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Ist das die Zukunft der Holzernte

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon ARAG » Mi Jul 20, 2011 18:24

Wäre es nicht sinnvoll die Landwirtschaft in den armen Ländern irgendwo in Afrika zu fördern, dort Arbeitsplätze damit zu schaffen und dadurch eine höhere Binnennachfrage zu erzeugen anstatt immer irgendwelche Lebensmittel für viel Geld runter zu schiffen?
Die aktuelle Entwicklung läuft aber darauf hinaus, dass Länder wie China, Indien oder irgendwelche reichen Scheichs sich in Afrika einkaufen, indem sie Infrastrukturprojekte fördern und dafür landwirtschaftliche Flächen wie auch Rohstoffvorkommen erhalten. (für wenig Geld natürlich)
Man kann davon halten was man will (und sicher wird dadurch nicht sofort der Hunger in Afrika gestillt), aber es ist grdstzl. schon mal besser als die teilweise kolloniale Politik die der Westen die letzen Jahre betrieben hat. Es ist zu hoffen, dass die Menschen in Afrika endlich auch etwas vom Wohlstand abbekommen, auch wenn das oft nicht in die Weltanschauung von vielen Leuten passt (ist auf keinen Kommentar hier bezogen).
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Obelix » Mi Jul 20, 2011 18:28

josefpeter hat geschrieben: ... 1.) kannst du deine these irgendwie belegen dass es in dtl/w-europa die zitierte flächenkonkurrenz gibt? ...

Für mich ist das weltweite ansteigen der Weizen und Maispreise ein eindeutiges Zeichen dafür.

josefpeter hat geschrieben: ... 2.) ... verzichtest du auf dein auto? ...

Nö, ich lebe auf dem Land und möchte schon noch am Leben etwas teilhaben. Aber meine Frau und ich haben aktuelle KFZ's, die beide weniger als durchschnittlich 5,0 l Diesel auf 100 km brauchen.

Ansonsten verzichten wir grundsätzlich auf "Flugreisen oder Flugurlaube" oder so kranke Sachen wie "Skifahren" in einer energieaufwendig klimatisierten Sommmerskihalle.

josefpeter hat geschrieben: ... überlässt du teile deines einkommens anderen weil du keinen wohlstand brauchst? ...

Wenn es mein Einkommen hergab, habe ich gespendet und spende auch zukünftig, wenn das Einkommen es erlaubt.

josefpeter hat geschrieben: ... wenn wer alles aufdeckt und wie verkehrt es wohl läuft ...

Von "allem aufdecken" kann ja nicht die Rede sein. Das war vielleicht ein Schneeflöckchen von der Spitze eines Eisbergs.

Sag Du uns doch mal, warum Du reagierst, wie der sprichwörtliche getroffene Hund. (Ich finde das im übrigen gut, denn es zeigt, dass tief in Dir drinnen etwas ist, was Dich auf den richtigen Weg weist, mit dem Du aber aus welchen Gründen auch immer kämpfst.)

Grüße
Zuletzt geändert von Obelix am Fr Jul 22, 2011 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon josefpeter » Mi Jul 20, 2011 19:02

Obelix hat geschrieben:Sag Du uns doch mal, warum Du reagierst, wie der sprichwörtliche getroffene Hund. (Ich finde das im übrigen gut, denn es zeigt, dass tief in Dir drinnen etwas ist, was Dich auf den richtigen Weg weist, mit dem Du aber aus welchen Gründen auch immer kämpfst.)


hund bin ich keiner. :lol:
ich bin nur gespannt worauf du deine argumentation aufbaust und ob du selber anders lebst als die von dir zitierten "bösen". und wie zuvor geschrieben, amüsierts mich ein wenig wenn leute davon reden was alles falsch läuft und in wahrheit selber nichts anders machen und auf nichts verzichten. aber verlangen und anprangern..

im endeffekt kannst du deine these nicht belegen. vermuten kannst du gerne, das steht dir natürlich zu. nur nicht bitte als tatsache verkaufen.
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Franzis1 » Mi Jul 20, 2011 19:15

Es gibt genug zu Essen wir in D, werfen min,20 % in den Müll,die LW-produktion von Hessen wir von den Katzen in D, aufgefressen die Produktion von B.W. wird von den Hunden gefressen und die Produktion von Niedersachen von den Pferden.
Auch in Afrika gibt es genug Fläche um die Menschen zu versorgen es fehlt nur das Kapital und die Menschen die da das Maximum runterholen deshalb haben z.b. Inder in Äthopien 100tausende von Hektar gepachtet
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Obelix » Mi Jul 20, 2011 19:15

bachi hat geschrieben: ... wenn du dich mit dem Thema KUP's beschäftigst, dann weißt du auch dass die jährliche Produktionsmenge bei KUP's zwischen 10 und 20 Tonnen Trockenmasse/Jahr liegt. ...


