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hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon Alla gut » Do Okt 20, 2022 20:17

Guten Abend
Ende der 80er Jahre haben wir mit der Schule mal einen LU Betrieb besichtigt der hatte auf LKW,s Mühlen aufgebaut .
Fahrbare Mahl/ Mischanlagen sozusagen ,vielen Landtechnikern und Landwirten nicht ganz unbekannt .
Der Antrieb einer Mühle damals erfolgte an einem Fahrzeug über einen zusätzlichen Aufbaumotor mit entsprechender Hydraulikpumpe ,über Schläuche und dann über einen Ölmotor auf die Mühle . Und das bei über 200 PS !
Nicht ,wie sonst üblich über Riemenvorgelege ,Getriebe und oder Gelenkwellen .

Ist Euch so eine Konstruktion auch irgendwo bekannt ?
Hat sich das bewährt oder könnt Ihr von so etwas berichten/Erfahrungswerte ?

Ich denke bei optimaler Auswahl der Komponenten wäre der Wirkungsgrad der Kraftübertragung gar nicht so schlecht .
Es wird ja hautsächlich immer im gleichen Drehzahlbereich und Lastbereich gearbeitet .
Ich finde die Adresse des LU,s von damals leider nicht mehr heraus und weis auch nicht mehr ob es dehn noch gibt.

Könnt Ihr dazu etwas berichten ?

Danke Gruß
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
Alla gut
 
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon AP_70 » Fr Okt 21, 2022 6:47

Radladerumbau:

https://www.kommunaltechnik-bantel.com/ ... rtigungen/

Grüße
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon DST » Fr Okt 21, 2022 7:48

Der hydrostatische Antrieb ist seit langem in Radladern, Mähdrescher, Maishäcksler, Kommunalfahrzeuge, usw. verbaut.

Hat den Vorteil das man Drehzahl und Drehmoment Stufenlos regeln kann, und z. B. beim Fahrantrieb Vorwärts/Neutral/Rückwärts mit wenig Bauteilen stufenlos realisieren kann.
Verschleißfreies anlaufen lassen und abbremsen, Spitzenlastabsicherung ist inklusive.

Der Wirkungsgrad ist deutlich schlechter als ein direkt - mechanischer Antrieb.
Aber wenn ein mechanischer Antrieb über Reduziergetriebe, Winkelgetriebe, Keilriemen, usw. läuft, dann entstehen auch Wirkungsgradverluste.

Aber Schläuche und Rohrleitungen lassen sich relativ günstig von A nach B verlegen, mit mechanischen Bauteilen wird das komplizierter.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon ducher » Fr Okt 21, 2022 9:11

John Deere baute in den 1970er Jahren Schlepper mit hydraulisch angetriebener Vorderachse. Ich denke, die werden ihre Gründe gehabt haben diese Technik wieder vom Markt verschwinden zu lassen.
ducher
 
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon broitbeil » Fr Okt 21, 2022 9:15

Erstens ist das Problem mit dem Wirkungsgrad.
Zweitens sind hydraulische Antriebe im großen Stihl extrem teuer.
Kauf mal deine ganzen Komponenten zusammen für 200PS hydrostatisch, dann sehen wir weiter. €€€€
broitbeil
 
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon DST » Fr Okt 21, 2022 12:32

Kommt immer darauf an was man bezwecken will.

Will man im Eigenbau eine Maschine konstruieren wird man mit hydrostatischem Antrieb u. U. deutlich günstiger kommen, im Vergleich zur Konstruktion eines mechanischen Antriebs.

Beim genannten Schlepper-Allradantrieb wird's deutlich komplizierter.
Vorlauf, Drehzahldifferenz bei Kurvenfahrt, Allradbremse, Differentialsperre und dann noch alles in Abhängigkeit von geschaltetem Gang bei mechanischem Getriebe und variabler Motordrehzahl.
Das war mit 70er Jahre Technik nicht möglich.
Nun wäre es technisch möglich, aber finanziell ein K.O. Kriterium.

