https://www.youtube.com/watch?v=IqMvjh2-Lkk
https://www.youtube.com/watch?v=YsWmmXWg-jo

https://www.youtube.com/watch?v=qCsGMlL4Y88

Kernsatz : Der Bauer soll erst mal sich selbst dienen, statt zu glauben ständig anderen dienen zu müssen

Michael Horsch redet natürlich von einem bequemen Standpunkt aus :

Er muss nicht täglich überlegen, höre ich auf oder mache ich weiter
Er ist kein Nutztierhalter
Er hat nicht das Klumpenrisiko Deutschland

Solange es Komaeinkäufer die nur grün/rot oder Bodenbearbeitung rot/schwarz kaufen, kann er leicht so daherreden.

HL1937 hat geschrieben:Solange es Komaeinkäufer die nur grün/rot oder Bodenbearbeitung rot/schwarz kaufen, kann er leicht so daherreden.

Naja er macht aber wenigstens mal den Mund auf und man hört auch auf ihn.
Aktuell ist er in der Branche der einzige, der den Mut hat auch mal die eingetretenen Wege zuverlassen.
Bzgl. der Nutztierhaltung kann ja keiner mehr den Mund aufmachen, weil er weis das er hinterher tod ist.

Die Jungs von Horsch sind schon sehr interessant. Die Ansätze sind meist auch ganz gut. Andererseits darf man nicht vergessen, dass durch "mehr Eisen" gerade die Landtechnikbranche ordentlich profitieren wird. Beim Glyphoverbot kommt eben alle 100ha ein 4 oder 5m Leichtgrubber zum Einsatz. Sichert sich Michael und seine Familie nur 15% vom Kuchen haben sie für die nächsten Jahre ausgedient

Auch die ganze Digitalisierung wird doch gerade von der Landtechnikbranche mit los getreten. Fleißig Daten sammeln ist immer toll.

Horsch ist ein Vordenker.
langfristig werden wir zur Direktsaat kommen,weils ökonomischer und umweltverträglicher ist.

wastl90 hat geschrieben: Sichert sich Michael und seine Familie nur 15% vom Kuchen haben sie für die nächsten Jahre ausgedient

Die haben für die nächsten 100 Jahre ausgedient. Der Laden ist hoch profitabel, wie Lemken und Amazonen-Werke auch.
Und natürlich profitieren die drei, auch vom Glyphos-Ausstieg und vom Öko-Wahnsinn.

Wenn jetzt die ganzen neuen Kiebitzshredder (Striegel) auf den Markt kommen, wird wieder richtig Kohle geschaufelt.

bauer hans hat geschrieben:Horsch ist ein Vordenker.
langfristig werden wir zur Direktsaat kommen,weils ökonomischer und umweltverträglicher ist.

Ja aber nur mit Glyphosateinsatz.

Family Guy hat geschrieben:Ja aber nur mit Glyphosateinsatz.

Quatsch. Es gibt viele Direktsaatbetriebe, die seit Jahren keine (oder allenfalls noch, falls mal was aus dem Ruder läuft) Herbizide mehr einsetzen.
Einfach mal umdrehen und nach vorne blicken, statt immer die rote Laterne anzustarren, die wir in D hinter uns hertragen.

Sinnvolle an Artenschutz und Lebensmittels"qualität" angepasste Konzepte sind ja alles gut, recht und schön; nur sind die nur dann sinnvoll,
wenn man die Betriebsstrategie mittelfristig drauf anpassen kann, also 20 - 30 Jahre. Hierbei haben sich aber unsere Partner der Staat und der LEH
als unzuverlässige Partner erwiesen. Ich erinnere an die große Initiative Anfang der 90er, als man die Direktvermarktung förderte
und dann hat man die Vorschriften Ende der 90er so hart angezogen, dass Feierabend war. Mittlerweile ist die Landwirtschaft ein Spielball für alljene,
die es im Job zu nix bringen und in die Politik oder NGO abgewandert sind.

T5060 hat geschrieben:
Die haben für die nächsten 100 Jahre ausgedient. Der Laden ist hoch profitabel, wie Lemken und Amazonen-Werke auch.
Und natürlich profitieren die drei, auch vom Glyphos-Ausstieg und vom Öko-Wahnsinn.

