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Holzpfähle

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Holzpfähle

Beitragvon thoka1 » Mi Jan 22, 2014 21:59

ich kann euch nur empfehlen nehmt Fichten und nen Nagel und macht Böcke zusammen. Keinerlei Konservierung und solche Schärze....Ich hab aktuell nen Zaun weggemacht der nach dem Sturm Lotar aufgebaut wurde. Die Böcke hab ich mit nach Hause genommen und wollt Sie eigentlich zusammensägen aber dafür warn Sie mir zu schade und so hab ich Sie nun nochmals verwendet. Einige sind sicherlich 10-15 cm kürzer geworden aber ist egal der Zaun steht einwandfrei und ich kann noch nachrutschen.
MFG thoka
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Re: Holzpfähle

Beitragvon Staffelsteiner » Do Jan 23, 2014 7:44

Danke für den Tipp!

Wie geht denn das mit den "Böcke machen"?

Kannst mal was verlinken, wo man das sieht, wie diese aussehen und konstruiert werden...?

Eine Skizze oder ein Foto, wo man die Konstruktion sieht mit den Maßen?

Danke im Voraus.
Staffelsteiner
 
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Re: Holzpfähle

Beitragvon Andi-97 Vario TMS » Di Feb 04, 2014 18:32

Danke für eure Antworten :D
1.) Ankohlen: Was meint ihr genau mit Ankohlen? Sollte man die Pfähle vorher entrinden? Frische oder Trockene Stangen in ein Feuer legen und leicht anbrennen lassen???
2.) Robinienholz: Woran erkenne ich Robinie? Ich glaube nicht das Robinie in unseren Wäldern wächst. Hält Sie so lange wegen ihrem Kern?
Oder wo bekommt man günstig Robinienpfäle her?
3.) Jetzt zu den chemischen Mittel:
Was meinst du mit Kupfersulfad? Was ist das? Heben die Pfosten echt 20 Jahre?

County654 hat geschrieben:Vor etwa 10 Jahren haben wir die letzten Fichtenpfähle gemacht.
Bei den ersten Durchforstungen haben wir die Stangen im Wald entastet und auf 1,75 abgelängt. Was zu schwer ist geht ins Brennholz.
Dann konnten wir uns in der Nähe eine zapfwellengetriebene Schälmaschine mieten. Damit wurden die Pfähle geschält und angespitzt. Anschließend werden die Stangen in Kunstofftonnen oder Wannen so dicht es geht aufgestellt und etwa 40-50 cm mit Wasser aufgefüllt. In die Wannen gibt man dann Kupfersulfat (wird auch als Klauenbad eingesetzt) etwa 10 kg für 100 Pfähle.
Sobald es im Frühjahr warm wird und die Bäume ausschlagen, sieht man wie die blaue Brühe in den Pfählen hochsteigt.
Wenn das Wasser komplett aufgesaugt wurde lagert man die Pfosten idealerweise zwei Jahre, da mit der Draht bei direktem Kontakt nicht angegriffen wird.
Wir haben mehrere Tausend Pfähle auf diese Art gemacht.
Zäune die mit solchen Pfosten vor über 20 Jahren eingezäunt wurden und immer noch top in Ordnung sind.


4.) Wie lange heben die Pfähle wenn man Sie in Altöl stellt? Sollte man die Pfähle vorher entrinden, trocknen, anspitzen?

1060Premium hat geschrieben:Hallo ,

verarbeite die 1. Durchfosrtung Fichte fast aussschließlich zu Fichten Zaunpfählen und Streben für Landwirte . Habe eine eigene Schälmaschine auf Zapfwelle.
Wenn die dann ordentlich trocken sind , stell ich die in aufgeschnittene 200 Liter Ölfässer. Eng an eng , gehen so 20 - 30 in ein Fass . Dann füll ich das Fass bis zum Rand mit Altöl und lass die Pfähle 6 Wochen da drin stehen . Ich weiß, ich weiß - nicht unbedingt die 'grünste' Methode .

Mfg,

Werner


5.) Was meinst du mit Böcke? Wie sehen die aus? Welches Holz eignet sich am besten dafür oder ist das egal?

thoka1 hat geschrieben:Hallo, entweder an kohlen oder was wir mittlerweile machen....wir schlitzen die Pfosten mit der kreissaege und stellen diese als Bock auf. Hält auch ewig. Wenn SE unten a bis si an faulen einfach etwas steiler stellen und gut is.


Gibt es noch andere Mittel die Wunder bewirken :?: :D
Wer weiß was über eine Schäl-/Entrindungsmaschine oder Anspitzmaschine?
Nochmals danke für eure Antworten :D
:prost:
Andi-97 Vario TMS
 
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Re: Holzpfähle

Beitragvon Robiwahn » Di Feb 04, 2014 19:08

Andi-97 Vario TMS hat geschrieben:Danke für eure Antworten :D
1.) Ankohlen: Was meint ihr genau mit Ankohlen? Sollte man die Pfähle vorher entrinden? Frische oder Trockene Stangen in ein Feuer legen und leicht anbrennen lassen???
2.) Robinienholz: Woran erkenne ich Robinie? Ich glaube nicht das Robinie in unseren Wäldern wächst. Hält Sie so lange wegen ihrem Kern? Oder wo bekommt man günstig Robinienpfäle her?
...

