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Ist das die Zukunft der Holzernte

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon waelder » Mi Jul 20, 2011 13:31

Hallo

Ist das die Zukunft

http://www.landwirt.com/Videos/Landtech ... r-213.html


Gruß Waelder
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
waelder
 
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon alex1011 » Mi Jul 20, 2011 15:21

Ganz interessant was die Maschine so alles verarbeiten kann.

http://www.youtube.com/watch?v=9QuJp4xQ ... er&list=UL
http://www.youtube.com/watch?v=UvWH3rk6 ... er&list=UL
http://www.youtube.com/watch?v=ZU2V5GmF ... er&list=UL

usw. ....

Gruß, Alex
Wer den Kopf steckt in den Sand, wird am Hinterteil erkannt.
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Obelix » Mi Jul 20, 2011 16:40

waelder hat geschrieben: ... Ist das die Zukunft ...

Nein.

ca. 1 Mrd. Menschen auf der Welt leiden derzeit unter Hunger, tendenz steigend.
ca. 7 Mio. Menschen sterben jährlich an Hunger.

Und wir tollen ökologisch-fortschrittlichen Deutschen haben nichts anderes zu tun, als wertvolle Nahrungsmittelanbaufläche und landwirtschaftliche Nutzflächen in Energieholzflächen umzuwandeln, damit wir weiterhin genug billige Energie zum verjuxen haben. Und nehmen anderen somit direkt das Essen weg. Das kann nicht gut gehen.

Wir geben uns rücksichtslos einem irrsinnigen Bioenergie-Wahn hin, weil er bei uns für Arbeitsplätze, Wohlstand und noch mehr Geld sorgt.

Übrigens:
Ein "normaler" Hektar Wald wächst meiner Kenntnis nach um ca. 7 fm. jährlich zu. Schafft das eine KUP? Klar, in der Soester Börde auf bestem Boden. Aber ansonsten?

Ich bin gespannt, wie wir unser Verhalten werten, wenn wir in 25 - 30 Jahre nach 2010/2011 zurückblicken.

Grüße
Obelix
 
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon W-und-F » Mi Jul 20, 2011 16:57

Das Argument, dass es in Deutschland / Westeuropa derzeit eine Flächenkonkurrenz gibt zwischen BioEnergie und Nahrungsmittelanbau ist einfach nur lächerlich!

Millionen Menschen sterben elendig am Hungertod und in Westeuropa schmeißen wir tagtäglich Unmengen an Lebensmittel in die Tonne! Es herrscht eher eine Überproduktion an Nahrungsmittel hier bei uns!

Einfach hier mal rein schauen: http://www.planet-schule.de/sf/php/02_s ... ndung=8459

Gruß
W-und-F
 
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Obelix » Mi Jul 20, 2011 17:16

W-und-F hat geschrieben:Das Argument, dass es in Deutschland / Westeuropa derzeit eine Flächenkonkurrenz gibt zwischen BioEnergie und Nahrungsmittelanbau ist einfach nur lächerlich! ...

Das die Weizen und Maispreise in den letzten Jahren angezogen haben, hab ich wohl nur geträumt?
Und das von Knappheit von Zucker am Markt zu lesen war, war eine Illussion?

W-und-F hat geschrieben: ... Es herrscht eher eine Überproduktion an Nahrungsmittel hier bei uns! ...

Dann sieh doch einfach mal unter den Teppich:
- Eier aus Holland
- Gemüse aus Spanien
- Rindfleisch aus Argentinien und Neuseeland
- Fisch aus Indonesien und Vietnam
usw.

Klar herrscht Überproduktion, weil wir unser eigenes Zeug nicht mehr essen. Und weltweit anderen das Essen wegkaufen bzw. für steigende Preise sorgen. Unter der Rubrik "Aktuelles" läuft ein Thread "Was tun" der die ganze Thematik anreist.

Warum sagst Du als ausgewiesener Forst-Fachmann nichts zum bescheidenen fm-Zuwachs pro Hektar bei KUP's?

Grüße
Obelix
 
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon W-und-F » Mi Jul 20, 2011 17:30

Ich beschäftige mich derzeit nicht mit der Thematik der KUPs was Anlage und Zuwachsleistung betrifft, aber das Argument das in D durch KUPs eine Nahrungsmittelknappheit entsteht ist schlichtweg falsch - sofern eine vernünftige Anbaustruktur erhalten bleibt!

In einem anderen Forum habe ich schon intensiv über diese Thematik diskutiert, darum möchte ich - auch weil es das Forst-Forum ist - keine weitere Diskussion starten. Das Problem des Hungers in der Welt hat nichts mit den paar KUPs in D zu tun sondern mit der Agrar- und Lebensmittelpolitik der Industriestaaten.

