Hallo Freunde,

ich bin nicht vom Fach - habe also keine Ahnung von Jagd/Forst etc. und auch nicht von den gesetzlichen Gegebenheiten!

Aus diesem Grunde möchte ich hier eine Frage stellen!

Nur mal hypothetisch ....

Wenn z.B. jemand ca. 25 ha Wald erbt und der Erbe diesen Wald der Natur überlassen will, dass heißt es soll keine Bewirtschafung (Forst) stattfinden aber auch keine Jagdbewirtschaftung dann stellt sich mir gerade die Frage ob soetwas überhaupt - vom Gesetzgeber her - möglich ist?

Oder kurz gefragt: Kann der Eigentümer eines Privatwaldes sämtliche Jagdaktivitäten untersagen?

Vielen Dank schonmal im Voraus!

Beste Grüße

*******

Berliner hat geschrieben:Oder kurz gefragt: Kann der Eigentümer eines Privatwaldes sämtliche Jagdaktivitäten untersagen?

Nein, kann er nicht.

Gagili hat geschrieben:

Berliner hat geschrieben:Oder kurz gefragt: Kann der Eigentümer eines Privatwaldes sämtliche Jagdaktivitäten untersagen?

Nein, kann er nicht.

Hmmm?
http://www.zwangsbejagung-ade.de/rechtl ... index.html

Zumindest hier (lu), kann er.
Das entbindet ihn aber keinesfalls vom anteiligen Mitbegleichen von Wildschäden.Was durchaus eine kostspielige Angelegenheit werden kann...

Frankreich ist aber nicht Deutschland, und da das Jagdpachtrecht in D anders aufgebaut ist als in F ist das Urteil in D nicht anwendbar.

Gagili hat geschrieben:Frankreich ist aber nicht Deutschland, und da das Jagdpachtrecht in D anders aufgebaut ist als in F ist das Urteil in D nicht anwendbar.

Lesen schwach? Oder wie...
Urteil war nicht Frankreich

Hallo Feunde,

danke für die Antworten!

Das hat mir sehr weitergeholfen!

Beste Grüße

*******

Berliner hat geschrieben:Hallo Feunde,

DÜrfte ein Mix aus Freund und Feind sein

euro hat geschrieben:Lesen schwach? Oder wie...
Urteil war nicht Frankreich

Rechtsprechung schwach?
Klar war das Urteil nicht IN Frankreich, sondern FÜR Frankreich. Zumindest das erste Urteil. Das zweite dann FÜR Luxemburg.

Aber wenn mich nicht alles täuscht, ist Deutschland auch noch nicht in Luxemburg, oder hab ich was verpasst?

Das EU Urteil ist nicht direkt für Deutschland, also nur Orientierung für den Gesetzgeber. Solange der nichts tut must du weiterhin das Jagen auf deinem Grundstück zulassen. Wenn du es untersagst könntest du in einem Rechtstreit ebenfalls bis vor die EU Gerichte dann Recht bekommen.... viel Spaß.

den Wald sich selbst überlassen da werden sich die nachbarn sicher freuern wenn du eine Borkenkäferzucht anfängst !!!

Hierzu gibt es einschlägige Gerichtsurteile.
Jagdgegener haben Grundstücke gekauft und dann dem Jagdpächter die Ausübung der Jagd dort untersagen wollen. Ging bis vors OLG. Dort wurde ganz klar per Urteil festgestellt, daß eine Untersagung der Jagdausübung auf einem nicht befriedeten Grundstück durch den Grundstücksinhaber nicht möglich ist. Auf gut Deutsch: Jeder Grundstückseigentümer (Jagdgenosse) hat die Jagdausübung auf seinem unbefriedeten Besitztum zu dulden!
Mit der Verpachtung des Jagdrechtes geht auch das Betreten des jeweiligen Grundstückes und die damit verbundene Jagdausübung einher.

Ich soll auf meinem Privatgrundstück - gegen meinen Willen - unsere "gottgleichen" Jäger dulden von denen ein Großteil machtgeile alte Säcke sind die sich daran ergötzen ihre Knarre abzufeuen und sich dann unglaublich "cool finden" ala "Was bin ich nur für ein toller Typ" und dann irgendwas von "Wir schützen die Natur" erzählen?

Na - dann wird es mal Zeit die Sache vor dem Europäischen Gerichtshof klären zu lassen! Man glaubt machnmal in diesem Schmarotzerland, dass der Eigentümer überhaupt nichts mehr zu melden hat und das da scheinbar jeder machen kann was er will oder was?

Es wird Zeit diesen Haufen - ein für alle Mal aus - aus dem Privatwald zu jagen!

Berliner hat geschrieben:Ich soll auf meinem Privatgrundstück - gegen meinen Willen - unsere "gottgleichen" Jäger dulden von denen ein Großteil machtgeile alte Säcke sind die sich daran ergötzen ihre Knarre abzufeuen und sich dann unglaublich "cool finden" ala "Was bin ich nur für ein toller Typ" und dann irgendwas von "Wir schützen die Natur" erzählen?

Na - dann wird es mal Zeit die Sache vor dem Europäischen Gerichtshof klären zu lassen! Man glaubt machnmal in diesem Schmarotzerland, dass der Eigentümer überhaupt nichts mehr zu melden hat und das da scheinbar jeder machen kann was er will oder was?

Es wird Zeit diesen Haufen - ein für alle Mal aus - aus dem Privatwald zu jagen!

Aber sonst gehts dir gut? Wurdest du in deiner Kindheit von alten Säcken bevormundet, oder gar schlimmeres

Schon einmal etwas vom Wort "Großteil" gehört? Am besten nochmal LESEN!

Danke!

Nach einigen Jahren Erfahrung mit "ausgeklammerten" Grundstücken, die Klägerin ist schon ne spezielle Nummer, kann man das alles relativieren.
Jagdgeld (hier etwa 15€/ha) kriegt sie keins.
Ihren Anteil am Wildschaden der Gesamtfläche muss sie aber zahlen.
Die Jäger meinen, wir kennen die Grenzen und halten uns dran. Die gefürchteten Rückzugsgebiete für Schwarzkittel blieben bisher aus denn unsere Bellos haben diesbezüglich keine Ausbildung.
Summa summarum, viel Geschrei um garnix.