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Holzpellets selbst herstellen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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24 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon Fahrer412 » Do Jun 13, 2024 7:25

AP_70 hat geschrieben:
Fahrer412 hat geschrieben:nach dem Auslaufen unserer Biogasanlage zum Ende nächsten Jahres brauchen wir dahin eine neue Heizung.


"Nahwärme"? der Beschreibung nach zu urteilen.

Die Nutzer könnten eine eigene Wärme-GbR gründen?
Hat niemand Platz für das Heizhaus?

Oder bin ich auf einem völlig falschem Dampfer?


Ein richtiges Nahwärmenetz gibt es eigentlich nicht, wir sind mit unserem Haus und der Halle die einzigen Nutzer. Mehr war aufgrund der Anlagengröße nicht möglich. Ein Nahwärmenetz aufbauen - auf keinen Fall. Gerade erst wurde nach 10 Jahren bei mir im Ort ein laufendes Nahwärmenetz aufgelöst.
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon Fahrer412 » Do Jun 13, 2024 7:28

Groaßraider hat geschrieben:
egnaz hat geschrieben:Die Bauliche Anlage für eine Hackschnitzelheizung muss doch nicht so aufwendig sein. Die passt doch schon in einen Container.


Das denke ich auch.... Wo steht den der Motor der BGA? Da geht auch die Fernwärmeleitung hin :)


Der Motor steht keine 100 Meter vom zu heizenden Wohnhaus enfernt, da liegt auch die Fernwärmeleitung. Das wäre auch der bevorzugte Standort für die Heizung gewesen. Aber außer einem Heizhaus, braucht es ja auch noch einen Bunker und vor allem ein Lager für die Hackschnitzel. Das muss alles neu geschaffen werden, im Bestand habe ich e schon zu wenig Platz
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon Fahrer412 » Do Jun 13, 2024 7:37

Obelix hat geschrieben:
Fahrer412 hat geschrieben: ... zum Ende nächsten Jahres brauchen wir dahin eine neue Heizung. ...

Wieviel m2 Wohnfläche willst Du beheizen? Wie viele Stockwerke? Dach steil und ausgebaut?
Welches Baujahr hat das Haus?
Ist es evtl. zwischenzeitlich energietisch saniert worden?
(Dachisolierung, neue Fenster, neue Haustüren, Außenisolierung, neue Iso-Garagentore usw.)

Aktuell sind es gute 200 qm Wohnfläche auf zwei geschossen, evtl. wird in ein paar Jahren das dritte Geschoss noch ausgebaut. Das Haus wurde 1995 gebaut und seitdem nichts großartiges dran gemacht.

Fahrer412 hat geschrieben: ... Da wir selbst 10 ha Wald haben ...

Was für Wald? (Holzart, Alter)
10 ha. ist nicht viel.
Wenn Du 10 ha. Buche hast, kannst Du ca. 50 fm. pro Jahr entnehmen und daraus 75 rm. Scheitholz machen,
wenn Du den Bestand nur für die Brennholzherstellung nutzt.
Das würde komfortabel ausreichen, um Dein Haus mit Scheitholz zu heizen.

Warum dann noch zusätzliche Energie und Arbeit rein stecken, um Hackschnitzel oder Pellets raus machen?

Zum größten Teil reiner Fichtenwald mit ein paar Kiefern. Bestand von bis sag ich mal, der größte Teil aber schlagreif oder kurz davor. Aber auch immer wieder verjüngte Ecken und 30 jährige Bestände. Scheitholz möchte ich persönlich nicht.

Fahrer412 hat geschrieben: ... erste Gedanke ... Hackschnitzelheizung ... allerdings ... keinem ... Platz ...

Richtig, für Hackschnitzel und das gesamte Handling benötigt man Platz, 1 Traktor mit Frontladerschaufel o.Ä,
evtl. 1 Kippanhänger, ein großes überdachtes Zwischenlager wo der Lohn-Groß-Hacker reinhacken kann.

Fahrer412 hat geschrieben: ... Pelletheizung ... Kostet rund 35.000 Euro ohne Bunker und kann im bestehenden Haus
untergebracht werden. ...

Ist für den Pelletlager-Bunker auch Platz im Haus nahe dem Kessel?
Weil ohne Pelletbunker mit Austragung und automatischer Beschickung geht m.E. nicht.

Pelletbunker hat im Haus Platz, Hackschnitzel nicht.

Fahrer412 hat geschrieben: ... aus seinem Holz selbst Pellets herstellt ...

Das geht im privaten bereich nicht. Das ist größere Gewerbetechnik.
Viele Schreinereien würden das gern machen, geht aber erst ab ca. 500 Beschäftigen.
Wie User "240236" schon schrieb, brauchst Du eine Hammermühle, eine Presse und einen Trockner. Und evtl.
noch eine Vorzerkleinerer vor der Hammermühle. Ohne Gebäude sprechen wir da von 250.000 € aufwärts.

Ferner musst Du mal überschlagen, wieviel Strom die Hammermühle, die Presse und der Trockner frist und ob
Du die Energie nicht besser und einfacher direkt in eine Elektroheizung leitest. Anstatt den Umweg über Pellet
und Pelletheizung zu wählen.


Massive Zitierfehler!
Ohne Detektivarbeit findet man da deine Antworten kaum ...
Bitte in so einem Fall die eigenen Antworten wenigstens farblich hervorheben - aber bitte nicht in rot!
Falke
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon wastl90 » Do Jun 13, 2024 11:11

Was wird dann aus der Anlage? Im bestehenden Motorraum könntest du doch auch eine Hackschnitzelheizung unterbringen, die Güllegrube evtl. sogar zum Hackschnitzelbunker umbauen.

