Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 23, 2025 20:27

Holzpfähle

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Holzpfähle

Beitragvon Andi-97 Vario TMS » Di Jan 21, 2014 18:59

Hallo, :)
ich wollte Mal fragen was ihr macht um Holzpfosten (für den Zaunbau) länger haltbar zu machen?
Normale Fichtenpfähle halten ca. 5 Jahre und dann brechen Sie ab.
Ich habe gehört das man die Fichtenpfähle selber impregnieren kann und das Sie dann 2-3 Mal so lange halten.
Wie macht man das und welche Mittel verwendet man dafür am Besten?
Welche Pfähle verwendet ihr und was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Schon Mal vielen Dank für eure Hilfe :D
Gruß,
Andi
Andi-97 Vario TMS
 
Beiträge: 70
Registriert: Do Nov 07, 2013 21:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Robiwahn » Di Jan 21, 2014 21:21

N'Abend

Früher hat man Pfähle angekohlt, da die "Holzkohle" quasi nicht verrottet. Von Imprägnierung mit chem. Mitteln habe ich keine Ahnung und halte ehrlich gesagt auch nicht viel davon.
Wir selbst nutzen Robinienpfähle aus dem eigenen Wald und verkaufen gelegentlich auch einige an andere Waldbesitzer. Die halten quasi ewig (mdst. 10 Jahre, manche sagen bis 20J), auch im Erdkontakt.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
Beiträge: 3526
Registriert: Fr Sep 07, 2007 18:07
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon thoka1 » Di Jan 21, 2014 21:43

Hallo, entweder an kohlen oder was wir mittlerweile machen....wir schlitzen die Pfosten mit der kreissaege und stellen diese als Bock auf. Hält auch ewig. Wenn SE unten a bis si an faulen einfach etwas steiler stellen und gut is.
MFG thoka
thoka1
 
Beiträge: 275
Registriert: Sa Jan 01, 2011 19:02
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Ferengi » Di Jan 21, 2014 21:47

Andi-97 Vario TMS hat geschrieben:Welche Pfähle verwendet ihr und was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?



Wenn ich Pfähle fürn Zaun brauche fahr ich bei mir innen Wald, such mir ne schöne Eiche aus, und säg die zu Zaunpfählen auf.
Ferengi
 
Beiträge: 8328
Registriert: Mi Jul 18, 2012 17:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Ugruza » Di Jan 21, 2014 21:53

Ferengi hat geschrieben:
Andi-97 Vario TMS hat geschrieben:Welche Pfähle verwendet ihr und was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?



Wenn ich Pfähle fürn Zaun brauche fahr ich bei mir innen Wald, such mir ne schöne Eiche aus, und säg die zu Zaunpfählen auf.


Ne schöne Eiche würd ich persönlich wachsen lassen :mrgreen:


Ankohlen funktioniert sicher ganz gut, aber wenn ich wirklich was dauerhaftes will (auch Grenzmarkierung), dann bin ich persönlich vom Holz komplett weg und auf Eisen umgestiegen. Das hält dann für menschliches Ermessen wirklich ewig.

Lg Ugruza
Benutzeravatar
Ugruza
 
Beiträge: 3183
Registriert: Sa Jul 30, 2011 6:54
Wohnort: Kärnten
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Ferengi » Di Jan 21, 2014 22:12

Ugruza hat geschrieben:Ne schöne Eiche würd ich persönlich wachsen lassen :mrgreen:





Bis zu ner gewissen größe, und/oder wenn sie alleine stehen und keine EPS-Raupen kommen, find ich die auch schön.
Anpflanzen tue ich sie aber, eben wegen den EPS-Raupen, nicht mehr.

Ist nicht schön sunne Raupendermatitis!
Ferengi
 
Beiträge: 8328
Registriert: Mi Jul 18, 2012 17:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Brotzeit » Di Jan 21, 2014 22:33

Andi-97 Vario TMS hat geschrieben:Hallo, :)
ich wollte Mal fragen was ihr macht um Holzpfosten (für den Zaunbau) länger haltbar zu machen?
Normale Fichtenpfähle halten ca. 5 Jahre und dann brechen Sie ab.
Ich habe gehört das man die Fichtenpfähle selber impregnieren kann und das Sie dann 2-3 Mal so lange halten.


Nach meinen Erfahrungen, kannst du mit Fichtenpfählen machen was du willst. Die Haltbarkeitsdauer wirst du nicht merklich verlängern (5 Jahren ist schon hoch gegriffen). Wenn du was Dauerhaftes willst, mach's wie's Ugruza beschrieben hat. Leider hast du deine Anwendung nicht erläutert....

