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Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon 4:2 » Sa Dez 14, 2013 10:17

Gerade die strukturschwachen, ländlich geprägten Regionen Niedersachsens, sowie die ostdeutschen Bundesländer sind ja bekannt für Megaställe. Desweiteren sind diese Regionen auch bekannt für ein sehr niedriges Lohnniveau.
Und gerade dieses niedrige Lohnniveau wirkt sich ja günstig auf die Produktionskosten aus, was wiederum dazu geführt hat, dass sich in diesen Regionen Ställe mit zighunderten Milchkühen, zigtausenden Schweinen und Federviehchern etablieren konnten.
Die sogenannte niederländische Straathof Holding betreibt ein Mutterschweineimperium mit 13.000 Muttersauen :shock: :google:
Hier kann man, im Gegensatz zu den bäuerlichen Betrieben Süddeutschlands, von einem typischen Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verhätnis sprechen, dass man hier in der Landwirtschaft so nicht kennt.
Doch wie geht es weiter, was kommt auf diese bäuerlichen Großunternehmer zu.

Neulich habe ich im badischen mit einem Erdbeerbauer gesprochen, der gesagt hat, wenn der Mindestlohn bedingungslos auch für Erntehelfer gekommen wäre, würde alles nur noch von Spanien hochkommen, denn dann braucht man niemand mehr hinstellen, der für 8,50 Euro die Stunde Erdbeeren wegpflückt, totales Minusgeschäft :regen:

Laufen wir, angesichts des flächendeckenden Mindestlohnes, nicht Gefahr, dass die industrielle Massentierhaltung in Länder abwandert, in denen niederige Löhne vorherrschen.
Bei 5 Euro Stundenlohn steigen die Lohnkosten um Sage und Schreibe 70 % :shock: :shock:

Wird Deutschland unattraktiv für die großindustrielle Tierhaltung?????
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon xyxy » Sa Dez 14, 2013 10:27

4:2 hat geschrieben:dass sich in diesen Regionen Ställe mit zighunderten Milchkühen,
Wird Deutschland unattraktiv für die großindustrielle Tierhaltung?????


Wieviele "zighunderter-Kuhställe" kennst du?
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon Ulikum » Sa Dez 14, 2013 10:29

4:2 hat geschrieben:Gerade die strukturschwachen, ländlich geprägten Regionen Niedersachsens, sowie die ostdeutschen Bundesländer sind ja bekannt für Megaställe. Desweiteren sind diese Regionen auch bekannt für ein sehr niedriges Lohnniveau.
Und gerade dieses niedrige Lohnniveau wirkt sich ja günstig auf die Produktionskosten aus, was wiederum dazu geführt hat, dass sich in diesen Regionen Ställe mit zighunderten Milchkühen, zigtausenden Schweinen und Federviehchern etablieren konnten.
Die sogenannte niederländische Straathof Holding betreibt ein Mutterschweineimperium mit 13.000 Muttersauen :shock: :google:
Hier kann man, im Gegensatz zu den bäuerlichen Betrieben Süddeutschlands, von einem typischen Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verhätnis sprechen, dass man hier in der Landwirtschaft so nicht kennt.
Doch wie geht es weiter, was kommt auf diese bäuerlichen Großunternehmer zu.

Neulich habe ich im badischen mit einem Erdbeerbauer gesprochen, der gesagt hat, wenn der Mindestlohn bedingungslos auch für Erntehelfer gekommen wäre, würde alles nur noch von Spanien hochkommen, denn dann braucht man niemand mehr hinstellen, der für 8,50 Euro die Stunde Erdbeeren wegpflückt, totales Minusgeschäft :regen:

Laufen wir, angesichts des flächendeckenden Mindestlohnes, nicht Gefahr, dass die industrielle Massentierhaltung in Länder abwandert, in denen niederige Löhne vorherrschen.
Bei 5 Euro Stundenlohn steigen die Lohnkosten um Sage und Schreibe 70 % :shock: :shock:

Wird Deutschland unattraktiv für die großindustrielle Tierhaltung?????


:mrgreen:

und das soll effizient und nachhaltig sein ?
eine Landwirtschaft die nicht einmal in der Lage ist den dort beschäftigten Menschen einen Mindestlohn für ihre Arbeit
zu bezahlen.
wie mögen dann erst die Produktionsbedingungen sein ?
Für das, was ich schreibe bin Ich verantwortlich.!
Nicht für das, was Du verstehst!
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon Welfenprinz » Sa Dez 14, 2013 10:35

CLP,VEC und das Emsland haben Arbeitslosenquoten von 2,5 - 3% . Bei kontinuierlich wachsender Bevölkerungszahl.
Die Niedriglohnperipherie dieser Agrarhochburg heisst Bremen.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon SHierling » Sa Dez 14, 2013 10:55

Was bitte ist "industrielle Massentierhaltung" ?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon Hoschscheck » Sa Dez 14, 2013 11:27

Dies Thema läuft hier wie ein perpetuum mobile.
Muss es irgendwie auch. So lange die Landwirtschaft genauso von außen beurteilt wird, wie der User es im 1.Beitrag getan hat, so lange ist es um das Verständnis in D noch nicht besser geworden.
Hart am Wind bleiben.