Gibt es noch andere Mittel die Wunder bewirken :?: :D
Wer weiß was über eine Schäl-/Entrindungsmaschine oder Anspitzmaschine?
Nochmals danke für eure Antworten :D
:prost:


zu 1) Ja, anbrennen, ankokeln, ankohlen, verkohlen, wie auch immer. Einfach ausprobieren, die äußere Holzkohle schützt das Restholz vor dem Vergammeln, deswegen sollte die eine durchgehende Schicht außen bilden.

zu 2) Tja, woran erkennt man Robinie ? :roll: :lol: . Na, gut ich gebs ja zu, bei uns ist die sehr häufig, anderswo nicht so sehr. Stark rissige Rinde, ähnlich zu Eiche, aber noch grobrissiger, gefiederte Blätter (im Bild rechts am Rand), weiße, intensiv duftende Blütentrauben (Bilder bei wikipedia kannst ja selbst anschauen).

Bild

Günstige Robinienpfähle bekommt man bei Waldbesitzern mit Robinie im Bestand, z.B. bei uns (ostsächs. Lausitz). Aber am besten aus deiner Gegend, weil der Transport über weite Strecken doch recht aufwendig wäre und den Preis (ca. 5,-/Stk. bei uns) in utopische Höhen treiben würde. Es gibt auch Händler, die sich auf sowas spezialisiert haben, aber die nehmen noch höhere Preise, liefern dann allerdings dtl.weit per Spedition, google hilft dir da sicher weiter. Und ja, die hält wegen ihrer Verkernung so lange. Eiche, Ulme, Esskastanie wären übrigens auch so Kandidaten.

Wg. der Anspitzmaschine, es gibt bei einigen Forstgerätehändlern Kreissägeblätter für die Wippkreissäge, die seitliche Messer zum Schälen und Spitzen haben, ähnlich nem Gurkenhobel in der Küche. Unsere Anspitzmaschine heißt Stihl MS 180 oder 290 :wink:

Wegen den Böcken: hier irgendwo waren mal Bilder von einem sogenannten SCherenzaun, evtl. weiß noch jemand, wer den eingestellt hat und wo. Vielleicht meinen die Kollegen sowas.

Grüße, Robert
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Re: Holzpfähle

Beitragvon Damhirsch » Mi Jul 29, 2015 18:52

Ich verwende Eichenpfähle. Man muß auf möglichst hohen Kernanteil achten. Wenn ca 15 cm Kern enthalten sind nehme ich ganze Pfosten, stärkere Teile werden gespalten. Meine ältesten Eichenpfosten sind ca 50 Jahre alt. Seit 1980 setze ich selbst Pfosten und habe noch keine austauschen müssen. Douglasie und Lärche gibt nach spätestens 6 Jahren den Geist auf. Nicht unter- und nicht oberirdisch sondern im Bereich der Erdoberfläche.
Altöl........ Au Weiha! Heutzutage ein sehr teures NoGo.
In der "guten alten Zeit" standen immer Eichenpfosten in diversen Altölfässern, möglicherweise eben die erwähnten 50 jährigen. Noch besser waren die Teerölgetränkten Eisenbahnschwellen aus Eiche.
Davon habe ich noch einige stehen. Die lagen seit 1895 unter den Schienen der hiesigen Kalibahn und wurden 1980 an Interessierte kostenlos abgegeben. Und bei mir stehen die seitdem senkrecht als Zaunpfosten. Wie neu.
Aber das ist ja seit einiger Zeit nicht mehr statthaft. Weil, solange die Schwellen waagerecht liegen, sind sie nützlich. Stellt man sie allerdings senkrecht, sind sie stark umweltgefähdent und vesauen das Grundwasser. :D Naja, ist genauso wie mit meinem Klettergerüst für den Knöterich. 1978 mit Karbolineum gründlich eingepinselt, ist immer noch wie neu.
Alles was nach dessem Verbot auf den Markt kam und immer noch kommt ist seinen Preis nicht wert.
Und wird unsere Umwelt dadurch besser?
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Re: Holzpfähle

Beitragvon buntspecht » Mi Jul 29, 2015 19:05

Hallo Damhirsch,

so lange man wie Du das Holz nicht Zuhause verbrennt oder einfach in den Wald schmeißt ... leider gibt's auch Zeitgenossen bei denen man sich fragt, warum Sie überhaupt so ein rundliches Ding auf den Schultern tragen :wink:

Übrigens sind die meisten Bahnschwellen sogar aus Buche und halten über 50 Jahre :idea:

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

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Re: Holzpfähle

Beitragvon Ugruza » Mo Aug 03, 2015 18:35

Wobei ich heute selbst mit schon lange bestehenden Zäunen aus Eisenbahnschwellen vorsichtig wäre. Bei mir in der Gegend gibts sowas auch schon seit Jahrzehnten - Gras wächst auch heute noch keines rund um die Schwellen. Woran das wohl liegt? :wink: Erwischen lassen sollte man sich allerdings nicht dabei...

lg Ugruza
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