Und wieder mal wird die, diesmal nicht nur sprichwörtliche, Sau durchs Dorf getrieben!
Die Medien ereifern sich über die Afrikanische Schweinepest,
warnen vor der Verbreitung durch Wildschweine,
und
sagen Millionenverluste für die deutsche "Schweine-Industrie" voraus.
Nach dem Moto "nur eine schlechte Meldung ist eine gute Meldung" wird Panikmache betrieben ohne jegliches Hintergrundwissen,
in BRB und SA sollen die Wildhändler nicht mal mehr 2 EUR pro Kilo für Schwarzwild geben.
Dazu noch ein paar "Ekschperten", die den dringenden und erhöhten Abschuss von Wildschweinen fordern,
NRW, bisher das Land in dem Schwarzwild vor Erlgung erst auf die Wage musste und zum Zahnstatus hat die
Schonzeiten aufgehoben.
Letzteres ist sicher zu begrüßen, in den Jahren, in denen während und nach der grossen ESP-Welle in den 90ern die Bejagung
weitgehend "frei" war wurden kaum mehr führende Bachen erlegt als heute, nur heute kommen sie gleich in den
Kofferraum!
Was aber ist eigentlich die AFRIKANISCHE SP ?????????
Das selbe wie die EUROPÄISCHE!, nur ein anderer Stamm.
Eine GRIPPEerkrankung, die genu so wenig mit der PEST zu tun hat wie die Hühnerpest oder gar die Wasserpest, eine Pflanze!
Eine hochinfektiöse Viruserkrankung, die zu Fieber, Entzündung und "Mandelvereiterung" führt und
bei jungen, schwachen Sauen überwiegend zum Tode führt,
während stärkere, im Übrigen gesunde Sauen die Krankheit "ausschwitzen" und danach resistent sind.
Die Verbreitung erolgt auch weniger über Wildschweine als vielmehr über unsaubere LKW (!!!) und andere
Transporte, die heute weitgehend unkontrolliert über Land aus Nordafrika, Arabien und den ehemaligen
südlichen Sowjetrepubliken.
Ordnungsgemäße Stallanlagen können auch wohl kaum von Wildschweinen besucht werden,
die Zeiten,
als mal der Wilde Keiler die Haussau im Schweinepirk beglückte sind mehr als ein halbes Jahrhundert Vergangenheit!
Wird die SP, ob Euro oder Afro, in Bestände eingeschleppt dann entweder durch Unachtssamkeit
oder durch Unvorsichtigkeit,
denn der Erzeuger, der Besuche lustig in seinen Ställen herumwandern lässt ohne zumindest die Schuhe zu desinfizieren
darf sich nicht wundern,
wenn er unerwünschte Nebenwirkungen erhält.
Und das spielt keine Rolle ob der Besuch der Lieblingsnachbar, die Kumpels der Kindern, der Viehhändler oder auch der Veterinär ist!
Fragt mal die Geflügelproduzenten.
Der zweite große Risikofaktor ist im Futter, gern von der grünen Mafia billigst in Übersee eingekauft
(Beispiel mit Schildkrötenfäkalien kontaminiertes Trockenfutter aus Südamerika)
mit Antibiotika aufgemischt und als teures Mastfutter verkauft.
Hilft nur leider nicht gegen Viren, im Gegenteil werden die Tiere dafür anfälliger.
Was hilft?
Z. B. bessere Kontrollen von Tranporten an den Außengrenzen, nicht nur nach Flüchtlingen und Speed suchen,
Desinfektionsbecken die von Autos zu passieren sind kosten weniger als die Keulung eines einzigen mittelgroßen Bestandes,
ausführlichere Kontrolle der Futtermittel, dann gäb es weniger Skandale in der Hinsicht,
auch Endämmung des Schwarzwildes, da wo es wirklich in Massen auftritt, das aber ist zumeist in den "Staats"forsten und weniger
bei den Privaten,
tja,
und meine Gedanken zu "Tierproduktion", die lass ich jetzt mal,
ich brauch zum Glück keine Schnitzel kaufen die 3 EURO das Kilo kosten,
und mit unserem Dorfschlachter dutze ich mich ebenso wie mit den beiden Landwirten, von denen er seine Schweine bezieht.
hugo