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Homöopathie im schweinestall

Alles rund um das Borstenvieh.
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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Homöopathie im schweinestall

Beitragvon sandylein 86 » Di Mai 24, 2016 15:02

Hallo. Ich beschäftige mich zur Zeit viel mit dem Thema Homöopathie. Wir sind ein ferkelerzeugerbetrieb. Kann mir jemand hier ein gutes Buch empfehlen . Fanje im vorraus. Lg
sandylein 86
 
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon rettel » Mi Mai 25, 2016 19:26

Was möchtest du damit erreichen? Bitte lass diesen Blödsinn sein. Es ist hunderte Male wissenschaftlich widerlegt worden, dass homöopathische Mittel etwas bewirken! Es ist reine Geldmacherei! Versucht jemand dir solche Mittel anzudrehen?
rettel
 
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon elchtestversagt » Do Mai 26, 2016 7:16

Naja, ganz so würde ich das auch nicht sagen.
Auch wenn wir kein "Vorzeigebetrieb" sind, die seit ewigen Zeiten ohne Antibiotika auskommen wie einige andere hier, in bestimmten Bereichen bringt das schon was.
Es setzt aber einige Dinge vorraus: Man muss seinen Bestand kennen.
Man muss seine Ziele realistisch einschätzen.
Sehr viele Probleme, so hab ich das mit den Jahren festgestellt, kommen leider mit dem Futter in den Betrieb.
Sei es die Lagerhygiene bei Selbstmischern, aber auch die Qualität der Komponenten beim Zukauffutter hat enorme Schwankungen und damit Auswirkungen auf den Verdauungsapperat und damit auch auf die Gesundheit des Schweines.
Wir können uns totreinigen und desinfizieren, wenn wir latente Mycotoxinprobleme u.a. haben hilft das alles nichts.
"Günstiges" Futter vor allem im Anfangsbereich als auch in der frühen Endmast bringen sehr viele Probleme mit sich, lies doch mal die Ackerbauseiten durch, wieviele setzten von vorneherein auf eine oder zwei Fungizidbehandlungen, anstatt von Anfang an auf das "Worst-Case" einzustellen, sprich eine ordentliche Behandlung in der Blüte....
Zurück zum Thema: Es gibt tausende Mittelchen, davon kann man die hälfte vergessen, weil man die auch falsch ansetzt.
Desweiteren gilt für alle Verfahren: Es geht nicht von heute auf morgen.
Es dauert alles seine Zeit, wer heute was einsetzt wird morgen noch keine Besserung sehen.
Und Bücher, die wirklich sinnvoll sind gibt es nicht.
Alles beruht auf Erfahrungen, und auch da ist es so, was bei einem funktioniert, funktioniert bei dem anderen noch lange nicht, weil es dort noch andere gravierendere Baustellen gibt.
Und noch eines: Das sind alles Ergänzungen. Allheilmittel sind das nicht. Deshalb ist das Thema so "schwierig".
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon bauer hans » Do Mai 26, 2016 8:17

elchtestversagt hat geschrieben:Sehr viele Probleme, so hab ich das mit den Jahren festgestellt, kommen leider mit dem Futter in den Betrieb.

etwas OT.
ich wäre froh,wenn ich mal ferkel ohne husten bekäme :roll:
ich bekomme immer die reste,die aus der 500er lieferung übrig bleiben,meist ergänzt mit ein paar kleinen,dass die stückzahl passt 55,80 oder 100 (stall-rein-raus).
ich versuche dann mit der spritze,die bis zu 10% hustenden zu behandeln,gelang mir in letzter zeit nicht mehr nachhaltig.
auch spielt PRRS(rote augen)wieder ne grössere rolle.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Stefan81 » Do Mai 26, 2016 8:49

Na ja dann solltest halt deine Ferkelherkunft überdenken, das würde wahrscheinlich am meisten bringen. Vielleicht ist aber auch der Stall beim Einstallen zu kalt?
Freundliche Grüße sendet
Stefan81
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Estomil » Do Mai 26, 2016 9:15

Als sauenhalter hier mal nen paar stichworte.

Ich habe eins meiner Lehrjahr in einem Sauenbetrieb gemacht, Indem ausschliesslich homöopathische Mittel zum Einsatz kamen. Kurz gesagt es war eine Katastrophe. Die Mittel wirken beim Menschen ausschliesslich aufgrund der ganzheitliche Betreuung in hoehe eines plazebos. Das sich normale schulmediziner bei der Betreuung von Patienten an den naturheilkundlern was abschauen können ist allerdings keine frage.

Beim Tier wirken die Mittel jedoch nichtmal in der hoehe eines plazebos. Das a und o sollte viel mehr Sauberkeit sowie ein strickter impfplan sein.
Antibiotika setzt man in der Regel nur ein wenn nicht mehr anders geht.

Eine andere durchaus gute Moeglichkeit um so einige Probleme in den Griff zu bekommen sind jedoch positive mikroorganismen. Viele Betriebe regeln das ueber den oh wert das Wassers bzw des füttere um die darmflora zu verbessern. Man kann jedoch auch durchaus diverse Mittel zukaufen und zb die Tiere damit einsprühen oder den Stall damit einsprühen. In einem super sauber desinfizieren Stall wird jeder keimdruck quasi auf null gesetzt. Positive wie negative Keime liefern sich also einen Wettlauf bei der Besetzung der plaetze.
Ich habe da durchaus die Erfahrung gemacht, dass die Tiere im resteabteil praktisch nie krAnk werden. Viele total alte Staelle die nie saubergemacht werden bringen ebenfalls richtig gute leistungen.