Allerdings ging der Schritt im LKW Bereich anders herum, da wurde beim Allradantrieb bei manchen Herstellern von mechanisch auf hydrostatisch umgestellt.

Mittlerweile fährt jeder Radlader bis 12To hydrostatisch, Liebherr baute sogar bis 30To und ca 350Ps hydrostatischen Antrieb ein, trotz auf dem Markt erhältlicher Wandler-Lastschaltgetriebe wie sie von allen anderen verbaut wurden.
Soo schlecht kann der Hydrostat nicht sein.

Auch die Stufenlosen Schleppergetriebe haben einen integrierten Hydrostaten.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon AP_70 » Fr Okt 21, 2022 13:16

Wobei sich mein Beispiel vom Radladerumbau explizit nicht auf den Fahrantrieb sondern auf den Antrieb der Schneefräse bezieht.

Grüße
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon County654 » Fr Okt 21, 2022 13:31

Wir haben eine alte Drainagefräse an einem Schlepper.
Dort ist ein gewaltiger Ölantrieb mit eigenem Tank und eigener Pumpe verbaut.
Hatte mal nach der Leistung geschaut, ich denke es war im Bereich von 200PS möglich.
Läuft seit über 50 Jahren ohne Störung 8)
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon countryman » Fr Okt 21, 2022 13:35

ducher hat geschrieben:John Deere baute in den 1970er Jahren Schlepper mit hydraulisch angetriebener Vorderachse. Ich denke, die werden ihre Gründe gehabt haben diese Technik wieder vom Markt verschwinden zu lassen.



Beim Allrad hast du das Problem, dass bei schneller Fahrt jede Menge Öl bewegt werden muss, was sehr verlustbehaftet ist. Wenn er langsam ziehen soll, hast du wenig Ölstrom, und um die Leistung zu übertragen bräuchtest du enorm viel Druck ---> geht nicht. Das Deere System war nur ein "Front Wheel Assist", ein Hilfsantrieb. Genau so ist es heute bei den LKW, der hydraulische Frontantrieb wirkt nur bis zu einer geringen Geschwindigkeit und wird darüber abgeschaltet. Keine Ahnung wie das bei Deere oder den LKW genau gelöst ist, per Freilauf vielleicht, und heute vermutlich auch elektronisch.

Perfekt wirds erst mit der kompletten Einbindung in ein stufenloses Konzept wie bei den großen Fendt. Ansonsten funktioniert die Leistungsübertragung nur in einem schmalen Drehzahlband wirklich gut. Darum haben Mähdrescher im Fahrantrieb auch zusätzlich ein Schaltgetriebe. Maschinenantriebe die keine große Drehzahlspreizung erfordern kann man dagegen ganz gut rein hydraulisch machen.
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon Doppelgrau » Fr Okt 21, 2022 17:44

countryman hat geschrieben: Genau so ist es heute bei den LKW, der hydraulische Frontantrieb wirkt nur bis zu einer geringen Geschwindigkeit und wird darüber abgeschaltet. Keine Ahnung wie das bei Deere oder den LKW genau gelöst ist, per Freilauf vielleicht, und heute vermutlich auch elektronisch.


Bei den LKWs recht clever gelöst, ohne Druck haben die Zylinder einfach kein Eingriff => auch keine Schleppverluste. Ist aber auch wirklich nur als "Anfahrtshilfe" gedacht (aus der Baugrube rauskommen).
https://www.youtube.com/watch?v=6tBerZZfC94
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Fr Okt 21, 2022 18:45

Alla gut hat geschrieben:Guten Abend
Ende der 80er Jahre haben wir mit der Schule mal einen LU Betrieb besichtigt der hatte auf LKW,s Mühlen aufgebaut .
Fahrbare Mahl/ Mischanlagen sozusagen ,vielen Landtechnikern und Landwirten nicht ganz unbekannt .
Der Antrieb einer Mühle damals erfolgte an einem Fahrzeug über einen zusätzlichen Aufbaumotor mit entsprechender Hydraulikpumpe ,über Schläuche und dann über einen Ölmotor auf die Mühle . Und das bei über 200 PS !
Nicht ,wie sonst üblich über Riemenvorgelege ,Getriebe und oder Gelenkwellen .

