Ja erst mal Danke an Alle für die nützlichen Info´s. Wir werden wahrscheinlich am Wochenende wieder Holz rücken. Da werden wir mal mit Führstrick, kurzen Strecken und natürlich zu zweit mit unsrere Dame trainieren. Sollte noch jemand Tipps dazu haben bitte gerne.
Wir haben noch mal einen Versuch gemacht, aber es fing schon bei dem ersten steilen Stück auf dem Weg in den Bestand an, da wollte die Dame schon nicht runter marschieren. Wahrscheinlich hat sie Artrose und Schmerzen in den Vorderbeinen. Hat dann nur noch ängstlich rumgezickt, da haben wir es dann gelassen, Pferd und Fuhrmann waren dann zu aufgeregt. Demnächst werden wir auf der Wiese erstmal wieder trainieren, und dann in einem anderen Waldstück wieder probieren. Sollte noch jemand Tipps für uns haben, dann gerne.
Ach Emmy, es ging mir doch nicht um i-welche Turnierpferde. Ich meinte mit Kutsche fahren das Fahren auf der Landstraße. Da gehts lange im Schritt/Trab dahin, da muß das Pferd nicht alle paar m stehen bleiben, um Ecken laufen und rückwärts treten. Weiterhin willst Du mir doch nicht erzählen, daß das (Dressur-) Reiten mit dem Holzrücken vergleichbar ist. Beim Reiten hast Du doch viel bessere Einwirkmöglichkeiten als vom Boden aus, womöglich noch mit Ruckleine. Und nicht umsonst werden Kaltblüter nur in Ausnahmefällen als Dressurpferd eingesetzt, weil sie dafür körperlich nicht sonderlich geeignet sind (u. a. Ganaschenfreiheit) und sowieso meist einen Tacken länger brauchen als Edle, bis sie Befehle umsetzen.
Vergleich doch nicht Äpfel mit Birnen - in dem Fall einen -sorry- Ackergaul mit einem Dressurpferd.
A man's home is his castle until the queen arrives.
Der leider verstorbene Thomas Isenberg war ein guter Freund von uns, daher war ich als Kind oft mit ihm im Wald.
Ganz wichtig:
Nie Gespann unerfahrener Mann und unerfahrenes Pferd. Das geht schief! Gerade wenn das Pferd starken Vorwärtsdrang hat.
Nicht im Bestand anfangen, sondern auf der Rückegasse. Erstmal nur im wesentlichen geradeaus und in ebenem Gelände.
Mit der Schlöpe üben. Da kannst du das Gewicht variieren durch aufspringen/runterspringen.
Das mit dem schärfer verschnallen vergiss mal ganz schnell. Ein Pferd, was das nötig hat eignet sich nicht! Ein gutes Rückepferd sucht sich den Weg vorne eh selber. Da braucht es Kopffreiheit.
Und zur Wirtschaftlichkeit: Wer weiß, wo es die richtigen Aufträge und Ausschreibungen gibt, der hat da garantiert das doppelte bei über wie ein Harvester-Unternehmen, wo selbstausbeuterische Junggesellen mit unterbezahlten Saisonarbeitern aus 1000enden Km Entfernung um den letzten Groschen pro FM feilschen.
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
Jupiter Jones hat geschrieben:Isenberg war schon eine Institution in Sachen Schleswiger Kaltblut Zucht. Sehr gute Fohlen entsprangen aus seiner Zucht. Emmy
Vor allem war er ein Mensch, wie man ihn nur selten trifft auf Erden. Und ich bin sonst kein Sentimentaler.... Aber was ich mit seinen Söhnen und seiner Familie auf Gut Kamp erlebt habe, das passt in kein Kinderbuch, das prägt fürs Leben.
Und wenn man mit ihm Holzrücken war, das war ein Gedicht. Eine Funkfernbedienung ist ein Witz gegen das, was seine Pferde auf Zuruf konnten.
Es ist ein Jammer, der nicht in Worte zu fassen ist, wie es geendet ist mit Ihm.
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
Hallo Speeder ich habe zwei von Kamp und der erste hat nicht nur gutes im Wald erlebt, das erfährt man aber auch erst im nachherein und so haben wir gut 2 Jahre gebraucht bis es wieder passte. Bei Thomas kann ich dir nur zustimmen.
@Emmy: Das Video ist ja der Kracher! Habe es sofort gerippt und der lokalen Sammlung zugeführt. Jetzt kann ich vor den Freunden wieder mit meiner Medienkompetenz prahlen.
Grüße, LwE
Gutes Urteilsvermögen bekommt man durch Erfahrung und Erfahrung bekommt man durch schlechtes Urteilsvermögen.
hallo feschmitt zum thema holzrücken! pferd muß an die kommandos gewöhnt werden durch ankündigung ( oh ) = langsamer werden ausführungskommando ( ha) = sofort stehen.beim rücken erfolgt das kommando (nach dem ha sofort hauf=ein schritt zurück) schont finger und haxen. dies wird auch im im stall beim versorgen im stall (üh)= pferd tritt zur seite. geübt und ausgeführt. zum ans rücken gewöhnen ein stamm nicht zu schwer sauber entastet daß sich daran kein gras oder sonstiges aufstaut, dünnteilig anhängen, dann gräbt sich der stamm dickörtig nicht so in die erde. stamm angehängt nimmt man seinen arbeitskollegen (pferd) am zügel kopf und geht mit ruhigen worten(hü oder komm) los. die geschwindigkeit bestimmt so der rücker. ferner ist daruf zu achten passt das geschirr. kummt, eine faust muß unten- knöchel zeigen zum ross- bis zum hals frei sein (luftabschnürung ist oft ein zeichen von stürmern) darauf achten daß sich das geschirr beim zug nicht hoch zieht.ich habe anfangs mit doppelleine gerückt später nur noch mit stoßzügel (verheddert sich nicht) nach ausbildung nur freilauf geht super und wenn man die geschirrlage seines arbeitkollegen (freundes) nach getaner arbeit mit kaltem wasser abwäscht beugt es wundsein vor und er freut sich über die erfrischung.soweit vorab. mfg ww
Übrigens waren letztes Wochenende deutsche Meisterschaften in Holzrücken in Braunschwende(im Harzvorland) . War eine sehr schöne, interessante Veranstaltung .
Hallo Pferdefreunde! Ich möchte mich hier mal ganz herzlich bei der IGZ und den "Springstiller Kaltblutfreunden" sowie allen Helfern für die gelungene Veranstaltung gestern und heute in Springstille bedanken!
Es war eine anspruchsvolle Strecke mit allen wichtigen Anfordeungen der praktischen Arbeit aufgebaut. Und auch der verwundene Stamm stellte sehr deutlich die Herausvorderungen der Holzrückung dar.
Herzliche Glückwünsche an die Sieger der Wettbewerbe !