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Hühnerhaltung im Freiland

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Takar » Di Jul 19, 2011 14:28

Hallo

Wir haben jetzt schon einige Jahre Wachteln, die Eier lassen sich gut verkaufen, die Wachteln werden in einer grossen Volliere gehalten.

Jetzt fragen aber immer mehr Leute nach Hühnereiern und wir haben uns überlegt, erstmal so ca 50 Hühner im Freiland zu halten.

Als Stall würden wir einen Bauwagen mit Vordach nehmen, und ansonsten ganzjährig die Hühner im Freiland halten, umzäunen wollte ich das ganze mobil mit einen handelsüblichen Geflügelzaun.

Hat damit jemand Erfahrung und kann mir Tipps geben, zwecks geeignete Hühnerrasse und effektivität des Stromführenden Geflügelzauns gegen Räuber ?

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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Piet » Di Jul 19, 2011 18:10

Jetzt bist du schon so lange im Forum und kennst nicht die Suchfunktion :?:
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Takar » Mi Jul 20, 2011 7:52

Hallo

Dann gib mir mal Tips, was man über die Suchfunktion zu diesem Thema findet.

Es gibt einen Thread über einen Bauwagen und da geht es nur um Tierschutz aber nicht um die ganzjährige Freilandhaltung, nichts über die Wirkamkeit der Elektro-Geflügelzäune, nichts über dafür geeignete Rassen/Hybriden.

Jetzt schreibe ich schon seit 2006 in diesem Forum aber seitdem sind solche Schlaumeier wie du, weder mehr noch weniger geworden, sie sind einfach nur lästig.

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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon SHierling » Mi Jul 20, 2011 9:06

Also Geflügel-Elektrozaun kannst Du weitgehend vergessen, da fliegen eigentlich alle Hühner drüber, und wenn nicht, schlüpfen sie auch durch die Maschen, weil sie durch das Gefieder gut genug isoliert sind. Ich kenn nur sehr wenige Leute, bei denen das klappt, und dann darf man die Kosten für die Geflügelnetze auch ganz sicher nicht auf den Eierpreis umrechnen, sonst kriegt man graue Haare ...

Bauwagen kommt auf die Größe an, es sollte halt ca 1m² Platz je Tier sein, wenn Du tatsächlich artgerecht halten willst, bei weniger riskierst Du, daß die Hühner auch im Winter und bei schlechtem Wetter rauslaufen, die haben aufgrund ihrer Herkunft sowieso schon zu weniig Thermorezeptoren (wissen also selber nicht, "was ihnen bekommt"). Je nach Größe solltest Du also mindestens mehrere Ebenen vorsehen, geeignete Ruhezonen schaffen etc pp. (dabei auf vernünftige Reinigungsmöglichkeiten achten, also zB lieber eingeschobene Ebenen bauen, die man rausnehmen kann, als das ganze fest zu installieren!)
Last not least ist ja auch immer noch Stallpflicht für alles Geflügel, und die Ausnahmegenehmigungen können schnell mal aufgehoben werden, Vogelgrippe flackert immer mal wieder auf, so ca alle 4 Wochen kommt wieder irgendeine Meldung von irgendwoher.

Geeignete Rasse / Herkunft richtet sich nach dem Verwendungszweck: wenn Du in erster Linie das ganze Jahr Eier verkaufen willst, und nicht draufzahlen, brauchst Du Legehybriden, und mußt die auch im WInter entsprechend versorgen (Lichtprogramm, ggf Frostschutz). Wenn die Hühner nur als Deko rumlaufen sollen, kannst Du auch "hübsche Rassen" nehmen, Vorwerk zB finden so gut wie ALLE Leute toll, wenn Du die Hennen nachher noch verwerten willst, schau unter "Zweinutzungsrassen" , und wenn Du eigene Nachzucht haben willst, brauchst Du eben Rassen, die auch brüten (oder Brutmaschine). Wirtschaftlich ist das ganze so etwa ab 270 Eier/Tier/Jahr, je nach Preis und Aufwand.

Für alle Rassehühner gilt: die meisten Ausstellungs-Züchter achten nicht auf die Anzahl der gelegten Eier, und das, was im Standard für die Rasse steht, stimmt deswegen leider nur noch in den seltensten Fällen. Eine "gute Bewertung" ist also in keinem Fall zB mit einem Zuchtwert wie bei Rind oder Schwein zu vergleichen! Bessere Chancen hast Du bei den Erhaltungszuchtringen, die achten auch auf Leistung.
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Takar » Mi Jul 20, 2011 9:44

Hallo

Danke, das ist eine Antwort mit der ich was anfangen kann.

