Guten Tag an Alle,


Ich habe mich neu angemeldet bei "landtreff" und habe vergeblich ein Thema zum Holzverkauf von Eiche gesucht. Somit stelle ich hier eine Anfrage herein.

Ich bin auf der Suche nach Eichenstammholz, Eiche Parkett und auch Eschenholz.
(Kriterien: mind.3m lang, im Zopf 30cm, Menge ab 20FM)

Vielleicht findet sich jemand, der nicht weiß, wo er sein Holz verkaufen kann.

ich komme aus Berlin und bin am Holz im Ukreis von ca.200km interessiert. Das heißt in Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, und Sachsen-Anhalt.

Vielleicht wisst ihr auch wo ich eventuell Eichenholz finden kann. Irgendwelche Holzversteigerungen, Adressen, Internetseiten, oder direkte Kontakte. Leider ist es sehr schwer durch Förster ans Holz zu kommen, weil Sie nageblich schon bindende Verträge haben...

Alle Informationen werden höchstwahrscheinlich auch für andere Benutzer hilfreich sein.

Für alle Informationen bin ich sehr dankbar. Wenn Sie Holz haben können Sie mich auch direkt anrufen(0176 25804550).


Besten Gruß
Mario

Hallo Mario
Hast du es schon einmal bei den Forstämtern probiert?

In der Suchmaschine, z.B. G....e, einfach Laubholzsubmission/Wertholzsubmission + Bundesland eingeben und du wirst sicherlich etwas finden. Sogar mit Ansprechpartner. Wenn du das Holz zu einem guten Preis kaufen willst, wird dich bestimmt kein Förster vom Hof jagen!

Gruß

Such mal nach FBG + entsprechendes Bundesland, dann findest du viele, die sich mit Holzvermarktung beschäftigen.

berlinholzz hat geschrieben: … Ich bin auf der Suche nach Eichenstammholz, Eiche Parkett und auch Eschenholz.
(Kriterien: mind. 3m lang, im Zopf 30cm, Menge ab 20FM)
Vielleicht findet sich jemand, der nicht weiß, wo er sein Holz verkaufen kann.
ich komme aus Berlin und bin am Holz im Ukreis von ca.200km interessiert. Das heißt in Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, und Sachsen-Anhalt.
Vielleicht wisst ihr auch wo ich eventuell Eichenholz finden kann. ...

Eichen- und Eschenstammholz sind sehr spezielle Märkte, bei denen es dem Käufer
i.d.R. aus Farbgründen und Maßerung auf das Wuchsgebiet ankommt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, wird Eichenstammholz in Parkett-Qualität, also
eher mindere Qualität gesucht? Wo das Wuchsgebiet keine Rolle spielt?

Eiche wächst nicht überall in Deutschland gut. Vielerorts taugt sie nur für Pfähle oder
Brennholz, da zu astig und verwachsen. Das was Du suchst, findest Du nicht auf
Submissionen oder Versteigerungen. Dort gehen nur die teuren Qualitäten.

Die Forstämter und FBG's verkaufen die minderwertigen Eichen an einschlägige
zumeist kleinere Buchen- bzw. Laubholzsägewerke mit, die diese schneiden und an
den einschlägigen Holzhandel oder in die Industrie weiterverkaufen. Lagerung,
Pflege und Trocknung von geschnittener Eiche können auch nur wenige. Den meisten
reißt oder verfärbt die frisch geschnittene Eiche bei der Lagerung/Trocknung.

Zopf 30 cm zu finden ist schon ambitioniert, da das dann schon ziemlich schwere und
alte Stämme (ich schätz mal 150 Jahre aufwärts) sein müssen. Dieses Holz besitzt der
"normale Waldbesitzer" nicht, der er in der Vergangenheit keine >150 Jahre Zeit hatte,
auf das Geld zu warten.
Einzig beim Adel und bei kommunalen Waldbesitzern könnte ich mir vorstellen, das
zu finden. Dann musst Du dort in über Jahrzehnte bestehende Abnahmeverhältnisse
eindringen.

In Berlin-Brandenburg auf den sandigen, kargen Böden seht hauptsächlich Kiefer. Ich
glaub nicht, dass man da "LKW-Ladungsmengen" Eiche finden wird.