Ich gebe nichts auf eine "Lobbyisten-Meinung" aus einem Ort, dessen überwiegende Bevölkerung maßgeblich vom Bioheizboom profitiert.
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon ARAG » Mi Jul 20, 2011 20:42

@franzis: in facebook würde ich gefällt mir drücken :-)
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon bachi » Mi Jul 20, 2011 21:49

Obelix hat geschrieben:
bachi hat geschrieben: ... wenn du dich mit dem Thema KUP's beschäftigst, dann weißt du auch dass die jährliche Produktionsmenge bei KUP's zwischen 10 und 20 Tonnen Trockenmasse/Jahr liegt. ...


Ich gebe nichts auf eine "Lobbyisten-Meinung" aus einem Ort, dessen überwiegende Bevölkerung maßgeblich vom Bioheizboom profitiert.



Naja wenn Tatsachen eben nicht deiner Meinung/Stammtischgerede entsprechen, wird sofort ein anderer Grund gesucht warum man KUP's nicht betreiben/pflanzen kann.

Schade eigentlich, dass hier nicht die tatsächlichen Dinge zählen sondern wie im Wirtshaus das Gewäsch von den anderen!!! :(

Gruß bachi
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Jet 3 » Mi Jul 20, 2011 22:21

Zurück zum Thema .
Energieholz kann auch gebündelt werden ,es gibt so "Bündler" .
Nein keine Brennholzbündler ,auch keine so Ballenpresse wie oben beschrieben ,mehr so wie ein "Wellenbock "von früher ,nur halt 20mal so gross .Das brinkts scheinbar erst bei grösseren Transportstrecken ,weil mehr geladen werden kann wie mit losen Hackschnitzeln.
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Obelix » Fr Jul 22, 2011 14:13

bachi hat geschrieben: ... Thema KUP's beschäftigst, dann weißt du auch dass die jährliche Produktionsmenge bei KUP's zwischen 10 und 20 Tonnen Trockenmasse/Jahr liegt. ...

So, ich habe mal in meinen Unterlagen und Mitschriften gewühlt. Unser Forstamt hat im März 2011 auf einer Waldbaunernversammlung bezüglich KUP's öffentlich von einem Ertrag von ca. 6 to. atro pro Hektar pro Jahr genannt.

Wie kommst Du auf Werte, die doppelt bzw. dreimal so hoch sind?

Ferner hat unser Forstamt auf gleicher Veranstaltung mitgeteilt, dass sich bei uns in den Mittelgebirgen der Anbau von KUP's nicht lohnt und "normaler" Wald ertragreicher ist. Man sprach von Gesamtkosten auf KUP's von ca. 140 € je to. atro, denen ein Ertrag von ca. 80 - 85 € je to. atro gegenüber stünde. In dem Zusammenhang wurden auch Zuwachskurven von Wiede, Robinie und Birke gezeigt.

Welches Interesse sollte unser Forstamt haben, öffentlich falsche Zahlen zu nennen?
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Hanghuhn » Fr Jul 22, 2011 15:57

Hallo!!!

Ich habe den Bericht mit großem Interesse gelesen und wollte nun auchmal meinen Senf dazu geben.Ich lebe im Erzgebirge und meine Großeltern bzw Urgroßeltern hatten eine Landwirtschaft mit ca 16 ha.Wenn ich die Fläche anschaue (steil,schräg usw)dann würde ich "Obelix" recht geben das sich hier,bis auf vielleicht 2 ha,eine KUP nicht rechnet-also warum dann nicht Wald anbauen...........das ist doch denk ich die vernünftigste Lösung für diese Flächen die ich nicht mit so einer Technik bearbeiten kann wie die Ballenpresse die hier vorgestellt wurde.Klar gibt es bei uns im Erzgebirge auch viele gerade Stücken mit einigermaßen gutem Boden-die könnte man doch nach dem Prinzip KUP bewirtschaften-nur werden dahin von der Politik meiner Ansicht nach die falschen Aspekte gesetzt.....es werden Biogasanlagen gefördert mit Milchställen mit 500 Kühen-das kann doch nicht die Zukunft sein-oder vielleicht doch???Wenn ja dann müsste man den "Kleinbauern" mit so 40-80 Kühen eine Alternative aufgezeigt werden und warum dann eben nicht eine KUP???Ich denke und das hab ich schon vielen gesagt das ich mit meinen 33 Jahren es noch erleben werde,gesetz dem fall das ich so alt werde,das auf den jetzt Grünflächen bei uns im Erzgebirge Energiewald wachsen wird der dann zur Heizung bzw. zu Kraftstoff für unsere Autos gemacht wird(eine solche Pilotanlage steht nicht unweit von uns in Freiberg).
Und zu dem Thema Welternährungsproblem bin ich auch der Meinung man sollte den Ländern vielleicht zum Anfang und für die größte Not mit Nahrungsmitteln helfen nur langfristig sollte man versuchen das die Länder ihre Lebensmittel selbst produzieren...........wenn das auch äußerst schwierig sein kann aber darüber sollen sich die Politiker mal einen Kopf machen wozu haben wir diese denn??

