Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 1:29

Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder Unfä

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon fichtenmoped » Do Aug 21, 2014 16:39

Hallo Adi,
ich habe die Abrechnungen der WBV nicht zur Hand, die sind bei der Steuerberaterin, die Angaben stimmen so aber. Die Hackschnitzel vom Abraum gingen direkt ans Heizwerk in Altötting und die rechnen nach Gewicht ab. Natürlich gibts für den frischen und feuchten Wied nicht viel Geld. Der Rücker hat gemeint das mit dem Wied würde eine Nullnummer, das Rücken würde so viel kosten was ich dann von der WBV für das Häckselgut bekäme. Es sind aber doch gute 600 Euro übriggeblieben. Auch meine Festmeterangabe stimmt. Die Bäume waren durchwegs um die 35 Meter hoch, es waren nicht wenige mit 60 cm BHD dabei, also schon anständige Prügel.
Ich muß ehrlich sagen dass ich nicht mit so einem guten Ertrag gerechnet habe.
Die größte Fichte die ich vor 7 Jahren selber aus dem Wald geholt habe war genau 40 Meter hoch und ergab 6,5 fm, 4 Ster Brennholz fielen auch noch an.

Gruß
Franz
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder......
geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
fichtenmoped
 
Beiträge: 1250
Registriert: Di Mär 14, 2006 18:22
Wohnort: bei Altötting
  • YIM
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon Westerwälder » Do Aug 21, 2014 17:14

Ich höre hier so oft Schauergeschichten, jetzt auch beim Thema Werksaufmaß. Das kann sich doch in der heutigen Zeit kein Sägewerk mehr leisten. Wir messen unseren Einschlag selbst auf, liefern die Holzliste ans Sägewerk, und bekommen nachher die Abrechnung vom Sägewerk. Ich hatte noch nie (bis jetzt) Grund zur Klage, meistens stimmt mein Maß mit dem Werksmass ca. +/- 1% überein, ist auch schon vorgekommen das im Werksmass etwas mehr rauskam wie auf meiner Holzliste, natürlich auch mal weniger.

Ich fahre aber auch nicht rum feilschen, die Säger sind im Moment auf die Lieferanten angewiesen, dass kann sich aber auch schnell mal über Nacht ändern. Dann ist man froh über eine gute Beziehung zum heimischen Sägewerk.

Ansonsten: Finger weg von irgendwelchen "Super Komplettangeboten" die durch die Landschaft ziehen und wo das Holz direkt vom Stock abgefahren wird.....

Gruß vom Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
Westerwälder
 
Beiträge: 1880
Registriert: So Nov 20, 2005 19:35
Wohnort: Nähe Altenkirchen/Ww.
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon KupferwurmL » Fr Aug 22, 2014 8:54

Ich kann nur dringendst raten ob mit/ ohne WBV / Vereinigungen / Maschinenringen etc. : kontollieren kontrollieren protokollieren !!!

Ich schlage und rücke selbst, nur Fixlängen. Jeder - ausnahmslos jeder - Stamm wird entweder von mir oder meiner Frau vermessen und am Stamm angeschrieben.
Alles wird in einer Liste festgehalten und der WBV mitgeteilt : Durchmesser, Länge, laufende Nummer. Zum Schluß noch Fotos vom Polder.
Bei der Abrechnung haben die Säger wenig Chancen sich am Werksaufmaß zu "verrechnen". Allerdings ist immer noch das Schlupfloch Qualität und das wird m.E. großzügig ausgenutzt.

Etliche Stämme die ich guten Gewissens als "B" einstufen würde, tauchen auf der Liste plötzlich als "D" auf. Ich seh hier keine Möglichkeit zu kontollieren und die Förster / WBV machen keinen Aufriss wegen ein paar hundertern. Mir schon klar das ich als Verkäufer die Sache mit etwas glänzenderen Augen sehe, aber die Anzahl ist schon auffällig und außerdem haben 2 andere Holzer hier schon das ein oder andere mal ähnliche Erfahrungen machen müssen.

So siehts aus.
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
Ein Zementschädel hilft auch nicht weiter
KupferwurmL
 
Beiträge: 1254
Registriert: Fr Okt 22, 2010 6:45
Wohnort: Bayern !
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon Westerwälder » Fr Aug 22, 2014 14:14

Mein Sohn (Student FoWi) hat sich mal einen ganzen Tag auf den Vermessungsstand zu dem Bediener gesetzt, da kriegt man schon einen etwas nüchternen Blick auf die Qualität einiger Stämme.... Die hätte ich als schwitzender Holzer noch als B eingestuft....