Produzenten und Handel tragen am Umgang mit Lebensmittel große Mitschuld!

Schau dir einfach den Film an, besonders auch die letzten Sekunden!

PS: Ich habe im Kopf, dass eine KUP in Schnitt 10t Trockenmasse / Jahr und ha an Zuwachsleistung hat.

Gruß
W-und-F
 
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon WF-Trac 1700 » Mi Jul 20, 2011 17:37

Wenn wir überproduzieren heißt das, dass unsere landwirtschaftlichen Flächen für unseren Konsum völlig ausreichen. Warum dann nicht Energieholzplantagen anbauen und so der Überproduktion entgegensteuern?
Und das mit dem Hungern in Afrika. Natürlich tun mir die Menschen dort Leid die hungern müssen. Aber was können wir daran ändern? Unsere Lebensmittel werden nun mal nicht weggeschmissen wenn sie gerade erst produziert werden. Sie werden weggeschmissen wenn das Haltbarkeitsdatum abgeloffen ist. Was bringt es dann, wenn man diese nach Afrika schifft? nichts... Um dort in Afrika zu helfen müsste man frische Lebensmittel ausschiffen. Aber das geht mit der heutigen Wirtschaft eben nicht, weil Afrika sich unsere Lebensmittel eben nicht leisten kann.
Und wer würde als Bauer für NOCH niedrigere Preise arbeiten als sie ohnehin schon sind?
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Hans Söllner » Mi Jul 20, 2011 17:43

Bei Rindfleisch haben wir aber 100% Eigenversorgung. In Bayern sogar 800% :lol:
Wird natürlich dadurch nach unten gedrückt, weil die Nord-und Ostdeutschen kein Fleckvieh halten. Es wäre doch kein Problem sich mit Gemüse und Eiern zu 100% selbst zu versorgen. Nur ist es eben nicht jedermanns Sache. Und schließlich muss man auch Lieferverträge usw einhalten. Ich muss sagen: da wäre mir der ganze Druck und das Risiko zu groß. Aber unsere Eier verkaufen sich hier im Dorf einwandfrei 8)

Ich kenne Leute, die das neueste Real, Aldi ....Prospekt auf dem Küchentisch liegen haben und sagen: ,,Ach, da schau, da is ein Argentinisches Steak im Angebot....sowas hol ich mir mal.....und günstig isses auch noch ``
Das die Rinder so gehalten werden, wie man es den deutschen Bauern lange verbietet, oder wo wir selbst lange nicht mehr dahinterstehen (GVO Futter, nur noch Silomais als Futter antstatt eben Gras...keine besonderen Tierschutzregeln) das wissen die Herrschaften überhaupt nicht.
Neulich meinte einer zu mir: ...ja aber die stehen da doch auf der Weide!?
Nachdem ich meinte sowas würde ich nie essen...

Fakt ist: brauchen würden wir von denen kein Fleisch, von niemandem. Erst wenn kein Mensch in Deutschland kein Stück Fleisch mehr wegwirft, kann man wirklich von Importbedarf sprechen.
Aber was ist wenn man NICHTS importiert, weil man eigentlich nichts braucht?
Dann steht unsere Politik blöd da. Nach dem Motto wenn ihr uns nichts abkauft, kaufen wir von euch auch nichts oder hauen euch tüchtig Zoll drauf. Wenn ihr zu uns exportieren wollt, dann müsst ihr aber auch unsere Produkte ins Regal nehmen.
Zuletzt geändert von Hans Söllner am Mi Jul 20, 2011 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
Weil wir uns von technischen Spielereien blenden lassen, vergessen wir die Augen aufzumachen um zu erkennen dass sich Technik rechnen muss!

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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Manfred » Mi Jul 20, 2011 17:43

WF-Trac 1700 hat geschrieben:Wenn wir überproduzieren heißt das, dass unsere landwirtschaftlichen Flächen für unseren Konsum völlig ausreichen.


Nö. Das heißt nur, dass rund um die Welt Futtermittel und andere Rohstoffe für uns angebaut werden, damit wir hier auf unseren Flächen allerelei Spielchen treiben können. Wir haben halt die Kohle, anderen die Rohstoffe vor dem Mund weg zu kaufen.
Müssten wir selbst Alternativen für das erzeugen, was z.B. an Soja, Palmöl und Baumwolle nach D gekarrt wird, wäre es mit den "Überschüssen" ganz schnell vorbei.
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon bachi » Mi Jul 20, 2011 17:44

[/quote]
Warum sagst Du als ausgewiesener Forst-Fachmann nichts zum bescheidenen fm-Zuwachs pro Hektar bei KUP's?