Das waere also vieleicht ein Ansatz fuer viele betriebe.
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Lacy Laplante » Do Mai 26, 2016 12:33

Ihr könnt auch Schamanentänze aufführen. Hat die gleichen Effekte wie die Zuckerkügelchen.
Mit Intelligenz kann sich der Mensch von Traditionen abwenden.
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Max M » Do Mai 26, 2016 13:51

Lacy Laplante hat geschrieben:Ihr könnt auch Schamanentänze aufführen.

lol äähm .... machst du das nicht tagtäglich
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Lonar » Do Mai 26, 2016 15:38

Estomil hat geschrieben: Man kann jedoch auch durchaus diverse Mittel zukaufen und zb die Tiere damit einsprühen oder den Stall damit einsprühen. In einem super sauber desinfizieren Stall wird jeder keimdruck quasi auf null gesetzt. Positive wie negative Keime liefern sich also einen Wettlauf bei der Besetzung der plaetze.
Ich habe da durchaus die Erfahrung gemacht, dass die Tiere im resteabteil praktisch nie krAnk werden. Viele total alte Staelle die nie saubergemacht werden bringen ebenfalls richtig gute leistungen.

Das waere also vieleicht ein Ansatz fuer viele betriebe.


Ich hab die Erfahrung gemacht das die Schweine seltener krank sind wenn die Ställe nicht 100% rein sind.
Ich mache gründlich sauber aber aufs desinfizieren verzichte ich wenn der letzte Durchgang gesund war.
Hab die Geschichte mit der Kotsuppe im desinfizierten Stall sowieso noch nie verstanden.
Wenn die Ferkel leicht husten drehen wir die Temperatur auf 26-27 Grad und dann solange wieder runter bis die Ferkel sich dicht nebeneinander hinlegen.
Beim aufheizen zu sparen hat sich bei uns nicht durchgesetzt.
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon ltMart » Do Mai 26, 2016 16:30

Anfang der 2000er gab es in den verschiedenen Fachzeitschriften viele Berichte zum Thema Homöopathie bei Schweinen - da lohnt sich evtl ein Blick in deren OnlineArchive

Ob die Mittelchen etwas bringen oder nicht wird und wurde heiß diskutiert, ist aber nicht die ursprüngliche Frage.
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Porcex » Do Mai 26, 2016 17:49

Ähnlich ist doch auch die Fermentation anzusehen! Das ist nichts neues, die Dänen praktizieren das schon seit über 30 Jahren im Schweinebereich. Aber durchschlagenden Erfolg gibt es auch hier nicht, weil soviele Faktoren zusammen kommen und 100%ig passen müssen im Betrieb.

Das beste und sicherste "homöopathische Mittel" ist noch die Säure im Futter!!! :klug:
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon ltMart » Do Mai 26, 2016 18:23

Einwandfreies Futter ist die beste und günstigste Maßnahme zur Gesunderhaltung der Tiere (zumindest für den Magen-Darmtrakt).
Beim Thema Fermentation habe ich den Eindruck eine gewisse Firma versucht für mehr Umsatz zu sorgen und platziert deshalb das Thema Fermentation zur Zeit in den Fachmedien...
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon freizeit-bauer » Do Mai 26, 2016 19:00

sandylein 86 hat geschrieben:Hallo. Ich beschäftige mich zur Zeit viel mit dem Thema Homöopathie. Wir sind ein ferkelerzeugerbetrieb. Kann mir jemand hier ein gutes Buch empfehlen . Fanje im vorraus. Lg


Da will ich mich mal meinen Vorrednern anschliessen. Ich dachte Homöopathie wäre nur was für Frauen die damit ihre Kiddis vollstopfen können, hat zwar keine Wirkung, aber man macht damit auch nix kaputt. ;-)

Gruss, Martin.
Wer keine Sympathie hat, kann sie auch nicht verlieren. :-)
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Lacy Laplante » Do Mai 26, 2016 20:20

Max M hat geschrieben:lol äähm .... machst du das nicht tagtäglich

Hilft nicht gegen Krankheiten, nur gegen böse Geister.Muss man wissen!

Im Ernst, Homöoblödie ist natürlich Quatsch. Für Hypochonder sicherlich gut, da kann der Arzt keinen Schaden beim Patienten anrichten aber trotzdem wird sehr gutes Geld verdient :mrgreen:

Und der Zahnarzt verdient auch nochmal :mrgreen:
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Re: Homöopathie im schweinestall

Beitragvon Max M » Do Mai 26, 2016 22:10

Neeneeneeh, gegen böse Geister helfen nur Dachlatten, und auch nur dann, wenn man damit feste draufhaut :mrgreen:

Aber im Ernst, Ärzte, und vor allem die Pharmaindustrie, haben das viel besser drauf mit dem Geld verdienen. Da hast Du ein grosses Wort ziemlich gelassen ausgesprochen. :mrgreen:

Und es spielt keinerlei Rolle, ob es um Homöopathie oder Schulmedizin geht. ;-)
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