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Ich habe mal eine Frage zur Steuererklärung...

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Ich habe mal eine Frage zur Steuererklärung...

Beitragvon maya » Di Apr 07, 2009 13:26

Hallo !

Also nun ist es ja leider wieder soweit und die Steuererklärung muss gemacht werden. Für uns macht dies eine befreundete Steuerfachgehilfin, aber irgend wie habe ich das Gefühl das wir immer viel zu viel Steuern nachzahlen müssen. :roll: naja wer hat das nicht.
Ich bin total unwissend auf diesem Gebiet und wende mich deshalb an euch, vielleicht kann mir jemand helfen.
Also mein Mann und Ich gehen beide ganztags arbeiten und verdienen zusammen Brutto ca. 65.000 €/jährlich. Dazu kommt die Landwirtschaft als Nebenerwerb mit 2,5 ha eigen und 12,5 ha dazu gepachteter Acker. Wir haben so ca. 250 Mastschweine. Wir machen immer die ganz normale Steuererklärung mit der Anlage L. Wir sind nicht buchführungspflichtig.
Warum können wir keine gekauften Maschinen (zB Trecker) absetzen, da muss man wahrscheinlich buchführungspflichtig für sein. Oder ?
Also wir müssen ca. 3000 €/jährlich zusätzlich an das Finanzamt zahlen. Also wer kennt sich aus und kann mir sagen ob das passt oder ob wir doch mal zu einem richtigen Steuerberater gehen sollten.
Viele Grüße maya
maya
 
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Re: Ich habe mal eine Frage zur Steuererklärung...

Beitragvon 2810 » Di Apr 07, 2009 14:26

schimmel hat geschrieben:Bei den Einkommen sind 3000,-€ wohl nicht zu viel - aus dem Bauch heruas gesagt..

Reini


Hallo Reini , das ist die Nachzahlung .
Wenn beide beschäftigt sind , dann denke ich ,dass da schon eine monatlicheine Rate an Herrn Steinbrück abgeht .

@maya , das dumme an Eurer Situation ist , dass Ihr ausserlandw. schon einen guten Sockel an Einkommen habt .Dadurch ist Euer Durchschnittssteuersatz schon in guter Höhe . Und dann kommt noch die Einkunftsart LW da drauf .
Bez. Geräte-Abschreibungen ist als 13aLW nichts zu machen , in den Durchschnittssätzen ist das schon berücksichtigt .
Ob Euch BuFü etwas entlastet , kann ich nicht beurteilen , da müsstet Ihr Eure zahlen mit nem kompetenten Lanw. Steuerberater besprechen .
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Re: Ich habe mal eine Frage zur Steuererklärung...

Beitragvon maya » Di Apr 07, 2009 14:59

schimmel hat geschrieben:
2810 hat geschrieben:
schimmel hat geschrieben:Bei den Einkommen sind 3000,-€ wohl nicht zu viel - aus dem Bauch heruas gesagt..

Reini


Hallo Reini , das ist die Nachzahlung .
Wenn beide beschäftigt sind , dann denke ich ,dass da schon eine monatlicheine Rate an Herrn Steinbrück abgeht .

@maya , das dumme an Eurer Situation ist , dass Ihr ausserlandw. schon einen guten Sockel an Einkommen habt .Dadurch ist Euer Durchschnittssteuersatz schon in guter Höhe . Und dann kommt noch die Einkunftsart LW da drauf .
Bez. Geräte-Abschreibungen ist als 13aLW nichts zu machen , in den Durchschnittssätzen ist das schon berücksichtigt .
Ob Euch BuFü etwas entlastet , kann ich nicht beurteilen , da müsstet Ihr Eure zahlen mit nem kompetenten Lanw. Steuerberater besprechen .


du setzt eine Einkommenssteuer - Vorauszahlung voraus, ob es so ist hat sie nicht geschrieben....

Reini


Doch doch, das ist so. Also wir verdienen ca. 65.000 € brutto, netto bekommen wir zusammen knapp 40.000 €/jährlich.
maya
 
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Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 07, 2009 15:29

So eine Frage kann man doch hier nicht aus dem hohler Bauch heraus beantworten. Es ist doch davon auszugehen, dass die LSt Abszüge = EKSt Vorauszahlung richtig vorgenommen wurden. In diesen Lohnsteuerabzugsbetrag sind alle Pauschalen eingearbeitet. Wenn nun keine erhöhen Werbungskosten oder Sonderausgaben in der Erklärung geltend gemacht werden können, kommen die Einkünfte aus Land & Forstwirtschaft ober drauf und damit dazu. Sie erhöhen sowohl den Durchschnittssteuersatz, als auch das absolut zu versteuernde Einkommen.

Tatsache ist, dass der Pauschalierer nach § 13a EStG keinen Verlust machen kann. Ob bei dem geschilderten Betriebszweig etwas verdient wird bestreite ich. Ich nehme an da werden nur Verluste eingefahren. Diese kann man aber nur mit einer sauberen Buchführung nachweisen und geltend machen.