Mfg
O Arzgebirg wie bist du schie.... :)
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon W-und-F » Fr Jul 22, 2011 23:29

@Obelix, das ist ja wieder ein Aussage die ziemlich hinkt! Wenn du einen Vergleich zwischen den beiden Nutzungsformen anstrebst, dann sollte man auch zwei identische Standort und Bedingungen miteinander vergleichen! Du kannst, egal ob KUP oder Wald, nicht hergehen und pauschale Aussagen zum Zuwachs treffen und die für dein Argument schlechtesten Zahlen raussuchen, wenn die Standortbedingungen in anderen Regionen völlig andere sind!

Wenn du auch schon KUP gegen Wald ausspielen willst, dann berücksichtige bitte auch wo Weinbau und Landwirtschaft betrieben werden und was auf den Flächen vorher war!

:roll:
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Schrat » Fr Jul 22, 2011 23:36

Wenn ich richtig informiert bin ist die umfangreiche Lebensmittelhilfe für die Länder in Afrika mit ein Grund dafür das sich Afrika nicht selbst versorgen kann. Es ist nicht so, das ich gegen eine Hilfe in Dürrezeiten wäre. Aber die Hilfslieferungen sind auch ein guter Weg die subventionierte Überproduktion in Europa und Nordamerika los zu werden. Die einheimischen Bauern werden ihre Produkte nicht los weil Nahrungsmittel aus den Hilfslieferungen gratis verteilt werden.
Das gleiche konnte man vor einiger Zeit in Mexiko beobachten. Jahrelang erhielten die Mexikaner Mais aus den USA für den die us-amerikanischen Bauern hohe Subventionen erhielten. Die mexikanischen Bauern konnten da nicht mithalten und bauten keinen Mais mehr an. Dann kam der Bioenergieboom und die Bauern in der USA verkauften den Mais lieber an die Bioenergiebranche. Und der Preis der Tortillas verdoppelte sich in Mexiko und die Mexikaner zahlten die Zeche.
Meiner Meinung nach ist es scheinheilig wenn behauptet wird die Bioenergie steht in Konkurrenz zu der Lebensmittelproduktion. Das sind nur Auswirkungen der Politik der Industriestaaten gegenüber den Entwicklungsländern.
Ich bin Atheist. Gott sei Dank!
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon schlossapfel » Sa Jul 23, 2011 12:29

Volle Zustimmung Schrat.
Ich hab mal einen Bericht gesehen, in denen sich afrikanische Komunalpolitiker und Bauern beschwerten, dass die "Abfälle" aus Europa (zB aus Hähnchenmast, alles was nicht Brustfleisch ist) den afrikanischen Markt überschwemmen und die örtlichen Bauern ihre Produkte nicht mehr los werden weil das Zeug aus Europa so billig ist. Sie forderten Europa und ihre eigenen "hohen Herren" auf, den Scheiß zu unterlassen, weil er die Armut fördert. Aber wie das halt bei Industie und Politik so ist: Da steckt ne Menge $$$ hinter und die kleinen werden gnadenlos abgezockt. Die afrik. Politiker sagten, dass Europa droht Hilfszahlungen einzustellen, wenn afrikanische Länder nicht den Lebensmittelmüll Europas abnehmen. Und selbst in DLand merken es manche Leute bis heute nicht, dass sie das letzte und abgezockteste Glied in der Agroindustriekette sind und investieren als kleiner Bauer in riesige Hähnchenmastanlagen (oder Schweinemast) obwohl der Markt übersättigt ist :roll: Wirtschaftlich der reinste Schwachsinn und Höchstrisiko. Würd kein einigermaßen wacher Geschäftsmann machen...aber die Agroindustrie + lobyisierte Politik findet immer mal wieder einen [s]Blöden[/s], äh, ein blindes Huhn... 8)
Naja...hoffentlich knallts bald mal so richtig in der €-Wirtschaft. Dann besinnt sich der ein oder andre mal wieder auf reelle Werte und Produktion ist auch wieder was Wert. Ich gönns jedem Bauern/Landwirt, dass er für seine harte Arbeit gerecht entlohnt wird.