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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon Hoschscheck » Sa Dez 14, 2013 11:42

Zum Thema:
Die sogenannte "bäuerliche Landwirtschaft" konnte in den Oben genannten Regionen wohl kein ausreichendes Auskommen mit dem Einkommen erzielen. Lieber User 4:2, was könnten denn dafür die Gründe gewesen sein?
Lieber User 4:2, ich könnte mir gut vorstellen von einer Sau mit sieben Ferkeln im Jahr zu leben, wenn ich denn am gesellschaftlichen Wohlstand in vollem Umfang mit meiner Familie teilhaben könnte. Vielleicht noch so 4-5 Hektar Getreidebau hinterm Haus.
Das wäre schön.
Warum geht das nicht User 4:2 ?


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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon forenkobold » Sa Dez 14, 2013 12:27

4:2 hat geschrieben:Gerade die strukturschwachen, ländlich geprägten Regionen Niedersachsens, sowie die ostdeutschen Bundesländer sind ja bekannt für Megaställe. Desweiteren sind diese Regionen auch bekannt für ein sehr niedriges Lohnniveau.

http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Vechta
Der Landkreis Vechta zählt zu den boomenden Regionen Norddeutschlands. Besonderes Wachstum ist in den Branchen Ernährungsindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Kunststofftechnik und Bauwirtschaft zu verzeichnen. Die Position im Wirtschaftsranking 2011 war Platz 61 von 393 Landkreisen.[4].

Dies wirkt sich auch auf die Beschäftigung aus. Die Arbeitslosenquote von 4 % gehört zu einer der niedrigsten, die Eigenheimquote von über 80 % zu einer der höchsten in Deutschland
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon 4:2 » Sa Dez 14, 2013 12:57

xyxy hat geschrieben:
4:2 hat geschrieben:dass sich in diesen Regionen Ställe mit zighunderten Milchkühen,
Wird Deutschland unattraktiv für die großindustrielle Tierhaltung?????


Wieviele "zighunderter-Kuhställe" kennst du?

Jo, wenn ich ehrlich bin xyxy, ich kenne einen im Kraichtal, der hat so um die 200 Kühe und der hat eine festangestellte polnische Arbeitskraft, da er auf dem heimischen Arbeitsmarkt nicht fündig geworden ist.
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon 4:2 » Sa Dez 14, 2013 13:10

Ulikum hat geschrieben:
und das soll effizient und nachhaltig sein ?
eine Landwirtschaft die nicht einmal in der Lage ist den dort beschäftigten Menschen einen Mindestlohn für ihre Arbeit
zu bezahlen.
wie mögen dann erst die Produktionsbedingungen sein ?

Jo Ulikum, von Bauer Harms auch Mister Green gennannt :mrgreen:
Ich sags mal so, wenn ein Großer, der das nötige Geld hat, merkt das man im Ausland viel günstiger produzieren kann, dann wird der seinen Standort verlagern.
Somit kann man sagen, das ist nachhaltig, nachhaltig für die Bilanz :klug:

Und wenn der Mindestlohn kommt, wird es zu Kostensteigerungen kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Hier stimmst du mir doch zu oder etwa nicht???
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Dez 14, 2013 13:13

4:2 hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:
4:2 hat geschrieben:dass sich in diesen Regionen Ställe mit zighunderten Milchkühen,
Wird Deutschland unattraktiv für die großindustrielle Tierhaltung?????


Wieviele "zighunderter-Kuhställe" kennst du?

Jo, wenn ich ehrlich bin xyxy, ich kenne einen im Kraichtal, der hat so um die 200 Kühe und der hat eine festangestellte polnische Arbeitskraft, da er auf dem heimischen Arbeitsmarkt nicht fündig geworden ist.

Klarer Fall von Dyskalkulie...
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Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon 4:2 » Sa Dez 14, 2013 13:18

Welfenprinz hat geschrieben:CLP,VEC und das Emsland haben Arbeitslosenquoten von 2,5 - 3% . Bei kontinuierlich wachsender Bevölkerungszahl.
Die Niedriglohnperipherie dieser Agrarhochburg heisst Bremen.

Jo soll heisen, dass viele in den gennanten Landkreisen über dem Mindestlohn liegen, habe ich das richtig verstanden???
Was aber, im Gegenzug, zu höheren Produktionskosten führt und ein Wettbewerbsnachteil wäre. Tönnies bezahlt ja auch nicht mehr für Schweine aus CLP, VEC oder dem Emsland.

Übrigens, der Schlachtschweinepreis ist ja diese Woche wieder runter gegangen, der kommt kaum mehr nachhaltig über 1,70 Euro.
Schon wieder ist das Wort nachhaltig gefallen :mrgreen:
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon 4:2 » Sa Dez 14, 2013 13:27

SHierling hat geschrieben:Was bitte ist "industrielle Massentierhaltung" ?

Wenn man selbst nicht mehr die Stallarbeit erledigen muss, also wenn man Personal anstellt, die einem die komplette Stallarbeit abnehmen, das wäre typisch industriell.
Sprich, wenn sich selbst nicht mehr die Hände schmutzig macht :wink:

Ist ja in der übrigen Wirtschaft auch nicht viel anders, denn eine kleine Autowerkstatt ist sicher anders organisiert wie eine überregionale mit Hundert angestellten, nur mal eben so zur Info :mrgreen:
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon SHierling » Sa Dez 14, 2013 13:49

Sind Spargel, Erdbeeren und Obst auch industriepflanzern dann?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Industrielle Massentierhaltung in Deutschland unattraktiv

Beitragvon xyxy » Sa Dez 14, 2013 13:55

@ Meyenburg
war klar, wenn das Kleineeinmaleins sein Markenzeichen ist :lol:
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