Was hälst du von dieser Version:

Der Bauwagen und der Geflügelzaun könnte der Sommerplatz sein um die Hühner mobil auf unseren Wiesen ca. alle 14 Tage zu versetzen, abends in den mobilen Stall und morgens wieder auf die Wiese.

Auf den Winter könnte ich die Hühner reduzieren (schlachten) so das ich mit 1m³ pro Huhn hinkomme, auch hätte ich noch die Möglichkeit für einen festen Stall mit einem kleinen Auslauf für nochmals ca. 10 Hühner.

Der Preis für legereife Hybriden, liegt bei uns bei ca. 7.00€ pro Huhn, da würde ich mich mit Küken oder Brutapparaten nicht aufhalten, befruchtete Wachteleier haben wir schon bei Tauben untergelegt das klappt ja, mit den grossen Hühnereiern nicht und ist auch für Wachteln bei einem Kaufpreis von 2,80€ pro Tier viel zu aufwendig.

Als Grundfutter würde ich Deuka Legemehl füttern, und als Lohnunternehmer komme ich auch gut und günstig an geschrottetes Korn/Mais.

Gibt es keine Hühnerrassen/hypriden, speziell für die Freilandhaltung ?

Gruß Frank

P.S. Als Deko sind die Hühner nicht gedacht, sie sollen auserhalb gehalten werden auf unseren Grünlandflächen, als deko habe ich ziervögel und verschiedene Wachtelarten.
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon jochen53 » Mi Jul 20, 2011 10:49

Wir haben auf den Philippinen ein Farmprojekt laufen. Dort experimentieren wir u.a. mit freilaufenden Truthähnen. Bei Freiland Geflügelhaltung gibt es immer wieder Probleme mit Wurm- und Parasitenerkrankungen. Unsere Tiere sind davon nicht betroffen und das liegt nach Auskunft von Fachleuten daran dass die Puten u.a. heruntergefallene Papayas fressen. Da sind entsprechende medizinische Wirkstoffe drin.

Mich würde interessieren ob das auch in Deutschland funktioniert. Ich habe getrocknete Papayasamen in Hamburg, zwar nur kleine Mengen aber für ein Experiment würde das vermutlich ausreichen. Die Samen kann man zerstoßen und immer eine kleine Menge ins Futter mischen. Falls jemand Interesse hat bitte bei mir melden, ich würde die Samen dann kostenlos zur Verfügung stellen. Als Gegenleistung würde ich nur einen Erfahrungsbericht erwarten.

Beste Grüße von der Waterkant, Jochen
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Piet » Mi Jul 20, 2011 16:39

Takar hat geschrieben:Hallo

Dann gib mir mal Tips, was man über die Suchfunktion zu diesem Thema findet.

Es gibt einen Thread über einen Bauwagen und da geht es nur um Tierschutz aber nicht um die ganzjährige Freilandhaltung, nichts über die Wirkamkeit der Elektro-Geflügelzäune, nichts über dafür geeignete Rassen/Hybriden.

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Frank


Du solltest es einfach mal mit Freiland versuchen. Sind nur sechs Seiten :!:
Vielen Dank auch für deine höfliche Einschätzung :)
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon SHierling » Mi Jul 20, 2011 17:36

Es steht wirklich alles schon mal irgendwo (ich ärger mich auch jedesmal, daß ich mir nicht schon längst ein Karteisystem mit Textbausteinen angelegt habe), aber macht ruhig weiter so, ich hol mir schon mal Popcorn und Cola....


@Takar: Meiner Ansicht nach unterscheiden sich die Hybridlinien, die angeblich "Freilandtauglicher" sind als andere nur unmaßgeblich, es bringt erheblich mehr, darauf zu achten, daß Dir nicht "zufällig" jemand Tiere andreht, die in Bodenhaltung aufgewachsen sind. Und füttern würde ich Legekorn pur ad lib - wenn die draußen laufen, nehmen die genug Müll auf, das muß man nicht zusätzlich noch mit Getreide "verdünnen".

Wenn Du sowieso zum Herbst einen Teil rausschlachten kannst (die Idee ist imho gut), dann würde ich mischen: 30 gute Legehybriden mit "bißchen was dran", bei uns hier sind die Blausperber ganz brauchbar, dann hast Du auch über den WInter gut Eier, und 20 Tiere einer netten Zweinutzungsrasse, eben zB Vorwerk, wenn Du günstig drankommst, oder Lachse, die legen über den Sommer auch, im Herbst dann eh nicht mehr doll, schmecken aber um vieles besser. Zum Eier an privat Verkaufen machen sich auch immer ein paar Grünleger und Marans-Mixe dazwischen ganz gut.