Ist Euch so eine Konstruktion auch irgendwo bekannt ?
Hat sich das bewährt oder könnt Ihr von so etwas berichten/Erfahrungswerte ?

Ich denke bei optimaler Auswahl der Komponenten wäre der Wirkungsgrad der Kraftübertragung gar nicht so schlecht .
Es wird ja hautsächlich immer im gleichen Drehzahlbereich und Lastbereich gearbeitet .
Ich finde die Adresse des LU,s von damals leider nicht mehr heraus und weis auch nicht mehr ob es dehn noch gibt.

Könnt Ihr dazu etwas berichten ?

Danke Gruß


Habe auch eine fahrbar mahl und Mischanlage. Will jetzt nicht überschlau sein, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das einer auf die Idee kommt die Mühle über einen Hydraulikmotor anzutreiben. Und das Ende der 80er Jahre, ziemlich unwahrscheinlich. Da hast du ja gigantische Leistungsverluste. Mein Aufbaumotor hat 350ps und wenn ich mahle dann wird die Kraft direkt über 8 Riemen übertragen und braucht er jedes PS davon. Es wäre auf jeden Fall das unwirtschaftlichste was ich je gesehen habe wenn die Mühle hydraulische angetrieben wäre
Auch die quetsche und das Gebläse sind mit Riemen angetrieben . Alles andere wie austrag, Schleuse, Mischer usw sind mit Hydraulikmotoren was auch Sinn macht.
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon schoadl » Fr Okt 21, 2022 19:44

Servus
@ 615 LSA
Doch es gibt solche Anlagen sogar mit weit extremeren Einsatzgebiet.
https://www.rockster.at/content/de/prod ... echanlagen

Wir betreiben auf der Arbeit aber auch einen Rotorbrecher mit Direktem Riemenantieb .
Da es hier fast keine Störquellen gibt . Und der Wirkunggradverlust sehr gering ist .
Das Ganze Hydrostatenbrimborium ist viel zu anfällig und zu Energieaufwändig . Und die Vorteile die Hier auch angegeben werden können wir nicht nachvollziehen.

Was sich als Alternative am Markt durchsetzt ist der Diesel - Elektroantrieb . Solch einen hatte wir auch mal der war sehr gut .

Mfg schoadl
Eicher Sammler aus Leidenschaft .
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Sa Okt 22, 2022 6:41

Kann ja sein daß es so was gibt. Aber Sinn macht es überhaupt keinen.
Und Ende der 80er auf einer Mahl und Mischanlage, kann ich mir nicht vorstellen.
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon Falke » Sa Okt 22, 2022 8:56

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Kann ja sein daß es so was gibt. Aber Sinn macht es überhaupt keinen.

Typische Antwort, wenn man in die verlinkte Seite nicht mal einen Blick riskiert hat.

https://www.rockster.at/content/de/aktu ... trieb.html

A. aus Ö.
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Re: hydraulische Kraftübertragung in hohem Leistungsbereich

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Sa Okt 22, 2022 10:56

Falke hat geschrieben:
615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Kann ja sein daß es so was gibt. Aber Sinn macht es überhaupt keinen.

Typische Antwort, wenn man in die verlinkte Seite nicht mal einen Blick riskiert hat.

https://www.rockster.at/content/de/aktu ... trieb.html

A. aus Ö.


So ein kleiner Tipp am Rande : ließ den Beitrag von schoadl genau durch ! Da steht nix anderes als ich geschrieben hab, nur länger erklärt.
Und außerdem sind wir von anfänglich 80er Jahre auf Hightech von 2022 vorgestoßen.
Ein Keilriemenantrieb ist einem hydraulischen im hohen Leistungsbereich IMMER im Vorteil Punkt aus Amen.
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