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Hydraulik Frage

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hydraulik Frage

Beitragvon Omssen » So Dez 05, 2010 16:41

Moin moin,

ich hab mal wieder eine Frage für die Hydraulikexperten hier im Forum.
Wir haben den Hydraulikzylinder von unserem Spalter direkt an der Schlepperhydraulik dran, allerdings fährt er relativ langsam ein und aus. Meine frage ist nun, ob man das „Drucklose“ Ein- und/oder Ausfahren irgendwie beschleunigen kann, ohne eine neue Pumpe einzubauen?

Gruß Andreas
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon plattenmann » So Dez 05, 2010 16:44

Würde mal etwas mehr Gas geben.
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Falke » So Dez 05, 2010 17:05

Ja, das läßt sich machen, z.B. mit so einem Eilgangventil, das zw. vorhandenem Ventil und Zylinder gesetzt wird.
Das Hydraulikschema ist hier ersichtlich.
Es läßt sich nach meinem Wissen aber entweder nur das Einfahren oder nur das Ausfahren beschleunigen (bei verminderter Kraft).
Der Grad der Beschleunigung hängt ab vom Verhältnis Zylinderinnendurchmesser zu Kolbenstangendurchmesser. Siehe auch hier.

Gruß
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Eckart » So Dez 05, 2010 19:20

Hallo,

das "Eilgangventil" bringt dir aber nicht den gewünschten Erfolg, wenn die Pumpe nicht genung Literleistung hat. Der Zylinder fährt nach dem Einbau des Eilgangventiles bestimmt ein bissi schneller, aber erwarte keine riesen Unterschied.
Wieviel Liter bringt denn deine Schlepper Pumpe? Wie groß ist dein Zylinder(Länge,Durchmesser,Kolbenstange)?

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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Omssen » Di Dez 07, 2010 20:55

Hallo,

was die Pumpe wirklich bringt weiß ich nicht, ich schätze mal dass, das höchstens 30l/min sind (IHC 724).
Der Zylinder hat folgende Werte
Kolbenstange: 75mm
Durchmesser: 115mm
Hub: 900mm (glaub ich zumindest)

Gruß Andreas
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Falke » Di Dez 07, 2010 22:33

Wenn man deine Werte in das o.g. Hydrauliktool eingibt (Annahme : Pumpe 19 ccm/U, 1500 UpM, 180 bar)
bekommt man einen Spaltdruck von 18 t und ca. 8 t im Eilgang. Die Spaltgeschwindigkeit ware 4,5 cm/s
und ca. 10,5 cm/s im Eilgang. In der Tat keine besonders hohen Geschwindigkeiten ...

Das Verhältnis der Geschwindigkeiten zwischen Normal- und Eilgang hat mit der Literleistung der Pumpe
nichts zu tun !

Gruß
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Eckart » Di Dez 07, 2010 23:17

Falke hat geschrieben:Das Verhältnis der Geschwindigkeiten zwischen Normal- und Eilgang hat mit der Literleistung der Pumpe
nichts zu tun !


Warum nicht?
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon holz-rudi » Mi Dez 08, 2010 7:20

Eckart hat geschrieben:Warum nicht?


Hallo Eckart,

weil das Verhältnis zwischen Eilgang und Normalgang alleinig von dem Verhältnis Kolbenbodenfläche zu Kolbenstangenfläche abhängt. Kann man sich leicht erklären, wenn man sich vorstellt, dass im Eilgang immer nur das Ölvolumen den Vorschub bringt, das die Kolbenstange hat, egal wie groß die Pumpe ist.

Dass bei einer größeren Pumpe das alles schneller geht ist klar. Das hast Du wahrscheinlich gemeint. Das Verhältnis bleibt aber gleich.

meint Rudi.
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Omssen » Mi Dez 08, 2010 8:36

Die Antworten sind ja schon mal super, aber ich hab noch nicht verstanden wie ein Differenztialventil funktioniert. Wie kann ich denn die Geschwindigkeit erhöhen, wenn alle anderen Variabel konstant bleiben?

Gruss Andreas
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Falke » Mi Dez 08, 2010 9:56

Die Ölmenge, die bei einem normalen Ventil beim Spalthub aus der Kolbenstangenseite des Zylinders in den Tank gedrückt wird,
wird beim Differentialventil zur Kolbenbodenseite des Zylinders "umgeleitet" und zur Ölmenge von der Pumpe "addiert" - die Ölmenge
pro Zeit wird dadurch erhöht und somit auch die Geschwindigkeit. Wie genau der verminderte Druck dabei entsteht, kann ich aber
auch nicht sagen ... das könnte dir wsch. Markus K. (eventuell per PN) sagen.

Gruß
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon holz-rudi » Mi Dez 08, 2010 12:03

Hallo,

Falke hat geschrieben:Wie genau der verminderte Druck dabei entsteht, kann ich aber
auch nicht sagen ...


Da das Öl von der Kolbenstangenseite auf die Kolbenbodenseite gedrückt wird, kann der Flächenanteil der Kolbestangenseite nicht mehr zum Druckaufbau genutzt werden (Kräfte heben sich auf), so dass zum Kraftaufbau nur noch die Fläche der Kolbenstange zum tragen kommt. Und diese ist ja deutlich kleiner als der Kolbenboden, deshalb ist in diesem Betrieb auch weniger Kraft vorhanden.