Deshalb mein dringender Rat die Situation mal mit einer Buchführung klären, das kann man auch selbst machen und dann auf der Basis vorliegender Zahlen entscheiden.
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Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 07, 2009 17:16

Nachzutragen zu diesem ganzen Komplex bleibt da eigentlich noch ein Punkt der mich persönlich jedes Mal in Rage bringt, aber der Threadanstellerin nichts bringt. Dies ist die Tatsache, dass hier der Pauschalierer regelmässig zur Kasse gebeten wird. Steigt er jedoch zulassigerweise um auf Einnahmenüberschuss oder Bilanzierung und weist in Folge mehrfach Verluste aus, die ihm im Zusammenspiel mit anderen Einkunfstarten Kohle bringen würde, dann kommt der Fiskus und sagt halt das ist aber Liebhaberei und nichts mit Rückerstattung.

Ich halte dieses Verhalten des Fiskus für verfassungswidrig. Aber was heisst heute beim Fiskus schon Verfassung, rein gar nichts. Wobei das Verhalten des Fiskus in der Ära Steinbrück, geduldet von Frau Merkel einen neuen negativen Höhepunkt erreicht hat. Aber wen interessiert das schon??? Der einfache Bürger blickt da eh nicht durch.
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Beitragvon Obelix » Di Apr 07, 2009 19:04

Hallo,

auf Landwirtschaft spezialisierte Steuerberater zu finden ist nicht einfach. Aus irgendwelchen Gründen hat zwar jeder Steuerberater in paar Landwirte, richtig auskennen tun sich aber nur wenige.

Bei einem Einkommen von 65.000 € würde ich auf jeden Fall einen Steuerberater einschalten, denn da ist ja ausreichend Volumen zum einsparen vorhanden.

Die Frage ist halt, wieviel Ihr für den Steuerberater ausgeben wollt und welche Einsparungen er erzielen soll. Für 500 € bekommt man natürlich weniger Leistung (Steuerersparnis) als für 2.500 oder 10.000 €.

Wenn Ihr den 10.000 € Berater nehmt, kann das sein, dass er Euch 20.000 € spart. Dann seid Ihr aber auch von diesem Berater vollkommen abhängig, da sich dann soviele Fettnäpfchen um Euch herum auftun, dass Ihr bei jeder Kleinigkeit den Steuerberater fragen müßt und Euere Entscheidungen jedesmal genau steuerliche abwägen müßt.

Ob Ihr

a.) Pauschaliert
b.) Einnahmeüberschußrechnung
c.) richtige Buchführung mit Abschreibungen und Vorsteuerabzug macht

ist eine schwierige Entscheidung und von abhängig, wieviel Ihr für den Steuerberater ausgeben wollt, wieviel Arbeit Ihr Euch selbst machen wollt und wie stark Ihr Euch in eueren Entscheidungen abhängig machen wollt.

Grüße
Obelix
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Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 07, 2009 19:23

Interessante Theorie Obelix, die Steuerzahlung als direkte Kurve des Honorares, das habe ich wirklich noch nicht gehört. Aber man lernt ja nie aus. Muss man mal der Kammer unterbreiten. Gibt es da konkrete Beispiele??

Im übrigen decken doch die Buchstellen des Bauernverbandes den landwirtschaftlichen Bereich ab, da beibt nicht allzuviel übrig. Die arbeiten glaube ich doch für kleines Geld.
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Beitragvon 2810 » Di Apr 07, 2009 19:40

CarpeDiem hat geschrieben:
Im übrigen decken doch die Buchstellen des Bauernverbandes den landwirtschaftlichen Bereich ab, da beibt nicht allzuviel übrig. Die arbeiten glaube ich doch für kleines Geld.


So ist es zumindest bei uns in Ba-Wü. Arbeiten seriös und haben in unserem FA einen guten Ruf.Ob sie für kleines Geld arbeiten , weiß ich nicht , war noch bei keinem anderen Steuer-Berater/Buchstelle :wink:

Und einige Berufskollegen, die zuerst bei anderen waren , sind umgestiegen.
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Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 07, 2009 19:45

Man darf doch auch noch einen anderen Punkt nicht vergessen. Jeder erinnert sich an den Fall mit der "doppelten" Versteuerung der Betriebsprämie, einfach ausgelöst durch eine Verordnungsänderung. Rein steuerrechtlich war die Entscheidung des FinM absolut in Ordnung und hätte vor jedem FG Bestand gehabt.