Insgesamt ist aber Grünland über Hühner nicht wirklich gut verwertet - die sollen eigentlich kein Gras fressen und sind auch abhängig davon, im Auslauf / auf der Fläche Deckung zu haben (Büsche, Bäume), passen also als "Nebennutzung" schon eher zu irgendwelchen Obsten, Beeren, sowas. Hast Du mal über Weihnachtsgänse nachgedacht? Selbes Verfahren, keine Arbeit über den Winter, besseres Einsperren in Netze, mehr Grünfutterverwertung, bloß für Wasser brauchst Du dann halt ne Idee.

@Jochen: welchen Vorteil versprichst Du Dir von den Papaya gegenüber einer normalen Wurmkur?
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Takar » Mi Jul 20, 2011 18:12

Hallo

Danke für die vielen guten Tips, wir besitzen noch ein Wiesengrundstück das von meiner Frau ihrem Opa stammt, da waren wir gerade bei der Ortsbegehung.

Es ist zwar im Moment ziemlich verwildert aber es hat alles was wir brauchen, es ist komplett eingezäumt, ca 10ar groß, weit auserhalb und hat ettliche Birnen und Apfelbäume drauf stehen und einen alten Holzschopf den ich als Stall umbauen kann.
Der Zaun ist an einigen Stellen ziemlich lädiert, den muß ich teilweise entfernen und erneuern, hat aber den Vorteil das ich in dem Zustand, mit dem Traktor und den Mulcher reinkomme.

Also werde ich das Grundstück erstmal auf Vordermann bringen und dann nächstes Frühjahr mit der Hühnerhaltung beginnen.

Gruß Frank

P.S. Mit der Gänsehaltung habe ich mich noch garnicht befasst, darüber muß ich mich erstnal informieren.
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon rattle03 » Mi Jul 20, 2011 21:02

aus Wikipedia:

Medizin [Bearbeiten]

Als Droge dienen:
Rohpapain, Caricae papayae succus (syn. Papainum crudum), der eingetrocknete Milchsaft der unreifen Früchte.
Melonenbaumblätter, Folia caricae papayae.
Wirkstoffe: Im Rohpapain sind verschiedene proteolytische Enzyme, u.a. Papain und Chymopapain A und B enthalten. In den Blättern vor allem Polyketid-Alkaloide wie Carpain, Glucosinolate wie Glucotropaeolin, Saponine, Papain nur in geringen Mengen.
Anwendung: Papain ist ein Eiweiß spaltendes Enzym, das in seiner Wirkung dem Enzym der Bauchspeicheldrüse entspricht. Man nutzt es in Fertigpräparaten erfolgreich bei Verdauungsbeschwerden, die vor allem auf eine Minderung der Bauchspeicheldrüsenfunktion zurückzuführen sind. Weiterhin sind Kombinationspräparate im Handel, die bei verschiedenen Entzündungen, Ödemen und Schwellungen nach Verletzung und Operationen Linderung versprechen. Die Enzyme sollen entzündliche Stoffwechselprodukte beschleunigt abbauen und die Fließgeschwindigkeit des Blutes verbessern. Ihr Einsatz erfolgt insbesondere zur begleitenden Langzeitbehandlung bei Tumoren und während einer Strahlentherapie. Dies wird aber kritisch gesehen. Gegenanzeigen sind insbesondere Blutungsneigung und Schwangerschaft.
In der Lebensmittelbranche verwendet man Papain zum Zartmachen von Fleisch.
Isoliertes Chymopapain wird zur Injektionsbehandlung von Bandscheibenschäden eingesetzt (Chemonucleose).
Homöopathische Zubereitungen aus Melonenbaumblättern gibt man bei Reizungen der Harnröhre

Ich habe aber auch schon mal gehört oder gelesen, das Papaya Wirkstoffe hat, die gegen Parasiten wirken, weiß nur leider nicht mehr wo... für mich hört sich das ganze sehr plausibel an.
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon SHierling » Mi Jul 20, 2011 21:35

Rattle: es bezweifelt ja niemand die Wirkung der Dinger. Aber sieh es doch mal so: alles, was gegen Parasiten wirkt, ist Gift, das ist sein JOB. Und gerade bei Wurmkuren für Nutztiere kommt es deshalb darauf an, daß der Wirkstoff nicht resorbierbar ist, also möglichst die Darmwand NICHT durchdringt, sondern nur "in der Scheisse bei den Parasiten seine Wirkung tut" und dann ausgeschieden wird. Dafür werden die Moleküle designed.

