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Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon littlehill » Fr Sep 23, 2016 16:11

Hallo zusammen,

nachdem mir heute die Holzpreise mitgeteilt wurden, fiel mir auf, dass zwischen den Langholzpreisen und Abschnitten (Fichte) nur ein minimaler Unterschied ist (max 1,50€ pro fm).

Letztlich kommt für mich nur Langholz in Frage, da ich selbst aufarbeiten werde und der Aufwand dann geringer ist. Trotzdem habe ich mir die Frage gestellt, ob sich wohl vom Holzerlös eher Stammholz oder eher Abschnitte lohnen würden? Klar, das ganze hängt natürlich stark vom Bestand ab. Ist die Frage wohl trotzdem schonmal untersucht worden? Für einen Großwaldbesitzer dürfte es ja schon um einige Euros gehen...

Bei meinem Wald handelt es sich um einen ca. 75-jährigen Fichtenwald. 1. Ertragsklasse, fast alles mindestens 2b-3a (beim Stammholz 20 Meter), Baumhöhe ca. 32 bis 33 Meter, fast keine Fäuleschäden. Die Stämme sind auf 20-25 Meter sehr gerade und feinastig (zu selten durchforstet). Beim letzten mal konnte ich meist sogar noch einen Abschnitt aus der Krone als Sägeholz BC verkaufen.

Vielleicht hat irgendjemand ja schon einmal etwas dazu gelesen und einen Link parat. Ansonsten werde ich wohl mal ein paar Stämme vermessen müssen und den möglichen Erlös ausrechnen.

Viele Grüße,
littlehill
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon Biber0 » Fr Sep 23, 2016 19:30

Hallo, du könntest deinen Wald vom Holzeinkäufer besichtigen lassen und dir ein Angebot machen lassen.
Zuletzt geändert von Biber0 am Fr Sep 23, 2016 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße Biber0
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon Falke » Fr Sep 23, 2016 19:47

Die Modalitäten dürften regional ziemlich unterschiedlich sein.
Hier bei mir z.B. wird von den Großsägern fast ausschließlich nur noch Blochware (Stammabschnitte) nachgefragt.

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich hier das letzte Langholz gesehen habe - weiß gar nicht, ob die Frächter überhaupt noch Langholzwagen haben ... :roll:

Mir gefällt das: das Rücken von Fixlängen ist sehr bestandschonend (natürlich nur, wenn man darauf achtet), und es funktioniert auch mit kleinen Traktoren und schwachen Winden. :wink:

@Biber0
Ich nenne die Person, die mir das Holz abkauft Holzeinkäufer (nicht Holzverkäufer) ...


Adi
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon Ugruza » Fr Sep 23, 2016 20:34

Ich finde gerade im Bauernwald macht es Sinn das Holz "kurz" auszuhalten - denn so kann man auch einmal einen Zwiesel oder eine extreme Krummstelle rausschneiden. Bei Langholz wäre wohl der ganze Stamm entwertet. Die Längste Aushaltung die ich persönlich gemacht habe waren 9m für Bauholz zum Eigenverbrauch. Verkauft wird grundsätzlich in 4,10ern.

Lg Ugruza
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon Fuchse » Fr Sep 23, 2016 21:21

Wenn möglich mache ich Langholz 21,40m. Gerade im Privatwald ist es die einfachste Art.
Zum Lagerplatz an der Kreisstrasse paar Meter rücken, nix schneiden und nix poltern. Oben fällt vielleicht noch a Fixer ab :lol:
Langholz wird vorher gekluppt bei uns.

Aus lauter 5m Holz kann man keinen einfachen Dachstuhl bauen.
Gruß Robert
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon Waldgoischt » Sa Sep 24, 2016 6:03

Wir arbeiten unseren händischen Teil an Fi-Starkholz ausschliesslich zu Langholz von 10,20m-20,20m auf.
Das meißte Holz geht an grosse Sägewerke, der Preis ist im Normalfall identisch.
Der finanzielle Vorteil liegt in der Aufarbeitung und Rücken, dort kann Zeit eingespart werden.
Weiter ist die Langholzrückung schonender für unsere empfindlichen Böden, kurzholz wird ja vom Rückezug getragen , was zu viel höheren Radlasten führt.
Bestandesschonendes arbeiten ist in den Endnutzungen oder Starkholzdurchforstungen die wir von Hand machen relativ, dort ist die Schonung der Verjüngung oberste Priorität, und das geht am besten mit Langholz spitz in die Gasse gefällt und mit einem starken Skidder herausgefischt.

wir arbeiten gelegentlich auch Langholz mit dem Vollernter auf.

Rein von der ideellen Seite gebe ich Fuchse absolut recht, wozu soll ich KVH Kaufen wenns auch mit Bauholz funktioniert
(spricht der Waldgoischt in dessen Haus nicht ein einziger KVH Balken verbaut ist)
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon Waldgoischt » Sa Sep 24, 2016 6:06

paar Stimmungsbilder
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon littlehill » So Sep 25, 2016 8:53

Hallo,

danke für eure Antworten.

Eure Argumente sind natürlich prinzipiell richtig. In unserer Gegend könnte ich allerdings sowohl Langholz als auch Abschnitte verkaufen, das wäre also nicht das Problem. Auch Diskussionen bezüglich Bodenschutz, Naturverjüngung etc. sind natürlich richtig.