Meint
Brotzeit
Benutzeravatar
Brotzeit
 
Beiträge: 1006
Registriert: So Nov 28, 2010 19:13
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon County654 » Di Jan 21, 2014 22:49

Vor etwa 10 Jahren haben wir die letzten Fichtenpfähle gemacht.
Bei den ersten Durchforstungen haben wir die Stangen im Wald entastet und auf 1,75 abgelängt. Was zu schwer ist geht ins Brennholz.
Dann konnten wir uns in der Nähe eine zapfwellengetriebene Schälmaschine mieten. Damit wurden die Pfähle geschält und angespitzt. Anschließend werden die Stangen in Kunstofftonnen oder Wannen so dicht es geht aufgestellt und etwa 40-50 cm mit Wasser aufgefüllt. In die Wannen gibt man dann Kupfersulfat (wird auch als Klauenbad eingesetzt) etwa 10 kg für 100 Pfähle.
Sobald es im Frühjahr warm wird und die Bäume ausschlagen, sieht man wie die blaue Brühe in den Pfählen hochsteigt.
Wenn das Wasser komplett aufgesaugt wurde lagert man die Pfosten idealerweise zwei Jahre, da mit der Draht bei direktem Kontakt nicht angegriffen wird.
Wir haben mehrere Tausend Pfähle auf diese Art gemacht.
Zäune die mit solchen Pfosten vor über 20 Jahren eingezäunt wurden und immer noch top in Ordnung sind.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
Beiträge: 2093
Registriert: Do Feb 14, 2013 18:05
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon xaverl » Di Jan 21, 2014 23:01

County654 hat geschrieben:Vor etwa 10 Jahren haben wir die letzten Fichtenpfähle gemacht.
Bei den ersten Durchforstungen haben wir die Stangen im Wald entastet und auf 1,75 abgelängt. Was zu schwer ist geht ins Brennholz.
Dann konnten wir uns in der Nähe eine zapfwellengetriebene Schälmaschine mieten. Damit wurden die Pfähle geschält und angespitzt. Anschließend werden die Stangen in Kunstofftonnen oder Wannen so dicht es geht aufgestellt und etwa 40-50 cm mit Wasser aufgefüllt. In die Wannen gibt man dann Kupfersulfat (wird auch als Klauenbad eingesetzt) etwa 10 kg für 100 Pfähle.
Sobald es im Frühjahr warm wird und die Bäume ausschlagen, sieht man wie die blaue Brühe in den Pfählen hochsteigt.
Wenn das Wasser komplett aufgesaugt wurde lagert man die Pfosten idealerweise zwei Jahre, da mit der Draht bei direktem Kontakt nicht angegriffen wird.
Wir haben mehrere Tausend Pfähle auf diese Art gemacht.
Zäune die mit solchen Pfosten vor über 20 Jahren eingezäunt wurden und immer noch top in Ordnung sind.

Welcher Draht?
Viele fahren Schlüter,Fendt und Eicher,mitm Deutz gehts leichter.
xaverl
 
Beiträge: 310
Registriert: So Sep 05, 2010 20:49
Wohnort: Valley/Oberbayrisches Oberland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon County654 » Di Jan 21, 2014 23:23

Stacheldraht oder Knotengitter
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
Beiträge: 2093
Registriert: Do Feb 14, 2013 18:05
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon 1060Premium » Mi Jan 22, 2014 8:30

Hallo ,

verarbeite die 1. Durchfosrtung Fichte fast aussschließlich zu Fichten Zaunpfählen und Streben für Landwirte . Habe eine eigene Schälmaschine auf Zapfwelle.
Wenn die dann ordentlich trocken sind , stell ich die in aufgeschnittene 200 Liter Ölfässer. Eng an eng , gehen so 20 - 30 in ein Fass . Dann füll ich das Fass bis zum Rand mit Altöl und lass die Pfähle 6 Wochen da drin stehen . Ich weiß, ich weiß - nicht unbedingt die 'grünste' Methode .

Mfg,

Werner
Kein Problem wird gelöst, wenn nicht einer damit anfängt !
1060Premium
 
Beiträge: 543
Registriert: Di Mär 22, 2005 10:53
Wohnort: belgische Eifel
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Staffelsteiner » Mi Jan 22, 2014 9:18

Das ist ja für mich alles sehr interessant, da ich bald 2 Flächen einzäunen muss (leider kommt ohne Zaun absolut nichts auf... eine teure und arbeitsreiche Angelegenheit)
(Mist-Rehe!)
Aber: ein jeder non Euch schreibt was anderes.......??? Robinie stehen nicht in meinem Wäldern..... (Oder doch? mal googlen) ... Unterständige Eichen, die eh mal weg müssen, genug! - Fichtenstangen könnte ich auch raus nehmen, müssen eh raus -..... Lärchen-Unterwuchs muss auch entfernt werden........ Hätte also genug Auswahl.....
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was am Besten ist und am längsten hält???
Und welche Konservierungsmethode die Beste ist??? Die kritische Zone ist ja die am Eintritt in den Boden (Pilze, Mikroklima, Insekten) oder irre ich mich da??