Aber sie wurde von den landw. Buchstellen mit dem Bauernverband aufgrund politischen Drucks gekippt. Niemand hätte dies sonst erreicht. Nur wird dieser Druck nicht immer zum Vorteil der Landwirte benutzt.
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Beitragvon hans g » Mi Apr 08, 2009 8:14

leute--der staat kann sich NUR da geld holen,wo regelmässig welches rein kommt--so einfach ist das.
und wer sich bei einem einkommen von 65000€ NICHT KÜMMERT,ist selber schuld.
ich selbst zahle übrigens ca. 1400€ für buchführung und steuerberatung bei einer dem DBV nahestehenden organisation---das ist sehr günstig im vergleich.
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Beitragvon maya » Mi Apr 08, 2009 10:38

hans g hat geschrieben:leute--der staat kann sich NUR da geld holen,wo regelmässig welches rein kommt--so einfach ist das.
und wer sich bei einem einkommen von 65000€ NICHT KÜMMERT,ist selber schuld.
ich selbst zahle übrigens ca. 1400€ für buchführung und steuerberatung bei einer dem DBV nahestehenden organisation---das ist sehr günstig im vergleich.


Hallo !

Was willst du damit sagen ? Also sollten wir einen Steuerberater aufsuchen ?
Wir müssen ja nur die Erklärung machen wegen der Landwirtschaft sonst würden wir es nicht machen. Ich habe keine Erfahrung auf dem Gebiet und suche deshalb hier Hilfe. Wir wollen ja nichts Illegales, aber wir arbeiten viel und haben kaum Freizeit und ich finde es ungerecht das wir so viel Steuern bezahlen müssen. Wir haben ja auch ein Darlehen, aber das wird ja nicht angerechnet.
Was kann man denn alles absetzen ?
Was ist mit 13a und E/A Aufzeichnung gemeint ?
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Beitragvon CarpeDiem » Mi Apr 08, 2009 11:48

Ja, liebe Maya ich habe es mir fast gedacht. Verstehe mich bitte nicht falsch, dass ich das so direkt sage, aber du hast offenbar von diesen Dingen gar keine Ahnung, was die Angelegenheit auch mit einem Berater enorm schwierig macht. Ist aber ein Grundproblem in der Landwirtschaft.

E/A heisst du schreibst deine Einnahmen und Ausgaben exakt auf. Dann kannst du auch deine Abschreibungen und Zinszahlungen geltend machen. Was am Ende einer Persiode übrig bleibt ist Gewinn oder Verlust und Basis für die Steuerermittlung.

13a heisst du machst gar nichts. Eine Spezialität für Landwirte. Aus der Anlage L, mit ha Angaben und ähnlichem pipapo rechnet dir das Finanzamt deinen Gewinn aus. Damit ist es gut und du hast keinen weiteren Aufwand.

Nachdem ich mich nun wirklich bemüht habe umfassend Auskunft zu erteilen, gestatte mir nur eine Frage. Wie steuert ihr denn euren landwirtschaftlichen Betrieb??? Aus dem hohlen Bauch, nach Gefühl?? Das würde mich mal interessieren.
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Beitragvon maya » Mi Apr 08, 2009 12:08

Also zur Erklärung, die Landwirtschaft läuft erst seit zwei Jahren auf uns, vorher haben das meine Schwiegereltern gemacht, die mussten nie Steuern nachzahlen, da meine Schwiegermutter nie arbeiten ging und mein Schwiegervater nur wenig verdient hat.

Wie wir die Landwirtschaft führen ? Ganz einfach so wie meine Schwiegereltern das auch immer getan haben. So kompliziert ist es ja nicht, wir sind ja sehr klein, aber das mit diesen ganzen Steuern usw. ist für mich ein riesen Rätsel, hatten wir auch damals nicht in der Schule.

Ich habe einfach die Befürchtung das die Steuerzahlungen unseren geringen Gewinn aus der Landwirtschaft auffrißt, das ganze ist nur ein Hobby von uns, aber wenn wir drauf zahlen müssen, dann ist es ja vielleicht besser alles aufzugeben...obwohl mein Mann das nie machen würde :lol:
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Beitragvon maya » Mi Apr 08, 2009 12:10

CarpeDiem hat geschrieben:13a heisst du machst gar nichts. Eine Spezialität für Landwirte. Aus der Anlage L, mit ha Angaben und ähnlichem pipapo rechnet dir das Finanzamt deinen Gewinn aus. Damit ist es gut und du hast keinen weiteren Aufwand


Genauso machen wir es ja, aber ich glaube nicht das wir so hohe Gewinne haben wie wir steuern nachzahlen müssen...
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Beitragvon CarpeDiem » Mi Apr 08, 2009 12:22

Deine Einsicht ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Aber um dies festzustellen, musst du einmal die Basisarbeit selber machen. Du kommst nicht darum herum deine Aufzeichnungen zu komplettieren. Erst auf Grund dieser Basisdaten kann man das ganze in eine steuerlich optimale Form bringen.

Du reagierst im Moment wie meine Mutter vor vielen Jahren, die nach dem Tode meines Vaters mir die Formulare vom Finanzamt in die Hand drückte und sagte "mach mal, aber schau, dass ich nichts bezahlen muss".
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