Konkretisier mal, was Du genau mit der Eiche machen willst.

@ Obelix

Eiche mit mind. 3 Meter Länge, 30 cm Zopf und eher minderer Qualität...hat doch fast jeder Hobbyholzer mit Eigenwald.
Zumindest im meiner Gegend (Norddeutschland) und nach meinem Empfinden.
Und mal 1-2 LkW Ladungen kommen da auch zusammen.

Moin,

ja easy,

dann fahr mal die A24 Richtung Berlin und guck mal wie viele Eichenwälder du dann siehst.
Aber du hast Recht das im Privatwald in Norddeutschland viel von dem Holz schlummert.

Moin Allgeier,

Die A24 fahr ich öfter und lieber in die andere Richtung.

Nördlich von Berlin stehen reichlich Eichen

https://www.wald-mv.de/Forstaemter/Stav ... er-Eichen/

Und in der Schorfheide stehen auch reichlich...

Gruß
Westerwälder

easy567 hat geschrieben:… Eiche mit mind. 3 Meter Länge, 30 cm Zopf und eher minderer Qualität...hat doch fast jeder Hobbyholzer mit Eigenwald. …

Mit Zopf ist das dünne Ende gemeint, nicht das Dicke.

easy567 hat geschrieben:… Zumindest im meiner Gegend (Norddeutschland) und nach meinem Empfinden. Und mal 1-2 LkW Ladungen kommen da auch zusammen. ...

Nagel- und splitterfrei?

Der Themenstarter muss sich mal außern, was er mit der Eiche machen will.
Beim Eichenbrett gehen neben Baumkante ja noch Splint und Kern ab, die man i.d.R. nicht verarbeitet.
Da bleibt bei 3 Meter Länge und 30 cm Zopf nicht viel.

Moin,

ein paar m³ hätte ich noch liegen.

Allerdings auf zöllige Bretter aufgeschnitten (nicht besäumt).

Lagert jetzt 5 Jahre mit Zwischenhölzern.


Olli

Hier im Landkreis Lüchow-Dannenberg liegt noch ne Menge Eichen-Sturmholz herum und dann gibt es auch noch Eichen, denen der Sturm die Krone weggeblasen hat, die aber noch stehen, weil sie zur Zeit schwer verkäuflich sind. Dazu kommen noch Opfer vom Eichenprozessionsspinner, teilweise Exemplare, die mehrere hundert Jahre alt sind. Gartow-Berlin dürften so 150 Kilometer sein. Viel gelesen werten hier Kleinanzeigen in der örtlichen Zeitung, der Elbe-Jeetzel Zeitung ( https://www.ejz.de/kundenservice/anzeig ... _73_0.html ) . Ne Kleinanzeige kostet kaum 10 € und das Zielpersonen dürftest Du gut erreichen.

Aus welchem Grund ist Eiche schwer verkäuflich?

Schwer verkäuflich gilt vielleicht nur regional, weil die geringe Kapazität der regionalen Sägern an Eiche halt ausgelastet ist und ich auch den Eindruck habe, das die Förster mit immer mehr Aufgaben und größeren Revieren damit überfordert sind, für wenige gute Stämme den richtigen Abnehmer zu finden. Bei mir zeichnet ein Förster nichtmal mehr selber aus und überlässt es den Havester-Fahrern. Und der Rückeunternehmer poldert dann auch nicht die wenigen guten Eichentämme für einen gesonderten Abnehmer.

Sprichst du von Staatsförstern oder von denen die in den WBV/FBG's sitzen?
Wenn du von WBV/FBG's sprichst und bei dir Nadelholz vorherrschend ist, dann musst du dich selbst drum kümmern. Ganz einfach weil dann für die FBG/WBV der Kosten-Nutzen Faktor nicht stimmt. Die handeln letztlich nicht anders als Unternehmen.

Ich hatte heuer das erste mal Buche und Eiche und so schnell konnte ich gar nicht arbeiten, wie die das ins Werk bringen wollten. War halt zum Beginn der Laubholzsaison und lief ohne WBV. Das war für mich wesentlich lukrativer und ich warte kein halbes Jahr auf das Geld.