Und jetzt lies Deinen Wiki-Artikel nochmal: die Wirkstoffe, die in Papaya sitzen, wirken sicherlich auch auf Parasiten - aber: Papaya wird auch als MEDIKAMENT verwendet, d.h. mindestens einige Stoffe daraus werden auch resorbiert.

Nur mal als Beispiel: Mittel, die "die Fließgeschwindigkeit des Blutes verändern" haben in Nutztieren NICHTS verloren, erst recht nicht in so empfindlichen Tieren wie Legehennen!
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon jochen53 » Mi Jul 20, 2011 22:09

M.W. ist der Wirkstoff im Fruchtfleisch von unreifen Papayas und in Samen reifer Papayas konzentriert. Freilandtiere sind nun mal anfällig für Parasiten und Würmer und die Papayasamen scheinen zu helfen. Wie das nun ganz genau funktioniert weiß ich nicht, aber es könnte einen Versuch wert sein. Möglicherweise ist es auch die billigere Lösung. Die Papayasamen werden übrigens auch als Gewürz verwendet, schmecken nach Pfeffer, nur nicht so stark wie regulärer Pfeffer.
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon SHierling » Mi Jul 20, 2011 22:28

Jochen: ein Versuch ist sicher sinnvoll - nur kannst Du den eben nicht einfach so an irgendwelchen Hühnern machen, wenn Du nicht auch ein Labor dabei hast, das Dir die "Nebenwirkungen" analysiert. Es reicht ja nicht, festzustellen, daß die Hühner sowas überleben und vielleicht weniger Würmer haben - ein bißchen mehr sollte man für die Zulassung als Medikament für Lebensmitteltiere schon wissen (hierzulande jedenfalls ;-) )
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Manfred » Mi Jul 20, 2011 22:50

@Takar:
Wenn du Englisch kannst, schau dir mal diese Videos über den Betrieb von Joel Salatin an:
(Im ersten Teil wird anfangs viel geredet. Davon nicht abschrecken lassen.)
Polyface Farm Pt. 1
Polyface Farm Pt. 2
Polyface Farm Pt. 3

Amerikanischer Selbstvermarktungskünstler.
220 ha Grünland, 50 Mutterkühe, etliche 1000 Flattertiere (das Körnerfutter kauft er wohl zu), sommers einige Mastschweine, Umsatz 8000 $ pro Acre (=0,4 ha) in der Selbstvermarktung + inzwischen 1/3 des Jahres mit gutbezahlten Vorträgen beschäftigt.
Er hält die Legehennen im Sommer freilaufend mit offenen, transportablen Schutzdächern und im Winter im Gewächshaus.
Auf dem Betrieb laufen einige Herdenschutzhunde, die immer wieder in andere Geflügelgruppen gesetzt werden (ohne regelmäßiges Muster) und Greifen und anderem Raubwild das Leben schwer machen.
Mastgeflügel läuft in versetzbaren Käfigen.
Beides wird nach den Rindern (Portionsweide mit täglicher Zuteilung) auf die Weide gestellt und täglich umgesetzt.
Und natürlich kann man Legehennen problemlos in Geflügelnetzen halten. Mache ich selber seit Jahren im privaten Bereich. Ohne Schwungfedernstutzen.
Wenn man natürlich flugwilliges Rassegeflügel hat und denen die Schwungfedern nicht stutzen mag oder innen vor dem Zaun Abflugrampen stehen lässt oder seine Netze nicht anständig spannt... Strom braucht es für die Hühner nicht. Der ist dazu da, das Raubzeug draußen zu halten.
Zuletzt geändert von Manfred am Do Jul 21, 2011 5:10, insgesamt 1-mal geändert.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Hühnerhaltung im Freiland

Beitragvon Fassi » Mi Jul 20, 2011 23:02

Zur gibts ja auch noch Mobilställe zum Kaufen (ok, ist nen bischen Bioangehaucht, sind aber auch Witzenhäuser :wink: ):

http://www.huehnermobil.de/startseite/

Und übrigens nach HaltungsVO darfst Du auf dem m² Stall 9 Legehennen halten, allerdings brauchen sie 4m² je Henne Auslauf.

BTW: Vorwerk sind wirklich nur was fürs Auge. Unsere sind empfindlicher auf Umwelteinflüsse wie die Hybriden und die Legeleistung erklärt, warum die Rasse bedroht ist. Aber optisch ist sie wirklich schön. Im Moment versuche ich mal Bresse als Alternative zu den Hybriden, die sind aber erst 6 Wochen alt.

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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