Wenn jetzt die ganzen neuen Kiebitzshredder (Striegel) auf den Markt kommen, wird wieder richtig Kohle geschaufelt.

Klar verdienen die ihre Kohle. Warum sollten sie auch nicht? Wenn man sich dem Bewusst wird ist auch klar, dass gerade solche Firmen die ökologische und glyphosatfreie Landwirtschaft präferieren. Die Frage was sich uns Landwirten stellen sollten ist eben ob wir das auch mittragen können. Die Produktionskosten steigen bei beiden Verfahren. Ob die Lebensmittelpreise dem nachziehen bezweifel ich sehr stark. Ich denke auch in den nächsten Jahren wird die Vermarktung immer wichtiger. Leider versucht die Landwirtschaft nur an einer Stellschraube nämlich den Kosten. Wobei theoretische Kosteneinsparungen für sehr viel Geld erkauft werden müssen!

wastl90 hat geschrieben: Ich denke auch in den nächsten Jahren wird die Vermarktung immer wichtiger. Leider versucht die Landwirtschaft nur an einer Stellschraube nämlich den Kosten. Wobei theoretische Kosteneinsparungen für sehr viel Geld erkauft werden müssen!

Vermarktung hin, Vermarktung her ...... 80 % laufen über die große Schiene, sehr viel Agrarprodukte können nur aufwändig verarbeitet verkauft werden.
Also nur eine alternative für 5 - 10 % der Ware. Gegen eine Anhebung der "Weltmarktpreis" - Niveaus spricht eben, dass sich dann weite Teile der Erdbevölkerung nicht mehr satt essen können.
Hingegen wollen die Industriestaaten ihren Wohlstand mit den armen Staaten nicht teilen. Ursprünglich sollten die "Niedrigpreis-Ergänzungs-Zahlungen" dies abpuffern, mittlerweile
erweisen diese sich jedoch auch als Kostentreiber

T5060 hat geschrieben:
Vermarktung hin, Vermarktung her ...... 80 % laufen über die große Schiene, sehr viel Agrarprodukte können nur aufwändig verarbeitet verkauft werden.
Also nur eine alternative für 5 - 10 % der Ware. Gegen eine Anhebung der "Weltmarktpreis" - Niveaus spricht eben, dass sich dann weite Teile der Erdbevölkerung nicht mehr satt essen können.
Hingegen wollen die Industriestaaten ihren Wohlstand mit den armen Staaten nicht teilen. Ursprünglich sollten die "Niedrigpreis-Ergänzungs-Zahlungen" dies abpuffern, mittlerweile
erweisen diese sich jedoch auch als Kostentreiber

Wi siehst du dann noch Stellschrauben um wirtschaftlicher zu werden bzw überhaupt die Wirtschaftlichkeit halten zu können?

*lach* Wie ein Kapitän bei Nebel in einer Eisberggegend bei Krieg - langsam vorwärts, die Klumpen umschiffen und aufpassen, dass dich keiner bemerkt

Manfred hat geschrieben:

Family Guy hat geschrieben:Ja aber nur mit Glyphosateinsatz.

Quatsch. Es gibt viele Direktsaatbetriebe, die seit Jahren keine (oder allenfalls noch, falls mal was aus dem Ruder läuft) Herbizide mehr einsetzen.
Einfach mal umdrehen und nach vorne blicken, statt immer die rote Laterne anzustarren, die wir in D hinter uns hertragen.

Manfred ich bin kein Feind der Direktsaat und wollte es gerne glauben.
Aber : Wo gibts diese Direktsaatbetriebe in Deutschland ?
- Wie groß sind die ?
-Wie sieht die Betriebsstruktur aus, Eigentum - Pacht ?
-Müssen die mit ihren Familien von ihrem landwirtschaftlichen Einkommen leben ?
- Oder zehren die nur von den erwirtschafteten Gütern ihrer Vorfahren oder ihren Abschreibungen aus vorheriger anderer Bewirtschaftung ?
Gruß AEgro

Aus Sicht der viehlos Großbauern ist ja ein Zudrängen der viehhaltenden Betriebe nicht ganz ohne Eigensinn.
Das schafft nicht nur eine höhere Flächenverfügbarkeit, sondern auch günstigere Kauf - und Pachtpreise.