Ich hatte relativ lange eine Pelletpresse für Düngepellets, habe diese aber aus Platz- und Kostengründen wiederverkauft und lasse meine Pellets nun im Lohn herstellen.

Die Anlage, ohne Gebäude, hat damals knapp 60.000 Euro gekostet. Hammermühle, Pelletpresse und ein Trocknungstunnel.
Das Ausgangsmaterial ist entscheidend. Mit viel Rindenanteil wirst du vermutlich nicht glücklich werden. Dafür benötigst du wirklich saubere Späne um störungsfrei arbeiten zu können.

Die Hackschnitzelheizung ist deutlich wartungsfreundlicher, ausgereifter und zudem schluckt die fast alles an Restholz.
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon Stoapfälzer » Do Jun 13, 2024 12:55

Fahrer412 hat geschrieben:
Groaßraider hat geschrieben:
egnaz hat geschrieben:Die Bauliche Anlage für eine Hackschnitzelheizung muss doch nicht so aufwendig sein. Die passt doch schon in einen Container.


Das denke ich auch.... Wo steht den der Motor der BGA? Da geht auch die Fernwärmeleitung hin :)


Der Motor steht keine 100 Meter vom zu heizenden Wohnhaus enfernt, da liegt auch die Fernwärmeleitung. Das wäre auch der bevorzugte Standort für die Heizung gewesen. Aber außer einem Heizhaus, braucht es ja auch noch einen Bunker und vor allem ein Lager für die Hackschnitzel. Das muss alles neu geschaffen werden, im Bestand habe ich e schon zu wenig Platz


Bunker mit dahinter liegenden Heizraum und Technik da wirst du bei zu zahlenden Kosten von rund 50-60 000 Euro raus kommen nach Abzug der Förderung.

Hackschnitzel kannst unter einem einfach Pultdach lagern, betonierte Flächen wirst ja bei der BGA genug haben.

Hab auch letztes Jahr eine HG Anlage gebaut.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon 240236 » Do Jun 13, 2024 16:24

Hast du von deiner Biogas kein Fahrsilo, oder war das eine reine Gülleanlage?
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon langholzbauer » Do Jun 13, 2024 16:44

Fahrer412 hat geschrieben:Hallo zusammen,

wir haben aktuell eine 65 kW Nawaro-Anlage im EEG 2004. Diese läuft zum 31.12.2025 aus. Nun ist die Frage wie wir hier wirtschaftlich weiter machen können. Eine Vergrößerung in gewissen Rahmen wäre grundsätzlich möglich. Befindet sich noch jemand in ähnlicher Lage, wie geht ihr vor? Oder hat jemand Ideen welche Möglichkeiten es gibt?

Viele Grüße
Fahrer412

Nur mal so zum TE...
Das wären so grob 65 kw' el mal grob 2 thermisch ca. 3000 kWh Heizleistung täglich , die ersetzt werden sollen, falls das auch jemals komplett aufgebraucht wird.
Achso, die Heizleistung für den Fermenter fällt auch noch weg. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon Obelix » Fr Jun 14, 2024 8:09

wastl90 hat geschrieben: ... Das Ausgangsmaterial ist entscheidend. Mit viel Rindenanteil wirst du vermutlich nicht
glücklich werden. Dafür benötigst du wirklich saubere Späne um störungsfrei arbeiten zu können.

Die Hackschnitzelheizung ist deutlich wartungsfreundlicher, ausgereifter und zudem schluckt die
fast alles an Restholz.

Das ist ein wichtiger Aspekt!
Zur Pelletherstellung benötigt man sauberes Holz, möglichst ohne Rinde.
Ich habe das mal bei einem Sägewerk mit Pelletherstellung gesehen, was da alles nicht für Pellet
verwendet wurde. Die nahmen fast nur saubere Holzstücke für die Pelletherstellung.

Hiebreifes Fichtenstammholz verkauft man ans Sägewerk. Das ist gesucht und wird gut bezahlt.
Das kann man nicht ins Brennholz, in Hackschnitzel oder in Pellets machen, weil sich das überhaupt
nicht rechnet. Der Brennwert ist zu gering.

Die beim Fichten-Stammholzeinschlag überbleibenden Reste eignen sich nicht zur Pelletherstellung.
Damit ist das Thema "Pellet selbst herstellen" für den Themenstarter m.E. erledigt.
Obelix
 
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Re: Holzpellets selbst herstellen

Beitragvon Fahrer412 » Fr Jun 14, 2024 8:22

langholzbauer hat geschrieben:
Fahrer412 hat geschrieben:Hallo zusammen,

wir haben aktuell eine 65 kW Nawaro-Anlage im EEG 2004. Diese läuft zum 31.12.2025 aus. Nun ist die Frage wie wir hier wirtschaftlich weiter machen können. Eine Vergrößerung in gewissen Rahmen wäre grundsätzlich möglich. Befindet sich noch jemand in ähnlicher Lage, wie geht ihr vor? Oder hat jemand Ideen welche Möglichkeiten es gibt?

Viele Grüße
Fahrer412

Nur mal so zum TE...
Das wären so grob 65 kw' el mal grob 2 thermisch ca. 3000 kWh Heizleistung täglich , die ersetzt werden sollen, falls das auch jemals komplett aufgebraucht wird.
Achso, die Heizleistung für den Fermenter fällt auch noch weg. :wink:


Ja die Heizleistung für den Fermenter ist nicht zu unterschätzen. Der hat ein Volumen von 800 Kubikmeter und kein Tragluftdach. Im Winter bei -15 Grad und Ostwind schaffen wir es gar nicht die Temperatur im Fermenter zu halten. Und im Haus wirds dann auch langsam eng das die Wärme reicht.
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