Wer sich seiner Sache nicht sicher ist sollte immer über den WBV abrechnen....

Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
Westerwälder
 
Beiträge: 1880
Registriert: So Nov 20, 2005 19:35
Wohnort: Nähe Altenkirchen/Ww.
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon KupferwurmL » Sa Aug 23, 2014 18:30

Wer sich seiner Sache nicht sicher ist sollte immer über den WBV abrechnen....


Das ist kein Garant !
Die Einstufung übernimmt das Sägewerk - der von der WBV darf dort höchstes mal zum Kaffee vorbeikommen.
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
Ein Zementschädel hilft auch nicht weiter
KupferwurmL
 
Beiträge: 1254
Registriert: Fr Okt 22, 2010 6:45
Wohnort: Bayern !
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon Kormoran2 » So Aug 24, 2014 0:41

@ Kupferwurml: Bestimmt kennst du den Spruch "Nachtigall, ick hör dir trapsen" und kennst die Bedeutung.
Manchmal hat man einen achten Sinn dafür, daß man gerade voll über den Tisch gezogen wird.

Ich hatte ja oben geschildert, daß nach Kyrill bei einem Säger, dem wir -zigtausend FM geliefert hatten, plötzlich die kiloschweren Meßprotokolle abhanden gekommen waren. Komischerweise erzählte mir ein anderer Brennholzer weit weit weg von hier, daß seinem Nachbarn mit genau dem gleichen großen Säger exakt die gleiche Geschichte passiert wäre. Plötzlich waren leider die Protokolle verschwunden. Und na klar - nach Meinung des Sägers war viel weniger geliefert worden als der Waldbauer meinte, nur leider waren die Protokolle weg. Man könnte sich doch vielleicht verhandlungsmäßig auf halbem Wege treffen....meinte der Säger. SO werden die blöden Waldbauern verarscht und anschließend schlägt der Säger sich auf die Schenkel, daß es ihm schmerzt und er biegt sich vor Lachen.
Mein Schwiegervater war aber mit noch mehr Wassern gewaschen. Er hat dem Säger mit Gerichtsverfahren gedroht und mit "Mundpropaganda" in der gesamten Waldbauernbranche. Zuletzt kam der Säger mitsamt Ehefrau angekrochen, hat gejammert und hat auf Heller und Pfennig bezahlt, was unsere Harvesterprotokolle und Waldaufmaße angaben.
Später habe ich dann mal mitgekriegt, daß dieser Säger von ganz vielen Bauern hier im Sauerland keinen Pinn Holz mehr bekommt! :lol: Nachtigall, ick hör dir trapsen...... :lol: :lol: :lol:
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18839
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag?

Beitragvon Aitor » Mo Aug 25, 2014 14:48

Vielen Dank für Eure Reaktionen/Kommentare zum Thema,
ich wollte natürlich mehr die Unerfahrenen ansprechen, dass sich der ein oder andere Erfahrene nicht über den Tisch ziehen läßt war mir schon klar.
Auch trotz der Kommentare wie "jeden Tag steht ein Dummer auf" kann ich mich dieser Denkweise nicht anschließen, denn für mein Gerechtigkeitsverständnis ist es nicht OK, wenn arme Leute mit Wald ihr Haus/Hof verpfänden müssen, weil sie sich vertrauensvoll an die Amtperson Förster gewendet haben und der vermittelt vertrauensvoll zu einem speziellen Unternehmer......

Was ich mir natürlich schon gewünscht hätte: wäre der ein oder andere Tipp und Trick auf den man besonders beim beauftragten Holzeinschalg achten sollte......

Und hier noch eine kleine Geschichte speziell für Artinger:

im bayrischen Wald hats mal einen Bauernhof gegeben, der immer im Schatten eines Fichtenwalds gelegen hatte und praktisch nichts ist im Garten gewachsen - der Wald gehörte einem Nachbarn mit dem man seit Generationen im Streit lag. Jetzt endlich nachdem der Bauer schon 70 war ergab sich die Möglichkeit den Wald zu kaufen. Nach dem Kauf ließ er alle Fichten fällen, aber nich aus Rache und Dummheit, sondern um endlich Sonne zu bekommen - heute wachsen dort lauter Ebereschen Buchen und andere Laubbäume die von Herbst bis Frühling die Sonne durchlassen.
Vielleicht sind doch nicht immer nur alle anderen blöd - vor allem per Ferndiagnose
in diesem Sinne
Dummheid und Schdoiz waxn aufm säibm Hoiz.
Aitor
 
Beiträge: 5
Registriert: Di Aug 19, 2014 8:55
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon Kormoran2 » Mo Aug 25, 2014 19:15

Was ich mir natürlich schon gewünscht hätte: wäre der ein oder andere Tipp und Trick auf den man besonders beim beauftragten Holzeinschalg achten sollte......