Grüße[/quote]

Hallo Obelix,

Sei mir nicht böse aber wenn du dich mit dem Thema KUP's beschäftigst, dann weißt du auch dass die jährliche Produktionsmenge bei KUP's zwischen 10 und 20 Tonnen Trockenmasse/Jahr liegt. Hab diese Versuche während meines Studiums begleitet und es waren nicht die besten Böden.
Zum Vergleich, wie du selbst schreibst, liegt der jährliche Zuwachs von Wald zwischen 5 und 13 fm pro Jahr. Geht man jetzt von einem jährlichen Zuwachs von 7 fm pro Jahr aus und dies nur als Buchenholz (Trockengewicht 642 kg/fm), so erhält man eine Trockenmasse von 4,5t (4494 kg).

Heizwert Buche: 4,0 kWh/kg
Heizwert Pappel: 4,1 kWh/kg

Heizwert ingesamt:
Buche: 4500 kg x 4,0 kWh/kg = 18.000 kWh
Pappel: 10000 kg x 4,1 kWh/kg = 41.000 kWh (Bei schlechter Ernte)


Infolgedessen sollte doch nun vielleicht überlegt werden nicht die KUP's in Frage zu stellen sondern die normalen Waldflächen (Fals man nur von der produzierten Menge und nicht von ökologischen Gesichtspunkten ausgeht!!!)


Hoffe ich konnte deine Meinung nun ändern/beeinflussen. :wink:

gruß bachi
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon josefpeter » Mi Jul 20, 2011 17:45

@ obelix

1.) kannst du deine these irgendwie belegen dass es in dtl/w-europa die zitierte flächenkonkurrenz gibt? andernfalls ist dass nur stammtisch-gerede..

2.) du hast die probleme erkannt und aufgezählt. sag mal verzichtest du auf dein auto? überlässt du teile deines einkommens anderen weil du keinen wohlstand brauchst?
ich finds immer merwüdig wenn wer alles aufdeckt und wie verkehrt es wohl läuft, aber selbst nichts anderes macht.

3.) du glaubst gestiegene weizen-preise gehen einher mit mit mehr flächenverbrauch für energiegewinnung? interessant sowas auf einen faktor zurückzuführen. hast nicht zufällig eine quelle zur hand die das belegt?
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon WF-Trac 1700 » Mi Jul 20, 2011 17:55

Manfred hat geschrieben:
WF-Trac 1700 hat geschrieben:Wenn wir überproduzieren heißt das, dass unsere landwirtschaftlichen Flächen für unseren Konsum völlig ausreichen.


Nö. Das heißt nur, dass rund um die Welt Futtermittel und andere Rohstoffe für uns angebaut werden, damit wir hier auf unseren Flächen allerelei Spielchen treiben können. Wir haben halt die Kohle, anderen die Rohstoffe vor dem Mund weg zu kaufen.
Müssten wir selbst Alternativen für das erzeugen, was z.B. an Soja, Palmöl und Baumwolle nach D gekarrt wird, wäre es mit den "Überschüssen" ganz schnell vorbei.


Warum sind wir dann beim Export ganz weit vorne?
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Wolfgang77 » Mi Jul 20, 2011 17:59

und wie soll das zeug im "ballen" trocknen? Wieviel Diesel wird da verheizt, um dann so einen klumpen feuchtes Zeug zu erhalten?
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon WF-Trac 1700 » Mi Jul 20, 2011 18:01

Wolfgang77 hat geschrieben:und wie soll das zeug im "ballen" trocknen? Wieviel Diesel wird da verheizt, um dann so einen klumpen feuchtes Zeug zu erhalten?


Das wird vielleicht gehäckselt und dann trocknets durch Gärung schon allein;)
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Re: Ist das die Zukunft der Holzernte

Beitragvon Hans Söllner » Mi Jul 20, 2011 18:01

Ich kann es jetzt nicht belegen, aber ich vermute mal, dass wenn wir unser ganzes Kraftfutter (vornehmlich Soja) selbst anbauen müssten (oder dürften), dann wäre Schluss mit dem Getreideexport.
Vor allem wäre viel geholfen, wenn man Tiermehl wieder für die Schweinefütterung freigeben würde.....
Stünden alleine die Mastschweinehalter nicht seit Jahren unter gewaltigen Preisdruck (Tageszunahmen), könnte man zusätzlich auf einen ordentlichen Anteil Soja verzichten. Der Verbraucher hat es in der Hand.
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
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