Übrigens: Je kleiner der Unterschied im Durchmesser von Kolbenstange und Kolbenboden ist, desto weniger Geschwindigkeitsvorteil bringt ein Eilgangventil! :idea:

meint Rudi
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Markus K. » Mi Dez 08, 2010 12:45

Hat der Rudi vollkommen richtig erklärt, vielleicht hilft es, die Funktion des Differentialventils// Eilgang mit dieser Erklärung noch verständlicher zu machen:
Im Eilgangbetrieb wird von der Pumpe nur das Ölvolumen benötigt, das dem Volumen der Kolbenstange entspricht. Das restliche Öl befindet sich bereits im Zylinder, allerdings vor dem Kolben. Das Diff.-Ventil sorgt nun dafür, das dieses Öl hinter dem Kolben gelangt. Zur Berechnung der Kraft wird die Querschnittsfläche der Kolbenstange herangezogen.

holz-rudi hat geschrieben:
Übrigens: Je kleiner der Unterschied im Durchmesser von Kolbenstange und Kolbenboden ist, desto weniger Geschwindigkeitsvorteil bringt ein Eilgangventil! :idea:

meint Rudi


Das ist rein theoretisch schon richtig, in der Praxis wirst aber mit einer Dicken Kolbenstange trotzdem schneller arbeiten. Grund ist eigentlich ganz einfach: Egal, wie dick die Kolbenstange im Verhältnis zum Kolben ist, die Taktzeit (Einfahrzeit und Ausfahrzeit zusammengezählt) im Eilgang ist immer gleich! Nimm einen Zylinder mit 100er Kolben und 50 Kolbenstange, fahr den im Eilgang aus und dann wieder ein, dann nimmst einen mit 100er Kolben und 70er Kolbenstange. Was der eine beim Ausfahren schneller ist, ist er beim Einfahren langsamer. Zusammengezählt brauchen beide Zylinder beim selben Volumenstrom gleich lang. Dafür hast du mit einer dickeren KS mehr Druck im Eilgang.

gruß
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon holz-rudi » Mi Dez 08, 2010 13:46

Hallo,

Das kapiere ich jetzt nicht weil:

- meines Wissens das Eilgangventil keinen Einfluß auf die Rücklaufzeit hat. Der Rücklauf und dessen Geschwindigkeit hängt alleinig von der Pumpenliterleistung ab, da kein Rückfluß von der Kolbenbodenseite zur Kolbenstangenseite stattfindet.

- Die Steigerung der Vorlaufgeschwindigkeit wurde ja schon erläutert. Nähert sich der Kolbenstangendurchmesser dem Durchmesser des Kolbenbodens kommt über das Eilgangventil immer weniger zurück und im Falle (theoretisch) des gleichen Durchmessers von Boden und Stange hängt auch die Ausfahrgeschwindigkeit nur noch von der Pumpenliterleistung ab.


Oder hab ich da was nicht verstanden :?: :?:

Gruß
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Re: Hydraulik Frage

Beitragvon Markus K. » Mi Dez 08, 2010 19:50

Servus Rudi,

holz-rudi hat geschrieben:Hallo,

Das kapiere ich jetzt nicht weil:

- meines Wissens das Eilgangventil keinen Einfluß auf die Rücklaufzeit hat. Das stimmt. Der Rücklauf und dessen Geschwindigkeit hängt alleinig von der Pumpenliterleistung ab, da kein Rückfluß von der Kolbenbodenseite zur Kolbenstangenseite stattfindet. Stimmt auch (gibt auch Lösungen für einen schnellen Einzug wie bei den König-Spaltern).

- Die Steigerung der Vorlaufgeschwindigkeit wurde ja schon erläutert. Nähert sich der Kolbenstangendurchmesser dem Durchmesser des Kolbenbodens kommt über das Eilgangventil immer weniger zurück und im Falle (theoretisch) des gleichen Durchmessers von Boden und Stange hängt auch die Ausfahrgeschwindigkeit nur noch von der Pumpenliterleistung ab.
Stimmt auch, aber das Verdrängungsvolumen des Zylinders Kolbenbodenseitig ist genauso groß wie das Volumen in der Ringkammer und das Volumen der Kolbenstange. Bei relativ dicker KS befindet sich nur wenig Öl in der Ringkammer, welches zur Geschwindigkeitserhöhung zugeführt wird, das hast du ja auch richtig erklärt. Aber irgendwann kommt der Augenblick, wo du den Zylinder wieder einfahren lässt. Und der fährt umso schneller ein, je geringer der Flächenunterschied zwischen Kolbenboden und Ring ist.

Einfahren und Ausfahren gehört zusammen, deswegen mußt du beide Zeiten addieren. Das Ausfahren eines Zylinders im Eilgang plus die Zeit des Einfahrens ist in der Summe so groß wie das Ausfahren des Zylinders im Normalgang.

Aus dieser Betrachtungsweise wäre es dann egal, wie dick die KS ist im Vergleich zum Kolben. Aber bei einer dicken KS hast halt auch im Eilgang wesentlich mehr Kraft, wodurch weniger oft in den Normalgang zurückgeschaltet wird und du deshalb in der Praxis damit schneller bist.



Oder hab ich da was nicht verstanden :?: :?:

Du hast ganz einfach vergessen, die Einfahrzeit zu berücksichtigen!

gruß
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