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Indisches Springkraut

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Indisches Springkraut

Beitragvon Hanomag R12 » So Okt 02, 2011 19:01

Hallo ich war gestern mal nach langem in einem Waldstück von mir
das neben einem Bachlauf angrenzt und sah das sich das heute ja schon überall
anzutreffende Indische Springkraut wie eine Pest verbreitet hat.
Bin gleich mit dem Freischneider durch und machte alles platt aber die Samenkapseln
schnalzten nur so auf beim Mähen, war wohl etwas spät dran mit der Bekämpfung.
Anpflanzen ist da so gut wie nicht möglich wo flächen Frei sind und Licht hinkommt
wächst das Zeug bis ca. 25m in den Wald rein vom Bach weg.
Spritzen neben dem Bach wird so eine Sache sein, wer hat auch das Problem
mit diesen Pflanzen?

MfG Hanomag
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon thomasderbaumeister » So Okt 02, 2011 20:00

Bild verbreitet sich auch durch schwimmfähigen samen hab ich gerad gelesen :roll:
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon unimogthorsten » So Okt 02, 2011 20:16

das Dreckszeug mußt so früh als möglich abmähen, und jeden später auflaufenden Wuchs ebenso. Mit etwas Glück und ein wenig der richtigen Prise Chemie kannst es evtl. loswerden- kannst, nicht wirst auf jeden Fall
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon Woodstock » So Okt 02, 2011 21:53

Das Zeug ist die Pest, verbreitet sich von einem Jahr aufs andere unheimlich weit. Habe selbst das Problem damit, weil es sich von einem verwilderten Nachbargrundstück immer wieder aussät. Dort überwuchert es sogar die zahlreich vorhandenen Brombeeren :shock: .
Mähe bei mir viermal im Jahr aus, allerdings früher im Jahr, seitdem hält es sich in Grenzen.
Jetzt ist es wirklich reichlich spät. Du wirst nächstes Jahr auf jeden Fall wieder ein Problem damit haben. :evil:
Was das Zeug nicht gut verträgt, ist Wasser im Stengel. Deswegen ist es ganz gut, kurz vor Regen zu mähen.

Gruß
Jochen
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon schlossapfel » Mo Okt 03, 2011 10:58

Hab letztens in einer Fläche gearbeitet wo ha-weise alles voll war mit dem Zeugs. Übel. Das Zeug überwuchert wirklich alles heimische und darunter is tot.
Wenn man´s einmal schleifen lässt ist irgendwann kein Gegenankommen mehr oder es wird richtig teuer.
Wenn man 2 Jahre alles frei hält (keine einzige Pflanze) und es nicht zum "springen" kommt ist es weg. Solange bis wieder irgendein Schwachmat Gartenabfälle mit Vogelfutterresten (oder Springkraut) im Wald entsorgt.
Gruß
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon Hanomag R12 » Mo Okt 03, 2011 11:31

Das die Samen schwimmen kann ich nur bestätigen,
denn da am Bach entlang so weit man sehen kann steht es beidseitig am Ufer.
Wo es herkommt kann man da schlecht mehr rausfinden.
Denke aber auch das es von Gartenabfällen oder sowas kommt
der Bach fließt nämlich durch eine größere Ortschaft hindurch und auch da wächst es schon,
weiter Bachaufwärts hört es dann auf, also wird der Samen da vom Ort kommen.

Dann werde ich nächstes Jahr mal ordentlich mit dem Freischneider durchrumpeln :)
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 04, 2011 0:40