Dazu ein Zitat von Georg Herwegh:
"Schlachtbeil & Sense pack.
Zwingherrn den Kopf abhack!
Fürsten zum Land hinaus.
Jetzt kommt der Fölkerschmaus."
Gruß
Schlossapfel
"Tom"

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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Obelix » Sa Jul 23, 2011 13:53

W-und-F hat geschrieben: ... Wenn du einen Vergleich zwischen den beiden Nutzungsformen anstrebst, dann sollte man auch zwei identische Standort und Bedingungen miteinander vergleichen! ...

Da ich ja selbst kein Forscher oder Mitarbeiter einer Uni bin, verlasse ich mich auf Zahlen vom lokalen Forstamt.
Die sagen konkret für unsere Gegend, wie ich gepostet habe: Buche ca. 7 fm pro Hektar/Jahr Zuwachs, KUP ca. 6 to. Atro pro Hektar/Jahr.
Also vergleiche ich doch nicht unterschiedliche Standorte mit unterschiedlichen Bedingungen, wie hier unterstellt wird.

W-und-F hat geschrieben: ... Wenn du auch schon KUP gegen Wald ausspielen willst ...

Warum sollte ich als Forstwirt KUP gegen Wald ausspielen? Hab ich doch gar keinen Nutzen von.

Hanghuhn hat geschrieben: ... zu dem Thema Welternährungsproblem ...

Über die vielschichtigen und komplexen Gründe des Welternährungsproblems wird schon seit Jahrzehnten in der Politik ergebnislos schwadroniert. Diese Diskussion bringt imho nichts.

Fakt ist, dass mit jedem Jahr weltweit der Hunger zunimmt.
Fakt ist, dass jedes Jahr weltweit immer mehr Menschen an Hunger sterben.
Fakt ist, dass wir durch Nutzung von Nahrungsmitteln oder Nahrungsmittelanbauflächen zur Energieherstellung dafür sorgen, dass die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel steigen. Das ist unehtisch. Wir bereichern uns und am anderen Ende der Welt verhungern welche durch unser Verhalten. Das ist "Mittelalter" pur.

Was können hungernde Menschen (z.B. in Arfika) dafür, dass
a.) wir durch unser Verhalten klimatische Veränderungen auslösen, die dazu führen, dass millionen von Hektar vertrocknen und zum Nahrungsmittelanbau nicht mehr genutzt werden können?
b.) durch Umwandlung von landwirtschaftlichen Flächen in KUP's Nahrungsmittelpreise steigen?
c.) wir durch bioenergetische Verwendung von Mais und Weizen die Nahrungsmittelpreise steigen lassen?
d.) wir durch Börsenspekulationen unsagbare Mengen von Weizen usw. dem Weltmarkt entziehen? (Vielen von uns ist nicht bewußt und es will auch keiner so genau wissen, was die Bank oder die Investmentgesellschaften mit dem eingezahlten Geld anstellt, um eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften.)

Meiner Ansicht steht dass, was wir momentan in Deutschland anstellen, nur um noch mehr Energie und noch billigere Energie zum verjuxen zu haben, in keiner Relation zu der Not und dem Leid, was wir an anderer Stelle auslösen.

Grüße
Obelix
 
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon josefpeter » Sa Jul 23, 2011 17:09

Obelix hat geschrieben:
bachi hat geschrieben: ... Thema KUP's beschäftigst, dann weißt du auch dass die jährliche Produktionsmenge bei KUP's zwischen 10 und 20 Tonnen Trockenmasse/Jahr liegt. ...

So, ich habe mal in meinen Unterlagen und Mitschriften gewühlt. Unser Forstamt hat im März 2011 auf einer Waldbaunernversammlung bezüglich KUP's öffentlich von einem Ertrag von ca. 6 to. atro pro Hektar pro Jahr genannt.

Wie kommst Du auf Werte, die doppelt bzw. dreimal so hoch sind?



nein obelix, da willst du ja nichts vergleichen...
du verdrehst deine aussagen dann immer ganz schön muss ich mal anmerken, oder du sagst dann nichts mehr dazu. also war das von w-u-f schon vollkommen richtig dass du hier unangebracht vergleichst.

Obelix hat geschrieben:Meiner Ansicht steht dass, was wir momentan in Deutschland anstellen, nur um noch mehr Energie und noch billigere Energie zum verjuxen zu haben, in keiner Relation zu der Not und dem Leid, was wir an anderer Stelle auslösen.


ich frag dich nochmals, was machst du dagegen? du ziehst das gute gewissen auf deine seite um deine sicht zu untermauern, mangels fakten nehm ich an.

außerdem würd wissen, was dein jetzt ins spiel gebrachte "fm zuwachs" vs. kup zuwachs hier weiter hilft. zuerst gehts die um die (angebliche) flächenkonkurrenz mit der lw, jetzt lässt du wald mit kup konkurrieren?
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