Mir ging es allerdings rein um einen Vergleich des materiellen Erlöses zwischen Abschnitten und Langholz. Falls ich mal die Zeit dazu habe, werde ich einige Stämme vermessen und die möglichen Erlöse berechnen. Vom Ergebnis werde ich berichten.

Viele Grüße,
littlehill
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon rima0900 » So Sep 25, 2016 12:26

Ich verstehe deinen Gedanken dahinter nicht, man kann doch oberhalb oder unterhalb des Langholzes immer noch eine Fixlänge aushalten, außer du machst nur einen kleinen Einschlag bei dem dann kein Fixlängenpolter mehr zusammen kommt. Wir halten auch grundsätzlich Langholz aus, allerdings fallen immer ein paar Fixlängen an, da bei manchen eben erst ein D-Holz Bloch runter kommt oder aus o.g. Gründen. Finanziell ist Langholz immer besser, selbst wenn es keinen höheren FM-Preis erzielt, da man weniger bei den Zugaben fürs Sägewerk verschenkt (4,1m Fixlängen werden halt nur als 4m bezahlt)...
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Seilbahnbringung im Bergald

Beitragvon geierwalli » So Sep 25, 2016 18:38

Habe ein Problem mit der Auszeichnung
Um den Zuschuss für die Bergwald-Schutzwald Bewirtschaftung zu erhalten muss die Waldfläche von einem Förster
Privatwaldbetreuer vom Amt- für -Landwirtschaft und Forsten ausgezeichnet werden .
Bei der Auszeichnung wurden nur die guten 4-und 5 Klasse markiert .
Das ganze Unterholz Gippfelbruch bleibt im Bestannt ist das Sinn und Zweck einer Z-Durchforstung.??
Zuletzt geändert von geierwalli am So Sep 25, 2016 18:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon geierwalli » So Sep 25, 2016 18:44

Fuchse hat geschrieben:Wenn möglich mache ich Langholz 21,40m. Gerade im Privatwald ist es die einfachste Art.
Zum Lagerplatz an der Kreisstrasse paar Meter rücken, nix schneiden und nix poltern. Oben fällt vielleicht noch a Fixer ab :lol:
Langholz wird vorher gekluppt bei uns.

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Richtig genau so ist es.
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon littlehill » Mo Sep 26, 2016 9:53

rima0900 hat geschrieben:Ich verstehe deinen Gedanken dahinter nicht, man kann doch oberhalb oder unterhalb des Langholzes immer noch eine Fixlänge aushalten, außer du machst nur einen kleinen Einschlag bei dem dann kein Fixlängenpolter mehr zusammen kommt. Wir halten auch grundsätzlich Langholz aus, allerdings fallen immer ein paar Fixlängen an, da bei manchen eben erst ein D-Holz Bloch runter kommt oder aus o.g. Gründen. Finanziell ist Langholz immer besser, selbst wenn es keinen höheren FM-Preis erzielt, da man weniger bei den Zugaben fürs Sägewerk verschenkt (4,1m Fixlängen werden halt nur als 4m bezahlt)...


Hallo Rima,

der Gedanke dahinter ist, herauszufinden, ob der Erlös bei Langholz oder bei Abschnitten höher ist. Es hätte ja sein können, dass sich jemand diese Gedanken auch schonmal gemacht hat, und ein paar Stämme vermessen hat.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die großen Forstbetriebe und auch die Sägewerke diese Berechnungen durchaus machen.

Dass man bei Abschnitten die 10cm verschenkt könnte ja durchaus durch eine rechnerisch größere Holzmenge oder eine bessere Verteilung der Stärkeklassen wieder ausgeglichen werden. Könnte.... Der Stamm ist ja nunmal nicht exakt geometrisch gewachsen und mit dem Mittendurchmesser werden wir sicherlich nicht die tatsächliche Holzmenge erfassen.

Deshalb werde ich einfach mal ein paar Stämme vermessen. Ich hatte ja geschrieben, dass ich derzeit ohnehin Langholz aushalten werde. Trotzdem könnte die Überlegung ja zukünftig bei mir oder anderen Waldeigentümern interessant sein...
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon 777 » Di Sep 27, 2016 9:36

4,10.....10cm verschenken, bei Langholz verschenkt man auch die Zugabe, (21,40 )
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon rima0900 » Di Sep 27, 2016 16:07

Robert, du schneidest doch aber nie genau auf 4,10 sondern gibst auch da noch was bei, dieses dann aber 4 mal und nicht einmal...

Bei uns is es aber wie beim Waldgoischt, nur 20 cm Aufschlag und nicht 40, wenn ich mich nicht sehr täusche
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Re: Holzpreise: Besser Stammholz oder Abschnitte aushalten?

Beitragvon bastler22 » Di Sep 27, 2016 18:24

Normal sind es 1%, mind. aber 10 cm. Zumindest ist das in der RVR so drinnen.
Das bedeutet dass du ab 10 m Länge weniger Verlust hast.

Was Fuchse da macht weiss er wohl selbst nicht. Aber ok wenn du es nicht professionell machst dann kommt es darauf nicht an.
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