Wo es herkommt? Aus Indien!
Ist jetzt kein Scherz, es wurde als attraktive Gartenpflanze nach Europa importiert. Wie meistens nimmt sowas ein böses Ende. Jetzt ist es überall in Deutschland verbreitet. Verbreitung durch Gewässer und vor allem Vögel! Anscheinend scheiden die die Samenkörner wieder aus - gleich mit etwas Dünger, und schon findet man plötzlich mitten im Wald ein neues Feld mit Springkraut.
Aber wie schon gesagt, mehrmals im Jahr mähen, dann hat man im nächsten Jahr weitgehend Ruhe. Das Zeug ist einjährig und geht beim ersten Frost sofort kaputt.
Noch schlimmer finde ich Brombeeren weil sie auch alles abdecken und zudem diese fiesen Dornen haben und das ewige Leben haben, auch wenn man sie mäht. Und auch Adlerfarm ist die Pest. Wird bis zu 3 m hoch und legt sich dann wegen des Eigengewichtes auf den Boden. Dadrunter wächst nichts mehr. Mähen extrem schwer, da du die Kulturpflanze nicht sehen kannst und mit abmähst.
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon SHierling » Di Okt 04, 2011 2:16

Hast Du hier schon nachgelesen?

www.floraweb.de/neoflora/handbuch/impat ... lifera.pdf

Da gibts unten eine Kontaktadresse bei der TU Berlin, vielleicht können die auch helfen, wenn es mit dem Abmähen nicht klappt (klappt nicht überall)
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon schlossapfel » Di Okt 04, 2011 7:59

Danke für die .pdf, da hab ich noch ein sehr großes Problem mit dem Springkraut wiedergefunden, was schon aus meinem Kopf verschwunden war:

Das Zeug lockt die besteubenden Insekten von heimischen Pflanzen weg, vor allem wenn es in Massen auftritt. Rapsbauern, Obstbauern u.s.w. haben dann das Nachsehen. Vor allem ärgerlich wenn man extra nen Imker an´s Feld holt und in der Nachbarschaft ein riesen Springkraut-Bestand gedeiht und der Grundbesitzer nichts unternimmt. Nicht nur, dass das Zeugs extrem verlockend für Bienen und ihre Kumpels ist, es hat auch noch eine sehr lange Blütezeit.

Und zum Abmähen: es treibt aus den Knoten des Stengels neu aus, deshalb rechtzeitig mehrfach nachmähen. Rausreißen geht auch nur, wenn der Wurzelballen danach keinen Bodenkontakt mehr hat, es kommt öfter vor, dass es rausgerissen wieder weiterwurzelt und gedeiht.
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon SHierling » Di Okt 04, 2011 8:48

Ich hab mich über das pdf sehr gewundert, ich bin mir sicher, daß das vor ein paar Jahren (vor der Zeit von Frau Jessel) noch ganz anders aussah, da stand damals nichts von "Verdrängungspotential überschätzt" und anderen Verschleierungen. :gewitter: , sondern da gabs statt dessen viel mehr Aktionen und Adressen, bei denen man Hilfe beim Bekämpfen bekam.

In der Schweiz steht das Springkraut auf der Schwarzen Liste:
www.kompost.ch/beratung/xmedia/impa_gla_d.pdf

Meiner Ansicht nach ist das Zeug auch die Pest - aber wie Du schon schreibst, die armen, lieben Imker, die ja solche Naturfreunde sind, säen das zT ja auch noch an, und das Saatgut kann jeder kaufen :evil:
http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de ... ch-Saatgut
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon SHierling » Di Okt 04, 2011 8:53

Kormoran2 hat geschrieben:Verbreitung durch Gewässer und vor allem Vögel! Anscheinend scheiden die die Samenkörner wieder aus - gleich mit etwas Dünger, und schon findet man plötzlich mitten im Wald ein neues Feld mit Springkraut.

Nope - mit allem anderen hast Du recht aber die Vögel sind es diesmal nicht, die können mit dem Zeug nichts anfangen und leiden eher darunter, daß in solchen Dominanzbeständen keine Vogelnahrung mehr wächst.

Das ist beim Bekämpfen immerhin ein Vorteil:
Durch einen Schleudermechanismus, der schon durch Regentropfen ausgelöst werden kann, schleudern die Früchte ihre Samen bis zu sieben Meter weit weg (Saftdruckstreuer). Eine Pflanze produziert etwa 1600 bis 4300 Samen. Deren Keimfähigkeit (etwa 80 Prozent) bleibt mehrere Jahre erhalten. In Reinbeständen können bis zu 32000 Samen pro Quadratmeter Boden auftreten.