Wenn ich z.B. die Eichenstücke auf doppelter Länge zur Mobilen Bandsäge fahre und einmal durchschneiden lasse (50mm Kernholz-Dielen) und diese dann auf meiner Säumkreissäge zu Pfählen schneide?? Wäre dies was?

Oder hält Lärchbaumholz länger??

Wie dauerhaft konservieren?

Andererseits überlege ich mir, ob ich vielleicht doch Metallpfähle kaufen sollte.... Diese könnte ich nach Zaunabbau wieder verkaufen.... Oder wiederverwenden für andere Flächen..... Ich kenne die Metallpfahlsysteme noch nicht.... aber: Wenn ich die ganzen Arbeiten überschlage (Zeit) und die Zaunabbauzeit....? und an die abgerissenen Krampen
und Drahtstücke in den Pfosten denke...(Keine Sägeholz- bzw. Brennholzverwertung der Pfosten mehr.....)
Soweit ich mich kurz in die Metallpfosten rein las , haben diese ein spezielles und rationelles Draht-Befestigungssystem??? wo man den Draht auch beschädigungslos und schnell wieder wegmachen kann ?? Also, wenn ich alles rechne, und auch noch den Brennholzpreis......dann fällt die Entscheidung schwer......
Ob für diese oder jene: es wird teuer wegen den Wildverbiss!!!

Was sind denn die wirtschaftlichsten und besten Metallpfostensysteme ? Was ist bezahlbar? Wer hat Erfahrung damit??

...da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.....wie wahr.....
Staffelsteiner
 
Beiträge: 1172
Registriert: Di Mai 31, 2011 8:06
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon berni » Mi Jan 22, 2014 10:32

Hallo Staffelsteiner,
Wenn ich ausreichend Eiche hätte - keine Frage!
Die Eiche vieleich besser auf 60mm schneiden lassen. Du schneidest dann von den Bohlen z.B 80mm Streifen. Angespitzt halten die unbehandelt gut und gern 10 Jahre. Schwache Eichen einfach mit der Axt, Keilen und ggf. einem Motorsägeschnitt im Astigen Bereich teilen - halbieren bzw. vierteln.
Bei der Eiche ist nur das (helle) Splintholz stark Fäule gefährtet (von den Bohlen wegschneiden und ins Brennholz. darin werden auch die Krampen locker...) Also nicht im Splintholz nageln.
Beim Draht nehmen wir Knotengeflecht 160cm hoch. Das kann man mehrmals nehmen. Unsere Fichtepfosten (wir haben nichts anderes) setzen wir halt öfters nach.
Die Krampen am besten nicht ganz reinschlagen, dann bekommt man sie mit der Beiszange wieder beim Abbau raus.
Die Pfosten wandern bei uns ins Brennholz - wenn nicht ganz sicher ist, dass noch Krampen/nägel drin sind aufs Johannisfeuer.

Gruß berni
wenn man sein Holz nicht selbst einschlägt machts ein anderer (und wenns der Sturm ist)
berni
 
Beiträge: 267
Registriert: Mi Apr 11, 2007 9:54
Wohnort: Bamberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Falke » Mi Jan 22, 2014 10:48

Hier macht niemand um die Holzpfähle für einen Wildschutzzaun so ein Brimborium - ich auch nicht. :wink:

Genommen wird, was in der passenden Stärke schon herum liegt (oder noch steht ...) - Fichte, Buche, Eiche ...

Und das Zaungeflecht wird auch nicht an den Pflock genagelt, sondern auf Aststummel gehängt oder mit Draht-
stücken aufgehängt/befestigt. So kann man die Pfähle danach ohne weiteres als Brennholz nutzen ...

Und wenn einer der Pflöcke nach 4 oder 5 Jahren unten schon verfault ist, ist es ja auch nicht soo schlimm, der
wird ja von den Nachbarpflöcken gestützt! Nach 4 oder 5 Jahren weiß das Wild ja schon, dass da ein Zaun steht! :mrgreen:

Gruß
Adi
Benutzeravatar
Falke
Moderator
 
Beiträge: 25733
Registriert: Mo Dez 15, 2008 20:15
Wohnort: SüdOst-Kärnten, AUSTRIA
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Holzpfähle

Beitragvon Agroplus 310 » Mi Jan 22, 2014 12:23

Hallo, ich stehe im Moment vor dem selben Problem.

Ich glaube dass ich mich für verzinkte Profilpfähle entscheiden werde. Diese kosten zwar einigen mehr als Holz, jedoch kann ich damit meine Neuanpflanzung länger gegen Verbiss und Reiben durch Wild schützen.

MfG. Agroplus 310
Benutzeravatar
Agroplus 310
 
Beiträge: 105
Registriert: Fr Aug 12, 2011 18:47
Wohnort: Luxemburg
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: bernd-zt, Bing [Bot], chm, ChrisB, Google [Bot], Manfred, Sönke Carstens, Tobi2005

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki