmen Motor geht manchmal der Anlasser beim Neustart nicht. Warum auch immer.
Gebrauchte Verdecke a la Fritzmeier gibt’s hin und wieder bei Ebay zu astronomischen Preisen (Ich erinner mich an eine Auktion, die bis 640 Euro ging). Da tät ich improvisieren mit einer Buchen-Siebdruckplatte 25 mm, 1 mm verzinktem Stahlblech als Belag und einer ca. 1 m2 großen Plexiglasscheibe, die in einen Rahmen aus Aluprofilen gefasst ist.
Zu dem Angebot konkret: 6000 Euro sind kein Pappenstiel. Da muss dann schon alles stimmen (Reifen bei 70-100 %, Lack neu, Motor trocken usw.) Ein bisschen wundern muss man sich, weshalb ein 433er, der ein typischer Pflege- und oder Kleinbetriebe-Schlepper ist, bei 6000 h eine komplette Frischzellenkur braucht. Oder war die Kur vielleicht gar nicht so vollständig? Gibt der Händler 1 Jahr Garantie? Oder schmuggelt er sich daran vorbei („Bastlerfahrzeug“; „Verkauf nur an Gewerbetreibende“; „Vermittlungsfahrzeug“)
Schwindelig wird mir jedenfalls bei dem Angebot nicht. Denn wenn man einen für 4000 Euro kaufen würde, hätte man noch genug Geld übrig für eine Sekura- Hobby-Holzmacher-Winde mit 30 KN Zugkraft.
Ich habe für mich damals entschieden, lieber einen billigen Schlepper mit höherem Mängelrisiko zu nehmen (toi;toi;toi) als einen bereits überholten, beim ich dem Umfang der Arbeiten nicht kenne. Aber das muss jeder selber wissen.
Ich darf meine Empfehlung nochmals wiederholen, sich Zeit zu lassen, gerade wenn man nicht so typenfixiert ist.
Links mit Angeboten: goos-landmaschinen.de; ebay.de; mobile.de; truckscout.de, traktorpool.de; landwirt.com u.v.m. MFG
ich habe Deinen beitrag gelesen und möchte hier eine kleine Lobeshymne auf den Fendt Farmer 2s abgeben.
Ich habe einen solchen vor 8 Jahren gekauft, Erstzulassung 1969.
der Schlepper hat 42 PS, Frontlader, Balkenmähwerk und eine sogenannte Turbomatik Kupplung.
Ich zahlte damal 2500,-- DM.
Allerdings war das in einem schlechten optischen Zustand, da er immer in einer offenen Scheune gestanden hatte. Mein erstes Erlebnis war "Frust". da ich das Gerät nicht kannte und anfangs massive Probleme mit der Schaltung
hatte. Als ich mich dann daran gewöhnt hatte. und auch noch den Schnellgang gefunden hatte, wurde aus Frust bald lust. Das Ding geht ab wie eine Rakete. Zapfwelle mit 560 + 1000 upm. ist auch da.
Ich haabe in den ersten jahren bis zu 150 Ster/Jahr Holz mit dem Fendt gemacht und dieses mit zwei Hängern a 5 Ster heimgefahren.
Logisch das der Schlepper bergauf teilweise im 1/bzw. 4 Gang gefahren werden musste, aber auf flacher Strecke lief er auch laut geeichtem PKW Tacho 32 km/h. Zur gleichen Zeit hatte ich noch einen 18 PS MAN den ich zum zusammenfahren der Meterstücke verwendete, da er vorne schwerer als der fendt war und daher nicht so schnell abhob. Ich fahre den Fendt dieses Jahr zum 4. mal zum Tüv und wette, das er ohne grosse Mängel durchkommt. Einzige Warnung meinerseits, die Ersatzteile sind meist richtig teuer, zumindestens bi Neukteilen und kauf bei einer Bayrischen
Agrarhandelskette, die auch Landmaschinenwerkstätten unterhält. Billiger wird es meist bei enem kleinen örtlichen Handwerker (Schmied), die kennen diese alten Tracktoren meist in- und auswendig.
ich habe auch einen 2S, Bj.70. Habe ihn erst Ende 2006 gekauft. Bin wirklich zufrieden mit dem Schlepper, vor allem die Geschwindigkeit ist echt sehr hoch. Da lass ich locker nen 433 er stehen.
@ Ninjafloh: Der hat eine Hubkraft von 2 Tonnen an der Ackerschiene (laut Prsopekt)
@ Oldfarmer: Weisst du wie viel dein Frontlader heben kann? Ich meine vom Gewicht. 800 sind schon drin oder?
Anbei noch ein Bild von meinem.
Zuletzt geändert von Fleischi am So Okt 19, 2008 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
2Tonnen Hubkraft bedeuten nicht dass er auch 2 Tonnen hebt, das ist immer geringer da hier die Hebelkräfte ins Spiel kommen. Es gibt ja kein Gerät was nur auf der Ackerschiene aufliegt und nicht nach hinten drüber steht.
Bei der Hubkraft des Frontladers kommt es auf den Frontlader an, 800kg sollte er noch heben (unser 3SA mit BAAS Lader hat damit keine Probleme).
ist mir schon klar, dass man in Wirklichkeit keine 2 to heben kann. Ich habe nur die Prospektangabe zitiert. Ich hatte aber bisher mit einer 4 to Taifun keine Probleme beim Heben bzw. Rücken.