Es wächst wirklich "nur" da, wo es hinspringt, oder hingeschwemmt wird, oder hingetragen.
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 04, 2011 12:46

Tja, also was mal als Einziges ganz sicher ist: Vor 10 Jahren war das Zeug noch nicht da. Irgendwie über Nacht oder weiß der Geier, war es da. Steht entlang der Bäche, aber kann ja wohl nicht bergauf geschwommen sein! Da sind auch ganze Kilometer Bachlauf dazwischen, die frei sind von Springkraut. Und so weit wird ja es wohl nicht springen können.
Als es dann an unserem Hausbach überaus präsent war, nahm es von den freien Kyrill-Flächen Besitz. Da konnte man es nicht mal mähen, weil die astige Fläche das nicht gestattet. Und plötzlich tauchte es sogar in Waldlichtungen auf, kilometerweit weg und weit bergauf.
Wer sonst außer Vögeln sollte das so verbreitet haben? Hasen gibt es hier praktisch keine, Karnickel auch nicht, Eichhörnchen reichlich. Ansonsten Eichelhäher und alle Sorten Wald-und Singvögel, Rehe und Mäuse.
Ist letztlich auch egal, beseitigen können es wir nicht mehr.
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon SHierling » Di Okt 04, 2011 12:52

Wer sonst außer Vögeln sollte das so verbreitet haben?

Du?

Im ernst, die Ausbreitung ist ja nichts neues mehr, und wirklich ausreichend untersucht. Das einzige, was abgesehen von schwimmen und springen noch funktioniert, sind sogenannte "Anhaftungen", zB an AUtoreifen, Schuhen, oder am Fell von Tieren. Vögel fressen keine Springkraut-Samen, denn immer, wenn die typischen "Körnerfresser" versuchen, gegen die Hülsen zu picken, springen die auf und der Vogel bekommt einen Heidenschreck - das versuchen die nicht oft.

Aber wir sind uns immerhin einig: man wird das Zeug nicht mehr wegbekommen, sondern höchstens noch ein paar schützenswerte Ökonischen davon freihalten.

Hier bei uns wuchert dies Jahr Topinambur an den unmöglichsten Stellen, da frag ich mich auch, wo das herkommt. Und noch dazu finden das alle Leute "soo schön, es blüht ja so bübsch!"
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon schlossapfel » Di Okt 04, 2011 13:07

Topinambur geht ja noch: einfach ne ausgehungerte Horde Schweine drauf los lassen, die buddeln die "Kartoffeln" aus und werden dick und rund ;)
Oder: selbst essen ;)
Gruß
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Re: Indisches Springkraut

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 04, 2011 13:25

Oh Gott, ich selbst bin der Böse? Hach, ich bin entlastet, denn manche Stellen meines Waldes habe ich tatsächlich noch nie betreten und trotzdem ist das Zeug schon da. Da war auch sonst Niemand!
Vögel fressen keine Springkraut-Samen, denn immer, wenn die typischen "Körnerfresser" versuchen, gegen die Hülsen zu picken, springen die auf und der Vogel bekommt einen Heidenschreck - das versuchen die nicht oft.

Ich habe noch nie beobachtet, daß Vögel auch nur versuchen, stehende Pflanzen (außer Sonnenblumen) anzupicken. Allerdings laufen hier bei uns die Vögel durchaus zu Fuß pickenderweise durch die Gegend. Ich habe auch den Eindruck, daß die alles aufpicken, was nach Nahrung im Entferntesten aussieht. Und warum sollten sie den Samen nicht vertragen, ist doch nicht giftig. Allerdings müßte dann der Samen den Verdauungstrakt des Vogels unbeschädigt wieder verlassen können. Aber wer weiß, die Evolution hat schon ganz andere Fähigkeiten hervorgebracht.
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