Hm, ich habe doch genügend geschildert, daß die Abrechnung nach Werksaufmaß ein untaugliches Mittel ist, da die Säger längst nicht alle vertrauenswürdig sind. Also immer selbst Holz aufmessen mit schriftlichen Protokollen und Zeugen wenn möglich, Fotos wenn möglich war auch gesagt worden.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18839
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon Aitor » Di Aug 26, 2014 7:19

Kormoran2 hat geschrieben:Hm, ich habe doch genügend geschildert, daß die Abrechnung nach Werksaufmaß ein untaugliches Mittel ist, da die Säger längst nicht alle vertrauenswürdig sind. Also immer selbst Holz aufmessen mit schriftlichen Protokollen und Zeugen wenn möglich, Fotos wenn möglich war auch gesagt worden.

Leider fühlen sich immer wieder die Falschen angesprochen :cry:
Vielen Dank Kormoran2 - Deine Ratschläge kann ich nur unterstützen.....

Dabei fällt mir noch so ein "Autohändler-Trick" (äh Holzhändler) ein der bei mir angewendet wurde:
"Da ist ja jeder 3. Baum rotfaul bzw. hat den Feuerschwamm" -
tatsächlich gab es dann bei über 120 Bäumen 2 bei denen bei einem bis 1m Höhe und beim anderen bis 2m Höhe Rotfäule war - dies wurde einfach weggeschnitten und zu Brennholz, der Rest des Stamms ganz normal vermarktet.
Ähnliches ist natürlich auch denkbar im Sinne, "....da ist ja überall der Borkenkäfer drin oder jede 4. Baum ist ja schon trocken......"
Aitor
 
Beiträge: 5
Registriert: Di Aug 19, 2014 8:55
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon fichtenmoped » Di Aug 26, 2014 8:15

KupferwurmL hat geschrieben:
Wer sich seiner Sache nicht sicher ist sollte immer über den WBV abrechnen....


Das ist kein Garant !
Die Einstufung übernimmt das Sägewerk - der von der WBV darf dort höchstes mal zum Kaffee vorbeikommen.



In meinem Fall gab es mit der Abrechnung über die WBV keinerlei Unregelmäßigkeiten. Einmal wurde ich etwas enntäuscht als ich Sommer wegen Käferbefall mehrere Bäume fällen mußte. Das Holz ging an ein österreichisches Sägewerk und wurde dort vermessen, vom GF der WBV wurde mir gesagt der Säger zahle € 66,- (der Holzpreis war damals schlecht), das stimmte auch teilweise. Für die guten Bäume gab es 66 Euro, die weniger guten wurden gnadenlos abgewertet, teilweise gab es weniger als fürs Brennholz.
Ich konnte es damals aus gesundheitlichen Gründen nicht selber aufarbeiten. Dieser Säger bekommt seitdem von unserer WBV kein Holz mehr.
Aber sonst : Was vom GF der WBV aufgemessen und ausgezeichnet worden war wurde auch zum vereinbarten Preis abgerechnet. Mein Vertrauen in die WBV wurde bisher noch nie enttäuscht. Der Draht zwischen Waldbesitzer, WBV und den Sägewerken ist gut, da passt alles und keiner wird über den Tisch gezogen.

Gruß
Franz
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder......
geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
fichtenmoped
 
Beiträge: 1250
Registriert: Di Mär 14, 2006 18:22
Wohnort: bei Altötting
  • YIM
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Ist das Abzocke, Beschiss Nepp beim Holzeinschlag, oder

Beitragvon Höhlenbär » Di Aug 26, 2014 9:34

fichtenmoped hat geschrieben:Was vom GF der WBV aufgemessen und ausgezeichnet worden war wurde auch zum vereinbarten Preis abgerechnet. Mein Vertrauen in die WBV wurde bisher noch nie enttäuscht. Der Draht zwischen Waldbesitzer, WBV und den Sägewerken ist gut, da passt alles und keiner wird über den Tisch gezogen.


...kann ich so nur unterschreiben. Die Säger hier sind auf die WBV angewiesen. Wenn die einmal ein krummes Ding drehen wollten, bekämen sie nix mehr und könnten zusperren. Und der WBV-GF wäre in null-komma-nix seinen Job los. (Und evtl. noch mehr... :lol: )
Benutzeravatar
Höhlenbär
 
Beiträge: 566
Registriert: So Dez 22, 2013 10:34
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki